jörg62
Foriker
Die meisten Straßen werden zu schmal dargestellt. Leider hat sich das Auge da auch schon dran gewöhnt.
Und gerade die Hauptstraße(n) eines größeren Ortes darf durchaus etwas breiter (repräsentativer) sein.
Per, das kann man so nicht ganz verallgemeinern. Viele Ortskerne sind ja schon oft vor der Erfindung des Kraftwagens entstanden. So fand (und findet man noch heute) oftmals extrem beschränkte Platzverhältnisse innerorts vor. Ich denke da nur an Zschopau, im Mittelalter an einer wichtigen Handelsstraße gelegen, in der DDR Kreisstadt und mittendurch ging die vielbefahrene Fernverkehrsstraße 174. Hier musste innerorts eine sehr verwinkelte Einbahnstraßenregelung geschaffen werden, weil die direkte Durchfahrt durch den Stadtkern im Gegenverkehr einfach nicht mehr möglich war. Erst später kam dann die Umgehung sowie die große Brücke über das Zschopautal.
Auch die Straßen, die aus anderen Richtungen nach Zschopau führten, waren meist so schmal, dass einn Begegnung von zwei LKW oder Bussen mit einem Ausweichen und Anhalten eines der Fahrzeuge verbunden war.
Ich könnte hier noch viele Beispiele, speziell aus dem Erzgebirge anführen, aber ich behaupte mal, das Auge hat sich nicht an die scheinbar zu schmalen Modellstraßen gewöhnt, es vergleicht nur sehr gut mit der vorhandenen Realität.