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Anlagenbau 027 Unliebsame Überraschungen

Dieser Eintrag ist Teil einer Reihe von Einträgen HolgerH bastelt, plant und baut seine Anlage
Hallo!
Heute habe ich aus bestimmten Gründen nicht die Muße, die Weichenantriebe einzubauen und mit der übrigen Elektrik zu beginnen. Doch mir fiel ein, daß es sinnvoll ist, die Bohrungen für die 3 Viessmann-Signale einzubringen, damit für deren Anschluß alles vorbereitet ist. Gesagt getan! Vorbohren und mit 13 mm aufbohren. Wäre eigentlich alles gewesen. Zum Glück aber kam noch der übliche Spieltrieb auf, und ich wollte die Signale einstecken. Bei den beiden Hauptsignalen - kein Problem. Doch das Gleisperrsignal bot gleich zwei Überraschungen! :eek:
1. Problem: Es genügte nicht einfach eine Bohrung für den Antrieb, sondern es sollte ein 15x15 mm großes Viereck eingearbeitet werden! Das Signal besitzt nämlich - wofür auch immer, wahrscheinlich nur für die Beleuchtungseinrichtung - ein Art "Sockel".
blog165.JPG
Mühsam wurde nun die Öffnung aufgefeilt. Paßt!
2. , sehr böses Problem: Dadurch, daß der "Sockel" nun auch mit versenkt wird, ragt der Antrieb jetzt deutlich unter die Rahmenunterkante! "Modellbau Menninghaus" hat die Rahmenhöhe + Plattendicke wohl so gewählt, daß übliche Weichenantriebe und "normalerweise" auch die Signalantriebe durch den Rahmen geschützt liegen. Das Gleissperrsignal von Viessmann weicht davon aber ab!
Jetzt ist guter Rat teuer! Ich bin nicht einer von denen, die einfach so einmal mit Hebeln usw. den Antrieb umbauen können. Da ergeben sich für mich leider nur zwei Möglichkeiten:
- Ich baue einen Schutz um den Antrieb und darf n i e m a l s (!) die Anlage auf eine ebene Fläche legen, oder auf Böcke, die mir den Antrieb fortschlagen könnten. :oops:
- Ich zerlege das gute, teure Stück und stelle das Gleissperrsignal nur als Attrappe auf. :( Die "Grundstellung" müßte dann wohl "Gleis frei" sein, sonst dürften keine Fahrzeuge passieren. Bei "Gleis frei" dürfte ich aber sehr wohl Fahrzeuge vor dem Signal auch halten und warten lassen.
===> Momentan wieder einmal etwas demotivierend!

P.S.: Das Signal höher zu nehmen und damit auf einen richtigen Sockel zu stellen, das sähe sehr bescheiden aus!


Update 10.03.2021:
Nach all den Überlegungen und Hinweisen in den nachfolgenden Kommentaren ist nun doch eine Entscheidung gefallen: Das Gleissperrsignal wird so eingebaut, wie es ist!
Ein ständiger Umzug oder anderweitiger Transport der Anlage ist nicht vorgesehen. Und sollte es eines Tages dazu kommen, dann muß eben das Signal abgeklemmt und herausgenommen werden. Sollte ich das zu der Gelegenheit vergessen - dann wird aus ihm unfreiwillig doch noch eine Attrappe! :D
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Über den Autor
HolgerH
Besonderheiten: 2 Monate zu früh, danach unauffällig.

Hobby?: Na, warum bin ich wohl im Forum? :)

Kommentare

Eventuell den Sockel als Betonfuß oberhalb der Anlagenplatte darstellen, oder wird das Signal dann viel zu hoch? Vielleicht der kleinere Kompromiss.
 
Eventuell den Sockel als Betonfuß oberhalb der Anlagenplatte darstellen, oder wird das Signal dann viel zu hoch? Vielleicht der kleinere Kompromiss.
Habe ich auch schon überlegt. ... So richtg gut sieht's nicht aus. Wäre aber "zerstörungsfrei" und erhielte die Funktion des Signals. Ich muß das einmal überschlafen und dann baulich ausprobieren. - Und ich müßte mir einen Grund für diesen Betonsockel einfallen lassen. Vielleicht hat einer der Leser dieses Beitrags ja einen?
 
