Das Tillig-Modell verschlimmbessert
Vor einigen Jahren kaufte ich mir freudig erregt ein neuerschienenes Tillig-Modell eines tschechoslowakischen Postgüterwagens. Nach ein wenig Vorbildrecherche war ich schließlich nur noch erregt, die Freude war verflogen. Zwar besitzt das Modell ansatzweise eine optische Ähnlichkeit - aber das war es dann auch schon.
Als gröbster Mangel erschien mir das beige, ungerippte Dach.
Tschechoslowakische Postwagen/-güterwagen waren zunächst in Personenwagengrün mit grauen Dächern gehalten. Später wurden diese hellblau unter Beibehalt von grauen Dächern umlackiert. Ob dies in einen zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung der blauen Farbe für „Sonderwagen“ (Speise-, Schlaf und Liegewagen) fällt, habe ich noch nicht schlüssig klären können. Erst weit nach der Wende als es nur noch reine Postzüge und keine Beistellung zu Personenzügen mehr gab, wurden einige Postgüterwagen mit beigen Dächern versehen.
Für die Umgestaltung des Daches mit Rippen habe ich im Laufe meines Bastlerlebens drei Varianten ausprobiert. Kurz nach der Wende versuchte ich einen dänischen Schnellzugwagen zu erstellen, indem ich Zwirnsfäden über das Dach spannte und mit Mattlack fixierte. Das gab zwar optisch und maßlich recht ansprechende Rippen aber sah, egal welche Faden-Qualität ich verwendete, immer etwas fusselig und rau aus. So probierte ich nun im Vorfeld für den Postwagen 0,3 mm Messingdraht aus. Weil man hier aber mit Sekundenkleber fixieren muss, gab es unschöne Klebflecken und die Enden sahen immer etwas „drahtig“ aus. So verlegte ich mich auf 0,5 mm PS-Quadratstäbe. Diese wurden mit Plastikleim punktgeklebt und dann mit grauer Farbe endfixiert. Jetzt ist das Dach gleichmäßig gerippt, obwohl die Größe wie ich selbstkritisch anmerken muss, doch etwas dezenter sein dürfte.
Als Nächstes habe ich die Seilanker von den Wagenecken abgeschnitten und vorbildgerecht versetzt. Dann habe ich im Sprengwerk eine Bremsspindel mit zwei Handbremsrädern befestigt. Als vorerst letzte Zutat bekam der Wagen an den Enden Heizungsstecker montiert.
Was noch zu tun wäre: Am Wagen müssten noch eckige Hochleistungspuffer angebracht werden. Die Schiebetüren müssten gegen dreifeldrige Exemplare (gibt es irgendwo in Resin) getauscht, passend lackiert und mit gelben Aufschriften versehen werden. Ja und dann müsste das schwarze Anschriftenfeld inkl. Zettelkasten um ein Feld zur Mitte wandern und die Wagenanschriften folglich nach außen.
Hier bin ich aber am überlegen, gleich einen vorbildgerechteren Komplettbausatz von ES-Pecky zu erwerben (momentan leider nicht in Produktion). Vorliegend ist jedoch zunächst das verschlimmbesserte Tillig-Modell im Einsatzbestand.
Bild 1: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Änderungen: Dach, Seilanker, Handbremse, Heizkupplung
Bild 2: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Bild 3: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Bild 4: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Bild 5: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen, Stirnansicht
Vor einigen Jahren kaufte ich mir freudig erregt ein neuerschienenes Tillig-Modell eines tschechoslowakischen Postgüterwagens. Nach ein wenig Vorbildrecherche war ich schließlich nur noch erregt, die Freude war verflogen. Zwar besitzt das Modell ansatzweise eine optische Ähnlichkeit - aber das war es dann auch schon.
Als gröbster Mangel erschien mir das beige, ungerippte Dach.
Tschechoslowakische Postwagen/-güterwagen waren zunächst in Personenwagengrün mit grauen Dächern gehalten. Später wurden diese hellblau unter Beibehalt von grauen Dächern umlackiert. Ob dies in einen zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung der blauen Farbe für „Sonderwagen“ (Speise-, Schlaf und Liegewagen) fällt, habe ich noch nicht schlüssig klären können. Erst weit nach der Wende als es nur noch reine Postzüge und keine Beistellung zu Personenzügen mehr gab, wurden einige Postgüterwagen mit beigen Dächern versehen.
Für die Umgestaltung des Daches mit Rippen habe ich im Laufe meines Bastlerlebens drei Varianten ausprobiert. Kurz nach der Wende versuchte ich einen dänischen Schnellzugwagen zu erstellen, indem ich Zwirnsfäden über das Dach spannte und mit Mattlack fixierte. Das gab zwar optisch und maßlich recht ansprechende Rippen aber sah, egal welche Faden-Qualität ich verwendete, immer etwas fusselig und rau aus. So probierte ich nun im Vorfeld für den Postwagen 0,3 mm Messingdraht aus. Weil man hier aber mit Sekundenkleber fixieren muss, gab es unschöne Klebflecken und die Enden sahen immer etwas „drahtig“ aus. So verlegte ich mich auf 0,5 mm PS-Quadratstäbe. Diese wurden mit Plastikleim punktgeklebt und dann mit grauer Farbe endfixiert. Jetzt ist das Dach gleichmäßig gerippt, obwohl die Größe wie ich selbstkritisch anmerken muss, doch etwas dezenter sein dürfte.
Als Nächstes habe ich die Seilanker von den Wagenecken abgeschnitten und vorbildgerecht versetzt. Dann habe ich im Sprengwerk eine Bremsspindel mit zwei Handbremsrädern befestigt. Als vorerst letzte Zutat bekam der Wagen an den Enden Heizungsstecker montiert.
Was noch zu tun wäre: Am Wagen müssten noch eckige Hochleistungspuffer angebracht werden. Die Schiebetüren müssten gegen dreifeldrige Exemplare (gibt es irgendwo in Resin) getauscht, passend lackiert und mit gelben Aufschriften versehen werden. Ja und dann müsste das schwarze Anschriftenfeld inkl. Zettelkasten um ein Feld zur Mitte wandern und die Wagenanschriften folglich nach außen.
Hier bin ich aber am überlegen, gleich einen vorbildgerechteren Komplettbausatz von ES-Pecky zu erwerben (momentan leider nicht in Produktion). Vorliegend ist jedoch zunächst das verschlimmbesserte Tillig-Modell im Einsatzbestand.
Bild 1: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Änderungen: Dach, Seilanker, Handbremse, Heizkupplung
Bild 2: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Bild 3: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Bild 4: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen
Bild 5: Gbkkqs ČSD, Postgüterwagen, Stirnansicht