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Die Planung der WEKE - "von Anfang an"

1435er-fan

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Hallo zusammen,

beginnend mit dem neuen Jahr möchte ich auch mal mit meiner Planung "hinterm Ofen hervorgekrochen kommen".

Für alle Interessierten - es wird keine Gleisplanung bis in die letzte Weiche werden. Ich möchte bitte auch keine Diskussionen über Radien, Weichenbauformen etc. lostreten - die gezeigten Pläne dienen ausschließlich der Grundplanung bzw. Darstellung und werden noch verfeinert! Bei all den Würfen der jüngsten Vergangenheit wollte ich hier meine Herangehensweise dokumentieren, vielleicht erfährt der eine oder andere "Gleisplansucher" ja ein paar Anregungen.

Fangen wir also an mit der Winterfort-Eckstedt-Kranichwalder Eisenbahn (WEKE):
Wie unschwer an den Ortsnamen zu erkennen, befinden wir uns in Thüringen, allerdings in einer fiktiven Gegend. Den Namen Eckstedt hatte ich schon ge(er)funden, bevor ich bemerkte, dass es diesen Ort wirklich gibt. Sei's drum, der Ort ist in der einen Ecke der Anlage, also bleibts dabei.

Wie bei vielen Bahnen in Thüringen war der Auslöser für den Bahnbau der Wunsch des Anschlusses an die große weite Welt.
Die Kreisstadt Winterfort hatte um 1885 ihren "Staatsbahnanschluß" erhalten, so dass sich die Orte der Umgegend für einen Anschluß dorthin stark machten. Insbesondere der in Eckstedt ansässige Möbelfabrikant sah in dem Verkehrsmittel Eisenbahn seine Chancen zur Expansion über die Grenzen der Region hinaus. Ebenso sollten die Grundstoffe wie z.B. das Holz für seine Fabrik, die aus den nahegelegenen Orten antransportiert werden mussten, effektiver angeliefert werden können.

1902 hatte man die notwendigen bürokratischen Hürden genommen und die neu gegründete WEKE Aktiengesellschaft beauftragte die Centralverwaltung für Secundairbahnen Hermann Bachstein (CV) mit Bau und Betrieb. In 3 Jahren Bauzeit wurde die Strecke von Winterfort nach Eckstedt und von dort weiter nach Kranichwalde geplant und gebaut.

Zum besseren Verständnis der Streckenführung müssen wir uns kurz mit der Topologie und Geschichte der Orte beschäftigen:

Eckstedt findet 1065 erstmals urkundliche Erwähnung als Kloster des Templerordens. Strategisch günstig auf einem Hochplateau - der sogenannten Ecker Platte - über dem Tal der Eck gelegen, erhielt Eckstedt 1236 Stadtrecht. Auch heute ist übrigens ein Besuch in der gut erhaltenen, mittelalterlichen Altstadt lohnenswert.
Die Lage auf dem Felsplateau führte allerdings zu einigen Schwierigkeiten in der Trassierung, so dass der Bahnhof Eckstedt als Spitzkehre ausgebildet werden musste. Der Anstieg von Winterfort nach Eckstedt ist nicht unerheblich, danach sind allerdings bis Kranichwalde keine größeren Höhenunterschiede zu überwinden.

Kranichwalde (die namentliche und optische Ähnlichkeit mit Kranichfeld der WBBlE ist nicht zufällig und volle Absicht) selbst liegt am Ende eines kleinen Tals unterhalb der Burg(ruine) Kranichstein. Es gehörte einst zum Lehen derer von Kranichstein. Der Bahnhof zwängt sich zwischen Felsen, Bach und Ort so in das Tal, dass das EG und der Hausbahnsteig an das Ausziehgleis gelegt werden mussten.
Damit erfordert jede Zugfahrt etliche Rangierfahrten, was meinem "Spieltrieb" unheimlich entgegen kommt. :wiejetzt:

Zwischen Kranichwalde und Eckstedt wurde 1957 noch am bereits bestehenden Anschluß Sägewerk der Haltepunkt Tannstedt (Siedlung) errichtet. Dieser dient in erster Linie dem verbesserten Berufsverkehr Richtung Eckstedt für das dort ansässige Möbelwerk (inzwischen VEB Möbelkombinat Erfurt, Betriebsteil Eckstedt) bzw. auch für das Sägewerk Tannstedt.

