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Begrasungsgeräte

Die Idee dahinter dürfte eine andere sein:
Ein Trafo hat einen wesentlich geringeren Innenwiderstand als ein Akku. Wenn du jetzt hochspannungsseitig eine "Last" (Mensch, Tier :cowsleep:) dranhängst, bricht die Spannung nicht so stark zusammen wie bei einem Akku/Batterie, die Gefährdung ist also viel größer.
 
Die Hochspannungseite muß bei solchen Geräten grundsätzlich so ausgelegt sein, daß im Falle der Berührung der Höchststrom, also Kurzschlußfall, <20mA beträgt. Das heißt, der Generatorwiderstand darf bei z.B. 10kV= nicht kleiner als 500kOhm sein. Da ist es wurscht, womit das Ding gespeist wird!
Das Anschaltverbot ans Netz hat einzig und allein mit der Art der Hochspannungserzeugung in solchen Geräten zu tun, die wie eine KfZ-Zündspule funktioniert.
Gruß vom Heizer
 
Speisung Begrasungsgerät

@ Per

Das würde ich als Sicherheitsingenieur nicht unterschreiben - das hängt nämlich vom verwendeten Akku oder verwendeten Netzgerät ab.

Aber die richtige Erklärung dazu liefert ateshci - vielen Dank an den Heizer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch einen Elektrostaten der digitalzentrale und nun versucht, die ersten Grasbüschel zu züchten. Also Folie auf Fliegengitter, Leimpunkte drauf und dann 6mm lange Wildgräser aus einer Noch-Tüte versucht draufzuschießen. Erst hab ich es mit einem 12V Gleichspannungsgerät versucht, da ging gar nix. Bei Benutzung meines 14V-Mobatrafos wurde es besser. Problem ist, dass sobald ich die Fasern in das Sieb schütte, sie sich überall auf dem Tisch oder der Folie verteilen. Trotzdem liegen mehr in den Leimpunkten als sie stehen - jedenfalls beim Blick von oben. Schaut man von der Seite, stehen schon ein paar hoch, aber die meisten liegen halt. Hätte gehofft, dass mehr stehen. Vielleicht mach ich aber auch was falsch?
 
Hallo Hammy!

Dieses Ergebnis ist nicht ganz ungewöhnlich, falls dies Dich jetzt tröstet ;) . Beim Bastelkurs zum Anlagenbau im Juli 2010 in Chemnitz hatten wir uns auch an den Grasbüscheln versucht. Wir hatten 2 der von Dir erwähnten Begrasungsgeräte. Mit dem von murten sah das Ergebnis recht ordentlich aus, mit meinem eigenen war ich nicht so zufrieden. Grüne Fasern von Noch gingen scheinbar besser als gelbe von Busch. Wichtig ist meiner Meinung nach die richtige Menge und Konsistenz des Klebers und ein ordentlicher Tropfen Spülmittel. Versuche es mal ohne Fliegengitter drunter. Beispielsweise Folie auf einem Stück Styropor befestigen und den Gegenpol mit anklemmen.

Etwas besseren Erfolg hatte ich mit dem Versuch erst normale kurze Fasern zu pflanzen und nach dem Antrocknen und erneuten einleimen die längeren Fasern zu nehmen. Ein gutes Ergebnis gibt es auch wenn Du mehrere Runden mit kurzen Fasern machst.
 
Vielleicht mach ich aber auch was falsch?

Ja, Du nimmst die falsche Grassorte. Meiner Erfahrung nach nahezu garnicht funktioniert Polak, ideal ist Silhouette. Alles andere rangiert dazwischen, meist aber mit großem Abstand zu Silhouette.

Selbst lange (6,5mm) Fasern lassen sich gut verarbeiten und auch noch zwei Schichten übereinander. Aber wie geschrieben... auf den Hersteller kommt es an...


Grüße
Adrian
 
Hab mal weiter mit Noch-Fasern probiert und es stellen sich einige Fragen, auf die ich durch eigenen Probieren keine vernünftige Antworten gefunden habe:
- kippt ihr alle Fasern gleich ins Sieb
- rüttelt ihr das Sieb
- oder schüttet ihr die Fasern langsam ins Sieb während ihr über der Fläche arbeitet
- in welchem Abstand haltet ihr das Sieb zur Oberfläche
- für mehrere Durchgänge: wie bringt ihr den Leim auf die vorbegraste Fläche
- braucht es immer einen Gegenpol (Fliegengitter oder Nagel im Leim) oder stoßen sich die Fasern selbst schon genug ab
 
... du nimmst die falsche Grassorte. Meiner Erfahrung nach nahezu garnicht funktioniert Polak ...

Ich durfte gestern Erfahrungen mit Polàk Fasern in Kombination mit diesem Begrasungsgerät machen. Mit dem Ergebnis, dass auch diese Fasern ganz leicht zum stehen zu bekommen sind.

Fazit: Erfolg ist abhängig von den Fasern und den dazu passenden Arbeitsgeräten ;)

.
 
Hmm,
meine Fliegenklatsche kriegt auch alles zum stehen, wichtig sind nur richtig volle Akku´s, und nicht zu weit weg vom Gegenpol arbeiten. Ich halte das Gerät immer so tief wie möglich. Ein kräftiges Spannungsfeld erkennt man unter anderem daran, das die in den Leim geschossenen Fasern funken wenn ich mit dem Sieb darüber gehe.
 
Hallo Hammy!

