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Anlage aus den 60ern - detgos Neustart

detgo

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Hallo hier ist noch einer der sein altes Bahnbrett aufhübschen möchte:). Und es soll halt auch ein Bahnbrett bleiben und keine Modellbahnanlage werden;).
Ja ich habe die SuFu bemüht und auch sehr lange gelesen.

Hatte als erstes die Funktionen getestet. Die Locks fuhren halt bisschen ruckelig aber es war überall Strom.
Ich begann mit Anstrich und Bestreuung der Landschaft. Nach den reinigen der Gleise mit Spiritus und Lappen, sah ich halt das die Gleise schon ziehmlich abgespielt sind. Nun hatte ich mitbekommen, das altes BTTB Material kaum noch vernüftig zu bekommen ist. Tillig Modellgleis hat ne komplett andere Geometrie. Ich möchte aber die Landschaft, Bahnhöfe usw lassen. Den Unterbau der Gleise muss ich neu mit Kork machen. Egal ob BTTB oder Modellgleis. Nun habe ich gelesen, das das Kuehn Gleissystem sich gut für den Umbau alter Anlagen eignet. Ich habe 2 Fotos von dem momentanen Zustand angehängt.
Was meint ihr, würde das mit dem Kuehn Gleissystem zu realisieren sein?

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Tillig Modellgleis hat ne komplett andere Geometrie.
Das ist nur teilweise richtig.
Wenn man die Selbstbauvariante nimmt, d.h. Schieneprofile plus Schwellenband, kann man jeden beliebigen Radius bauen.
Bei den Weichen wären es nur die EW1 , wo allerdings Anpassungen notwendig sind.
Diese Variante halte ich auch für machbar.
 
Wenn denn unbedingt nach gebaut werden muss, dann das Kühngleis, da hier der Abzweig in der normalen Weiche eher den BTTB/Zeuke-Dingern entspricht, wie Tilligs EW1 und Flexgleis gibt es auch.
Ich gebe aber bei aller Euphorie zu denken mit auf den Weg - egal welches Gleissystem - es kommt immer einem Neubau gleich und ob man dann nicht doch lieber etwas anderes baut, sollte stark überlegt werden.
 
Und einer 18 201 auf altem Gleis bei der Bahnhofsausfahrt über Weichen drüber ruckeln zusehen müssen, sieht absolut nicht gut aus Besonders wenn es das Fahrwerk dabei noch anhebt, so gesehen in einem Video auf FB.
Die Anlage nur mit alten Modellen betreiben finde ich ok, aber sehr viele neuzeitlichen Modelle benötigen R310 oder größer.
 
Na, ist das Modellbahnbundesamt wieder empört?! :verweis:
Nachbaubar ist das mit Kühngleis sicher, aber auch Ew1 sollten sich passend schieben lassen. Wenn dir der Gleisplan gefällt dann nur zu :)

Poldij
 
Zuletzt bearbeitet:
Holla was für eine Altlast. Aber irgendwie sympatisch. Ich würde es mit dem Kühnschen versuchen. Obwohl der "Altlastcharme" dann weg ist. Wenn es nur um Nostalgie geht, dann brauchbares Altgleis auftreiben. Für zeitgemäßes Fahren aber nicht 100 pro zu gebrauchen. Siehe 2 Posts vor.Trotzdem viel Spaß beim reaktivieren.:bindafuer
 
Hey guten Abend und vielen Dank für eure Antworten. Klar leidet der Altlastcharme unter dem "neuen" Gleis. Aber gutes Altgleis aufzutreiben wird immer schwerer... Der Kunststoff der Schwellen bricht zum Teil wie Glas. Über der Oberfläche der Schienen braucht man bestimmt nicht mehr zu Diskutieren. Den Unterbau mit Kork würde ich eh machen wollen. Egal ob BTTB oder Modellgleis. Das ich neue, lange Dampfloks nicht fahren ist mir auch klar.
Ich hatte mir die PDF von Kühn mit den Gleismaterial mal ausgedruckt, ausgeschnitten und aufgelegt. Ich denke mit den Weichen und den Flexgleis könnte es was werden, wenn ich die BTTB Radien mit dem Flexgleis hinbekomme.
Mein Vater hatte damals die Keile für die Auffahrten zum Teil mit der Handsäge geschnitten. Da kann man doch bestimmt kleine Unebenheiten mit Acryl unter dem Kork ausgleichen und anpassen?
 