Der Bahnhof Winterfort wäre als Bahnhof einer Kreisstadt zu groß für die Anlage und wird entsprechend einer Anregung aus dem im Board schon oft zitierten Buch von OOK durch ein "Kassetten-Fiddle-Yard" gebildet, welches das Wenden, Kehren, Austauschen etc. von kompletten Zügen ermöglicht.

Den zeitlichen Rahmen der Anlage bilden die Jahre 1969 und 1970. In meinem Bestand finden sich Loks mit EPIII und EPIV-Beschriftung. Da die Umzeichnung sicher nicht bei allen Loks am 31.12.69 erfolgte, kann ich hier mit gutem Gewissen etwas "mischen".

Darüber hinaus bietet mir die Strecke die Möglichkeit, die "Bachsteinschen Schätzchen" wie 92 6582, 92 6583 und ähnliche
verkehren zu lassen, obwohl die Vorbilder zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon ihr Ende unter dem Schneidbrenner gefunden hatten.
Auch passen weitere meiner geplanten Bauprojekte wie 91 6580 und 55 669 gut in die Gegend und die Zeit.
An Zügen wird es eine Menge an Holztransporten, Stückgutversand für die fertigen Möbel und einiges an Personenverkehr geben. Doch dazu später mehr.

Unten findet sich fürs erste noch das Streckenschema. Ansonsten erst einmal wie früher im Kino:
Fortsetzung folgt ...
 

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Die blanke Neugier!

:fasziniert: Da bin ich aber einmal seeehr gespannt! Mein Lieblingsthema ist auch der Thüringer Wald. Ein gesundes neues Jahr wünscht Ralf.
 
...
Loks wurden bei der Reichsbahn aber doch ziemlich "schlagartig" im Sommer 1971 umgezeichnet.
...


Hm, ich kann ja etwas sortieren, was den Fuhrpark angeht, dann ist es eben mal Sommer 1969 und mal Sommer 1971.
 
Ich bin ja flexibel :fasziniert:

Edit: Und wenn ich die Brille abnehme, seh ich sowieso nicht mehr, ob da an der Nummer ein Bindestrich mit Kontrollziffer dran ist.
 
Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen! Die 92`er gehören jedenfalls dahin. Also, gutes Gelingen und ein frohes neues Jahr.

Gruß von Uwe-TT
 
Weke

@1435er-fan
Au fein - endlich mal wieder ein Fred zur Modelleisenbahnplanung (und nicht Carrerabahn).
Aber irgendwie kommt mir das Konzept bekannt vor :).
Ich hoffe, ich kann ein bisschen abkupfern :).

Das heißt, wir feiern zuerst bei Dir Grundsteinlegung?
 
Eckstedt findet 1065 erstmals urkundliche Erwähnung als Kloster des Templerordens. Strategisch günstig auf einem Hochplateau - der sogenannten Ecker Platte - über dem Tal der Eck gelegen, erhielt Eckstedt 1236 Stadtrecht.
Eckstedt - Ecker Platte - Tal der Eck. Schön! :zustimm:
Aber Templerorden? :gruebel: Ok, von mir aus. ;)
...unterhalb der Burg(ruine) Kranichstein. Es gehörte einst zum Lehen derer von Kranichstein.
Mmmh...da müsstest du eventuell nochmal ran, wenn du möchtest. :allesgut:
Kranichstein ist ein Vorort von Darmstadt. Daher eher unbedeutend. Burgen kennen die da nur von Bildern...:biene:
Fortsetzung folgt ...
Ja bitte! :narrpop:
 
...
Aber Templerorden? :gruebel: ...

Such uns einen anderen aus ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Klöster_und_Orden_in_Thüringen
Ich wollt was, wo "strategisch günstig" evtl. auch Sinn macht ...

...Kranichstein ist ein Vorort von Darmstadt. Daher eher unbedeutend. Burgen kennen die da nur von Bildern...:biene:
...

Naja immerhin hatten die ein Jagdschloss:
http://www.hotel-jagdschloss-kranichstein.de

Wir können ja aus Kranichstein auch Kranichfels machen ...:fasziniert:

F_Rob-S schrieb:
Das heißt, wir feiern zuerst bei Dir Grundsteinlegung?

Könnte zu spät sein :brrrrr: das Grundgerüst ist schon da ...
 
Der Planung 2. Teil

Hallo zusammen,

auf mehrfachen Wunsch weiter mit der Planung - gestattet mir aber bitte den Hinweis, dass das was ich versuche, in wenigen Posts unter zu bringen, schon etliche Jahre in meinem Kopf und auf dem PC umherspukt.

