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Länderbahn-Schnellzugwagen auf Zeuke-Basis

Da es hier nun nicht mehr so sehr um das Thema "Oberlichtaufsätze" geht, sondern eher um den Bau eines aus überwiegend preußischen Waggons zusammengestellten DRG-Schnellzugs: Auch der zugehörige Packwagen nimmt langsam Formen an. So wurden gestern die äußeren Langträger verkleidet, Halterungen für die Drehgestelle gedreht sowie Puffer angebracht. Vorbildmäßig leht er sich an die ersten vierachsigen preußischen Packwagen an, die nach 1890 entstanden. Dieses Exemplar dürfte einer sehr frühen Bauform zugehören, denn die Türen öffnen sich noch zu den Wagenenden hin und Übergänge hat er ebenfalls noch nicht. Ein Sprengwerk sowie Leitern und Stufen werden erst später die äußere Form vervollständigen. Laufbretter wird er aber wohl nicht mehr erhalten.

Geplant ist, daß dieser betagte Wagen für den kurzen Rest seiner Einsatzzeit nicht mehr die braungrüne Farbe der DRG bekommt, sondern das preußische Packwagen-Braun behält, freilich mit den Eigentümeranschriften der Reichsbahn.

Seine Probefahrt unternahm das gute Stück übrigens am Haken einer preußischen S1 (mit Carpenter-Bremse!). Dahinter liefen drei Tilligsche Abteilwagen. Er machte in dieser Garnitur durchaus Bella Figura.

PW4i_pr_2181sep.jpg
 
Doch doch, ich nehme an, da wurden im Laufe der Jahrzehnte schon mal Schönheitsreparaturen vorgenommen. :)

Aber im Ernst: Auf einigen Fotos erscheint es so, als wären die äußeren Langträger gar keine U- oder Doppel-T-Profile gewesen, sondern nach außen hin glatt.
 
Hallo Stedeleben, ein sehr schöner Beitrag.

Ich längere Zeit nicht zum Board-Schauen gekommen und habe einiges verpasst.
Das wird eine schöne D-Zug-Garnitur.:)
 
Man wird sehen, ob es in diesem Fall gut ausgeht. Du hast hier ja selbst die Hürde beim Bau eines kompletten Zugs mit preußischen Schnellzugwagen aus reinem Zeuke-BTTB-Altmaterial beschrieben. Über diese Hürde versuche ich gerade zu hopsen. Wenn's klappt, zeige ich hier eines Tages die gemischtklassigen Wagen.
 
Ich habe den Rohbau eines ABBü (1./2.-Klasse) Wagens schon eine Weile herumliegen, da ich da auch nicht so recht weiterkomme.
z.Bsp. wegen vernünftiger Fensterrahmen und des weiteren Ablaufs für Farbgebung und (End-) Montage.

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Mal sehen, wenn ich so schreibe, da fallen mir dazu gleich wieder ein paar Ideen ein...
 
Sieht aber schon schick aus und ich bin gespannt, was Du daraus zauberst. Spannnd finde ich vor allem, daß wir für ähnliche Projekte ganz verschiedene Technologien entwickeln. Aber das ist wohl normal, weil da jeder so seine Erfahrungen macht, bis sich letztlich eine bevorzugte und individuell effektivste Bauweise ergibt.
 
Zwei Wochen sind seit dem letzten Update verstrichen, und wieder ist es ein bißchen vorangegangen mit meinem Schnellzug aus preußischen D-Zug-Wagen. Bisher gibt es an Rohbauten außer dem Pw4 als Sitzwagen nur zwei C4ü, also Wagen der dritten Klasse. Die machten zwar das Gros des Seitengang-Wagenparks auch bei der DRG aus, doch ohne zumindest einige Abteile der zweiten Klasse ging kein D-Zug auf die Strecke.

Darum ist nun also ein ABC4ü im Bau. Er hat dieselben äußeren Abmaße wie der C4ü (darum präsentiert sich der Wagenkasten hier praktischerweise auf dem Chassis des C4ü), aber die Abteile variieren: Anstelle von 8 ½ Abteilen der Holzklasse gibt es darin ein Abteil erster, zweieinhalb Abteile zweiter sowie vier Abteile dritter Klasse.

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Dem folgt die Fensteraufteilung, wie im direkten Vergleich zu erkennen ist. Die Vorbauten samt Türeinzügen und sind noch unfertig und die Dachform noch nicht angepaßt, auch ist das Dach über den Polsterklassen nur provisorisch aufgelegt, da die Oberlichter noch den breiteren Fenstern der A- und B-Abteile angepaßt werden müssen. Aber man erkennt die Richtung, denke ich.

