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Modellfotos in HDR-Technik erstellen

tt-ker

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Hallo!

Beim fotografieren eines meiner Modell habe ich zum erstem mal die HDR-Technik angewendet. HDR-was ist das? Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/HDRI-Erzeugung_aus_Belichtungsreihen

In diesem Fall habe ich eine Belichtungsreihe von 6 Bildern im RAW-Format erstellt, mit einem Unterschied von jeweils 1eV angefertigt, und diese dann deckungsgleich übereinander gebracht. Dazu benutze ich das Programm Photomatix Pro 3.2. ( http://www.amazon.de/Franzis-Buch-S..._1_1?ie=UTF8&s=software&qid=1280414203&sr=8-1 ), in meinem Fall die 64-Bit Variante. Achtung das Programm benötigt enorme Rechenleistung. Einigermaßen gute Performance kann also nicht schaden. Auf meinem Laptop habe ich Windows7 64-Bit und 8 GB Arbeitsspeicher installiert (4 Rechenkerne). Damit funktioniert es ziemlich flott.

Nun zum Bild. Es ist mein aller erster Versuch. Ich habe das Programm gerade installiert, und wollte es eben gleich mal ausprobieren. Das Ergebnis ist noch nicht perfekt, aber das Potential ist sicher zu erahnen. Das Originalbild entstand wie schon gesagt aus 6 übereinandergelegten RAW-Datein. Abgespeichert wurde das Bild zum Schluß sowohl in Original als auch als JPEG-Bild. Dieses hat gerade mal noch 105 KB, und eignet sich gut zum Hochladen in das Board.

Haben schon andere Boarder Erfahrungen mit dieser Technik gemacht?

MfG
tt-ker
 

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Ich habe mich mit den "FDRTools Basic" versucht, aber letztendlich die Sache erst mal auf Eis gelegt, da ich mit den Ergebnissen des RAWShooters auch voll zufrieden bin und HDR doch sehr viel mehr Zeit braucht. Auch bei deinem Bild kann ich noch nicht wirklich HDR-Verbesserungen erkennen. Diese Qualität hätte man auch mit weniger Aufwand hin bekommen, denke ich.
 
Soweit ich den Sinn von HDR verstanden habe, geht es ja hauptsächlich darum, extrem hohe Motivkontraste, die normalerweise nicht in einer Aufnahme vereinbar sind, zu bewältigen. Dieser Fall tritt ja beim kontrollierten Fotografieren von Modellen eher nicht ein; zumal die modernen digitalen Aufnahmesysteme ohnehin einen sehr hohen Dynamikumfang haben.

Ich habe es nur 1x probiert und bin entweder zu unnatürlichen Ergebnissen gekommen oder zu den gleichen wie ohne HDR. Bin darin aber bestimmt kein Spezialist.

Wenn sich andere Vorteile erzielen lassen, bin ich gespannt!


Grüße,

Kai
 
Hallo tt-ker

Das Bild sieht erst einmal gut aus. Um den wirklichen Vorteil der Bildbearbeitungs-Software zu sehen. wäre ein Vergeichsbild zu den herkömmlichen Methoden sehr gut. Und vielleicht auch mal alle 6 Einzelbilder.

Gruß Uwe
 
@TT-Ker
ja, das Programm meine ich

und das "nur" in deiner Tätigkeitsbeschreibung lasse weg. Wenn dein Beruf dich ausfüllt und du für etwas, dass du gerne machst, auch noch Geld bekommst, dann ist das nicht "nur" ein Job. Ein Studium erzeugt auch keine besseren und zufriedeneren Menschen. Wer da meint sich auf Grund seiner Ausbildung oder seines Postens über andere erheben zu müssen, ist in der Regel kleiner als sie.

Den Blick für gute Motive kann man auch nicht mit einer Ausbildung erlangen. Der Rest ist Erfahrung und die kann sich jeder der es möchte aneignen.
 
... Und vielleicht auch mal alle 6 Einzelbilder.

Gruß Uwe[/QUOTE]

Hallo Uwe!

Alle 6 Einzelbilder sind RAW-Dateien und lassen sich nur in speziellen Bildbearbeitungsprogrammen beschädigungsfrei öffnen. Ich benutze Nikon Capture NX2. Deshalb kann ich Dir die Bilder nur so zeigen wie im Anhang.


MfG
Thomas
 

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Die neueren Sony-DSLR haben die HDR-Funktion "on board"...
Bisher habe mit dem HDR nur paar Probebilder mit Gegenlicht gemacht. Da scheint es durchaus was positives zu bewegen... Geht natürlich nur mit unbewegten Bildern - und die sind in der Eisenbahnfotografie in der absoluten Minderheit.
Bezüglich der Modellfotografie habe ich bisher noch nicht über die Möglichkeiten nachgedacht. Aber ich werde das am kommenden Wochenende mal testen...

