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Segmentdrehbühne geätzt in Neusilber

Grischan

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Dresden
Hallo Leute, nach einem ersten konstruktiven Fehlschlag (mein Vater bezeichnet sowas als Lehrgeld), scheint der 2. Versuch gut zu funktionieren. Die Bühne besteht aus 2 Seitenwangen und einem Stahlfachwerk oben und unten. Die Diagonalstreben des Fachwerks sind L-Profile (auf dem Bildern schon abgewinkelt). Im inneren sind ebenfalls Fachwerkverstrebungen (die kleinen Rechtecke auf den Fotos).

Das Fahrwerk entsteht aus einer N-Achse die in der Mitte getrennt wird. Die Beiden Achshälften werden dann in ein U-Profil (im Bild Oben rechts 2x) eingeklipst. Das U-Profil wird an einem Ende der Bühne eingesetzt. So liegen die beiden Radscheiben in Linie im Rahmen.

Das letzte untere Fachwerksegment ist ausgefüllt und hat ein 1mm Loch. Hier wird die Drehachse eingebaut. Da eine Segmentbühne nicht frei drehbar ist kann man ja den Strom direkt per Kabel zuführen.

Das Gleisprofil wird mit einer Unterlage von 2x2mm PVC Pads direkt auf die Bühne geklebt. Zwischen die Gleise kommt dann noch ein Laufsteg aus je 2 nebeneinander liegenden Schwellen. Mehr hatten diese kleinen (Nebenbahn-)Drehbühnen im allgemeinen nicht.

Ich hab 3 Ätzmasken gemacht mit einer Bühnenlänge von 13, 11 und 9cm (danke an Holgi für den Tipp), jeweils um ein Fachwerksegment kürzer.

Alle Teile sind mit kleinen Rastnasen und Schlitzen versehen die den Zusammenbau erleichtern sollen.

So und nu hier 2 Fotos, leider ist aus meinem Händi nicht mehr rauszuholen :naja:
 

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Oooch das ist bei unserer Familie irgendwie erblich, Urgroßvater, Großvater, Vater, ich ... wenn wir nicht irgendwas frickeln können(konnten), gehts uns gar nicht gut. Nur mein Sohn scheints nicht zu haben, aber vielleicht brichts noch durch.
 
Ähm was meinste mit fertig? Wenn das Ding fertig ist bau ich es auf meiner Platte ein ;).
Aber wenn du eine geätzte Platine haben willst, melde dich über PN oder mail. Die Masken liegen da und warten auf einen zweckdienlichen Einsatz :ja:
 
Hi Grischan,
das sieht interessant aus. Allerdings kann ich im Kopf aus den sichtbaren Einzelteilen irgendwie keine ganze Segmentdrehscheibenbrücke zusammenklamüsern ;D, zeig uns doch mal ein Bild der montierten Teile...
 
Hi Stardampf, ich hoffe es regnet das ganze Wochenende, dann steh ich mit der Kamera gewappnet im Keller :freude: und bau sie zusammen. Aber ich helf Deiner Vorstellungskraft gern mal auf die Sprünge:
-das lange untere Teil ist der Boden des Brückenträgers. links das kleine Löchlein ist für die Drehachse, zum Antrieb komm ich noch.
-das teil darüber ist der "deckel" des Brückenträgers, das er etwas Länger ist hat mit dem "Fahrwerk" zu tun
-die 2 schmalen langen Teile darüber sind die Seitenwangen des Brückenträgers. Diese 4 Teile werden also zu einem Kastenprofil zusammengesetzt.
Damit das ganze nicht wackelt sind die kleinen Rechtecke mit den Diagonalstreben als Rippen in das Kastenprofil einzusetzen (Natürlich bevor der Kasten zu ist).
Oben rechts im Bild sind 2 gleiche Teile, die die Räder der Bühne aufnehmen. Es sind 2 U-Profile mit Aussparungen für die Achsen. Im U-Profil liegen dann längs die Radscheiben. Die Achsen werden in die Aussparungen eingeklipst (Idee geklaut beim ASL von Kuswa - danke!) Es sind 2 Teile für unterschiedliche Achsdurchmesser, man braucht aber nur eins. Ich hab gestern eine N-Achse mit der Flex getrennt und die beiden Hälften eingeklipst, läuft prima!
Un den Seitenwangen sieht man rechts je eine rechteckige aussparung, dort wird das U-Profil mit den Rädern (nach unten!) eingesetzt.
Jo und dann ist fertig, na fast. Unter entsprechend abgelängte Schienenprofile im abstand von 2cm ein 2x2mm Plastikpad geklebt (als Isolator) und die Schienen im Spurmaß auf die Bühne (oben) geklebt. Zwischen die Schienen einen Laufsteg. Ein Geländer, Seitenlauf oder sowas gibts nicht, das hier ist ein Länderbahn-kein-Geld-Variante ;)