Ich habe nach der Wende meine zweite Anlage auch umgebaut. Mit Flexigleich bekommt man alle Radien auch hin. Ich hatte vorher schon Bogenweichen und habe dann nicht nur die EW1 verbaut. Das nächste Problem sind dann die Weichenantriebe. Aus Kostengründen habe ich die alten Antriebe weiter verwendet. Irgendwie bekommt man alles hin. Der Hauptgrund, warum ich mich dann von der Anlage schweren Herzens getrennt habe, war der Geruch der Kabak-Platten(Hartfaser-Platten), wo keine Versiegelung geholfen hat.
 
Hi detgo,
ich würde empfehlen, wenn Du einfach nur spielen willst (iss ja nix schlimmes), mach das einfach ein paar Wochen, auch wenn es ruckt und hakelt. So erfährst Du erstmal, ob Du an dem Gleisplan noch Spaß hast, oder es vielleicht doch eher ein neuer werden sollte. Erst dann würde ich über den Umbau nachdenken, der immerhin einen beträchtlichen materiellen und zeitlichen Aufwand darstellt.
So würde ich es machen.

Es spricht in beiden Fällen nichts dagegen, die 'alten Schätzchen' - wie Bahnhof usw. - wieder zu verwenden.
 
Oder wenn Platz ist, den Anbau nach vorn links wegdrehen, sodass ein L entsteht. Da kann man die Nebenbahn glaubwürdiger gestalten.
Meint Bernd
 
Hey danke für eure Gedanken zu dem "Bahnbrett" eigentlich ist ja mein Sohnemann an den wiedererweckten Modellbahnvirus schuld. Wir hatten das alte Brett aufgebaut. Da waren natürlich Risse im Berg, kann man ja mit Holzleim und Küchenpapier gut ausbessern. Die alte flackernde Häuselbeleuchtung war schnell auf LED umgebaut. Mit Acrylfarbe angestrichen und neu bestreut. Paar neue Straßenlampen. Die Straßen habe ich geplottet(mit den neuen Techniken und Erfahrungen als Werbegrafiker hat man ja im Modellbau ganz andere Möglichkeiten als zu DDR Zeiten). Vom Opa bekam mein Sohn ein Stellwerk von Auhagen, was er alleine Zusammenbaute und wir gemeinsam mit 3 LED beleuchteten. Dabei lernt mein Kleiner auch bisschen was von Vorwiederständen, Gleich- und Wechselstrom usw. Und wenn ein Pinselstrich, oder das Löten nicht so exakt ist, ist das nicht so schlimm. Er soll halt auch bei der ganzen Sache einiges lernen.
Und eine Erinnerung an den Erbauer (mein Vater) des Bahnbrett mit dem Gadanken an Spielbarkeit ist es für mich allemal. Es wurde eigentlich mit dem Gleisplan nie langweilig. Man konnte sich ja doch einige einfallen lassen. Also möchte ich die ganze Sache für meinen Sohnemann als Lernbeispiel und für mich als Erinnerung an alte Zeiten nutzen.
Nur sollte die ganze Sache auch spielbar sein, ohne das man an das Bahnbrett rütteln muss, weil wiedermal die Lok nicht weiter fährt. Und vielleicht wird ja das nächste Projekt eine Modellbahnanlage....
Also:
  • das Kühne Gleissystem ist die bessere Wahl?
  • den Gleisunterbau sollte ich sehr genau machen
  • es ist alles machbar, dauert halt nur vielleicht bis Weihnachten...
So habe ich euch halt verstanden
Viele Grüße
 
Mein Senf zur Sache: Mach das!

