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Hilfe für meine Planung einer Wendel erbeten

BR-44

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Ort
Brandenburg
Hallo und guten Tag.

Ja, ich weiß, es gibt hier schon so einiges zu diesem Thema und ich hab auch schon gesucht, auch einiges gefunden, bin mir aber immer noch unsicher, so dass ich das hier trotzdem mal noch einmal zur Diskussion/Prüfung stellen möchte.

Meine Planung der Modellbahn geht in die heiße Planungsphase des Gleisplanes (einiges steht schon an Plan, falls es nicht der korrektur bedarf) und da komme ich auf das Thema Gleiswendel. Ich muss irgendwie eine Ebene tiefer bzw. wieder rauf.
Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und auch die eine oder andere Berechnung (auch aus dem Web) herangezogen und bin zu folgenden Ergebnis gekommen, bzw. folgendes sollte erfüllt werden oder sind meine Vorstellungen.

Meine Gedanken, Berechnungen und Recherchen:

- Wendelgesamthöhe zu überwinden(Plattenoberkante zu Plattenoberkante) =20cm, weniger nicht
wegen Eingriff in Schattenbahnhof, mehr nicht, wegen Wandschrägen
- 2-gleisige Wendel
- Platz für Wendel max: Durchmesser 95cm (eher 85cm)
- Radius innen: 356
- Radius außen: 396
- Steigung max.: 2,5%
- Ebenen: 3,5 (nach jetziger Planung brauche ich die halbe Umdrehung um in die andere Richtig zu
kommen
- Material: 6mm Sperrholz
- Gleislänge innerer Radius pro Wendel: 7,83 m
- Höhendifferenz: 5,7 cm
- Umfang: 223,7cm
- Modellgleis auf Korkbettung
- Oval aus Platzgründen eher nicht möglich, eventuell 1 Gleisstück G1 166mm einfügbar – wäre zu
prüfen

- Vorgesehene Züge: Dampflok/Diesellok (zum Beispiel: BR110, BR 118, BR 130, BR 44, BR 35,
BR 106, BR 81,BR01, BR 52, BR 50, VT[Kress, Jatt], LVT)
- Zuglängen max. Lok + 6 Reisezugwagen Typ Y.
- Züge fahren digital (sollen)

worum ich euch bitten möchte:

- Ist das so machbar und hat es funktionalen Sinn
- Hab ich richtig gerechnet bzw. recherchiert
- Hab ich alles beachtet
- Was sollte ich noch berücksichtigen und wie
- Außenkreis hoch, Innenkreis runter?
- Was euch noch so zu meinen Daten und Vorstellungen einfällt

Ich sage schon mal danke für zahlreiche sinnvolle Hinweise und Meinungen.
 
Hallo und guten Tag.

Ja, ich weiß, es gibt hier schon so einiges zu diesem Thema und ich hab auch schon gesucht, auch einiges gefunden, bin mir aber immer noch unsicher, so dass ich das hier trotzdem mal noch einmal zur Diskussion/Prüfung stellen möchte.

Meine Planung der Modellbahn geht in die heiße Planungsphase des Gleisplanes (einiges steht schon an Plan, falls es nicht der korrektur bedarf) und da komme ich auf das Thema Gleiswendel. Ich muss irgendwie eine Ebene tiefer bzw. wieder rauf.
Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und auch die eine oder andere Berechnung (auch aus dem Web) herangezogen und bin zu folgenden Ergebnis gekommen, bzw. folgendes sollte erfüllt werden oder sind meine Vorstellungen.

Meine Gedanken, Berechnungen und Recherchen:

- Wendelgesamthöhe zu überwinden(Plattenoberkante zu Plattenoberkante) =20cm, weniger nicht
wegen Eingriff in Schattenbahnhof, mehr nicht, wegen Wandschrägen
- 2-gleisige Wendel
- Platz für Wendel max: Durchmesser 95cm (eher 85cm)
- Radius innen: 356
- Radius außen: 396
- Steigung max.: 2,5%
- Ebenen: 3,5 (nach jetziger Planung brauche ich die halbe Umdrehung um in die andere Richtig zu
kommen
- Material: 6mm Sperrholz
- Gleislänge innerer Radius pro Wendel: 7,83 m
- Höhendifferenz: 5,7 cm
- Umfang: 223,7cm
- Modellgleis auf Korkbettung
- Oval aus Platzgründen eher nicht möglich, eventuell 1 Gleisstück G1 166mm einfügbar – wäre zu
prüfen

worum ich euch bitten möchte:

- Ist das so machbar und hat es funktionalen Sinn
- Hab ich richtig gerechnet bzw. recherchiert
- Hab ich alles beachtet

Ich sage schon mal danke für zahlreiche sinnvolle Hinweise und Meinungen.


Hallo,

ich habe mir vor vielen Jahren eine große Gleiswendel mit ca. 13 Etagen bauen lassen. Diese hat auch eine Steigung von ca. 2,0 bis 2,5 cm auf 1 m Fahrstrecke. Es wird ein Höhenunterscheid von max. knapp 100 cm überwunden.

Bei Deiner Berechnung scheint ein Fehler drin zu sein.
Radius 396 mm (außen) = Durchmesser 0,792 m
Bei der Gleislänge rechne ich Pi x D = x
Das heißt 0,792 m Durchmesser x Pi ( ca. 3,14 ) = 2,48688 m. Somit fährt der Zug bei einer Umdrehung auf der Gleiswendel ca. 2,486 m im Außengleis, im Innengleis bei 356mm Radius rund 2,235 m / Umfahrung.
Der Höhenunterschied zwischen den Ebenen sollte bei mind. 7 cm liegen, mit Oberleitung noch höher.

