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Welche Vorwiderstände brauche ich?

Cargonaut

Foriker
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Hallo Modellbahnfreunde,

ich habe mir die Beleuchtungssätze von Viessmann 50465 gekauft. Diese müssen meist etwas gekürzt werden. Die abfallenden LEDs würde ich gerne gleich zur Häuserbeleuchtung verwenden. Brauche ich für den Anschluß an 16V Wechselstrom Vorwiderstände? Ein direkter Anschluß an den Zubehörtrafo war schon erfolgreich aber sehr hell. Als Elektroniker bin ich leider eine NULL. Welche Vorwiderstände wären zur Verdunkelung und auch vielleicht zur Erhöhung der Lebensdauer der LEDs geeignet? Hat da eventuell schon jemand Erfahrungen?

Vielen Dank im Voraus
Kay der Cargonaut
 
Meine bescheidene Meinung?
Ich bin auch kein Elektroniker. Du hast immerhin schon die Rest-LEDs zum Leuchten gebracht. Da dürfte es doch nicht schwer sein, mit verschiedenen Widerständen zu experimentieren, bis die Helligkeit stimmt, oder? Wirst Du sie doch sicher auch von Gebäude zu Gebäude anpassen wollen.
 
Welche Vorwiderstände wären zur Verdunkelung....

Zur Verdunkelung sind lichtdichte Vorhänge vorgeschrieben. Weitere Fragen beantwortet Dein Blockwart.

Nun zu den Fakten.
Led nur mit Gleichspannung betreiben.
Dazu empfehle ich das >hier< oder >ähnliche<. (! Kühlkörper noch erforderlich)
Damit bist Du flexibel und kannst noch etwas dimmen.
Da Du kein Datenblatt haben wirst sind Dir die Flußspannungen der Led Reste nicht bekannt.
Du kannst pi mal Daumen 1,5-3,4V Spannungsabfall je nach Farbe nehmen. (von rot nach blau/weiß)
Die Platine wird am Zubehör ~~ angeschlossen. Stellst Du an dem Spannungsregler zB. +15V ein so errechnet sich Dein Vorwiderstand R = (U-Uf) : 0,02A bei Standard Led.
Bei 15V Speisespannung (U) und einer blauen Led mit ca 3V Flußspannungsabfall (Uf) ungefähr 600 Ohm, nächster R wäre in der E-Reihe 680 Ohm.
Bei 2 Led in Reihe musst Du Uf 2x nehmen usw.
Den Widerstand kannst Du aber auch erhöhen, nur zu niedrig ist für die Led schädlich, ebenso Wechselspannung. (Überschreitung der maximal zulässigen Sperrspannung)
Die anfangs verlinkte Schaltung unterdrückt auch das lästige 50Hz flimmern bei Einweggleichrichtung der meisten Modell-Led-Lampenhersteller und kann daher auch bei diesen verwendet werden.

Auch >Konstantstromquellen< lassen sich verwenden.
>Diese< stellen den Strom selbst ein. Ein Vorwiderstand erübrigt sich.
Als Betriebsspannung ist aber auch dabei Gleichspannung einzusetzen.
Dabei entfällt die >Vorwiderstandsberechnung Link<.

Alles klar?

Conrad für arme Leute = Pollin
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke, für die zahlreichen Antworten.
Ich habe mir die Bedienungsanleitung von Viessmann aus dem Internet heruntergeladen. Dort ist eindeutig vermerkt, dass die Beleuchtung für AC, DC und Digitalbetrieb verwendet werden kann. An den Trennstellen sind auch jeweils Anschlüsse mit den Symbolen für Gleich- und Wechselspannung vorhanden. Somit werde ich mir über genannte Links mal den Vorwiderstand ausrechnen und das Ganze verbauen.

Viele Grüße Kay
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht, dass einzeln abgeschnittene Rest Led noch ueber eine Gleichrichtung verfuegen. Es sei denn sie sind bipolar.
 
Hallo amazist,

da hast du leider Recht. Die Wechselspannung kann man anschließen, bringt aber nichts. Somit benötige ich die Gleichspannungsquelle von Conrad/Pollin. Es wird also doch etwas mehr Arbeit.
Wenn ich mir dann jetzt einen solchen Bausatz kaufe, wo ich die Ausgangsspannung zwischen 3-24V regeln kann, brauche ich denn dann überhaupt Vorwiderstände? Da kann ich die Spannung doch einfach sehr niedrig einstellen, oder hab ich da jetzt einen Denkfehler?

