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Ein geätztes Treppengeländer und es wäre die perfekte Illusion.

Ein gewisses Manko ist allerdings auch noch das alte Auhagen-Mauerwerk. Die Ziegel waren ja für TT größer als beim heutigen H0-Mauerwerk. Fällt aber nur auf, wenn man eines der neueren Auhagen-Ziegelgebäude direkt daneben stellt. Hatte deswegen schon überlegt, für die Überarbeitung des Dioramas ein neues Stellwerk zu bauen, habe es dann aber doch beim "Aufhübschen" belassen, da das Gebäude von den Proportionen sehr gut in die Szene passt.

Jörn
 
Jetzt weiß ich wieder,
warum ich Epoche II viel schöner finde...

Ganz ehrlich...wer so eine Aussage äußert (die auch nicht ansatzweise das eigentliche Thema dieses Threads bereichert)...stellt alle anderen leidenschaftlichen Hobbybahner, die nicht der gleichen Meinung sind, als Deppen hin...weil sie sich doch allen Ernstes erlauben, in anderen Epochen zu bauen und dabei auch noch Spaß haben. :gruebel:
Komischerweise stehen immer die Fans der Epoche V und/oder VI solchen Anfeindungen in ihren Threads gegenüber, dass sie keine Ahnung hätten und jede andere Epoche außer Epoche V/VI die wahrhafte Epoche wäre!

Warum gibt es diese Anmaßungen nur??? :schiel::stupid:
Komisch dabei ist...dass man von den Erbauern der neuen Epochen, nie ein herablassendes Wort gegenüber den Erbauern der vergangenen Epochen liest. :knuddel:

keep fighting
JD
 
..dass man von den Erbauern der neuen Epochen, nie ein herablassendes Wort gegenüber den Erbauern der vergangenen Epochen liest.
...hmm - nie? :gruebel: Nein, das stimmt nicht. Allein der ablehnende Ausruf: nicht schon wieder in schwarz und rot kann als solcher gewertet werden.
Bitte, sei da vorsichtig in deiner Aussage...
 
@John_Deere: Die Aussage von Stardampf war doch auf sich bezogen! Wieso reagierst Du dann so empfindlich und stellst es dann gar noch als Anfeindung dar? :confused:
 
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Ich habe die Meinung von Ralf überhaupt nicht als Kritik empfunden. Es steht jedem frei, sich mehr oder weniger für bestimmte Epochen oder Vorbilder zu interessieren. Und das darf man natürlich in einem Forum auch mitteilen, dafür sind Foren ja da. Ich baue eben nach deutschem Vorbild in Ep. V/VI, nach russischem Vorbild in Ep. IV (späte Sowjetzeit) und nach US-Vorbild in den 40er bis 60er Jahren. Graffiti gibt es dabei epochebedingt nur beim deutschen Vorbild. Ich finde z. B. auch die moderne Bahn allein vom Fahrzeugeinsatz her viel reizvoller als Ep. III/IV, wo es nur ein Handvoll Baureihen mit recht einheitlicher Fahrbgebung gab.

Was ich allerdings generell feststelle, ist, dass es in der deutschen Eisenbahnfreunde- und Modellbahnszene eine große Gruppe gibt, die die heutige Bahn einfach nicht mögen. Da kommen dann immer Hinweise auf verfallene Gebäufe, Graffiti usw. Allerdings hatten auch frühere Epochen ihre Schattenseiten, was auf den Anlagen dann aber oft ausgeblendet wird. Z. B. in Ep. II das Wohnelend in den Mietskasernen der Städte, die Gewalt auf den Straßen der Weimarer Republik und den unglaublichen Dreck der Industrieviertel. Die Ep. III/IV wird auch oft in einer verklärten, klischeehaften Weise dargestellt. Ich bin in der Ep. III/IV im Osten aufgewachsen. Da fielen ganze Altstadtviertel mangels Instandhaltung in sich zusammen, in manchen Straßen standen nur noch Ruinen. Die noch bewohnten Häuser sahen oft nicht viel besser aus, verrußte Fassaden und großflächig abgefallener Putz, an vielen Stellen sah man noch in den 80ern die Einschusslöcher vom Krieg. Es brauchte zur Verwahrlosung keine Gangs, das erledigte der Staat durch sein wirtschaftliches Unvermögen gleich selber. Wenn ich aber auf Ausstellungen Anlagen in Ep. III/IV sehe, da fahren dann bunte Trabis durch eine blankgeputze Sandmännchen-DDR, die es so nie gegeben hat.

