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Fortschritt- und MDW-Mähdrescher

Bigfoot

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Ich eröffne hier mal einen Vorbildfred zum Thema Fortschritt und MDW Mähdrescher, weil das Interesse an den Maschinen hier im Board immer mal wieder aufflammt.
Falls es das hier schon gibt dann verschiebt das bitte und werft mir einen virtuellen Stein an die Birne.
Ich eröffne das ganze mal mit einer kleinen Bildersammlung alter eingescannter s/w Fotos aus der Sammlung meines Vaters.
Auf den Fotos zu sehen ein E512 ohne Kabine, mit Sonnendach. Laut meinem Vater waren die späteren Kabinen keine wirkliche Verbesserung.
In der rundherum verglasten Kabine sass man wie im Backoffen und war von jeglichem noch so kleinen Windzug abgeschnitten.
 

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Hier die Detailansicht des E512 mit recht gut zu erkennenden Bedienelementen.
Bild zwei und drei zeigen einen E175. Ich bitte die Bildqualität zu entschuldigen, mehr hat der Fotograf damals wahrscheinlich nicht hinbekommen.
 

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Stimmt, die "Caprio-Drescher" waren beliebter wenn ein Lüftchen ging. Allerdings beim Mais dreschen (September - Oktober) waren schon mal Handschuhe fällig.

Aber 512er konnten nicht häckseln, was heut eigentlich (fast) jeder Drescher kann. Beim häckseln von Rapsstroh wird extrem viel Dreck. Nach paar Stunden sah man aus wie ein Einheimischer eines etwas weiter südlich gelegenen Kontinents.

Beim häckseln von Gerstenstroh weden die Grannen eben auch gehäckselt. Diese Teilchen sind besonders für die Augen interessant. Dagegen half nur fahren mit Taucherbrille.
 
Das sind interessante Informationen wuschtl, zum Thema Mais dreschen in der DDR kann ich leider garnichts beitragen.
Auch mein Vater, inzwischen Rentner, hat in seinem gesamten Berufsleben keinen Mais gedroschen.
Die LPG Pflanzenproduktion Bischheim besaß meines wissens nach bis zur Wende keinen Mähdrescher mit einem Strohhäcksler. Ich kann mich an einen Feldhäcksler erinnern, der am Ende des Auswurfkrümmers eine Art Propeller montiert hatte. Mit dieser Maschine wurde das nicht benötigte Stroh gehäckselt.
Wer schon mal einen Mähdrescher beim Raps dreschen beobachtet hat, kann sich vorstellen, was dieser Häcksler für eine Dreckwolke hinter sich her gezogen hat.
 
Mähdrescher

Hallo! Ich möchte da mal was einwerfen in punkto Rapsstroh Zerkleinerung. Da bei der Rapsernte teilweise recht hohe Pflanzenrückstände auf dem Acker stehen bleiben, und der Rest vom Rapsstroh auch noch anfiel musste man sich um eine Lösung bemühen. Ich kann das in soweit begründen, da ich zu DDR-Zeiten als Landmaschinenschlosser im Kreisbetrieb für Landtechnik in Franzburg genauer Müggenhall tätig war. Da gab es eine Ratiomittel Brigade die sich mit dem entwickeln und bauen von sogenannten Rapsstrohzerkleinerungsgeräten befasste. Die Geräte hatten Zapfwellenanschluss und konnten von den üblichen Traktoren Varianten im Dreipunktanbau betrieben werden. Diese Maschinen sind eigentlich im gesamten Norden der Republik ausgeliefert worden. Mit Bildern kann ich im Moment nicht dienen aber versuche welche zu bekommen. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
Dann geht es hier mal mit Fotos weiter.
Bild 1-3 der aktuelle E512 der "Schäferei Achim Habendorf" bei den letztjährigen Einsatzvorbereitungen.
Bild vier und fünf ein E514, fotografiert bei einem Traktortreffen. Zu den "14ern" hab ich leider nur wenig.
 

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Schön, das es nun einen eigenen Thread für das Thema gibt.

