Von diesem für die damalige Zeit recht modern wirkenden Typ entstanden im Jahr 1940 in der Waggonfabrik Wismar für die Niederbarnimer Eisenbahn 4 baugleiche Waggons sowie 3 ähnliche mit einem etwas längerem Wagenkasten zur Aufnahme eines Post- oder Gepäckabteils.
Ihr Einsatz bei der Deutschen Reichsbahn währte relativ lange. Einige dieser Beiwagen erhielten noch eine Lackierung im neuen Farbschema für Trieb- und Beiwagen - rot mit Bauchbinde.
Der ehemalige VB 255 der NbE, später nach Übernahme durch die DR in VB 140 517 umgezeichnet und ab 1970 unter der EDV-Nr. 190 839-1 geführt, hat als Rheostatwagen im Bw Salzwedel die Zeit überdauert und steht heute als Leihgabe der Prignitzer Eisenbahn bei den Wismarer Eisenbahnfreunden im dortigen Lokschuppen.
Brauchbare Zeichnungen sind nicht recht aufzutreiben. Daher fuhren Karl-Georg und ich im letzten Herbst nach Wismar. Dort konnten wir den Wagen ausgiebig besichtigen, Maß nehmen und Fotos machen.
Von oben und von unten wurden ebenfalls Bilder geknpist.
Das Ganze wurde zu Hause ein wenig aufbereitet, damit die erforderlichen Daten bei meinmodellhaus.de für das Fräsen eingegeben werden konnten. Dabei ist immer ein wenig mit den Maßen zu variieren, da im Programm leider nur Daten in 0,5 mm-Schritten über dropdown verarbeitet werden können. Also sind nicht die Zehntelmillimeter entscheidend sondern der Gesamteindruck.
Bei den ausgelegten Frästeilen erkennt man sehr schön die zweilagige Grundplatte mit den diversen Öffnungen für Achshalterbleche, PeHo-Kulissen, Türen und Puffer. Vor dem Zusammenkleben besonders die Achshalterbleche und Kupplungskulissen schon mal einpassen und erforderlichenfalls nacharbeiten.
Sämtliche Löcher mit einem Durchmesser unter 1 mm z.B. für Griffstangen müssen per Hand, am besten vor der Montage, gebohrt werden. Nach dem Zusammenkleben des Wagenkastens und Abrundung der Ecken durch Feilen und Schleifen habe ich die Achslagerbleche mit Radsätzen montiert und die Puffer eingesteckt und neben einem vorhandenen Schirmer-Wagen die Gesamtwirkung überprüft.
Die Wagen haben im Original sehr feingliedrige, besondere Achshalter. Sie haben gewisse Ähnlichkeit mit denen vom VB 140 der Firma Kres. Diese standen mir jedoch nicht zur Verfügung und so enstanden diese "selbstgeschnitzten". Als 1. Versuch lasse ich es mal durchgehen, erkenne jedoch selbst noch Optimierungspotenzial.
Bevor es an die Farbgebung geht, benötigt so ein glatter Wagenkasten noch etwas Struktur. Die Deckleisten unter den Fenstern variieren beim Vorbild zwischen schmal und dick an den Fronten sowie breit und flach an den Längsseiten. Ich schneide mir dazu Streifen aus unterschiedlich starken Aufklebern (z.B. Selbstklebeetiketten, Rändern von Briefmarken, Retouraufklebern o.ä.). An den Längsseiten wurde auf dieser "Leiste" noch eine Nietreihe (Decal) dargestellt. Im Original sind es eigentlich sogar zwei Reihen mit versetzten Nieten. Dazu habe ich jedoch keine passenden Decals gefunden, also musste eine Reihe genügen.
Die Tritte entstanden aus Polystyrolstreifen.
Noch ein Blick auf die stark vereinfachte Inneneinrichtung sowie auf den Unterboden:
Die abschließende Montage aller Kleinteile macht dann richtig Spaß. Der Beiwagen wurde im Zustand Ende der 70er Jahre nachgebildet und beschriftet, als er im Bw Jerichow beheimatet war.
Das war für dieses Jahr der letzte Eintrag in meinem Triebwagenblog. Es ist doch einiges an Rollmaterial entstanden, was besonders für den Einsatz auf Nebenstrecke geeignet ist. Erste Einsätze zwischen Schafshagen und Randemünde konnten bereits fotografisch festgehalten werden.
Da ich ja gern etwas mit Regionalbezug bastle, würde ich auch die Formvariante mit dem längeren Wagenkasten sowie vergrößertem Achstand darstellen wollen. Besonders interessiert mich die Breite der Schiebetür auf dem Traglastenende. Ich nehme an, dass diese Tür etwas breiter war, bin mir aber nicht sicher. Neben Jerichow waren diese Beiwagen in der Altmark und in der Prignitz zu finden. Einer wurde mehrfach umgebaut und ist als Triebwagen (!) bei der Oberweißbacher Bergbahn im Einsatz. Dieser hat jedoch nicht den verlängerten Wagenkasten.