Der Gleisplan der Anlage bei meinem Opa war noch viel einfacher als das, was du dort hast - und hat mir dennoch über viele Jahre wunderschöne Erinnerungen beschert. Schnapp dir eines der neuen Gleissysteme und bau die Anlage wieder auf. Selbst die erneute Verwendung von Oberflurantrieben halte ich hier für OK - die Optik einer Spielbahn stört's nicht und im Sinne der Erreichbarkeit, des Montageaufwandes und des Zuganges für den Sohnemann tun die Dinger allemal. Ob Kühn oder Tillig kann ich nicht sagen, da ich Kühn nie verbaut habe.

Wenn du eh Flexgleise nimmst kannst du überlegen viele Radien etwas gleichmäßiger zu gestalten. Wo bisher zwingend Geraden und vorgegebene R287 aneinander gestückelt werden mussten, um auf die gewünschten Trassen zu kommen, könntest du stattdessen durchgehende Bögen ziehen. Das tut viel fürs Auge und für die Betriebssicherheit, ohne am Konzept etwas zu ändern. Der Unterbau und damit die Landschaft ringsum müssen ja eh neu.

Unterbau: Ja, Kork tut an der Stelle. Was die Rampen angeht: Wie wäre es, auf den vorhandenen Keil ein gleich breites Brettchen aufzusetzen (3mm HDF oder hochwertiges Sperrholz). Mit Silikon oder flexiblem Kleber befestigt gleicht das leichte Welligkeit im Keil aus und bietet einen hinreichend gerade Untergrund entweder direkt für's Gleis oder für die Korkbettung. Achte darauf, ob du unterhalb der Brücke und am Tunnel evtl. die Bettung weglassen musst, damit dir die Fahrzeuge nicht hängen bleiben.

In diesem Sinne: Lötkolben und Schraubendreher raus, dem Sohne in die Hand gedrückt und los geht's! Kindliches Interesse am Erlernen handwerklicher Fähigkeiten sollte immer gefördert werden. Ich bin ganz deiner Meinung, dass die Erfahrung mehr zählt als das Ergebnis.

Viel Spaß und macht mal 'n Foto, wie es geworden ist!
 
Hallo, ich habe mich nun entschlossen dem Bahnbrett neue Gleise zu spendieren. Ich werde nach langen überlegen auf das Kühn Gleissystem gehen. Hautsächlich wegen der Weichengeometrie. Die alten BTTB Gleise sind nun abgebaut siehe Foto. Nun steht schleifen, spachteln und Kork verlegen an:);)DSC_0099.JPG DSC_0099.JPG

Nabend noch schnell eien Frage.
Mein Vater hatte etliche Schaltkontakte in Eigenabau für die Richtigstellung der Weichen eingebaut. Heute macht man ja sowas mit Reedkontakten. da kann man doch auch die Weichen ohne Relais schalten? Und ist bestimmt zuverlässeiger...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du kannst mit Reedkontakten einen Schaltbefehl ausführen/anweisen, soweit richtig, aber schalten muss immer noch ein Relais. Es gibt zwar inzwischen auch rein elektronische Schalter, aber diese benötigen auch einen Schlat-Auslöser, wie den Reedkontakt und erfordern ein paar Elektronikkenntnisse mehr, wie das verdrahten eines Relais.
 
Mhh es gibt doch Reedkontakte mit 1A Schaltstrom und die Tillig Antriebe sind auch mit 1A angegeben. Das sollte doch dann auch ohne Relais klappen? Oder ist da eher die Bugröße das Problem (haben ja dann nen Durchmesser von ca 3mm)
Gruß Detlef
 
Detlef,
zwei Gedanken, unabhängig davon, wie die Kontakte von der Baugröße ins Gleis passen.
1A Antriebsstromaufnahme und nur 1A Schaltstrom sind etwas grenzwertig.
Aus meiner Praxis vor 40 Jahren weiß ich, dass Reedkontakte auf Grund ihrer
Konstruktionsweise gerne zum verkleben neigen, speziell bei Wechselstrombetrieb,
da da die Funkenlöschung über den Kontakten nicht einfach ist und deren
Einstellung viel Erfahrung erfordert.
Warum willst Du kein Zwischenrelais passender Spulenspannung und mit
Kontaktbelastbarkeit 2A... 3A bei kleiner Baugröße verwenden?
Gibt es sicher im Angebot bei 50 Cent pro Sück.