Zum Antrieb:
da hab ich verschiedene Konzepte, meist waren solche Bühnen ja mit Handbetrieb. Denkbar wäre aber auch, das sich ein genialer (sächsischer) Inschenschör einen Seilkurbelantrieb ausgedacht hätte. Da steht dann links und rechts neben der Grube eine Seiltrommel mit Kurbel und an der Drehbühne sind 2 Fäden (Stahlseile) angelenkt die über eine Umlenkrolle zu den Seiltrommeln führen. Später wurden die Handkurbeln dann durch einen E-Motor ersetzt (Der sitzt im Modell unter der Platte, ist ein Getriebemotor mit Riemenscheibe)
2. Variante ist der schnöde achsantrieb wie wir ihn von "normalen" Drehscheiben her kennen. Das Achsloch im Drehscheibenboden hab ich mit absicht nur 1mm geätzt. So kann man bei der 1. Variante einfach eine Dorn benutzen. Für die 2. bohrt man ihn entsprechend seines achsdurchmessers auf. Auf die achse kommt ein großes Zahnrad (gibs bei Conrad) und da drann ein Getriebemotor (gibs auch bei Conrad). Wenn man da einen Motor mit hoher Untersetzung und entsprechend vorbildlichem Langsamlauf nimmt, dreht die Bühne auch so langsam, daß man locker mit Hand die abgänge justieren kann. (Wer mal bei Dampflokfest zugesehen hat, weiß das auch der Bühnenfahrer im Orginal nicht beim ersten mal trifft). außerdem hat so ein Getriebemotor eine so große Hemmung, daß man keine arretierung für die Bühne braucht.

So jetz hab ich schon mal ein bissel Text für meine Bauanleitung, prima1 Nur noch ein paar Fotos...

noch Fragen???
 
...was hälst Du von einem sich sehr langsam bewegenden Modellbauservo? Da kann man die Stellwege sehr exakt einstellen und die teile haben auch gut Kraft. Informier Dich doch am Wochenende bei der Messe in Leipzig mal bei den Jungs von Graupner oder anderen Herstellern. Im Modellbahnbereich gibt es ja auf der Basis funktionierende Weichenantriebe.
 
Ja Torsten, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Bin doch selber RC-Modellbauer und hab hier mit E-Fan ausgiebig über den Einsatz als Weichenantrieb diskutiert. Danke für den Denkanstoß, :freude: er kommt mit in die Anleitung. Da könnte man die Bühne sogar direkt auf eine Servohebel kleben und auf den Servo stecken. Ein Servo ist ja eigentlich nix weiter als ein Getriebemotor :ja:
 
...hä???...was???...wie???... wer redet hier über mich? :D
Ne feine Sache die Du da gezaubert hast! !!! :respekt: !!!
Aber warum auf beiden Seiten der Bühne 1 Seiltrommel? - Würde nicht eine reichen wenn man ein Seil auf der anderen Seite der Bühne um 180° umlenkt und zur Reibscheibe(?) zurückführt?
Über eine Servosegmentdrehbühnendingsbums werd ich mal nachdenken! ;)
Die wäre sehr einfach zu realisieren, bin aber wegen CJ85, Finne44 und SD dermaßen mit der Weichensteuerung beschäftigt, das es wohl noch ein klein wenig dauern wird.
 
Klar als Antrieb nur eine. Ob man für die Preiserlein eine oder 2 macht ist jedem selbst überlassen, die sind ja nur Attrappe :)
 
Bei Conrad gibt es einen SERVOTESTER, BAUSATZ (Artikel-Nr.: 234915-14, Preis zur 4,95 EUR). In Verbindung mit einem Servo zum gleichen Preis müsste es schon möglich sein die Bühne zu bewegen. Denk ich mir so als einer der von Servos keine Ahnung hat. Werde mir bei meiner nächsten Conrad-Bestellung so ein Zeug mal mitbestellen. Zum probieren reicht es bestimmt. So kann man auch Tore von Lokschuppen, Wasserkran oder Bekohlungskran bewegen. Ist auf jeden Fall mal ne interressante Sache von jehnseits des Tellerrand.
 
Der Tester müsste aber an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden um den Stellweg zu begrenzen und man die angetriebenen Bauteile nicht versehentlich zerstört wenn man im Suff mal zu heftig am Knopf dreht. ;)

@Grischan
Könnte ich bei Dir einen "Drehscheibenbausatz" in Auftrag geben?!? ("nur" die Drehbühne)
Fotos und Abmessungen würde ich Dir zukommen lassen.
 
