Intro:
Seit geraumer Zeit ist von Piko ein sehr gelungenes Modell der V15 im Handel. Dieses lässt sich mit relativ einfachen Mitteln weiter aufwerten und realitätsnaher gestalten.
Die feinen Gravuren des Modells kommen im fabrikneuen Zustand kaum zur Geltung. Des Weiteren verschmutzen insbesondere Rangierlokomotiven recht schnell nach der Auslieferung. Bei der anstehenden Alterung sollte man allerdings darauf achten, dass das Modell nicht einfach mit Dreck „zugeschmiert“ wird. Des Weiteren hat es sich bewährt vor Beginn der Arbeiten Fotos vom Vorbild zu sichten um Anhaltspunkte für typische Verschmutzungsgrade zu erhalten.
Ausbleichen des Modells
Beim Vorbild verloren insbesondere die blau lackierten Exemplare durch die Sonnenein-strahlung schnell ihren glänzenden Lack. Um diesen Effekt im Modell nachzuvollziehen wurde „Rainmarks Effects“ von Mig mit einem feinen Pinsel aufgebracht (Bild 2). Hierbei ist es wichtig, dass die aufgetragene Farbschicht nicht zu dick gerät und man die Arbeiten auf die blauen Aufbauten der Lok beschränkt. Nach kurzer Trocknungszeit wurde die Farbschicht mittels eines Wattestäbchens wieder soweit entfernt, sodass nur eine hauchdünne weiße Farbschicht übrig bleibt (Bild 3). Das Wattestäbchen wurde vorher in „White Spirit“ getränkt. Das ist ein Verdünner der die eigentliche Lackierung des Modells nicht angreift. Nun erscheint das Modell aber deutlich zu hell und auch die feinen Details kommen immer noch nicht zur Geltung.
Feinmalen
Um die Details hervorzuheben kommt jetzt ein schwarzes Wash von Vallejo zum Einsatz (Bild 4). Dieses wird mit einem sehr feinen Pinsel an allen Spalten, aber auch an hervorstehenden Teilen angebracht. Hierbei ist es wichtig nicht zu viel auf einmal aufzutragen. Auch hier ist wieder weniger mehr und es ist besser die Farbe lieber mehrmals aufzutragen, um den Effekt zu steigern (Bild 5). Auch das Fahrwerk erhält nun eine Alterung. Dazu trägt man das dunkle Wash ruhig etwas reichlich auf und reinigt dann die Oberflächen wieder mit einem Wattestäbchen. Dadurch bleibt die schwarze Farbe nur in Ecken und Vertiefungen hängen und simuliert so Schmutzansammlungen. Mit einem weichen Borstenpinsel kann zusätzlich überschüssige Farbe abgebürstet werden (Bild 6).
Alterung mit Pulverfarben
Beim Vorbild sammelt sich oft Schmutz auf den Umlaufblechen. Diesen stellen wir mittels „Russian Earth“ Puder dar. Mit einem feinen Pinsel wird das Puder auf die Umläufe aufgetragen und vorsichtig mit einem weichen Borstenpinsel „einmassiert“ (Bild 7). Durch einfaches Pusten kann überschüssiges Pulver entfernt werden. Auch hier ist wieder weniger mehr. Ansonsten wirkt das Modell schnell wie durch den Schlamm gezogen und somit viel zu dreckig.
Auch der Fahrwerksbereich erhält sein abschließendes Finish mittels Pulver. In diesem Fall nutzte ich sowohl „Light Rust“ und „Medium Rust“ Pulverfarben. Diese wurden äußerst sparsam auf die Blindwelle und die Achsgewichte aufgetragen, wodurch wir weitere Farbnuancen erzielen (Bild 8).
Abschließende Arbeiten
Unser Modell ist jetzt fertig gealtert. Ich habe bewusst auf den Umbau auf Originalkupplung und das Verschließen der Pufferbohle verzichtet, da mein Modell eventuell später noch im Anlageneinsatz steht. Als kleiner Gag habe ich auf dem Umlauf noch einen Hemmschuh aus einem tschechischen Messingbausatz und ein Fahrrad von Artitec plaziert. Damit kann der Meister nach Dienstende schnell nach Hause radeln (Bild 9).
Materialien
· feine Pinsel Größe 3/0, 5/0 und 10/0
· weicher, breiter Borstenpinsel
· „Rainmarks Effects“ von Mig
· „Dark Wash“ von Vallejo
· Pulverfarben „Russian Earth“, „Light Rust“ und „Medium Rust“ von Mig
· Hemmschuh von HekTTor.biz
· Fahrrad von Artitec
Seit geraumer Zeit ist von Piko ein sehr gelungenes Modell der V15 im Handel. Dieses lässt sich mit relativ einfachen Mitteln weiter aufwerten und realitätsnaher gestalten.