Jetzt aber los, wir sind mit den grundsätzlichen Überlegungen jedoch noch nicht zu Ende - Was wäre eine Modellbahn ohne Kompromisse? :wiejetzt:

Kompromiss Nr. 1: Damit meine "größeren Schätzchen", die wegen des Achsdrucks und ihrer Länge nichts auf der WEKE zu suchen haben, auch etwas Auslauf bekommen, brauchts ein Stück Hauptbahn - womit wir beim Klassiker der Anlagenplanung angekommen wären - auch dazu der Versuch einer Erklärung:
Im Jahr 1908 hatte die preußische Staatsbahn dem Drängen des Militärs nachgegeben und durch das Ecktal eine strategisch wichtige Ost-West-Verbindung zwischen 2 Thüringer Haupbahnen geschaffen. Unterhalb von Eckstein wurde aus dieser Hauptbahn eine weitere Verbindung nach Winterfort ausgefädelt. Dieser Abzweig wurde dann im Jahr 1938 zu einem Bahnhof erweitert (Eckstedt unt Bf.), so dass Reisenden jetzt der Übergang von der Hauptbahn auf die Verbindung nach Winterfort möglich wurde. Die Bahn selber wird durch den Lauf der Eck in einem großen Bogen durchs Tal gezwungen, der Bahnhof liegt in einem Einschnitt unterhalb Eckstedts, so dass er von dort nur sehr mühselig und auf Umwegen zu erreichen ist. Güterumschlag findet daher nicht statt, es ist ein reiner Umsteigebahnhof.

Der Aufbau soll auf Segmenten erfolgen, die Außenmaße von 1,50m x 0,75m haben. Das reicht allerdings nicht für die Führung der Hauptbahn aus, so dass die Ecker Platte auf einem 1,00m x 1,00m Segment Platz findet, welches eine Gleiswendel beherbergen soll. Auch für Kranichwalde werden die 1,50m Länge nicht ausreichen, so dass es noch einen weiteren Vorsatz von 0,75m x 0,75m braucht. Ein ganzes Segment von 1,50m Länge geben die Räumlichkeiten leider nicht her, so sehr ich mir hier noch ein Stück Streckengewinn wünschen würde.
Eckstedt und Kranichwalde liegen auf +20cm, Winterfort wird bei ca.+15cm liegen. Eckstedt unterer Bahnhof ist noch nicht genau durchgeplant, irgendwas zwischen + 5 und + 10cm, der Schattenbahnhof auf +-0 cm. (Ja ich komm von hinten ran, damit komm ich ich auf eine Mindest-Eingreifhöhe von ca. 18 cm). An die anderen Tunnelstrecken wird man dank offener Rahmenbauweise von unten bzw über abnehmbare Geländeteile auch von oben gelangen.

Kompromiss Nr 2: Von meinem vorherigen Anlagenbau existiert noch ein (auch eigenständig nutzbares) BW-Segment mit Drehscheibe und 4-ständigem Ringlokschuppen.
Dieses ist für den Bhf. Eckstedt und seine Betriebsabläufe völlig überdimensioniert, hier fehlt mir jetzt die Story :nixweiss: - aber wie es so ist: BW muss sein. Vielleicht bau ichs ja so ein, dass ich gegebenenfalls das BW noch durch Landschaft austauschen kann.

Nun wirds für mich etwas schwierig - einerseits wären zuvor noch etliche betriebliche Gedanken zu erörtern, andereseits wird der reine Text jetzt langweilig, ich höre schon etliche "mit den Hufen scharren" um mal was zu sehen.

Die untenstehenden Abbildungen zeigen also das Ergebnis der bisher erläuterten Gedanken:
Abbildung 1: Die sichtbaren Strecken
Abbildung 2: Zusätzlich etwas unterirdisches - die Strecken nach Winterfort.
Abbildung 3: Die reine "Kreisbahn" für die etwas längeren Züge, die den Anschluß an die weite Welt herstellen.

Zu den einzelnen Betriebsstellen gibt es noch weitere Erläuterungen, aber bis dahin heißt es erst mal wieder ... FF.

Und noch mal zur Erinnerung - denkt bitte dran, das ist alles noch Schema ohne Feintuning. Dazu brauchts nämlich noch ein paar betriebliche Gedanken.
 

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Prima Idee!
Ambitioniert umgesetzt kann das ein Kleinod werden.