Viele Grüße Wolfgang
 
Nur mal als Verständnisfrage:

Wieso braucht man zur Weichensteuerung zwingend Relais?
Soweit nur Momentstromantriebe, also solche mit Doppelspulenantrieb, und keine motorischen Antriebe benutzt werden, können die auch direkt ansteuert werden.
Wird das Zwischenrelais nur deshalb gebraucht, weil der Stellstrom des Antriebs für die Reedkontakte für die direkte Ansteuerung zu hoch wäre,
würde ich das klassische Schaltgleis nicht generell verwerfen.
Ein an einen M2-Gewindebolzen angelöteter Streifen Federblech läßt sich u.U. einfacher und dezenter einbauen als ein Reedkontakt.
Das geht auch nachträglich, indem man an der gewollten Stelle ein 2mm-Loch zwischen den Schwellen bohrt und Teil mit einer M2-Mutter von unten samt Drahtöse / Kabelschuh für den Anschlußdraht festschraubt.
Sicherlich ist das nicht Hightech, aber für meine Begriffe im Kontext mit der konkreten, nicht mehr ganz jungen Anlage auch nicht völlig deplaziert.

MfG
 
Früher haben wir Radkontakte aus Gitarrensaiten gefertigt, heute gibt es Bronzefederdraht oder auch Stahlfederdraht - ganz nach persönlichen vorlieben.

>1A Reedkontakte< gibt es schon. Die Variante mit Hilfsrelais schont den Kontakt. Wenn das Hilfsrelais (monostabil) auch noch mehrere Kontakte hat kann man schaltungstechnisch unabhängig verschiedene Stromkreise damit auslösen. (der Schließer stellt z.B. eine Weiche/Signal zurück, wärend ein Öffner gleichzeitig den Bü schließt. (Drahtbruchsicherung)
Reedkontakte am Zugschluss und im Gleis sind eine feine Sache, weil der Zugschluss erkannt wird und wenn Wagen verloren gehen kann der nachfolgende Zug nicht losfahren. (Allerdings können auch Motore mit starkem Pemanentmagneten besonders empfindliche Reedkontakte auslösen.) Es gibt gegenüber dem Radkontakt nur einen definierten Impuls und keine Mehrfachauslösungen.
 
Die ganze TT-polymatic baut auf einer Verbindung von Fahr- und Zubehörspannung auf.
Digital ist was anderes, da wird eh anders gesteuert. Aber selbst da funktioniert das. Nur bei Modulen ist es zu Recht verboten.
 
Die ganze TT-polymatic baut auf einer Verbindung von Fahr- und Zubehörspannung auf.
Das ist völlig richtig, war eine einfache Lösung, da eben das Schaltgleis und wenig anderes Zubehör
schnell einen (teil-) automatischen Zugverkehr ermöglichten.
Aber wenn nicht nötig, dann keine Verbindung zwischen Fahrspannung und Zubehörspannungen.

Viele Grüße Wolfgang
 
Danke euch für die vielen Anregungen. Mein Vater hatte die Schaltgleise auch selbst gebaut (siehe Foto) wahrscheinlich werden ja auch nicht mehr so viele Schaltgleise benötigt, da man ja die neuen Weichen, wenn sie falsch gestellt sind einfach auffahren kann....
Ich habe eh erstmal mit Schleifen und Spachteln für einen ebenen Unterbau der Gleise genügend zu tun. Schaltgleise.jpg
 
Habe früher die Weichen direkt mit Reedkontakten geschaltet. Hat selten was verklebt. Die neuen Antriebe sollten auch weniger Strom verbrauchen. Ich hatte damals alles auf Gleichstrom. Ich fand das irgendwie besser.
 
Auf Gleichstrom hab ich auch umgestellt. Finde das auch, das die Weichen da besser schalten. Und das Risiko von verklebten Kontakten sollte da ja auch weniger sein
 
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