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Modellbau Superung einer 52.80

Hallo,

man könnte sich jetzt fragen was hat eine Normalspurlok im TTf-Blog verloren? Ganz einfach die Feldbahn kreuzt die Normalspurstrecke Weißwasser-Forst per Betonbrücke und im alten Transpress Buch "Schmalspurbahnen zwischen Spree und Neiße" findet sich ein herrliches Motiv mit einer 52.80 die die Brücke gerade passiert, als unten ein Zug der Waldeisenbahn Muskau vorbeikommt.

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In Anlehnung an diese Idee entsteht momentan ein passendes TTf-Modul. Mein Vater hat mir dankenswerte Weise eine seiner 52.80 von Tillig für die Superung zur Verfügung gestellt. Geworden ist es die 52 8182 des Bw Brandenburg, da hierzu ein persönlicher Bezug existiert, auch wenn diese Maschine nie rund um Weißwasser unterwegs war.
Die Lok wurde mit Bremsschläuchen, Originalkupplung und einem geätzten Gitter von MMC verfeinert. Die klobigen Lampen an der Front habe ich gegen Exemplare von Fischer-Modell mit Griffstangen getauscht. Besen, Schürhaken und Schaufel sind Messingbausätze ebenfalls von Fischer-Modell. Die Beschriftung habe ich bei Beckert anfertigen lassen. Der Lunin-Wimpel ist künstlerische Freiheit. Die Alterung erfolgte mittels Pulver- und Ölfarben von Mig, Ak-Interactive und Abteilung 502. Die Kupplungskulisse am Tender werde ich noch entfernen, damit sie den optischen Eindruck nicht mehr stört.

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Murten
Modellbahn, Vorbild

Kommentare

Danke für den Hinweis mit den Loklaternen, das war mir nicht bewusst. Aber vielleicht bekomme ich ja noch eine Ausrede für die nicht 52er typischen Loklaternen hingebogen :) Der Robur steht dort nur zur Probe und weil er gerade neu ist. Mit ein bißchen Augenzwinker passt er auch in den Übergang Epoche 3-4. So bierernst sehe ich das nicht ;)

Viele Grüße Martin
 
Wirkt wirklich wie echt! Toll gemacht!
Witzig finde ich die Idee mit dem Besen auf dem Tender.
 
Bei der Alterung ist ein grundlegender Fehler zu sehen.

Erstmal müßte man das Modell flächendeckend komplett in den Modder/Dreck/Rost tunken, ich meine das nahezu wortwörtlich. Rein mit dem Modell in eine Dreckwanne. Der Dreck muss in den Tiefen des Modells stecken, in den Rädern, im Rahmen, in allen Vertiefungen.

Danach gehört dieser Dreck wieder an den erhabenen Stellen entfernt. Der Mensch/Wind/Regen spült an den erhabenen Stellen diesen Dreck wieder ab.

So wie oben wirkt die Patina wie eine Schminke, nur auf der Oberfläche. Das Auge merkt hier trotzdem den Fehler zur Wirklichkeit, es stimmt irgendwas nicht. Es ist das genaue Gegenteil der Realität, Dreck bleibt nicht auf der Oberfläche, sondern in den Ecken und Vertiefungen liegen. Und der Verstand merkt es im Hintergrund, dass hier was nicht stimmt.
 
Interessante Anmerkung - mir gefällt diese Ausführung gerade, weil hier wohl das Prinzip "weniger ist mehr" wirkt.

Es ist auch nicht so unglaubwürdig, das jemand mal die Umlaufkanten oder das Innere der Treibstange mit einem Lappen freigewischt hat, auch das nur Teilflächen abgewischt wurden, ist sehr gut umgesetzt.

Oft gefallen mir die Ausführungen "in Dreck getaucht" oder so richtig verdreckt nicht, da genau das unrealistisch wirkt.

Außerdem habe ich 52 8182-9 auch schon mal gesehen, wenn auch erst "Jahrzehnte" später:)

Gefunden habe ich das:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6325758,6325758
Da kann sich jeder selbst einen Eindruck verschaffen.
Speziell sah immer "8156" aus...
 
Hallo,

@ M.S. Ich habe mich stark an Vorbildfotos z.B. aus dem EK-Buch orientiert. Ich wollte auch bewusst keine total "versiffte" 52.80 darstellen. Erstens würde dann der "Lunin"-Wimpel gar nicht passen und zweitens waren die 52.80 in der Epoche III noch recht neu und nicht ganz so verdreckt wie am Einsatzende in den 80er Jahren. Ich habe eigentlich auch den "Dreck" in den Vertiefungen etc. verteilt, damit die Alterung nicht aufgesetzt wirkt. Weiterhin halte ich es da mit sv_de weniger ist manchmal mehr ;)
Ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung.