Mal ein paar erste Anmerkungen:
Die 'Eckstedter Kanonenbahn' sollte m.E. in voller Länge eingleisig ausgeführt werden, wie bereits der verdeckte Teil, der eine für eine zweigleisige Strecke ausreichend dichte Zugfolge eh nicht zuläßt. Geht es doch hier nur um das 'Zeigen' von Fahrzeugen, die auf der restlichen Anlage nicht verkehren dürfen.
Degradiert man die Betriebsstelle zusätzlich noch zum Haltepunkt, werden auf der Hauptbahn so bisher ungeahnte Zuglängen möglich. Der betrieblich wesentlich bedeutendere Eckstedter Hbf liegt dann eben im okkulten Teil der Anlage. Eventuell würde ich sogar dern Abzweig nach Winterford in den unsichtbaren Teil verlegen, aber da muß man erstmal sehen, wie das eingleisig wirkt...

Zur Kleinbahn selbst:
Bei Gleislängen von knapp 600 mm sollte der Fahrzeugpark entsprechend angepaßt sein. Ich habe da ein bißchen Erfahrung. :happy: Loks über 90 mm LüP oder vierachsige Wagen wirken hier deplatziert, ein einzeln fahrender VT137 ginge (bei mir) aber noch durch.
In Kranichwalde kann man eventuell noch eine Weichenlänge 'rausholen, wenn man die Einfahrweiche in den Bogen schiebt und den Bahnhof noch etwas in Richtung Diagonale dreht. 'Eckstedt Kleinbahn' könnte durch die Nutzung der Fläche über der Wendel deutlich an Raum gewinnen. Die Gleislängen müssen natürlich präzise abgestimmt werden, gerade wegen ihrer Kürze.

Drehscheibe:
Weglassen.

Bau ein Bw als Diorama, das paßt in denselben Raum einen halben Meter über der Anlage, aber bitte nicht die Drehscheibe in die Anlage.
Hier würde eine Scheibe von 80 bis 120 mm passen, aber das wäre eine Neuanschaffung...

So weit, so gut,
mal sehen, was die Anderen meinen... :allesgut:
 
