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Gute Modellfotos?

Hallo,

gestern habe ich mich mal am sog. Stacken probiert. Mit dieser Methode lässt sch eine größere Tiefenschärfe erreichen ohne das man die Blende stark verkleinern muss und dadurch Beugungsunschärfe provoziert, wodurch das Bild wieder unschärfer wirkt. Meine Kamera macht das dankenswerter Weise voll automatisch und verschiebt zwischen den Aufnahmen den Fokuspunkt und legt dann die Einzelbilder übereinander. So bekommt man auch die V10C von vorne bis hinten scharf. Allerdings kann ich beim nächsten Mal die Ausleuchtung optimieren.

VG Martin

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Hallo,
die Frage ist, wie weit man den Aufwand treiben will. Mein Setup sieht so aus: Als Fotohintergrund verwende ich einen weißen Karton, der eine Hohlkehle formt. Ich verwende eine Spiegelreflex-Kamera, dazu ein stabiles Stativ. Je nach Motiv nehme ich entweder ein Makro-Objektiv oder etwas weitwinkligeres, um die Bilder zu machen. Zwei kleine Studioblitze sorgen für die Ausleuchtung. Die Bilder selbst werden dann gestackt, ich nehme also verschiedene Schärfeebenen auf und setze die dann in Photoshop zusammen.

proxy.php

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Hallo Tom,
wenns drauf ankommt, dann staube ich die Loks mit Druckluft ab :) Die oben gezeigten sind für meine Umbauberichte entstanden, da war ich bisher zu faul... Die Fotos dafür machen ja so schon genug Arbeit ;)
 
Die Fotos dafür machen ja so schon genug Arbeit
Auf jeden Fall, und deshalb habe ich mich bisher auch dem "Stacken" erfolgreich verweigert und arbeite immer noch "nur" mit kleiner Blende 22. :)
Allerdings kann ich nur jedem empfehlen, bei Ausrichtung auf Modellfotografie eine kleine Studioblitzanlage zu kaufen. Wären mir vor einigen Jahren schon die großen Vorteile und die Arbeitserleichterung bewußt gewesen, hätte ich mir diese schon viel eher zugelegt. ;)

Die von Martin angesprochene höhere Bewegungsunschärfe haben wir vor einiger Zeit beim Fotostammtisch mal getestet, ausgewertet und dabei festgestellt, dass man diese (wenn überhaupt) nur minimalst wahrnehmen kann und auch nur dann, wenn man richtiges Pixelkeeping betreibt und die Foddos auf 100% aufreißt und vergleicht. Für die normale Nutzung im Internet auf Webseiten, Foren, ja nicht einmal bei höherwertigen Fotobeiträgen im Eisenbahn Kurier usw. ist eine Bewegungsunschärfe bei sehr kleiner Blende nicht wahrnehmbar.

Ich hatte mir vor einigen Jahren mal ein Tilt/Shift-Objektiv eines ukrainischen Herstellers gekauft, welches für die Pentacon Six passte. Mit einem Adapter konnte ich dieses Spezialobjektiv an der Alpha 900 nutzen, war aber durch die qualitativen Einschränkungen des Objektives vom Endergebnis der Aufnahmen ziemlich ernüchtert und bin schnell wieder auf hochwertige Makros zurückgegangen... :cool:
 
Hallo Tom,
ich hab die Erfahrung gemacht, dass die meisten erschwinglichen Objektive in den Randbereichen ihrer Möglichkeiten stark abfallen. Bei Offenblende oder weit geschlossener Blende ist die Bildqualität deutlich schlechter als im mittleren Bereich. Deswegen verwende ich in der Regel eher so Blende 11 und erziele die Schärfentiefe durch Stacking. Das hat natürlich auch seine Nachteile, bei manchen Motiven ist die Software schlicht überfordert und wirft - zumindest in Teilbereichen - Mist aus. Dort muss man dann bisschen die Erfahrung sammeln und solche Sachen vermeiden, indem man aus etwas anderen Winkeln aufnimmt.

Das mit der Beugungsunschärfe hängt sehr stark vom Objektiv und dem Aufbau seiner Blende ab. Je "runder" das Loch ist, desto besser wird das Ergebnis. Aber auch dann ist das bei sehr weit geschlossener Blende mehr oder weniger deutlich zu sehen. Da spielt dann auch wieder die Kamera eine Rolle. Bei einfacheren Kameras fällt der Unterschied nicht so ins Gewicht, weil die Qualität eh nicht so der Hit ist, bei (Semi-) Profi-Equipment sieht man den Unterschied deutlich. Dort deckt der Sensor dann gnadenlos jedes Defizit der Optik auf.
 
Klar merkt man Unterschiede zwischen verschiedenen Qualitätsstufen bei Objektiven und DSLR, aber bei gleicher hochwertiger(er) Ausstattung sind diese marginal oder nicht festzustellen, zumindest damals bei unserem Test. Sicher hat sich die Technik in den letzten Jahren weiterentwickelt, aber die Grundlagen bleiben ja doch immer irgendwie gleich... :)

Grundsätzlich ist der Body einer DSLR nicht so ausschlaggebend wie das Objektiv vorn drauf und mit einer Einsteiger-DSLR und hochwertigem Objektiv bekommt man qualitativ deutlich bessere Foddos hin als bei umgekehrter Auswahl. Allerdings sitzt das Hauptproblem auch beim Fotofieren häufig zwischen den Ohren, und da hilft dann die beste Ausrüstung nur wenig... ;)

P.S. Ich bin bei meinen Anlagenberichten mittlerweile sogar fast komplett von FB weg und nutze eigentlich ausschließlich nur noch mein Zeiss-Zoom, da es in fast allen Brennweiten gleiche odere bessere Ergebnisse liefert als eine Festbrennweite.
 
Allerdings sitzt das Hauptproblem auch beim Fotografieren häufig zwischen den Ohren, und da hilft dann die beste Ausrüstung nur wenig... ;)

Da sprichst du einen wichtigen Punkt an Alex. Was bringt die beste Kamera incl. Weltklasseobjektiv, wenn es hinter der Kamera nicht passt :)
Ich nehme halt das Stacking, weil es bei meiner Kamera ein Druck auf den Auslöser ist und fertig bin ich. Dann erhält man wahlweise die einzelnen RAWs die man manuell stacken kann oder nimmt gleich das fertig gestackte JPEG ;)

Das untenstehende Bild wäre auch mit Blende 22 nicht möglich gewesen, also habe ich gestackt, damit auch die 52er einigermaßen scharf ist und da habe ich schon eine höhere Tiefenschärfe aufgrund des kleineren Sensors im Vergleich zum Vollformat.



VG Martin
 
Ich nehme halt das Stacking, weil es bei meiner Kamera ein Druck auf den Auslöser ist und fertig bin ich
Martin, wenn es meine (schon) hätte, würde ich vermutlich auch damit arbeiten. ;)

P.S. Aber dieses Feature haben einige DSLR doch erst seit relativ kurzer Zeit und früher musste man das mit spezieller Software und mehreren verschiedenen Foddos "fabrizieren". Und das war und ist mir tu matsch. :cool:
 
Hallo Tom,
ich glaub, das kann jeder verstehen :) Der Aufwand ist schon ziemlich hoch, das will und muss sich nicht jeder geben. Aber wie man an den Bildern hier sieht, sind die Ergebnisse sehr überzeugend. Die Szene von Martin gefällt mir wirklich sehr.
 
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