Das soll es aber auch gewesen sein, im nächsten Posting geht es weiter mit dem Thema.

Jörn
 
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@TT FAN 1961
Schön ist die Nachbildung der Inneneinrichtung, das lassen viele ja einfach weg. Durch die großen Fenster kann man das dann auch gut sehen. Aber müsste eines der beiden Stellwerke anstelle von "B" nicht eher "W" heißen? Es gab zwar auch Bahnhöfe mit zwei Befehlsstellwerken (heute z. B. noch in Köthen), das waren aber eher Großanlagen.

Jörn
 
So, jetzt wieder zurück zum Thema.

Inzwischen habe ich mit dem eingangs vorgestellten Stellwerk mal eine kleine Fotoszene mit ein paar Samms-Wagen der Modellbahnmanufaktur Sebnitz und einem passenden Berliner Foto als Hintergrund gestaltet. Wer die Örtlichkeit kennt, weiß natürlich, dass direkt dort kein Stellwerk stand, ein Stück weiter steht allerdings noch das zum Café umgebaute ehem. Stellwerk Plw. Der Hintergrund passt aber von der Atmosphäre her gut zu diesem Modell.

Jörn

Berlin railway scene by Jörn Pachl, auf Flickr
 
Relaisräume hatten in der Regel keine Fenster - oder wenn Fenster, waren diese nicht zum öffnen. Fenster in Stellwerken dienten lediglich der Belüftung des Lokus und Umkleideräume (wenn vorhanden) ;)
Relaisräume, welche an mechanische Stellwerke angebaut wurden, wurden gleich ohne Fenster gebaut oder mit Glasbausteinen.
 
Der ist gut. Heute haben die ESTW sogar Klimaanlagen für die Elektronen.
Die kommen mächtig ins schwitzen, da sie den Fahrweg nicht "auf Sicht" prüfen können.
 
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Ich denke mal, es geht dabei darum, dass Feuchtigkeit und Schmutz von draußen den Relais fern bleibt. Vorallem die WSSB Bauform 3 ist wohl sehr staubempfindlich und man kann die Relais nicht so einfach reinigen wie bei der Bauform 2. Bei Bauform 1 (offene Relais) wurde jede Woche der Relaisraum gewischt. ;D
 
Moin,
die Bauform II ist grundsätzlich unempfindlich. Die Bauform III geht eigentlich auch, nur die Bauform I ist sehr empfindlich.
Zu den Fenstern kann ich nur sagen, dass die älteren Relaisräume Fenster haben (z. B. Bauform I, z. B. im Berliner Raum, und ältere Bauform II Stellwerk, z. B. Großheringen). Irgendwann wurden keine Fenster mehr eingebaut.
Ich hoffe, dass ich ein wenig Verwirrung stiften konnte.
Norbert
 
Ich kann vielleicht auch noch ein wenig Verwirrung stiften; in meiner Zeit bei der Bahn habe ich in den Relaisräumen Fenster gesehen (zum öffnen oder permanent verschlossen), Glasbausteine und auch natürlich auch Räume ohne Fenster. Es gab also alles.
 
Mmmmm, nu so eine Sach bei drˋ Boah. Man staunt immer wieder, das das alles so funktioniert und Züge meist ankommen. Aber interessant.
Weiter machen.
 
Das stillgelegte Stellwerk ist jetzt wieder an seinen angestammten Platz zurückgekehrt.