Geschichte der WEKE - die Geschichte der Sieger

Hallo Andreas,
*
jetzt muss ich mal meinen Senf dazugeben.
*
(1) Die Idee mit den Zugkassetten finde ich Klasse. Diese Kassetten werde ich auch als FY nutzen.
*
(2)
Ich kann leider nicht so recht die Ausmaße der gesamten Anlage erkennen. Habe ich was überlesen? Hast Du ein Rastermaß angegeben? Mach mal bitte den Erklärbär!
*
(3)
Also mich stört irgendwie die Hauptbahn, ob 1 - oder 2-gleisig ausgeführt. Warum?
a. Die lenkt nur vom wichtigsten Betriebsgeschehen ab und bringt alles durcheinander (meine Meinung).
b. Du verstößt eindeutig gegen das PAN-Prinzip :) -> siehe OOK!
c. Die Fiddle-Konstruktion unter der sichtbaren Strecke und Aufteilung in Segmente wird ebenfalls ganz gewaltig und ist nicht ganz ohne!
*
Ich habe aber so ein ähnliches Problem wie Du - meine großen Schätzchen wollen ebenfalls Auslauf , aber ich möchte eine urige Nebenbahnstrecke bauen. Ich habe in der Vergangenheit daher ähnliche Überlegungen gehabt.
*
Da habe ich folgende Hinweise:
Ob eine Strecke Haupt- oder Nebenbahn ist, ist* n i c h t* davon abhängig, welche Züge darüber fahren! Das hauptsächliche Entscheidungskriterium ist, welche Sicherungstechnik vorhanden ist und welche Höchstgeschwindigkeiten damit möglich sind und damit welche "Zugdichte". Ein bisschen ist es natürlich zweitrangig davon abhängig, welchen Oberbau die Strecke hat. Das kannst Du nachlesen in einer MIBA Spezial "Eingleisige Hauptbahn" (Nummer weiß ich jetzt nicht.).
*
Übersetzt heißt das:
Es gibt durchaus Umleitungen von Zügen auf Nebenbahnen, die normalerweise auf Hauptbahnen verkehren. Der Unterbau der Nebenstrecke muss das natürlich zulassen!*
Beispiele dafür gibt es haufenweise - in Brandenburg z.B. die "Umgehungsbahn". Auf dieser Strecke wurden lange Güterzüge und D-Züge umgeleitet, obwohl diese Strecke eindeutig eine Nebenstrecke ist.
Auf der Brandenburger Städtebahn wurden ebenfalls Sonder-D-Züge bei Jubiläumsfahrten eingesetzt. Ich z.B. interessiere mich für Strecken in Sachsen (Muldetalbahn, Schweinitztalbahn, Flöhatalbahn, ...) Auch dort gab es Streckenabschnitte, auf denen durchaus schwerere Gefährte (BR50 mit Güterzügen) unterwegs waren. Daneben gibt es eine Reihe von Hauptbahnen (meist eingleisig), die irgendwann auf "Nebenstrecke" zurückgestuft wurden.
*
Ich will damit sagen: Mach lieber die Bahnsteige von den Bahnhöfen was länger uns geschwungener, aber dafür um so toller ausgeführt. Dafür lässt Du das Hauptbahngeschlinge weg und führst den Oberbau der Strecke "etwas schwerer" aus. Dann ist die WEKE eine Nebenbahn mit Hauptbahncharakter und die Dicken können ebenfalls auf ihr verkehren. Und wieviel Du zu tun hast mit dem Betriebsablauf allein auf dieser Strecke hat der OOK doch schon in der Broschüre erläutert ...
*
(4)
Die Drehscheibe - na klar, die braucht der Papa, um richtig spielen zu können! :)
Ich sehe das aber genauso wie der Stardampf.
Vielleicht gibt es noch eine Idee, deren Umsetzung allerdings schwieriger ist. Bei der Brandenburger Städtebahn z.B. war der Bahnhof "Belzig" ein Umsteigebahnhof. In Belzig konnte man von der Brandenburger Städtebahn umsteigen in die Staatsbahn (DR). Bevor Züge der Brandenburger Städtebahn in Belzig eingefahren sind, sind sie erst mal am Ringlokschuppen der Staatsbahn vorbeigekachelt.
Vielleicht geht das? Eckstedt ist ein Umsteigebahnhof. Die Staatsbahn und deren Gleise im Bahnhof Eckstedt werden natürlich nicht dragestellt. Die Gleisverbindung von der WEKE in das BW müsste dann irgendwie rechts hinten im nicht sichtbaren Bereich erfolgen - meinethalben auch mit ´ner Sägefahrt.
Allerdings wirdt Du Deine kleine Geschichte ein bisschen umändern müssen. Das dürfte aber das kleinere Übel sein - Geschichte ist eh immer nur die Geschichte der Sieger!
*MfG
Robert
 
@F-Rob_S:
Ich widerspreche Dir nur ungern, aber einige Deiner Aussagen sind so nicht ganz zutreffend.

So ist z.B die 50er zwar eine durchaus große, aber keine schwere Lok. Mit ihren 15 t Achslast (so hieß das damals noch) durfte die eh auf fast jede Nebenbahn. Ob die WEKE diese Achslast auch erlaubt, muß aber der Erbauer entscheiden.
Anders ist das bei den wirklich schweren Loks, wie der 44er, der V 200 (DR) und der 132, die mit 20 t Achslast nicht überall fahren durften, auch wenn bei der DR viele Nebenstrecken - nicht zuletzt aus militärischen Gründen - für 20 t ausgebaut wurden.
Allerdings, betrachtet man den Gleisplan, stellt man fest, daß schon zwei 50er hintereinander ein Gleis in einem der Bahnhöfe restlös ausfüllen würden. Derartig große Maschinen sind hier völlig deplatziert.

Zur Hauptbahn:
Ich finde, daß diese durchaus ihre Berechtigung hat, um auch dem sonst nicht einsetzbaren Rest der Sammlung etwas 'Auslauf' zu ermöglichen. Mehr als ein eingleisiges Streckenstück mit einem Haltepunkt halte ich aber bei den Platzverhältnissen nicht für empfehlenswert.

Umleitung von Hauptbahnzügen:
Sicher hat es das gegeben, mit Sicherheit aber nicht auf der WEKE!
Dagegen spricht zum Einen die Länge (oder vielleicht besser 'Kürze'?) der Gleise dieser Kleinbahn, zum Anderen aber auch die Ausführung als Stichbahn. Die endet nun mal in Kranichwalde, wohin soll da etwas umgeleitet werden?
 
Umleitung

@Stardampf
Mit der Umleitung hast Du in dem Fall der Weke Recht :-(.

