• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Anlagenbau 002 Jetzt geht's los! (Allerdings in der falschen Reihenfolge.)

Dieser Eintrag ist Teil einer Reihe von Einträgen HolgerH bastelt, plant und baut seine Anlage
Beginnen wir mittendrin, oder ganz am Schluß.

Ich möchte auf meiner Anlage auch eine kleine Schachtanlage haben, damit Bergbaugebiet dargestellt wird. Platz für eine große Zeche habe ich nicht. Ein Wetter- oder Material- oder Fahrschacht mußte genügen. Die Grube "Fortuna" von Faller war recht gewaltig. Ich hatte das Glück, einen Bausatz von NOCH zu erstehen. Dieser entsprach schon mehr meinen Vorstellungen. Und kürzlich konnte ich bei einer Modellbahnausstellung dem ausstellenden Verein einen zusammengebauten Lasercut-Bausatz (allerdings in N) " aus dem Kreuz leiern"! Der entsprach genau meinen Vorstellungen in der Größe! Doch er erhielt andere Gebäude (Ein Fördermaschinenhaus war ohnehin nicht dabei.). Mein Maschinenhaus und die Hängebank stammen von MKB. (Die schöne N-Hängebank habe ich natürlich nicht entsorgt.) Das Maschinenhaus braucht noch die Hutzen für die Seildurchführungen. Der Wellblechschuppen erhielt die Dachaussparung für das Fördergerüst. Hier nun die Bilder:

blog001.JPG blog002.JPG blog003.JPG blog004.JPG

Für das Ende meines Durchgangsbahnhofs in Kopfform war eine Drehscheibe von Peco vorgesehen (und auch schon gebastelt worden). Einmal davon abgesehen, daß das Antriebsproblem noch nicht gelöst war, war die Scheibe auch etwas zu klein. Die BR 50 paßte da nicht drauf! Kürzlich stieß ich auf die H0-Segmentdrehscheibe von Faller mit Servoantrieb. Von der Länge her gerade richtig! Und ich fand bei Youtube zufällig ein Video, wie man diese Scheibe für mehrere Gleisabgänge betreiben kann, ohne sie über eine Digitalzentrale anschließen zu müssen. Über das Für und Wider der verschiedenen Antriebsmöglichkeiten wurde in einem Fred von mir schon diskutiert. Vielen Dank auch an dieser Stelle für die Tipps, Anregungen und notwendigen Bedenken! Ich habe mich dann aber doch dafür entschieden, die Segmentdrehscheibe mit dem zugehörigen Servo und einem Servotester (auf einem Bild unten zu sehen) zu betreiben. Sie läßt sich, wenn das Poti mitspielt, ruckelfrei langsamer drehen, als sich die Roco-Scheibe in Youtube-Videos dreht. Und diese wird von den meisten Bahnern so unverändert eingestzt!
Zunächst baute ich (fast alles) nach Bauplan zusammen. Die Schiene auf der "Ansichtsseite" klebte ich auch an die richtige Stelle. Die zweite rückte ich nach innen. (Achtung: Auf den ersten Fotos ist sie zu weit innen! Ich habe es mit einer Schablone korrigiert. Die Schiene muß praktisch genau von innen gegen die Nachbildung der Kleineisen geklebt werden!)
Die Flächen beklebte ich mit einem 0,4 mm-Drahtgitter von "???". Schwarz gestrichen ähnelt es Riffelblech. (Ich weiß, dafür hätte ich es um 90° drehen müssen :) ) Das Kurbelwerk und den Bremshebel habe ich gekürzt und dann aufgeklebt. - Und das war es zunächst. Doch dann fiel mir ein, daß ich von der "Digitalzentrale" noch ein Maschinenhaus liegen hatte. Und das paßt in seinen Abmessungen genau auf die Plattform! Also heute noch zusammengebaut. Nun muß es nur noch lackiert werden, Scheiben erhalten und (grob) mit einer Inneneinrichtung versehen werden.
Natürlich werde ich die Grube noch ordentlich verschmutzen.

Übrigens: Im Gegensatz zur oft verwendeten Roco-Drehscheibe ist der Brückenträger hier nicht doppelmannshoch! Hier nun die Bilder:

blog005.JPG blog006.JPG blog007.JPG blog008.JPG blog009.JPG blog010.JPG blog011.JPG blog012.JPG
Next entry in the series 'HolgerH bastelt, plant und baut seine Anlage': 003 Und weiter geht's!
Previous entry in the series 'HolgerH bastelt, plant und baut seine Anlage': 001 Einleitung
Über den Autor
HolgerH
Besonderheiten: 2 Monate zu früh, danach unauffällig.

