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Gleispläne der Forster Stadtbahn (Schwarze Jule)

frank.w

Foriker
Beiträge
27
Ort
Potsdam
Ich habe Anfang der Neuziger Jahr eine Zeit lang in Forst gelebt, dort traf man damals noch auf jede Menge Spuren der Forster Stadtbahn.
Das war eine dampfgetriebene Schmalspurbahn, die die sehr zahlreichen Tuchfabriken mit dem Bahnhof verband.
Normalspurwagen wurden auf Schmalspurböcke umgesetzt und dann zu den rund siebzig Anschlussstellen im Stadtgebiet rangiert.

Hier gibt es Bilder:

http://www.stillgelegt.de/forst/forst-1.htm

Nach dem Krieg wurde der größere Teil von Forst abgerissen und die Bahn insgesamt still gelegt.
Weiß jemand ob es irgendwo einen kompletten Plan der Gleisanlagen gibt?
Oder gar eine Anlage ?
Danke,
Frank
 
Es gibt eine Internetseite von der Schwarzen Jule, leider ohne Gleispläne, aber mit ein paar Informationen.

Ludger Kenning hat zahlreiche Foto´s bei Drehscheibe-Online eingestellt.

Dann gibt es noch ein Buch (Schmalspurbahnen zwischen Spree und Neiße) von transpress aus DDR-Zeiten(1985). Da müßten Gleispläne zu finden sein.
 
Schwarze Jule Forst

ssv 111 ist mom in Forst/L. und wird sich der sache mal annehmen.
Mal sehen was sich erkunden läßt.
:fasziniert:
 
Ludger Kenning hat zahlreiche Foto´s bei Drehscheibe-Online eingestellt.

Dann gibt es noch ein Buch (Schmalspurbahnen zwischen Spree und Neiße) von transpress aus DDR-Zeiten(1985). Da müßten Gleispläne zu finden sein.

Sehr schöne Seite, danke !
Wo hatte die Lok denn die Kohlen, haben die die einfach an den Seiten reingeschüttet ?

Das Buch habe ich gleich mal gekauft, mal sehen was so drin steht.

Frank
 
Wo hatte die Lok denn die Kohlen, haben die die einfach an den Seiten reingeschüttet ?

Frank

Die Lok steht im Verkehrsmuseum Dresden, konnte sie allerdings nur von vorn aufnehmen (irgendwo hab ich das Bild):gruebel:, da es ziemlch hell war.

Ein weiteres Buch ist das "Schmalspurbahn-Archiv" vom damaligen transpress Verlag.

Ist der Mensch gesund, freut sich die Katze.
 
Sehr schöne Seite, danke !
Wo hatte die Lok denn die Kohlen, haben die die einfach an den Seiten reingeschüttet ?
Frank

Hallo Frank,
die Kohlen hatten die Lok`s hinterm Kessel an der Rückwand, also von den beiden Türen links und rechts nach hinten dort war der einzige Platz auf der Lok, da sie von der linken Seite der Feuerbüchse aus befeuert wurden, wenn der Vorrat nicht reichte, da zuviele Fahrten anstanden, mußte beim Zwischenstopp im Stadtbahnbahnhof Kohle und auch Wasser nachgefasst werden, ich habe ein paar Bilder für Dich gemacht, auch von den Modellen, als ich diese Woche in Forst war, ich habe dem Herrn Zerbock, er war Schlosser und auch Lokführer auf unter in und neben den "Julen", einen Besuch abgestattet und mich auch mit ihm über seine Zeit bei der Stadteisenbahn unterhalten natürlich habe ich von ihm eine kleine Broschüre über die Forster Stadteisenbahn mitgenommen diese hat einem Stadtplan und eingezeichneten Streckenverlauf mit allen 98 Gleisanschlüssen, den Gleisplan des Forster Stadteisenbahnbahnhofes hab ich natürlich auch.
Wenn Du an dem Material interessiert bist melde Dich bei mir.
Bild 1-2 Reste der Stadtbahn,
Bild 3 Modell in Spur TTm rollfähig und die Rollböcke auch,
Bild 4 Modell in Nm rollfähig,
Bild 5 Modell in H0 fahrfähig und die Rollböcke auch funktionsfähig
 
War nicht als Kritik zu sehen, sondern um die evtl. entstehende Nachfrage zu befriedigen.
Wäre doch interessant, ob der BS-Abverkauf einen kleinen Höhenflug erlebt :).
 
Hey Thomas,
die Bilder sind echt klasse... hast du noch mehr vom Vorbild?
Mir hat es das Thema auch sehr angetan :ja:
mf Poldij

Meinst du Bilder vom Modell oder von den Gleisführungen im Straßenbereich?

Bild 1: Weiche zum Stadbahnbahnhof links und rechts 2x Gleisanschluß,
Bild 2: Einfahrt zum Stadbahnbahnhof, und Zollgebäude im Vordergrund rechts und alter Lokschuppen im Hintergrund,
Bild 3: Einfahrt zum Gleisanschluß Textima,
Bild 4: Blick über den ehemaligen Stadtbahnbahnhof, rechts das alte Lagerhaus im Hintergrund der ehem. Anschluß zu den Rollbockgruben und DR - Anschluß,
Bild 5: Links der alte Lokschuppen, die Betonfläche sind die ehemaligen Behandlungsgleise mit Gruben und Kohlen-, und Wasserkran, am Ende der betonplatte sind noch die Zufahrten zu den Rollbockgruben zu erkennen.
 
