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Modellbau Ein Wismarer Schienenbus oder das Schweineschnäuzchen (VT 133 513)

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Jeder, der vom (Modellbahn-)Virus befallen ist, kennt es sicherlich. Nur mal schnell in der Bahnhofsbuchhandlung gucken, ob es was interessantes gibt. Und siehe da, eine Zeitschrift wurde gekauft. :)

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Als es vom Schweineschnäuzchen Modelle zu kaufen gab, haben die mich nicht besonders interessiert. Kleinbahn war bei mir noch nicht in. Nun, von der Idee der damaligen Konstrukteure begeistert, stellte sich das Haben-Wollen-Gefühl ein. Ist wohl ein typisches Symtom des Virus. :eek:

Da ich mich bereits an Beiwagen der Waggonfabrik Wismar versucht habe, müsste sich doch auch so ein Schienenbus realisieren lassen. Die Lektüre vermittelte mir viel wissenswertes über das Vorbild und auch die von der Reichsbahn übernommenen Schienenbusse werden kurz erwähnt, auch mit Foto. Dazu sind im Heft Zeichnungen abgedruckt - also recht gute Voraussetzungen für den Modellbau.
Meine Wahl fiel auf den VT 133 513 im Zustand des Jahres 1959, als er im Bw Stralsund beheimatet war. Der Regionalbezug war schon mal hergestellt.
Nun war genau dieser Triebwagen doch ein kleiner Sonderling. Er gehörte zu den drei Exemplaren von insgesamt über 50 Schienenbussen des Typs "Hannover", die keine Schiebetüren sondern Schlagtüren besaßen. Noch dazu hatte er einen Radstand von nur 3,50 m anstatt der sonst üblichen 4,00 m bei gleicher Wagenkastenlänge. Das sollte natürlich im Modell berücksichtigt werden. Fotos ließen sich einige von diesem Triebwagen finden. Wichtig für Details und die Anschriften.
Vor vielen Jahren gab schon mal einen VT 133 513 von Beckmann. Die Nummernwahl finde ich zu seinem Gehäuse etwas unglücklich gewählt, da eigentlich nix richtig passt.
Also stand zuerst die Suche nach einem passenden Fahrwerk. Am geeignetsten erschien mir das Fahrwerk 72406 von pmt mit einem Achstand von 31,5 mm. Ergibt zwar umgerechnet keine 3,50 m, aber ist liegt mit 3,78 m deutlich unter den 4,00 m. Der erste Kompromiss. (Es werden noch weitere folgen.;))
Die Bauhöhe des Fahrwerks mit Motor passt und wenn man das Dach etwas aushöhlt, reicht der Platz auch für den Decoder. Also konstruiert, gerechnet und wie gehabt bei meinModellhaus.de bestellt.

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Die Herstellung der Motorvorbauten war noch mal spannend. Ich habe den Grundkörper wieder aus Holz geschliffen.

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Vielleicht nicht ganz optimal, aber eine bessere Idee, die ich selbst umsetzten kann, hatte ich nicht.
Weiter geht es mit dem Fahrgestell, also der Verkleidung des pmt-Fahrwerkes.

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Bremskötze, die auf die Radsätze wirken, gibt es beim Vorbild nicht. Die Konstrukteure aus Wismar haben damals Trommelbremsen vom Ford-LKW verbaut.

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Dann kam das Gehäuse an die Reihe, erst ohne, später mit den Vorbauten. Über den Fenstern waren die Lüftungsklappen darzustellen.

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Die Verkleidung unter dem Motor wurde nachgestaltet und das Dach erhielt Laufbretter, Reling und Läutewerke.

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Die letzten beiden (Bau-)Bilder zeigen die Zerlegbarkeit in Baugruppen sowie den Triebwagen mit Beschriftungen. Reling und Leiter sind Ätzteile, die bei der Firma Saemann Ätztechnik erworben werden können.

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Nach Fertigstellung wartete ich gespannt mit meinem Fotoapparat an der Strecke zwischen Randemünde und Schafshagen.

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Einige weitere Fotos füge ich in meiner Anlagengalerie an.
Abschließend möchte ich noch danke sagen an den Hallenser und an Hansi, die mich bei der Realisierung dieses (kleinen) Projektes unterstützt haben. Winzig ist das Teil wirklich. Da komme ich dann doch an meine Grenzen. Ich wollte es aber ausloten, was so geht. Und wer weiß, vielleicht entsteht ja noch ein Exemplar mit einem längeren Wagenkasten, größerem Radstand und Schiebetüren.

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Wahnsinn, mal wieder ein gelungener Eigenbau in klasse Szenerie
... was Christoph hier erschaffen hat. Ich habe gerne geholfen, ihm die digitalen Geister einzuhauchen. Diesmal war der Einbau des Dekoders unterm Dach ja von der einfacheren Art. Ich freu mich auf Besuch eines neuen Triebwagens, gerne wieder mit Schnäuzchen. ;)
Wieder ein schönes Modell und toll in Szene gesetzt.

Kommentare

Und so ein Lob von dem großen Blechkünstler an einen Plasteschnitzer. Aber Blech ist einfach (noch) nicht mein Werkstoff und der Lötkolben nicht mein Freund.
 

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Christoph MT
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