Die feinen Gravuren des Modells kommen im fabrikneuen Zustand kaum zur Geltung. Des Weiteren verschmutzen insbesondere Rangierlokomotiven recht schnell nach der Auslieferung. Bei der anstehenden Alterung sollte man allerdings darauf achten, dass das Modell nicht einfach mit Dreck „zugeschmiert“ wird. Des Weiteren hat es sich bewährt vor Beginn der Arbeiten Fotos vom Vorbild zu sichten um Anhaltspunkte für typische Verschmutzungsgrade zu erhalten.
Ausbleichen des Modells
Beim Vorbild verloren insbesondere die blau lackierten Exemplare durch die Sonnenein-strahlung schnell ihren glänzenden Lack. Um diesen Effekt im Modell nachzuvollziehen wurde „Rainmarks Effects“ von Mig mit einem feinen Pinsel aufgebracht (Bild 2). Hierbei ist es wichtig, dass die aufgetragene Farbschicht nicht zu dick gerät und man die Arbeiten auf die blauen Aufbauten der Lok beschränkt. Nach kurzer Trocknungszeit wurde die Farbschicht mittels eines Wattestäbchens wieder soweit entfernt, sodass nur eine hauchdünne weiße Farbschicht übrig bleibt (Bild 3). Das Wattestäbchen wurde vorher in „White Spirit“ getränkt. Das ist ein Verdünner der die eigentliche Lackierung des Modells nicht angreift. Nun erscheint das Modell aber deutlich zu hell und auch die feinen Details kommen immer noch nicht zur Geltung.
Feinmalen
Um die Details hervorzuheben kommt jetzt ein schwarzes Wash von Vallejo zum Einsatz (Bild 4). Dieses wird mit einem sehr feinen Pinsel an allen Spalten, aber auch an hervorstehenden Teilen angebracht. Hierbei ist es wichtig nicht zu viel auf einmal aufzutragen. Auch hier ist wieder weniger mehr und es ist besser die Farbe lieber mehrmals aufzutragen, um den Effekt zu steigern (Bild 5). Auch das Fahrwerk erhält nun eine Alterung. Dazu trägt man das dunkle Wash ruhig etwas reichlich auf und reinigt dann die Oberflächen wieder mit einem Wattestäbchen. Dadurch bleibt die schwarze Farbe nur in Ecken und Vertiefungen hängen und simuliert so Schmutzansammlungen. Mit einem weichen Borstenpinsel kann zusätzlich überschüssige Farbe abgebürstet werden (Bild 6).
Alterung mit Pulverfarben
Beim Vorbild sammelt sich oft Schmutz auf den Umlaufblechen. Diesen stellen wir mittels „Russian Earth“ Puder dar. Mit einem feinen Pinsel wird das Puder auf die Umläufe aufgetragen und vorsichtig mit einem weichen Borstenpinsel „einmassiert“ (Bild 7). Durch einfaches Pusten kann überschüssiges Pulver entfernt werden. Auch hier ist wieder weniger mehr. Ansonsten wirkt das Modell schnell wie durch den Schlamm gezogen und somit viel zu dreckig.
Auch der Fahrwerksbereich erhält sein abschließendes Finish mittels Pulver. In diesem Fall nutzte ich sowohl „Light Rust“ und „Medium Rust“ Pulverfarben. Diese wurden äußerst sparsam auf die Blindwelle und die Achsgewichte aufgetragen, wodurch wir weitere Farbnuancen erzielen (Bild 8).
Abschließende Arbeiten
Unser Modell ist jetzt fertig gealtert. Ich habe bewusst auf den Umbau auf Originalkupplung und das Verschließen der Pufferbohle verzichtet, da mein Modell eventuell später noch im Anlageneinsatz steht. Als kleiner Gag habe ich auf dem Umlauf noch einen Hemmschuh aus einem tschechischen Messingbausatz und ein Fahrrad von Artitec plaziert. Damit kann der Meister nach Dienstende schnell nach Hause radeln (Bild 9).
Materialien
· feine Pinsel Größe 3/0, 5/0 und 10/0
· weicher, breiter Borstenpinsel
· „Rainmarks Effects“ von Mig
· „Dark Wash“ von Vallejo
· Pulverfarben „Russian Earth“, „Light Rust“ und „Medium Rust“ von Mig
· Hemmschuh von HekTTor.biz
· Fahrrad von Artitec