Will mal versuchen Deine Fragen zu beantworten:

- kippt ihr alle Fasern gleich ins Sieb
- rüttelt ihr das Sieb

Definiere "alle" ;) ! Aber eher nicht. Bei einer großen Fläche läufst Du Gefahr das die Farbgebung zu monoton wird. Daher lieber eine kleinere Menge anmischen und das Mischungsverhältnis variieren. Das alte Prinzip "Weniger ist mehr". Wenn Du das Sieb rüttelst, so kann es Dir bei zu vielen Fasern im Sieb passieren, das diese drüber weg fallen. Meistens nehme ich einen Holzstab zum "rühren" im Sieb. Beim Gerät von der Digitalzentrale macht es sich auch gut dieses leicht gegen die Hand zu "schlagen"

- in welchem Abstand haltet ihr das Sieb zur Oberfläche

Ich vielleicht maximal 5 cm zum "einstreuen". Ich will ja die eingeleimte Fläche gut treffen. Danach gehe ich nochmal mit einem relativ geringen Abstand über die Fläche damit die Fasern sich schön aufrichten. Könnte aber auch schon ein Fehler sein weil es unter Umständen zu sehr nach englichem Rasen aussieht. Wenn der Abstand zu hoch ist, ist die Feldstärke zu gering und der Effekt der elektrostatischen Begrasung tritt nicht ein.

- für mehrere Durchgänge: wie bringt ihr den Leim auf die vorbegraste Fläche

Nach einer entsprechenden Trocknungszeit einfach mit einem Pinsel die zu begrasenden Stellen nochmal einsteichen. Aber eher punktuell und mit wenig Leim. Einsprühen mit Klarlack geht auch. Schau mal nach was murten so alles bei den Modulen bastelt.


- braucht es immer einen Gegenpol (Fliegengitter oder Nagel im Leim) oder stoßen sich die Fasern selbst schon genug ab

Vereinfacht ausgedrückt hast Du immer einen Gegenpol und die Fasern werden von diesm angezogen. Dein Sieb hat ein Potential von einigen Tausend Volt. Alles ringsrum hat (irgend)ein anderes Potential. Die Fasern haben das Potential vom Sieb. Gegensätze ziehen sich an - die Fasern bewegen ich in Richtung des anderen Potentials. Im Idealfall in Richtung der eingeleimten Fläche. Dort angekommen nehmen sie das dort vorhandene Potential an. Dann wollen sie wieder umkehren und zum Sieb zurückkehren. Geht aber nicht weil sie festkleben. Dafür richten sich sich aber schön auf und stehen ordentlich da.

Mit dem Nagel im Kleber und dem Anschluß an das Begrasungsgerät sorgst Du sozusagen für geordnete Verhältnisse. Wie gesagt vereinfacht ausgedrückt und soweit wie ich es verstehe.
 
noch Grasmaster 2.0

Meine Fragen an unsere Elektrik/Elektronik Experten

Der Grasmaster wird ja Batterie betrieben
Ist es möglich statt der 9V Blockbatterie ein Netzteil anzuschließen?
Wenn ja, welche Werte sollte es haben?
 
ungenügende Isolation

Hallo,

theoretisch (& praktisch) möglich, aber nicht zu empfehlen. Das Isolationsvermögen des Netzteils ist bei der entstehenden Spannung am Ausgang des Grasmasters nicht gegeben. Das bedeutet: Im Betriebsfall ist eine Seite des Grasmaster mehr oder weniger mit Erde verbunden. Schlägt nun die Isolation des Netzteils auf Grund der sehr hohen Ausgangsspannung des Grasmasters durch hat man Netzspannung in der Hand. Deshalb sind auch andere Schaltungen die mit Netzteilen arbeiten, die nicht hochspannungssicher sind, gefährlich.

Carsten
 
....meine Fliegenklatsche kriegt auch alles zum stehen...

Na wenn man erst einmal die Unterschiede kennengelernt hat, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Ich kannte ja auch das Begrasungsgerät aus der Digitalzentrale bzw. habe es jahrelang genutzt. Dann habe ich mal diverse Fliegenklatschen im Modulkeller getestet und war von der schwächeren Leistung negativ überrascht.

Irgendwann haben wir uns im Modulkeller folgendes Gerät zugelegt und sind seitdem schwer begeistert:
http://www.rts-greenkeeper.de/rts-g...age=flypage.tpl&product_id=392&category_id=49

Der Unterschied zwischen dem Gerät der Digitalzentrale und dem Greenkeeper ist gigantisch!!!!
Auch privat kann ich inzwischen die 35kV-Version nur empfehlen.
 
Hi,

Ja, der peacekeeper ähhhh, greenkeeper, ist der ultimative grasformer. Auch ich habe die 35k Version. Die Ergebnisse sowie die Zuverlässigkeit sind einzigartig. Vorher und auch jetzt noch, nutze ich den "Noch" grassmaster, auch zu empfehlen.
Kein Vergleich zu den üblichen Bastellösungen bzw. den Fliegenklatschen....
 
Hallo,ich habe auch viel gebastelt mit F-klatschen usw.ich kann nur abraten.
Wir haben uns getraut mal 109€uro auszugeben und haben den Noch Grasmaster 2 gekauft.
Perfekt.Reicht.
Manko:Siebe im durchmesser sehr gross.

sonst besser als Grasmaster 1 und Klatschen.

vg
 
Hi M-TTler,


die Siebgröße lässt sich mit einem entsprechend zugeschnittenen Stück Pappe oder Papier variieren. Die Rastergröße ist meiner Meinung nach in Ordnung. Im Anhang der erste Begrassungsschritt von vieren. Ein kleine Bastelei von heute Vormittag. Ausgeführt mit dem Greenkeeper. Grass von Noch, Mininatur, Heki.
 
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