Ich hatte schon überlegt, ob man lange Züge einfach nur bis Eckstedt fahren lässt und wieder zurück (quasi als Sonderzug), aber dafür ist Eckstedt zu klein (Bahnsteiglänge) und die Strecke dafür zu kurz, dass man diese Züge sinnvoll lange sehen könnte. Das würde eher gehen, wenn E kstädt der Mittelpunkt des Geschehens wäre, längere Bahnsteige hätte und man sich auf Eckstedt und vielleicht einem Anschließer auf freier Strecke beschränkt. Aber das wird unserem 1435-fan bestimmt zu wenig sein....
 
Hallo zusammen,

da sind wir ja schon richtig drin in der Diskussion.

Zunächst zu den Fragen - sorry man sieht nicht sofort, aber die Rasterlinien haben 25cm Abstand (ich hatte die Maße der Segmente geschrieben, am besten erkennt mans am 1x1m-Segment für Eckstedt).

Ich habs gewusst, aber ich wollte Euch nicht so lange auf die Folter spannen. Also wie in #1 gesagt, die Bahnhöfe sind in Ausprägung und Lage auf dem Segment nur skizziert. Auf der WEKE werden bis Kranichwalde 1C, C, D und maximal 1D1-Maschinen fahren. Der Personenverkehr wird mit 2-3 Achsern abgewickelt, es kommen noch Triebwagen zum Einsatz wie z.B. eine VT135/VB140 Garnitur. Auch die Güterlast wird in erster Linie auf 2-Achsern ruhen.

Die Strecke von Eckstedt nach Winterfort beginnt hinter dem BW in den Abstieg über zu gehen um "unter Tage" zu verschwinden, die Parallelstrecke hört also ziemlich bald auf.
Das mit dem BW, stimmt schon passt nicht wirklich. Mir fehlt ja selbst die Begründung, was es da soll. Wenn das raus ist, kann man auch Einfahrt und Lage von Eckstedt noch optimieren.
Der Platz auf dem 1x1m Stück ist bewusst frei gehalten, da sollte ein Stück Kleinstadt entstehen, ohne dass da Schienen liegen. Ich muss noch mal mit dem Zollstock ran, vielleich passt mit einem Umbau beim Mobiliar auch noch ein 0,50 m langes Stück zwischen Bahnhof und "Ecker Platte".

F_Rob-S: Ja ich weiche vom OOK'schen Prinzip ab, aber ich schrob darum ja auch extra "Kompromiss". Die Ecktalbahn ist als Hauptbahn gedacht gewesen, aber eben so, dass die D-Züge auch einfach schlicht durchrauschen können, ohne das hier "an der Milchkanne" gehalten wird. Der Abzweig nach Winterfort war lediglich eine Ergänzung, um Zugwechsel durchführen zu können, evtl. gebe ich den unteren Bahnhof ganz auf und mache doch nur einen Abzweig draus. Signalisierung, Unterbau etc. waren für eine Hauptbahn vorgesehen.

Mein Primat liegt auf dem Kleinbahnbetrieb - ich hab aber das eine oder andere "große" Fahrzeug von dem ich mich nicht trennen möchte, daher das Stück "Miniparadestrecke".

Ich werde trotzdem insbesondere das Thema "Eingleisige Hauptbahn" noch mal überdenken, das würde aus den 2 viergleisigen Schabas einen 8 bis evtl. 9-gleisigen machen, der in 2 Richtungen zu befahren wäre. Da muss ich noch mal drüber schlafen.

Ich bin nicht der Unbelehrbare, da aber die Gesamtdokumentation etlichen Aufwand erzeugt, und ich noch nicht am Ende der planerischen Gedanken bin, die ich Euch vorstellen möchte, mach ich auf dem derzeitigen Stand erst einmal weiter.

Edit: Fast vergessen: @SD Ich hab Kranichwalde schon mal in 1:1 "durchgespielt" - sozusagen auf der Tischplatte, im Zusammenhang mit dem gedachten Betrieb funzt es. Aber man kann ja nie Gleisnutzlänge genug haben.
 