ABC4üpr_2348sep.jpg
 
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Falls noch jemand nicht an meiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln sollte ... Hier werden neue Indizien geliefert. Das ärgste Problem beim Bau des ABC4ü aus Zeuke-Altmaterial ist die Anpassung des Daches und der Oberlichtöffnungen an die verbreiterten Fenster der Polsterklassen. Die Oberlichtfenster sind nicht nur länger als jene über der C-Klasse, sondern wegen des Halbabteils zweiter Klasse auch asymmetrisch. Insofern steigt der Verbrauch an Sägeblättern, Klebstoff und Zinnaer Klosterbruder in dieser Bauphase beträchtlich.

Anbei eine Impression vom Resultat des anregenden Wagendach-Tranchierens. Da ist noch kein Element befestigt, sondern alle Dachteile sind nur lose aufgelegt zwecks Illustration des Bauprinzips. Der nächste Schritt ist die Lückenfüllung mittels Distanzstreifen aus Polystyrol. Erst danach kann der Wagenkasten rundum geschlossen und so auch in sich stabilisiert werden.

ABC4üpr_2014sep.jpg
 
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Na wenigsten trinkst den richtigen Stoff und ökologisch korrekt regional.
Sehr löblich klösterlicher Frokel-Bruder, in der Beziehung wohne ich im selben Kloster.
So kasteie er sich weiter mit Winkel, Säge und Sandpapier, des Herren Lohn dann nach der Frohn....
 
Ich fürchte, der Gott der Preußenwagen wird meinen blinden Eifer damit strafen, daß er, sobald ich noch einen AB- und den dritten C-Wagen fertiggeschnitzt habe, Tante Tillig diese Wagen für Weihnachten ankündigen läßt.
 
Dann trinke ich auch noch mal einen Klosterbruder ! :bruell:

MfG Bandi 60 + 3 !
 
Falls noch jemand nicht an meiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln sollte ... Hier werden neue Indizien geliefert...Anbei eine Impression vom Resultat des anregenden Wagendach-Tranchierens...

Da werden Erinnerungen wach.:zustimm:
 
Insofern steigt der Verbrauch an Sägeblättern, Klebstoff und Zinnaer Klosterbruder
AAAha! Daher die ruhige Hand.
Ist das noch erlaubt, oder schon Doping???

Ich fürchte, der Gott der Preußenwagen wird meinen blinden Eifer damit strafen, daß er, sobald ich noch einen AB- und den dritten C-Wagen fertiggeschnitzt habe, Tante Tillig diese Wagen für Weihnachten ankündigen läßt.
Keine Sorge,
die sind dann entweder zu kurz, zu hochbeinig oder haben die falschen Fenster, wie die Eggschberten feststellen werden...
 
(...) bei so vielen Sägeschnitten würde wohl das Dach bei mir einen Kreis bilden.

Gemach, diese Möglichkeit besteht immer noch. :) An sich wollte ich heute das Dach montieren, aber Aufgaben im Maßstab 1:1 kamen dazwischen.

@ Stardampf: Fürs Doping nutze ich billigen Rosenthaler, der teure Klosterbruder ist der Schluck (oder Kick) danach! Und was Tante Tillig angeht: Die könnte sich erst mal um den passenden Speise- oder auch Schlafwagen kümmern, den Rest schaffe ich alleine.
 
Heute war endich Zeit, das Dach-Puzzle des ABC4üpr zu beenden und die Teile zusammenzukleben. Damit ist der Wagenkasten nun weitgehend stabil, bis auf die vier Einzüge der Vorbauten. Diese werden das übernächste Teilstück sein. Denn sie lassen sich erst anpassen, wenn das Dach seine endgültige Form bekommen hat.

Anbei also zur Illustration der aktuelle Stand. Die schnellen Schnappschüsse auf der Kommode lassen ganz gut erkennen, daß da viel gestückelt wurde. Denn noch ist nichts verspachtelt und jede Klebekante sichtbar. Vorsichtig würde ich mal schätzen, daß der Wagenkasten aus rund hundert Einzelteilen besteht. Ein eigenes Chassis hat er auch noch nicht, darum hat er fürs Foto auf dem des gleichlangen C4üpr13/21 Platz genommen.

ABC4üpr_2061sep.jpg ABC4üpr_2067sep.jpg
 
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