Vielleicht hat ja jemand von Euch Informationen dazu. Ich würde mich freuen.
Ihr Einsatz bei der Deutschen Reichsbahn währte relativ lange. Einige dieser Beiwagen erhielten noch eine Lackierung im neuen Farbschema für Trieb- und Beiwagen - rot mit Bauchbinde.
Der ehemalige VB 255 der NbE, später nach Übernahme durch die DR in VB 140 517 umgezeichnet und ab 1970 unter der EDV-Nr. 190 839-1 geführt, hat als Rheostatwagen im Bw Salzwedel die Zeit überdauert und steht heute als Leihgabe der Prignitzer Eisenbahn bei den Wismarer Eisenbahnfreunden im dortigen Lokschuppen.
Brauchbare Zeichnungen sind nicht recht aufzutreiben. Daher fuhren Karl-Georg und ich im letzten Herbst nach Wismar. Dort konnten wir den Wagen ausgiebig besichtigen, Maß nehmen und Fotos machen.
Von oben und von unten wurden ebenfalls Bilder geknpist.
Das Ganze wurde zu Hause ein wenig aufbereitet, damit die erforderlichen Daten bei meinmodellhaus.de für das Fräsen eingegeben werden konnten. Dabei ist immer ein wenig mit den Maßen zu variieren, da im Programm leider nur Daten in 0,5 mm-Schritten über dropdown verarbeitet werden können. Also sind nicht die Zehntelmillimeter entscheidend sondern der Gesamteindruck.
Bei den ausgelegten Frästeilen erkennt man sehr schön die zweilagige Grundplatte mit den diversen Öffnungen für Achshalterbleche, PeHo-Kulissen, Türen und Puffer. Vor dem Zusammenkleben besonders die Achshalterbleche und Kupplungskulissen schon mal einpassen und erforderlichenfalls nacharbeiten.
Sämtliche Löcher mit einem Durchmesser unter 1 mm z.B. für Griffstangen müssen per Hand, am besten vor der Montage, gebohrt werden. Nach dem Zusammenkleben des Wagenkastens und Abrundung der Ecken durch Feilen und Schleifen habe ich die Achslagerbleche mit Radsätzen montiert und die Puffer eingesteckt und neben einem vorhandenen Schirmer-Wagen die Gesamtwirkung überprüft.
Die Wagen haben im Original sehr feingliedrige, besondere Achshalter. Sie haben gewisse Ähnlichkeit mit denen vom VB 140 der Firma Kres. Diese standen mir jedoch nicht zur Verfügung und so enstanden diese "selbstgeschnitzten". Als 1. Versuch lasse ich es mal durchgehen, erkenne jedoch selbst noch Optimierungspotenzial.
Bevor es an die Farbgebung geht, benötigt so ein glatter Wagenkasten noch etwas Struktur. Die Deckleisten unter den Fenstern variieren beim Vorbild zwischen schmal und dick an den Fronten sowie breit und flach an den Längsseiten. Ich schneide mir dazu Streifen aus unterschiedlich starken Aufklebern (z.B. Selbstklebeetiketten, Rändern von Briefmarken, Retouraufklebern o.ä.). An den Längsseiten wurde auf dieser "Leiste" noch eine Nietreihe (Decal) dargestellt. Im Original sind es eigentlich sogar zwei Reihen mit versetzten Nieten. Dazu habe ich jedoch keine passenden Decals gefunden, also musste eine Reihe genügen.
Die Tritte entstanden aus Polystyrolstreifen.
Noch ein Blick auf die stark vereinfachte Inneneinrichtung sowie auf den Unterboden:
Die abschließende Montage aller Kleinteile macht dann richtig Spaß. Der Beiwagen wurde im Zustand Ende der 70er Jahre nachgebildet und beschriftet, als er im Bw Jerichow beheimatet war.
Das war für dieses Jahr der letzte Eintrag in meinem Triebwagenblog. Es ist doch einiges an Rollmaterial entstanden, was besonders für den Einsatz auf Nebenstrecke geeignet ist. Erste Einsätze zwischen Schafshagen und Randemünde konnten bereits fotografisch festgehalten werden.
Da ich ja gern etwas mit Regionalbezug bastle, würde ich auch die Formvariante mit dem längeren Wagenkasten sowie vergrößertem Achstand darstellen wollen. Besonders interessiert mich die Breite der Schiebetür auf dem Traglastenende. Ich nehme an, dass diese Tür etwas breiter war, bin mir aber nicht sicher. Neben Jerichow waren diese Beiwagen in der Altmark und in der Prignitz zu finden. Einer wurde mehrfach umgebaut und ist als Triebwagen (!) bei der Oberweißbacher Bergbahn im Einsatz. Dieser hat jedoch nicht den verlängerten Wagenkasten.
Vielleicht hat ja jemand von Euch Informationen dazu. Ich würde mich freuen.