Hallo zusammen,

machen wir weiter mit den einzelnen Betriebsstellen. Als erstes Kranichwalde. Die meisten werden es bereits erkannt haben, ja Kranichfeld hat hier sehr stark als Vorbild gedient. Mich fasziniert insbesondere der am Ausziehgleis gelegene Bahnsteig und die dadurch notwendig werdenden Rangierbewegungen.
Der Personenverkehr ist normalerweise sehr übersichtlich, 2 - 3 2-achsige Personenwagen reichen aus. Sie werden meist mit GmP befördert, ein anderer Teil des Personenverkehrs wird mit Triebwagen abgewickelt. Hauptzweck von Kranichwalde ist die Verladung von "Frischholz", das aus den umliegenden Wäldern antransportiert wird. Hier ist etlicher Ladungsverkehr zu berücksichtigen. Daneben gibt es auch mal eine Kohlelieferung für den örtlichen Händler bzw. die Bahn und auch einigen Stückgutverkehr.
Da der täglich erste von bzw. letzte Zug nach Kranichwalde verkehren, gibts einen Unterschlupf für die Zuglok und die Möglichkeit, die Betriebsvorräte zu ergänzen. Einen eigenen "Hofhund" hat der Bahnhof natürlich nicht. Die notwendgen Rangierbewegungen werden von der Zuglok ausgeführt.
Wichtig bei allen Fahrten mit Personenverkehr ist, dass die P-Wagen immer an der Spitze des Zuges nach Kranichwalde laufen. Und natürlich am Ende, wenn der Zug Kranichwalde verlässt.

Zur Gleisnutzung:
Gleis 1: Abstellgleis für die P-Gruppe bzw. Umfahrgleis
Gleis 1a: Lokschuppen und Bekohlung
Gleis 2: durchgehdendes Hauptgleis
Gleis 2a: Bahnsteig- und Ausziehgleis
Gleis 3: Umfahrgleis
Gleis 3a; Gleis am Stückgutschuppen mit Seitenrampe
Gleis 3b: Gleis an der Seitenrampe
Gleis 4: Ladestrassengleis mit Überladekran und Kopframpe

Achtung: Der Gleisplan ist nur ein Schema, die Nutzlängen sind nicht die endgültigen!

Die Einfahrt und das Auflösen eines GmP könnte dann z.B. folgendermaßen ablaufen:
92 6582 an der Spitze, gefolgt von einem MCi, 2 alten Preußen einem geschlossenen und vier offenen Güterwagen.
Die Lok zieht bis zum Prellboch am Ende des Bahnsteigs vor. Die Fahrgäste steigen aus, danach drückt die Lok so weit nach Gleis 2 zurück, dass die Güterwagen grenzzeichenfrei stehen. Die P-Gruppe wird abgezogen und an das Ende von Gleis 1 abgestellt. Danach wird der G-Wagen von Gleis 2 nach Gleis 3 versetzt und die offenen GW von der Lok in Gleis 4 zur Ladung bereit gestellt. Der G-Wagen kann jetzt je nach Ladung entweder auf Gleis 3a oder Gleis 3b zugestellt werden. Die Lok zieht sich zurück an den Lokschuppen und kann die Betriebsvorräte ergänzen...

... und ich hab mindestens 20 Minuten nach Feierabend damit zugebracht, meinem Hobby zu frönen.

Mehr demnächst in diesem Theater ...
 

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  • Kranichwalde.jpg
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Wir rechnen mal kurz nach:
Lok und drei Sitzwagen a ca. 90 mm Länge,
plus fünf Güterwagen a ca. 80 mm Länge,
macht zusammen 760 mm Zuglänge.

Das Einfahrgleis sollte also rmindestens 900 mm lang sein.
Dazu kommen noch die vier Weichenlängen a 130 mm, macht 1320 mm, noch ohne die Länge von Gleis 2a.

Beibt noch einmal 90° R353 plus 50 mm zum Anlagenrand,
ergibt 1725 mm, die wir auf 1800 aufrunden, für die Schräglage der Bahnhofes (extra Radius).

Bleiben noch ca 450 mm für Gleis 2a (Bahnsteig) bis zur Plattenkante.

Eng, aber nicht unmöglich!

P.S.:
Was mir am Zug noch fehlt, ist ein Packwagen...
 
Prinzipien und Kompromisse

... und ich hab mindestens 20 Minuten nach Feierabend damit zugebracht, meinem Hobby zu frönen.

Mehr demnächst in diesem Theater ...

Ähem ... wie meinst Du das? Hast Du 20min gebraucht für diesen Post, oder benötigst Du 20min für das beschriebene Manöver, wenn der Bahnhof fertig ist?

Apropos Kompromisse:
Vielleicht verwechselst Du jetzt was? Klar muss man bei der Modellierung Kompromisse machen, aber doch nicht bei den Prinzipien :) ! Die müssen eisern eingehalten werden (klappt praktisch nach meiner Erfahrung aber nur dann, wenn man genug davon hat ...)!
 