VG Martin
 
Dem kann ich nur zustimmen: Im Alltag verschmutzt bedeutet ja nicht automatisch total verdreckt. Ich habe bei uns früher geputzte Loks gesehen, bei denen sich natürlich schon nach kurzer Zeit der (Brems)Staub an öligen Teilen abgelagert hat. Die Pflegebemühungen des Personals blieben aber sichtbar.
 
Sieht sehr schön die .80. Und mit dem Lunin-Wimpel ginge „richtig versifft“ ja nun auch nicht.
Was die Lampen angeht - es gab auch 52er mit den Aufstecklampen.
Von daher durchaus möglich.

Aber das von dir arrangierte Motiv - absolut schick gemacht.
 
Das Motiv finde ich spitze und die Alterung gefällt mir im Wesentlichen auch sehr gut.
An zwei Stellen kann ich den Beitrag von M.S. jedoch verstehen - die Radsätze und die Führerhausleitern kommen nicht gut rüber, da der Dreck eher im allgemein geputzten Bereich liegt und dort wo nicht geputzt wird ist nichts.

Daher verstehe ich M.S. auch nicht so, dass er die Lok komplett verdreckt haben möchte, sondern dass gerade Radsätze und Leitern erst verdreckt und dann von vorn gut geputzt werden müssen.
Im Ergebnis bleibt der Dreck zwischen den Speichen der Radsätze und an den Seiten und Rückseiten der Leitern, aber von vorn sind sie sauber.
 
Hallo PaL,

ich hänge noch einmal eine Nahaufnahme vom Führerhaus bzw. Fahrwerksbereich an. Kannst du da vielleicht konkret markieren was verbessert/geputzt/verdreckt werden sollte? Eigentlich bin ich so vorgegangen wie von M.S. und dir beschrieben.

VG Martin
 

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Hallo Martin,

nimms nicht zu genau, denn das ist Meckern auf viel zu hohem Niveau und von 50cm Abstand siehste davon eh nix mehr. Habe mich früher dann leider auch allzuoft geärgert, weil man auf den Macros bzw. Nahaufnahmen viel mehr als real sieht.

Dies Basis für dieses Manko liegt leider bei Tillig, da der Kunststoff der Radsätze und Leitern viel zu durchscheinend ist. Hier wäre ein Spritzen in Mittelgrau und dann eine Lackierung besser, aber das würde uns sicher als unbezahlbar verkauft.

Bei Deiner Nahaufnahme sieht es gut aus, da es im 90% Winkel aufgenommen ist. Daher habe ich mal die Schrägaufnahmen genutzt und die Bereiche eingekreist, wo mich das blanke Rot noch anspringt, hoff es hilft Dir weiter. Beim Tenderfahrwerk ist Dir das ja perfekt gelungen.....

Gerade beim Fahrwerk habe ich es früher (muss ich auch mal wieder machen) meist komplett schmutzig eingenebelt und dann mit Spiritus die Oberflächen wieder freigelegt. Gerade wenn die Tiefer der Speichen schmutzig sind und nur die Oberseite sauber gab es für die (früher) nicht so optimalen Radsätze eine schöne optische Verschlankung.

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Gruß Peter
 
Mir gefällt die Alterung sehr gut und ich werde es auch probieren. Nur tu ich mich an meiner gerade erst erhalten 52 schon etwas schwer:(. Habe aber einige alte Lokmodelle mit neuen Motoren, Schwungmasse und Decodern ausgerüstet, vielleicht kann man da noch eine Menge aus den Loks rausholen;). Ist zum Anfang sicher günstiger. Mit was für Material arbeitest eigentlich? Wo bekommt man eigentlich Heizer, Lokführer, Besen und Schaufel her? Ich fange nach 30 Jahren erst wieder an und bin ständig auf suche nach allem:weissef:.
Gruß Uwe
 
Gerade erst den Blog gefunden. Mir gefällt die Alterung auch sehr gut. Wichtig ist, dass der Gesamteindruck stimmt. Das ist hier gegeben. Gerade bei der Alterung heißt es "Weniger ist mehr". Natürlich kann man sich immer verbessern. Für ist das hier gezeigte Modell sehr gelungen. Was im übrigen für die gesamte gezeigte Szenerie gilt.
VG
kalle
 
Hallo Murten,

wenn auch schon etwas her. Die Betonbrücke scheint ja von Busch zu sein. ISt das die H0 Variante gewesen damit die Feldbahn ordentlich Platz hat?

VG Stefan
 

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Murten
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