Back to its place by Jörn Pachl, auf Flickr

Inzwischen bin ich auch mit der Überarbeitung des Dioramas fertig. Hier eine Gesamtansicht:

Reworked diorama by Jörn Pachl, auf Flickr

Auf der zugehörigen Webseite und im Flickr-Album habe ich auch alle Bilder durch Versionen ersetzt, die den neuen Zustand zeigen. Ein paar erste Bilder mit Fahrzeugen gibt es da auch schon. Hier nur als Erinnerung an die Zeit, als Roco noch TT-Hersteller war, ein Bild mit einer 241. Bin jetzt sehr froh, diese Lok zu haben, konnte ja nicht ahnen, dass Roco so plötzlich wieder aus TT aussteigt.

Jörn

Freight locomotive I by Jörn Pachl, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich finde z. B. auch die moderne Bahn allein vom Fahrzeugeinsatz her viel reizvoller als Ep. III/IV, wo es nur ein Handvoll Baureihen mit recht einheitlicher Farbgebung gab.

..... in Ep. II das Wohnelend in den Mietskasernen der Städte, die Gewalt auf den Straßen der Weimarer Republik und den unglaublichen Dreck der Industrieviertel. Die Ep. III/IV wird auch oft in einer verklärten, klischeehaften Weise dargestellt. Ich bin in der Ep. III/IV im Osten aufgewachsen. Da fielen ganze Altstadtviertel mangels Instandhaltung in sich zusammen, in manchen Straßen standen nur noch Ruinen. Die noch bewohnten Häuser sahen oft nicht viel besser aus, verrußte Fassaden und großflächig abgefallener Putz, ....

Jörn

@Jörn
So hat jede Epoche ihre Reize. Das mit der Ep.V/ VI und der Fahrzeugvielfalt habe ich bisher noch nicht so gesehen - also wieder dazu gelernt. Diese Epochen werden von den Fans älterer Epochen eher gemieden, weil Gleisanlagen und Anschlüsse weitflächig geschliffen wurden. Gerade das macht interessanten Bahnbetrieb aus. Besonders gilt dies für die Nebenbahnen. Güterverkehr wird in den neuen Epochen wohl hauptsächlich nur noch mit Ganzzügen abgewickelt, wobei nur noch größere Distanzen zu Großabnehmern bewältigt werden. Den typischen Nahgüterzug sieht man eigentlich nicht mehr. Auf der anderen Seite debattiert man jetzt über Gigaliner, die aufgrund Ihrer Größe wieder an zentralen Frachtladeplätzen abgefertigt und möglichst mit "Ecostrom" betrieben werden müssten. Da fragt man sich wirklich, welchen Vorteil man dann noch gegenüber der Bahn hat ...

Das mit der verklärten Darstellung in EPII ... EPIV mag sicher stimmen.
 
Am reizvollsten, von der bunten möglichen Vielfalt her gesehen, sind entweder die ganz frühen Epochen zu Länderbahnzeiten oder die wilden Nachwendejahre wo auf einmal alles kunterbunt durcheinander und nebeneinander fuhr.
Deshalb habe ich mich auch für die ausklingende Epoche IV bis weit hinein in die orientrot-mintgrüne herrliche Epoche V entschieden.
Bunter geht fast nicht.
 
Wenn man Neben- oder gar Kleinbahnbetrieb mag,
hat man nach Epoche IV gar keine Chance mehr, hat doch Mähdorn die Nebenbahndämme seinen Artgenossen überlassen und den Wagenladungsverkehr quasi abgeschafft.
Die Vielfalt der Wagenbauarten war damals auch nicht kleiner als heute, einige Typen sind weggefallen, andere kamen hinzu. Nur bunter sind sie heute, da sieht man Rost und Dreck viel besser. Die Altvorderen wußten schon, warum sie die Güterwagen braun gestrichen haben...

Zum Straßenverkehr:
Wenn die Regierung wirklich was zur Klimawende beitragen wollte, müßte sie nur Nägel mit Köpfen machen: Güterverkehr auf der Straße auf 100 km Umkreis beschränken, den Rest auf die Bahn! Die so freiwerdenden Arbeitskräfte (das kommt durch autonomes Fahren eh bald) finden dann bei der Bahn Anstellung.
 
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