VieLe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Spreepaul,

besten Dank, war sehr aufschlußreich das Video. Aus mathematischer Sicht aber nicht ganz einwandfrei. Volt durch Milliampere ergibt nicht Ohmen ;-)

Also brauche ich auch bei 3V Eingangsspannung definitiv einen Vorwiderstand. Danke. ;-)

Grüße Kay der Cargonaut
 
Hallo Spreepaul,

"Ohm" muß das natürlich heißen, nicht Ohmen. ;-)

Abschließend nochmals besten Dank an alle Mitstreiter und Ratgeber. Ich werde mich dann wohl für den Spannungsreglerbausatz entscheiden und jeweils die passenden Vorwiderstände verbauen.

Viele Grüße
 
Du brauchst IMMER einen Vorwiderstand *), auch bei 1.7V.
Beispiel: Betriebsspannung 2V -1,8V Flußspannung 0,2V : 0,02A = 10 Ohm


[Wenn die Betriebsspannung natürlich kleiner oder gleich der Flusspannung der Led ist fließt allerdings kein Strom. Es leuchtet aber auch nichts. In dem Fall kann man den Vorwiderstand weglassen.:wiejetzt: :confused:]
 
Um die Verwirrung noch steigern, sei darauf hingewiesen, dass: Die Flusspannung der LED stark temperaturabhängig ist und auch einer starken Examplarstreuung unterliegt. Daher kann man kein Konstantspannungsquelle verwenden. Am besten geht es mit einer Konstantstromquelle, oder wenn der Unterschied zwischen Flusspannung und Eingangsspannung groß ist. Ansonsten einen Sicherheitszuschlag einplanen, falls die Flusspannung geringer ist als angenommen.
 
Hallo Cargonaut ,
habe mir eben mal die Betriebsanleitung heruntergeladen.
Die Leds sind alle parallel geschaltet, egal wie viel Du abschneidest, die Flussspannung
ist immer 3,2V. Da Du einen 16V~ Trafo hast, brauchst Du keine Konstantstromquelle,
ein einfacher Vorwiderstand wirkt bei dieser Spannungsdifferenz schon wie eine
Konstantstromquelle. Eine Konstantspannungsquelle ist genau so ein entbehrlicher Luxus.
Besorge Dir einfach kleine Brückengleichrichter, gibt es schon ab 50V/500mA.
Einfach den Brückengleichrichter an den 16V~ Trafo anschalten und die
Gleichspannung über jeweils einen Vorwiderstand der Led- Baugruppe zuführen.
Mit 10mA Ledstrom pro Led erreichst Du schon eine sehr gute Helligkeit.
Also für eine Led Vorwiderstand ab 1kOhm und dann größer werden bis ca. 3kOhm,
also einfach mal probieren wegen der Helligkeit. Willst Du mit 2 Leds starten, dann beginne
mit ca. 500 Ohm und größer werdend. Mit 10mA Led- Strom kann man ein Haus
schon gemütlich beleuchten. Ein Elko zur Glättung/ Siebung ist auch nicht nötig,
100Hz sind zu schnell für unser träges Auge, Du kannst kein Flimmern des
Lichtes erkennen.
Viele Grüße Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

danke auch Dir für die Erläuterungen. Das wäre eine gute Alternative, da ich mehrere Zubehörtrafos habe und einen gleich generell mit einem Brückengleichrichter versehen könnte und dann alle "LED-Projekte" dort dran hängen könnte. Das ist zumindest die billigste Variante, auch wenn die finanzielle "Ersparnis" in einem unbedeutendem Rahmen ist.

Viele Grüße Kay
 
Hallo Kay,
o.k., so bist Du auf dem richtigen Weg. Wenn Deine Anlage schon fertig ist und die Beleuchtung an einem Trafo hängt,
dann kannst Du sofort nach dem Trafo den Brückengleichrichter einschleifen (wenn nötig einen leistungsfähigeren
mit 1 - 2A). Dann kannst Du schrittweise die Beleuchtung von Glühlämpchen auf LED umstellen und betreibst eben
vorerst auch die Glühlämpchen mit Gleichspannung und brauchst keine neuen Strippen ziehen.
Viel Erfolg und viele Grüße Wolfgang
 
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