FD851
 
Alle 6 Einzelbilder sind RAW-Dateien und lassen sich nur in speziellen Bildbearbeitungsprogrammen beschädigungsfrei öffnen.
Niemand erwartet das Posten der originalen RAW-Dateien. Die würden das Forum sprengen. Gemeint sind kleine jpg-Abzüge um zu erkennen, wie das Ausgangsmaterial für das Bild aussah.

Das die HDR-Bearbeitung zu unglaublichen Bildern führen kann ist unbestritten. Bei deinem Bild würde ich es mir aber auch zutrauen, es ohne diesen enormen Aufwand hin zu bekommen. Schau dir mal das an: BR 119 004-0. Ich finde, dass da mehr Informationen zum Modell rüber kommen als bei deinen Bild.
 
@tt-ker das sind keine wirklichen HDR Bilder, das sind eher HDR kunst Bilder.

HDR ist wirklich dazugedacht, verschiedene helle wie dunkle Bereiche auszugleichen, weswegen dazu mehr belichtungen erfordelrich sind. Das Künstlerische wird eher durch spielen an den Parametern bewusst reingenommen, Was zwar gut aussieht aber wirklich viel mit der Technik nicht zu tun hat, da sind eher die Bilder, die das beanspruchen und noch als Fotografien zu erkennen sind, viel besser ;)
 
@tt-ker
Nimm in Photomatix das Tone mapping etwas zurück, somit wirken die Bilder nicht so künstlich. Die Farbsättigung reduzieren bringt auch noch was.
Das Motiv "Modellbahn" in HDR ist nicht das richtige. Du erreichst die richtige Wirkung erst wenn Du starke Kontraste hast, dramatische Wolken nach dem Regen wo die Sonne durchkommt, als Beispiel
Literatur: SNAPSHOT Kontrastreiche DRI Bilder erzeugen ISBN 9783815826317
Gruß Uwe
 
Also gut, die Belichtungsreihe in groß.

tt-ker
 

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BILD 6

Wie gesagt, es war eigentlich ein Schnellschuß, sonst liefere ich eigentlich besseres ab. Aber dafür ist das Endergebnis doch gar nicht sooo schlecht.

MfG
tt-ker
 

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Na, ich würde sagen, dass jede Einzelbelichtung besser aussieht als das HDR-Bild! Vielleicht nicht ganz. ;-)

Die Kontraste wirken übertrieben und unnatürlich, Sättigung ebenfalls. Klar, man kann es danach wieder zurück regeln, aber gewonnen ist damit nix. Wenn Du eine der Einzelbelichtungen etwas im Kontrast erhöhst, wirst Du schon ein brauchbares Ergebnis bekommen.

Hmm....

Hab mal schnell eine Deiner Dateien "normal" bearbeitet. Bei so komprimierten Dateien hat man natürlich nicht viel Spielraum.... Das zweite Bild mit nochmals erhöhtem Kontrast.
 

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Hallo

Ich habe auch mal gleich probiert, was aus dem Bild 2 zu machen, und muß sagen das aus diesem Bild auch schon genug rausgeholt werden kann. Nun liegt es immer im Auge des Betrachters, wie ein Bild aussehen sollte. Das HDR-Bild ist mir zu kontrastreich, was aber bei der Bearbeitung sicher auch abzuändern ginge.
Die Technik scheint für Foto-Kunst gutes Potential zu haben. Die Zeit für die Fotografie und die Bearbeitung scheint sehr hoch zu sein. Ich habe ja noch nicht mal mir die Zeit genommen, um mit meinen RAW-Daten zu experimentieren. Es liegen noch ca. 2000 Modellfotos auf "Halde" und ich muß noch min. 4000 fotografieren.

Gruß Uwe

Bild 1 HDR
Bild 2 Bild2 deiner Serie bearbeitet
 

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An dem HDR-Bild gefällt mir überhaupt nicht, daß die Verschmutzungen der hellen Flächen an den Form- oder Farbkanten scheinbar 'weggerechnet' wurde. Im direkten Vergleich der Bilder im letzten Beitrag sticht das doch sehr ins Auge...
 
@ Uwe

Super, im direkten Vergleich erkennt man es noch besser. Das Programm ist offensichtlich bemüht, alles zusammen zu rechnen, was nicht zusammen gehört. Man beachte auch die eigentlich dunklen Fahrwerks- und Rahmenteile!!
Ich kann mich erinnern, dass ein HDR-Bild auch mal zum Foto des Monats gewählt wurde. Dieses Zusammenfügen via HDR kann seine Reize haben, aber es wirkt doch immer ziemlich unnatürlich, finde ich.

Ich habe auch noch einmal ein einzelnes Ausgangsbild etwas übertrieben bearbeitet, und Uwes Beispiel folgend, das HDR-Bild (rechtes Bild) daneben gestellt. Womit ich zeigen möchte, dass man ohne die "Rechenfehler" des HDR-Programms zu Resultaten kommen kann, die der Ästhetik des HDR-Bildes nahe kommen. Wenn man das möchte....