Wenn das Sperrsignal ständig auf Fährt steht, darf trotzdem keiner vorbei. Der Lokführer oder Rangierleiter muss die Verwandlung des Signal in Fahrtstellung beobachtet haben…

Ich hab grad mal geguckt, was hier so rum liegt: die haben aber immer diesen viereckigen Flansch und sind 75 mm lang…
Viessmann Signale sind evtl. „Bastelwerk“

Grüße Ralf
 

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@Ralf_2
Meine beiden zweiflügliegen, gekoppelten Haupsignale haben zwar den "Flansch", aber nicht den "Sockel" darüber bzw. darunter, welcher mit versenkt wird. Dadurch ragen sie um diesen vermindert weniger tief nach unten.
blog166.JPG
Die Rahmenhöhe für die Platte ist wohl vom Hersteller doch ein wenig knapp bemessen worden. :( Aber so ist es nun einmal. ...
Das obere und das untere Signal in Deiner "Kramkiste" auf dem rechten Bild besitzen diesen Sockel auch nicht. Ältere Bauart? Oder liegt es bei dem von Dir ausgemessene zweiflüglige Signal daran, faß es z w e i Antriebe besitzt, um die Flügel getrennt zu stellen?
Warum aber dann das Gleissperrsignal das zusätzliche Teil besitzt? Beleuchtung? Mechanik zur Verkürzung des Stellwegs? ... ?

Ich werde den Vorschlag von @ttfan61 doch einmal ausprobieren.
O.k. Passend breite Holzstreifen aus der Restekiste vom Bau meines MoBa-Schrankes gefunden! Schnell gekürzt und zusammengeleimt.
blog167.JPG
Hmm. So richtig toll sieht es nicht aus. :confused: Irgendwie doch zu hoch, und eine gute Erklärung für den recht hohen Sockel (knapp 8 mm, fast 1 m beim Vorbild) habe ich auch noch nicht. (Übrigens steht es nicht so dicht am Gleis wie es auf dem Foto zu sein scheint.)

Also doch Demontage und Aufstellung als Attrappe? ... Ich muß einmal schauen. Möglich, daß ich einen Weichenantrieb MP1 übrig habe. Diesen könnte ich um 90° gekippt an ein Brett schrauben. Müßte unter der Platte Platz haben. Dann den originalen Antrieb des Signals entfernen und einen Stelldraht zum Weichenantrieb führen. Ob die Reduktion des Stellwegs auf 3 mm (Änderung der Position des Mitnehmers für den Stellschieber) ausreicht? Am Signal scheint mir der Weg noch kürzer zu sein. ===> Notfalls bleibt eben doch die Attrappe der letzte Weg.
Um nicht zerstörerisch tätig zu werden, habe ich bei Viessmann angefragt, ob ich ein Gleissperrsignal ohne Antrieb (Ersatzteil?) erwerben könnte. Da bin ich auf die Antwort gespannt!​
 
Wenn das Sperrsignal ständig auf Fährt steht, darf trotzdem keiner vorbei. Der Lokführer oder Rangierleiter muss die Verwandlung des Signal in Fahrtstellung beobachtet haben…

Ich hab grad mal geguckt, was hier so rum liegt: die haben aber immer diesen viereckigen Flansch und sind 75 mm lang…
Viessmann Signale sind evtl. „Bastelwerk“

Grüße Ralf
Aber wenigstens daran vorbei können sie dann fahren. Der Lokführer wird schon die Verwandlung des Signals bemerkt haben. ;-)
 
Ja das Problem kenne ich zur Genüge , immer wieder die Löcher nacharbeiten , damit es passt .
Den Sockel würde ich persönlich nicht oben stehen lassen da es so ist wie Du geschrieben hat
,, es sieht bescheiden aus " . Aber es gibt ja für jedes Problem eine Lösung .
Ansonsten saubere Arbeit .
 
Moin,
ein kaputtes Signal hab ich auch noch irgendwo übrig - gegen Boardspende....