Nu icke ooch noch...

Ich sag dem Kater Bescheid, dass er seinen Ausgehpelz schon mal zurechtlegen kann!
:)

Da kann ich mir noch etwas Zeit lassen. Den Dreßcode gibt dann der Andreas vor ...

Das Einfahrgleis sollte also rmindestens 900 mm lang sein.
Dazu kommen noch die vier Weichenlängen a 130 mm, macht 1320 mm, noch ohne die Länge von Gleis 2a. .....

....Eng, aber nicht unmöglich! .

Originalplan von Bf Kranichfeld gesucht ! ( PN )

Laut dem Plan aus MIBA : " Endbahnhöfe - Planen und Bauen"
ist Gleis 2 und 2 a als Hauptgleis jeweils mit einer GNL von 65 cm ausgestattet . Die Segmentkanten gilt es ebenfalls wegen der Weichenlage zu beachten.
Die Anlagengröße wird mit 2,80 m angegeben ( in TT ).
Ist in etwa mit Crottendorf oB. vergleichbar , der bei 2,40m liegt.
Laut einem Bild paßt in EP IV eine 112 mit 2 vierachsigen Rekos und ex Pwgs z.Bsp. In EP II wird leider der Zug weit weg hinter Bäumen versteckt.

Für das Bw findet sich ein anderer Platz, Paradestrecke bitte eingleisig, dazu aber später mehr....
 
Morgen kann ich dir einen aus dem EK-Buch über die Ilmtalbahn schicken, muss jetzt aber erstmal zum Stammtisch ;-)
 
Hallo zusammen,

nur noch mal zur Erinnerung:

...Für alle Interessierten - es wird keine Gleisplanung bis in die letzte Weiche werden. Ich möchte bitte auch keine Diskussionen über Radien, Weichenbauformen etc. lostreten - die gezeigten Pläne dienen ausschließlich der Grundplanung bzw. Darstellung und werden noch verfeinert! ...

Katerchen, es wird NICHT Kranichfeld, sondern eben Kranichwalde weil es nicht Kranichfeld wird.

Ansonsten kann ich Dir das Buch über die WBBlE gern mal mitbringen. Ich hab auch noch'n Artikel aus dem MEB 4/59.

Stardampf schrieb:
Bleiben noch ca 450 mm für Gleis 2a (Bahnsteig) bis zur Plattenkante.

Eng, aber nicht unmöglich!

Genau das ist die Absicht - Nebenbahnbetrieb ausgeknautscht auf den letzten Zentimeter. An der Stelle hab ich aber auch noch etwas räumliche Reserve, was die Länge angeht. Den Packwagen hatte ich ganz vergessen, aber der hat auch noch Platz. Er muss zum Laden halt nach 3b rangiert werden. :)

F-Rob_S schrieb:
Ähem ... wie meinst Du das? Hast Du 20min gebraucht für diesen Post, oder benötigst Du 20min für das beschriebene Manöver, wenn der Bahnhof fertig ist?

Beides :wiejetzt: wobei - beim Post, bevor der ausformuliert war, könnens auch 25 Minuten gewesen sein. Wenn Du meinst mit dem rangieren schneller zu sein, ich hab natürlich die Fahrt von Winterfort bis Kranichwalde mit einbezogen und Du hast nicht dran gedacht, dass ich die 5 Minuten, die ich den Fahrgästen zum Aussteigen und Ausladen ihres Gepäcks gebe, noch brauch um das :bia: zu holen und zu öffnen :brrrrr:

Edit - Da war noch was: @F-Rob_S Dann formulier ich es um: Ich hab mir nur einen Teil der Prinzipien OOK's zu eigen gemacht, an der Stelle mit der "Ecktalbahn" weiche ich von ihm ab! Ich hab mich mit SD's Vorschlag hier schon beschäftigt - ich werds wohl umplanen und eine "nahezu verbindungslose" eingleisige Hauptbahn draus machen. Dann wirds halt nur Blockstelle Ecktal.

Edit2: Wenn ich das BW rausnehme, kann/muss ich noch mal grundlegend über Eckstedt nachdenken. Da sind im Moment ein paar Kompromisse drin, die dann nicht mehr nötig sind (F-Rob_S: Diesmal waren's wirklich Kompromisse :)). Deshalb wird es wohl noch ein paar Tage dauern, bis es mit den planerischen Gedanken hier weiter geht, da auch die weiteren Pläne wie z.B. Fahrpläne etc. angepasst werden müssen.
 
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