Hallo Leute (und besonders E-Fan):
Hab gestern das gute Stück zusammengelötet und dabei fast einen ganzen Film als Dokumentation verknipst! (damit auch Stardampf was erkennt :freude: ) Ich hatte eigentlich mit mehr Problemen mit den ganzen Kleinteilen gerechnet, aber nach 1,5h war alles beeinander. Ich denke die Bilder sin spätestens Donnerstag entwickelt und im Board.
@E-Fan: kannst du gern machen. Die kleine Segmentdrehbühne war nur die Generalprobe, ob ich sowas zustande bringe. Die große Bühne schwirrt mir auch im Kopf rum. Hab deshalb schon massigst Fotos gemacht und gesammelt. Also her damit.
@Detlef Thieme: spar dir den Servotester! Kauf bei Conrad einen 5€-Servo und entferne die Elektronik. Dann mit Gleichtrom an den Motor (1,5V - für langsam) und ab gehts. Den Servo schraubt man von unten auf, der Rest klärt sich dann von allein.
 
So hier nun wie versprochen ein paar Bilder zum Zusammenbau. Die Löterei hat sich wider erwarten relativ einfach gemacht. Da war meine Idee mit den Rastnasen wohl nicht so dumm. Die Bilder sind leider etwas unscharf. Vielleicht hatte ich einfach mal die 250W Belichtungslampe an machen sollen :naja: Gestern hab ich den Antrieb begonnen. Da kommt auch noch ein Bericht.

Im ersten Bild ist die Bühne komplett zusammengesetzt, das obere Blech aber nur aufgesetzt. Beim 2. Bild sieht man mal das "Fahrwerk" aus einer getrennten N-Achse. Das 3. Bild ist beim Löten der Zwischenstege. Wie man hier sieht hab ich Depp den 2. Steg falsch rum eingelötet. Das 4. Bild ist die oben offene Bühne mit allen Stegen und Fahrwerk.
 

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bessere Bilder

So noch ein paar bessere Bilder vom Bau der Drehbühne. Auf dem letzten sieht man die kleine Vorrichtung zum senkrechten Einbau der Drehachse. Auf dem 3. die Drehachse mit dem Hebel zum Drehen, der dann unter der Anlage ist. In die Wangen des H-Profils greift dann der Zapfen des Servos/Getriebemotors. Zwischen den Hebel und dem Widerlager im Anlagenboden kommt eine Kugelschreiberfeder. Sie ersetzt das 2. Lager der Achse. Die 2 Muttern sind nur provisorisch als Abstandhalter im Probebetrieb.
 

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Hallo Grischan,

hab heute die Bühne zusammengebaut. Dank der Rastnasen relativ einfach. Was irgendwie stört sind die "Füllstücke" in den Schrägen, die aber sicher dein Ätzmittel schonen. Ohne die Verbindungen wäre die Nacharbeit einfacher. Aber so ein schönes Teil, danke dir. :top:
Gelötet mit SMD-Lötpaste von Reichelt, kann ich nur empfehlen.

Holgi
 
Hallo Holgi, Ja die Dreiecke sollen das Ätzmittel schonen, da ist ein bissel Feilen angesagt. Ich hab übrigens noch ein paar Geländerstützen und Gitterroste als Zurüstteile gemacht. Mal sehn ob ich heut ne Probeätzung schaffe.
Danke für den Tipp mit der Lötpaste, werds probieren.
 
13cm Segmentbühne überarbeitet

So, da immer wieder Nachfragen nach den Segmentdrehbühnen kommen, hab ich die mal einer Überarbeitung unterzogen. War immerhin der 2. Bausatz den ich gemacht habe. Ich hab versucht, den Zusammenbau auf Einfachheit zu trimmen, damit sich auch im Messingmodellbau nicht so Bewanderte mal an sowas wagen können.

Das gute Stück besteht nur aus 14 Einzelteilen plus Drehscheibensignal. Auf dem Bild 1 sind die Teile bis auf den Gitterrost abgebildet. Querspanten und Geländer hängen zusammen und man kann auf dem 2. Bild sehen wie einfach alles in Form gebracht wird. Die Seitenbleche eingesteckt und schon sieht es fast wie eine Drehbühne aus (Bild 3). Die nächsten Bilder zeigen wie es weiter geht. Einen geätzten Gitterrost für den Gang zwischen den Schienen gibt es dazu, die Seitengänge sind aus Holz zu fertigen.
 

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