Grüße Ralf
Wenn Du mit kaputt unterflur defekt meinst (nicht das eigentliche Signal), dann kann man darüber reden. ;-)
 
Das Signal auf einen Sockel wirkt wirklich nicht, wenn dann das ganze Gelände mitsamt Stellwerk höher gestalten, mit Mäuerchen zum Gleis hin.

Poldij
 
Ich weiß ja nicht wie genau dein Signal, in die Bohrung passt?
Sprich „Saugend-Schmatzend“ oder der „Wackeldackel“?

Ich hatte ein Problem mit den Gittermastlaternen, welche am BW-Rand stehen.
Da dort die Gefahr besteht, das diese bei einem Transport beschädigt werden kam ich auf die Idee diese Masten nicht mit der Anlage zu verkleben.
Heißt zwar man muss bei der Landschaftsgestaltung etwas nacharbeiten aber ich kann dadurch diese betroffenen Masten bei mir jederzeit herausziehen und ablegen.
Natürlich habe ich unter der Platte für genügend „Zugkabel“ gesorgt.

Möchte dir damit vielleicht den Tipp geben, das deine Signale auch nur „Gesteckt“ bleiben und solltest du deine Anlage doch mal Flachablenken, ziehst du sie einfach vorher heraus.

Gruß Daniel
 
Ja,
für solche Situationen haben die Leute beim Fremo den Wattenscheider Signalschacht kreiert.

Das funktioniert gut - man muss nach jedem Aufbau dann auch noch das entsprechende Bauteil einfügen und verkabeln.
Das war früher, als es noch Modultreffen gab, immer so die letzte challange ......... und meist auch die Schwierigste. So manches mal habe ich dann ein Signalkabel neu erstellt oder die Schaltfunktionen auf dem Pult wüst verschränkt.
Hauptsache wir konnten fahren.....

Bei stationären Anlagen natürlich kein Problem. Einfach mal nach "Wattenscheider Signalschacht" suchen.

Grüße Ralf
 
Ja,
für solche Situationen haben die Leute beim Fremo den Wattenscheider Signalschacht kreiert.

Das funktioniert gut - man muss nach jedem Aufbau dann auch noch das entsprechende Bauteil einfügen und verkabeln.
Das war früher, als es noch Modultreffen gab, immer so die letzte challange ......... und meist auch die Schwierigste. So manches mal habe ich dann ein Signalkabel neu erstellt oder die Schaltfunktionen auf dem Pult wüst verschränkt.
Hauptsache wir konnten fahren.....

Bei stationären Anlagen natürlich kein Problem. Einfach mal nach "Wattenscheider Signalschacht" suchen.

Grüße Ralf
Davon habe ich schon einmal gehört. Würde ja gut klappen, wenn man an der Seite des Schachtes in diesem Fall hier 3 Schleifkontakte hat. Dann wäre Rausziehen / Reinstecken noch einfacher. - Mal sehen.
 
Ich danke Euch erst einmal für Eure Überlegungen und Tipps! :):zustimm:
Ich werde zu gegebenem Zeitpunkt dann die verwendete Lösung mitteilen.
 
Der Antrieb ist Stand der Technik vor 25 Jahren.
Leider hat Viessmann es noch nicht geschafft, die ganze Serie auf den neuen Digitalantrieb umzustellen.
 
Wie ist denn der aktuelle Stand?
Mein Vorschlag wäre, zwei Schutzbügel unten neben dem Antrieb zu montieren. Besser wäre eine viereckige Variante, die muss nicht aufwendig gg Abknicken gesichert werden. Erste Variante könnte man Schranktürgriffe verwenden, für die zweite fällt mir ad hoc nichts ein. Ein Holzrahmen würde es aber auch tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wieder ein Jahr ins Land gegangen und Viessmann bringt bis heute keine platzsparenden Signale mit dem neu entwickelten Antrieb. In H0 und N sind die schon verfügbar und super interessant. Aber irgendwie ist denen nicht klar, wie wichtig diese Produkte eigentlich sind.
 

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HolgerH
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