Hobby?: Na, warum bin ich wohl im Forum? :)

Kommentare

Um dein Fördergerüst beneide ich dich immer noch. Aber mit meiner Variante bin ich jetzt auch mehr als zufrieden. Die endgültige Ausgestaltung wird aber noch viiiele Wochen in Anspruch nehmen. Mal schauen, wer uns beiden als Erster fertig ist.

Viele Grüße und "Weiter so!!!"
Toralf
 
Hi Toralf,
ich denke Du wirst der erste sein. Denn immerhin existiert bei Dir schon 'ne Menge aufgebaut. Bei mir gibt es bisher nur die 2 Segmente im absoluten Rohbau. Alles andere befindet sich noch (zum größten Teil fertig) in Kisten und Schränken oder in der Bearbeitung. Eigentlich könnte ich sofort hintereinander bauen. :garf1: Aber das Platzproblem ist noch nicht ganz gelöst.
 
Willst Du die kleinen länglichen Hütten an den Stützen der Fördergerüste als Maschinenhäuser verwenden? Ich möchte Dir davon abraten. Fördermaschinen (elektrisch oder dampf) für Förderanlagen benötigen wesentlich mehr Platz. Schätzungsweise beträgt die Teufe Deiner Schächte im Original zwischen 350 und 600 Meter. Da mussten ordentliche Fundamente die Maschinen halten.

Schau Dir bitte diese Bilder an: http://www.untertage.com/forum/upload/285519592003.jpg http://fg-radebeul.de/media/Exkursionen/Freital2011/Kleinere025.jpg, die Anlagen sind zwar moderner (1950 bis 1989 in Betrieb), kommen aber gut hin. Das vordere Gebäude ist das Maschinenhaus

Glück Auf!
 
Ja, will ich. :) (Und die Fundamente sind umbaut. Die siehst'e nicht. :biggrin:)
Schau Dir einmal die Bilder der Schachtanlage in Wettelrode an. Und die Teufe dort beträgt auch 283 m.
(In Toralfs Fred habe ich davon auch Bilder, einschließlich der kleinen Fördermaschine dort eingestellt.)
Gerade deshalb finde ich dieses Häuschen dafür geeignet.
Im übrigen werde ich wohl nur das kleine Gerüst aufstellen. Und wie gesagt als Darstelung eines Wetterschachtes.

Steinkohlegruben, wie sie Toralf andeuten möchte, hatten z.T. aber auch wesentlich tiefere Schächte (>1000m). Innerhalb der Gruben gab es manchmal auch noch Blindschächte, um tiefer zu gelangen. Und Wetterschächte mußten nicht bis in die größte Tiefe eines Grubenbaus reichen.

Danke aber für Deinen Hinweis!
 
Das niedrigere Fördergerüst bekommt mein Vertrauen. In diesem Schacht würde ich einfahren. Doch beiden Modellen gemeinsam scheint die Schachthalle eingelaufen zu sein. Ich kann in Punkto Steinkohleschacht nur einen Besuch auf Zeche Zollern in DO-Bövinghausen empfehlen. Dort ist das Gerüst und die Schachthalle von Zeche Wilhelmine Victoria Scht. 1 transloziert worden. Das würde ich zum Vorbild nehmen.
Das andere Gerüst sieht irgendwie noch etwas unbeholfen aus.
Generell würde ich hier noch etwas Quellenstudium zu technologischen Abläufen im Zechenbetrieb empfehlen.
Das Ruhrrevier ist recht gut dokumentiert. Meine favorisierte Seite ist:
www.ruhrzechenaus.de
Kann ich wärmstens empfehlen, sich da mal rein zu lesen.
Im Steinkohlebergbau waren die Hauptschachtanlagen mindestens als Doppelschachtanlage angelegt. Das hängt mit der Wetterführung zusammen, es mussten zwei unabhängige Schächte für einziehende und ausziehende Wetter vorgesehen werden. Beim ausziehendem Schacht war das Schachtgerüst mit Blech beplankt, um eine künstliche Kaminwirkung weit über der Erdoberfläche zu erzielen.
Hinzu kamen dann noch die technologischen Funktionen der Schächte. Einer war Hauptförderschacht und der zweite Material- und Seilfahrtsschacht. Je größer die Reviere der Zechen sich ausdehnten, kamen noch Schächte für Wetterführung/Seilfahrt/Materialzuführung an der Peripherie hinzu, oder gar weitere Förderstandorte wurden aufgebaut.
Zeche Zollverein besaß 12 Schächte, die aber nicht alle immer zeitgleich betrieben wurden. Der berühmte Schacht XII diente nur als Förderschacht. Täglich 12 000 Tonnen waren möglich, dort auszufördern.
 

Blogeintragsinformationen

Autor
HolgerH
Read time
2 min read
Aufrufe
4.621
Kommentare
5
Letztes Update

Weitere Einträge in Anlagenbau

Weitere Einträge von HolgerH

Diesen Eintrag teilen

Zurück
Oben