Bei meiner Anlage fährt der Zug jeweils 2 Runden, um in den nächsten Schattenbahnhof zu kommen. Nur von ganz oben auf den 1. Schattenbahnhof (von oben) fährt der Zug 3 Runden in der Gleiswendel.

Ich würde Dir empfehlen, den Radius bzw. Durchmesser so groß wie möglich zu wählen, die Steigung bei 2 bis 2,5 cm je Fahrmeter zu belassen und alles sicher zu bauen.
Die Holzstärke sollte statt 6 lieber 10 bis 12 mm betragen. Wir haben zur Befestigung der Trassenbretter Gewindestangen von 1 cm Dicke genommen, damit läßt sich alles genau einstellen.

Das solls von mir erst einmal gewesen sein.

Ich wünsche viel Erfolg beim Aufbau Deiner TT-Anlage.

Grypsi
 
Ich habe jetzt zwei Gleiwendel nach >dieser Methode< gebaut und ein Mobafreund von mir ist inzwischen ebenso zum Ziel gekommen.
Der Vorteil dieser Konstruktion ist vor allem der sehr effektive Materialeinsatz. Du kannst hierbei 4mm Sperrholz gleich im Baumarkt in passende Streifen schneiden lassen, das Anfertigen der Trapeze ist danach keine so große Herausforderung mehr. Durch die jeweils versetzte Verklebung dieser Trapeze kommst du auf einen sehr stabilen, 8mm dicken, Aufbau. Für die genannte Höhe sind dann Gewindestangen M6 ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist eine Wendel auf Basis des Linkes von Jörg entstanden. Gefahren wird ohne Oberleitung.
Verwendet wurde 2x 4mm Speerholz und jede Menge Gewindestangen. Der Höhenunterschied pro Runde ist ein klein wenig mehr als 6cm. Einfach mal rechnen. Ab Oberkante Brettchen kommen Kork, Gleismaterial, Lichtraumprofil nach NEM, 2 Angstmillimeter und dann 2x Brettchen.
Das Ergebniss der Berechnung habe ich mir mal Maßstabsgetreu aufgemalt iund danach die Löcher für die Gewindestangen M6 bestimmt. Das Ganze dann zu expresszuschnitt.de , bezahlen und warten.
2 Wochen später kann das Kleben beginnen.
 
Ich habe zuerst auch mit viel Materialverbrauch (=Verschnittreste) mir die Trassen aus der ganzen 6mm-Sperrholztafel herausgeschnitten, das geht natürlich auch. Die nächste Wendel entstand dann auch nach der Trapezbrett-Methode, was deutlich weniger Verschnitt bedeutete. Allerdings muss man da sehr genau zuschneiden, insbesondere was die Winkelflächen betrifft. Ich hatte es wohl doch nicht so genau genommen, was dann beim Zusammenbau zum Problem wurde. Die vorher gebohrten Löcher für die Gewindestangen waren nur mit Glück wirklich genau übereinander, sodass dass durchfädeln der Stangen ohne Nacharbeiten nicht möglich war. Man kann natürlich auch erst alle Trassen zusammenkleben, dann übereinander legen und fixieren und dann alle Löcher gleichzeitig "in einem Ritt" bohren. Dann hat man das Problem versetzter Löcher gar nicht erst.
Bei mir sind die Gewindestangen 6 mm und 12x vorhanden, dass reicht völlig aus für die Stabilität in TT. Sprich für das zu tragende Gewicht des Rollmaterials und die Verwindungssteifigkeit.

Möglichst sollte es außen aufwärts gehen, weil da natürlich die Strecke länger ist und somit die Steigung etwas weniger. Fährt man vorbildgerecht im Rechtsverkehr und die Wendel geht aufwärts, wäre es sowieso hochzu der Außenkreis ...
Die Wendel abwärts spielt die Steigung, respektive das Gefälle eher nicht die Rolle.
 
@Grypsi
du hast Recht, da hat sich ein Rechenfehler eingeschlichen. Danke

@jörg62
an Eigenbau hab ich auch gedacht, möchte nur vorab sicher sein, dass das so funktioniert, was ich mir errechnet und recherchiert habe.
 
Hallo,
Ich baue gerade an einem zweigleisigen Gleiswendel mit Oberleitung. Aussenradius 572mm, Innenradius 532mm. Pro Wendelumdrehung geht es exakt 64mm hoch. Damit ergibt sich im inneren Kreis eine Steigung von 19,2mm. Eine 132er schleppt da locker zehn Y-Wagen hoch (habe es ausgetestet).
Die Trasse ist aus zwei Lagen 4mm Multiplex in der Trapezbrettvariante gebaut. Auf Dämmung habe ich verzichtet und die Oberleitung an die Unterseite der nächsten Ebene geklebt. Genaues Arbeiten habe ich mir auferlegt und fahre damit bisher ganz gut. Der Wendel ist noch nicht fertig. Mal sehen wie es wird
 
@BR-44, wenn du meinem Link in #3 gefolgt bist, dann hast du dort ein Berechnungstool gefunden, in dem du z.B. Gleisradius und -abstand gleich eintippen kannst.
Bei deiner Ausgangssituation und einer Steigung von 60mm je Umdrehung (Trasse + Kork + Gleis) kommst du damit auf eine Steigung von 2,4 bzw. 2,7% -> s. Screenshot im Anhang.
 

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  • Wendelberechnung_180125.JPG
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Hallo Jörg.

Ja hab ich geunden. super. Danke. Dann kann ich jetzt genau gucken und messen, wie ich mit der Gesamthöhe meiner zukünftigen Wendel und den Dachschrägen hinkomme.
 
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