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mirko-kuehn - jetzt baue ich!

Aber wäre das nicht vertane Mühe? Klotüren sollten nämlich verschlossen und Klofenster 'vermilchglast' sein. Da sieht man von außen keine 'Besetzung'. :nein:

Aber man weiß dann, daß es besetzt ist, und das allein zählt! In den Bremserhäusern meiner Güterwagen sitzen auch Bremser und lesen den Stedelebener Kreisboten im funzligen Lichte einer Gaslaterne. Man sieht es nicht, aber man weiß, daß sie es da drin tun!
 
... gabs im "Osten" nicht. Das olle graue war nur einlagig ..... obwohl es gab ab und an mal so buntes Klopapier. Das kam, wenn mich nicht alles täuscht aus Vietnam (vielleicht kann sich da ja noch wer dran erinnern) und war bei weitem weicher. Ob das aber mehrere Lagen hatte, das weiß ich auch nicht mehr.
Auf dem Klo eines Bahnhofs, wird das aber sicherlich nie gelandet sein ........ :happy:
 
Lang, lang ist es her, dass ich in diesem Thread ein paar Zeilen geschrieben habe o_O ...


Nachdem ich durch einige WinTrack-Planungen in der letzten Zeit dem Thema Modellbahn wieder etwas näher gekommen bin, wurde Lanckenau aus dem Dornröschenschlaf geweckt, entstaubt und nach langer Zeit mal wieder in Betrieb genommen. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich dann auch gleich um eine meiner diversen offenen Baustellen etwas intensiver gekümmert.

Die Bastellaune hatte mich also gepackt und habe mich sogleich mit der Frage beschäftigt, ob nicht doch ein anderes Empfangsgebäude besser zu Lanckenau passen würde. Also begab ich mich auf die Suche nach einer passenden Vorlage, die ich meiner Meinung nach auch gefunden habe. Mein neuer Entwurf basiert auf dem Empfangsgebäude des Bahnhofes Langenau (Sachsen). Schon allein wegen der Namensähnlichkeit, muss es ja einfach die richtige Entscheidung sein ;) ...

Link zur passenden Google Bildersuche

Gemäß dieser Vorlage habe ich mich also hingesetzt und einen Entwurf, passend zu meinen örtlichen Gegebenheiten, gezeichnet. Dieser wurde ausgedruckt, auf Architekturkarton geklebt und die einzelnen Elemente dann mittels Cutter und Stahllineal ausgeschnitten. Die einzelnen Wandelemente wurden anschließend zusammengesetzt, mit Ponal verklebt und schon stand das Grundgerüst des zukünftigen Gebäudes ...

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Der obere Bereich des Gebäudes war zu der von mir dargestellten Zeit mit Schindeln verkleidet. Die Umsetzung dieser sollte natürlich eine schöne dreidimensionale Wirkung erhalten, was diverse Schneide- und Klebe-Arbeiten erforderlich machten. Zuerst wurde die Vorlage um die erforderlichen Überlappungsbereiche der einzelnen Schindeln und Schindelreihen erweitert. Der Ausdruck erfolgte dann auf ganz normalem Druckerpapier (80g/m²). Als Erstes wurden danach die Schindelreihen vertikal getrennt und anschließend auf die originale Länge überlappend wieder zusammengesetzt. Im Anschluss wurden dann die Schindelreihen horizontal getrennt und wieder auf die originale Höhe überlappend zusammengesetzt. Nachdem die Fensteröffnungen hergestellt waren, konnten die fertigen Elemente auf das Gebäude geklebt werden. Zum Abschluss wurden noch einzelne Schindelreihen um die Fenster herum und an den Gebäudeecken ergänzt ...

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Um eine bessere Vorstellung von der späteren Optik vor Ort zu erhalten, habe ich noch schnell ein provisorisches Dach gebaut und dieses zur ersten Stellprobe natürlich auch aufgesteckt ...

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Leider ist der bereits seit Jahren fertiggestellte Bahnsteig nicht ganz so eben wie gewünscht, so dass derzeit ein paar unschöne Spalte unter dem Gebäude zu sehen sind. Um die Beseitigung dieser muss ich mich auf jeden Fall kümmern. Entweder das Gebäude wird etwas versenkt, was jedoch eine Bearbeitung der Bahnsteigoberfläche erforderlich macht, oder die Standstreifen des eigentlichen Gebäudes müssen die perfekte Form zur bestehenden Oberfläche annehmen. In den nächsten Tagen werden ich mich auf jeden Fall mit dem noch fehlenden Steinsockel beschäftigen, womit sich dieses Problem vielleicht schon regeln lässt. Sofern dieser angebracht ist, kommt ggf. noch etwas Spachtel ins Spiel und schon kann es an die Farbgebung gehen.

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Und es ging weiter an meinem neuen Empfangsgebäude :) ...

Nachdem die Schindelverkleidung angebracht war, musste ein passender Steinsockel erstellt werden. Ausgangsmaterial dafür war Forex in einer Stärke von 1,0 mm. Zuerst wurde dieses in 4,0 mm hohe und ca. 25,0 mm lange Streifen geschnitten. Da ein zweireihiger Sockel gesetzt werden sollte, konnte die Mittellinie schon einmal pauschal geritzt werden. Anschließend wurden die einzelne Steine ausgearbeitet, die obere Kante etwas gebrochen und die Oberfläche der Steine mittels groben Schleifpapiers strukturiert ...

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Nachdem alle Streifen geritzt waren, konnten diese an das Gebäude angebracht werden. Aufgrund der Nutzung einzelner kurzer Streifen, wurden diese zurechtgeschnitten und erst direkt am Gebäude auf richtiger Länge zusammengesetzt. Anschließend wurde die obere Kante noch einmal verspachtelt, so dass keine Lücke zwischen Sockel und Gebäude zu erkennen ist. Zum Abschluss wurde dann noch eine Grundfärbung aufgebracht ...

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Die Optik des Gebäude soll weitestgehend dem Original (Bahnhof Langenau 'Sachsen') entsprechen, also musste nicht lange nach der richtigen Farbgebung gesucht werden. Nach der ersten Colorierung der Putzschicht, war eine Stellprobe auf der Anlage Pflicht ...

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Danach bekamen die Schindelverkleidung und der Steinsockel ihre Farbe. Die ersten Alterungsspuren wurden direkt bei der Colorierung aufgebracht, die finalen Arbeiten werden aber noch folgen ...

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Als Nächstes kommen endlich die Fenster an die Reihe. Mit dem Einbau dieser wird das Gebäude ein ganz anderes Gesicht bekommen und viel authentischer wirken ;).

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