Kai
 

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Es steckt sehr viel potential für künstlerische Bilder in dieser Technik. Das sieht man auch schön auf der Webseite. Die Bilder sind hervoragend. Für die Modellfotografie reicht das bisherige aber sicher aus. Wobei ja einige die Anspüche doch auch da schon sehr hochgeschraubt haben. ;-)

Gruß Uwe
 
HDR ist ja eigendlich dafür da, unter widrigen Lichtbedingungen ein dem menschlichen Auge ähnliches Bild zu erzeugen. Das Auge kann nun mal einen höheren Kontrastumfang verarbeiten. HDR läßt die durch Verrechnung von Über- und Unterbelichtung zusätzlich eingefangen Bildinfos, die bei richtiger Belichtung über- bzw. unterbelichtet sind (weg sind!) in das Gesamtbild einfließen. Sinnvoll erscheint mir so etwas nur bei Nachtaufnahmen.
 
...
In diesem Fall habe ich eine Belichtungsreihe von 6 Bildern im RAW-Format erstellt, mit einem Unterschied von jeweils 1eV angefertigt...

Ich habe auch schon oft mit DRI rumprobiert und eine der grundvoraussetzungen dabei ist, dass man die Blende unbedingt unverändert über alle Aufnahmen lässt. Warum? Weil man damit über alle Bilder die gleichen Schärfentiefe hat. Das ist extrem wichtig, anderenfalls hat jedes Bild eine andere Schärfenebene, alles davor und dahinter wird mehr oder weniger unscharf. Wenn man dann alle Bilder summiert, hat man einen Mix aus scharfen und unscharfen Bereichen und in Summe sieht das nur schlecht aus.

Wenn ich Deine Ausführungen richtig interpretiere, hast Du aber genau das gemacht (1eV = 1 Blendenstufe?). Versuche das ganze mal mit fixer Blende (kleinste Blendenöffnung, die Dein Objektiv hergibt...f22 z.B.). Danach machst Du eine Testmessung mit der Zeitautomatik und schaust, welche Verschlußzeit Dir Deine Kamera für die Blende 22 vorschlägt.

Im Anschluß daran schaltest Du auf manuelle Belcihtung, lässt die Blende auf 22 und spielst mit der Belichtungszeit. Dabei sollte der im ersten Schritt gemessene Wert etwa die Mitte in der Belichtungsreihe sein. Dieses Bild mache ich dann immer als Erstes. Danach halbiere ich die Belichtungszeit jeweils zum Vorgängerbild und mache ein nächstes Foto. Die Bilder werden somit immer dunkler und ich höre erst auf, wenn man die hellsten Stellen im Bild gerade noch vor einem scharzen Hintergrund erkennen kann (z.B. leuchtende Lampen).

Danach gehe ich wieder auf "Mitte" und verdopple nach jedem Bild die Belichtungszeit. Die Bilder werden damit immer heller und ich höre hier auf, wenn sich die dunkelsten Partien des Motivs deutlich vor dem dann viel zu hellen Umgebungslicht abzeichnen.

Eine solche Serie hat selten weniger als 10 Bilder in Summe, die dann z.B. mit dem AutoDRI-Tool vom Traumflieger verrechnet werden. Echte profis machen das mit Photoshop, wobei jedes Bild auf eine eigene Ebene kommt und man über die passende Maskierung die jeweils hellsten Partien eines Bildes ausschneidet und gegen die dunkleren Partien das Folgebildes austauscht. Dazu gibt es eine Menge Tutorials im Web, die ergbnisse sind zum Teil grandios.

Hier ein Verweis auf ein Video bei Youtube, wo es im kern um ein AutoDRI-gerät geht, welches die Kamera ansteuert und die o.g. Schritte ohne Benutzereingriff erledigt. Im Gegensatz zu den ganzen "Versprechungen" in den Dokumentationen ist mir nämlich keine Kamera bekannt, die tatsächlich ab Werk Bildserien mit jeweils verschobener BELICHTUNSGZEIT beherrscht. Belichtungsreihen mit variabler Blende sind hingegen Standard bei allen digitalen Spiegelreflexkameras. Das ist aber nicht DAS, was man für DRI/HDR benötigt. In dem Video geht es zufällig auch um das Fotografieren von Modellen in DRI-technologie und was man da sieht, überzeugt total.

Klick mich!
 
Hallo,
ich habe das Programm Autopano Pro, eigentlich ein Programm zum Erstellen von Panoramen bis zur vollen Kugel, aber es kann auch einzelne Aufnahmen mit HDR berechnen.

Hier mein schnelles Testergebnis aus den vorgegebenen Aufnahmen zum selbständigen Vergleich.

Grüße,
swob
 

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