Und hier noch weitere Bilder vom Modell der "schwarzen Jule"

Bild 1: Modell in TTm
Bild 2 und 3: Modelle für die Gartenbahn
Bild 4 und 5: aufgebockter Waggon auf funktionsfähigen nachgebauten Rollböcken
 
Gleise, Toreinfahrten von alte Betrieben, halt alles vom Original, was sich zum Nachbau auf Modulen eignet suche ich :freude:

mfg Poldij, der selbst auch mal recherchieren muß.....
 
Na dann fahr halt das nächste mal mit wenn ich nach Forst fahre.
Meistens waren es alte Guseiserne Tore mit Rundbögen oder Hausdurchfahrten
 
Ich finde das auch immer :fasziniert:, wenn man so die Strecken noch erkennen kann. Wie auch in Meissen die Straßenbahn oder auch die Reste des ehemals größten zusammenhängenden Schmalspurnetzes :ja:.
 
als ich diese Woche in Forst war, ich habe dem Herrn Zerbock, er war Schlosser und auch Lokführer auf unter in und neben den "Julen", einen Besuch abgestattet und mich auch mit ihm über seine Zeit bei der Stadteisenbahn unterhalten natürlich habe ich von ihm eine kleine Broschüre über die Forster Stadteisenbahn mitgenommen diese hat einem Stadtplan und eingezeichneten Streckenverlauf mit allen 98 Gleisanschlüssen, den Gleisplan des Forster Stadteisenbahnbahnhofes hab ich natürlich auch.
Wenn Du an dem Material interessiert bist melde Dich bei mir.

Danke für das Angebot, ist aber nicht mehr nötig .
In dem Buch ist ein ausführlicher Streckenplan drin, bei Gelegenheit fahr ich mal wieder hin und geh die Strecke ab.

Gruß,
Frank
 
Ich finde das auch immer :fasziniert:, wenn man so die Strecken noch erkennen kann. Wie auch in Meissen die Straßenbahn oder auch die Reste des ehemals größten zusammenhängenden Schmalspurnetzes :ja:.

Und man sollte so viel wie möglich davon dokumentieren oder privat retten. In Forst wurden und werden immer mehr Gleisanlagen entfernt, wenn die Strassen erneuert werden.
Teilweise soll der Verlauf durch Streifen sichtbar gemacht werden, aber früher oder später ist alles weg...die Fabriken sind es ja schon lange.
Es hat mich schon damals etwas gewundert das es so gar kein noch so kurzes Stückchen gab, auf dem man zumindest etwas hin und her rollen konnte.
Genügend Pufferküsser sollte es doch geben . :grinwech:

Frank
 
Also nach der Lektüre des Gleisplans ergeben sich für mich doch noch ein paar Fragen.
Die Züge verkehrten ja im Kreisverkehr.
Nun zweigen einige Weichen gegen die Fahrtrichtung ab, hier ist die Abholung und die Zustellung der neuen Wagen einfach, andere sind aber gegenläufig angeordnet..da gehts so ja nicht.
Wie haben die das gemacht ?
Sind mal Züge in die eine und dann in die anderen Richtung gefahren ?
Und gabs da reine "Lumpensammler", die nur die Wagons abgeholt haben ?

Wäre nett wenn das mal einer bei Gelegenheit erfragen könnte.

Frank
 
Interessante Fotos. So wie Gleise verschwunden sind oder an manchen Stellen nun stabile Zäune "durchqueren", sind verschwundene Gebäude bestimmt nicht minder interessant. Gut anzusehen, wie der Gleisverlauf erstmal einen Schlenker macht, um den Radius zur Einfahrt zu schaffen....
Blos gut, das die Straßen so viele Jahre nicht erneuert wurden und auch noch keiner den "Schrott" geborgen hat.
Es wäre wirklich super, wenn sich ältere Fotos finden würden, so das man Aufnahmen in heutiger Zeit mit gleicher Perspektive wiederholen könnte und vergleichen kann.
 
Bei Stillgelegt sind ältere Aufnahmen zu finden, auch von den heute nicht mehr existierenden Strängen in der Schützen und Jänickenstrasse.
Es gab mal die Idee, den Verlauf der Gleise auf den neuen Strassen sichtbar zu machen, leider wurde das nicht umgesetzt.
Ich denke auch wirklich, das man ein längeres Stück hätte erhalten können, da hätte man dann mal zu Jubiläen etwas Fahrbetrieb veranstalten können.
Ingesamt wird in Forst mit dem industriellen Erbe nicht allzu pfleglich umgegangen..naja, es gibt dort unglaublich viel Leerstand und Verfall.
Keine Arbeitsplätze, Bevölkerungsflucht..typisches Opfer des Strukturwandels.
 
Bei
Ingesamt wird in Forst mit dem industriellen Erbe nicht allzu pfleglich umgegangen..naja, es gibt dort unglaublich viel Leerstand und Verfall.
Keine Arbeitsplätze, Bevölkerungsflucht..typisches Opfer des Strukturwandels.

Wie sagte erst kürzlich ein schlauer Bürger unseres Landes:"Mit Löhnen wie in Osteuropa kann man keinen zum hierbleiben bewegen, schon gleich gar nicht die Jugend."
 
Dieser Standortvorteil gehört weltweit ausgerottet, aber das gehört nun wieder nicht in dieses Forum ...

meint M.B. vom Listplatz
 
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