In der Tat war die Kabinen ein Backofen.
Auch beim E 516 war es dann nicht viel besser. Da war zwar ein leistungsstärkeres Gebläse (500 W Gleichstrom Lichtmaschine) verbaut, aber bei 35 Grad hat das auch nur warm gepustet. Obwohl die Kabinen für eine Klimaanlage vorbereitet waren. Ebenso war am Motor eine freie Riemenscheibe für den Kompressor.

Eine tolle wichtige Neuigkeit war aber dann doch in den 516er drin. Der Propeller vom Wasserkühler konnte hydraulisch umgedreht werden so das der Dreck davon staubte und der Kühler wieder Luft bekam.
Damit das nur auf dem Feld gemacht werden konnte war eine kleine Sicherheit eingebaut. Der Lüfter steuerte nur um, wenn das Abtankrohr in Arbeitsstellung war. Dazu wurde der Hebel der das Rohr hydraulisch geschwenkt hat einfach paar Sekunden weiter in der Stellung festgehalten und eine gewaltige Staubwolke war im Spiegel zu sehen.
Ob die 514er das auch schon hatten, vermag ich nicht zu sagen.

Nach der Wende kamen an die 516er Strohhäcksler von der Firma Claas. Selbige haben recht ordentlich gearbeitet wenn der Verteiler korrekt eingestellt waren. Die 228 PS oder 168 KW haben das locker gestemmt. Auf dem Bild ist der Häcksler in abgeklappter Stellung zu sehen. Somit konnte problemlos wieder Schwad gelegt werden.
proxy.php


Schreibt ruhig wenn ihr solchen Scheiss nicht lesen wollt.
Aber genau aus der Scheisse wurden Bonbons gemacht.
 
Mähdrescher

Hallo leprechaun !

Das ist keine Sche.... , das sind Erinnerungen.
Damals entwickelt in der allergrößten DDR, irgend wann nach 1989 für eine DM gekauft, etwas umgebaut und verbessert und als das Wunder verkauft !!!!!!
Heute kriegen sie garnichts mehr fertig. Lachnummer Flughafen, Staatsoper und ...... !
Aber nun zum Thema, in der großen Hauptstadt der allergrößten DDR gab es auch jede Menge Getreidefelder. Die ersten Mähdrescher die hier fuhren waren so wie der polnische Bison, alles offen und eine Staubwolke rund um das Fahrzeug. Das war zur Kinderzeit!
Ende der 70 Jahre kamen die 14 ! Die hatten den Acker in 2 Stunden runter, das An- und Abbauen der Haspel kam uns länger vor als die eigentliche Arbeit.
Gruß Bandi 60 !
 
Naja, nicht vergessen.
Letztendlich und am Anfang wurden amerkanische Mähdrescher gekauft, zerlegt und kopiert.
So wie es heute die Chinesen machen.
 
@Dikusch
Das amerikanische Mähdrescher zerlegt und kopiert wurden höre ich zum ersten mal. Mir ist bekannt das der E175 ein Nachbau des sowjetischen Stalinetz SK 3 ist.

@R.P.
Ich denke der Zeitrahmen kommt hin.

Ich habe zwei Fotos die zwei verschiedene E512 mit Raupenfahrwerk zeigen. Leider bin ich nicht der Rechteinhaber der Bilder, deshalb kann ich sie hier nicht zeigen. Wer Interesse hat, kann mir eine PN schicken. Es wäre sicher interessant zu wissen wo diese Maschinen im Einsatz waren und ob sie schon so von Fortschritt gebaut wurden. Sicher war das Einsatzgebiet nicht die DDR.

Im Anhang mal drei Bilder eines E514 der vorm heimischen Schlafzimmerfenster im Einsatz war.
 

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Mähdrescher

Hallo! Mensch du schreibst das ist doch kein zensiert. Wer sowas behaupten würde, hat doch irgendwann geschlafen und hat die Zeit verpennt. In den 70ern waren wir mit dieser Technik mit Weltspitze. Und nicht nur dort. Die Ingenieure hatten das schon drauf. Leider wurden in diesen Zeiten diese und viele andere Entwicklungen nachträglich durch politische Fehlentscheidungen gehemmt. Wo das endet haben wir ja mit angesehen und erlebt. Und wenn jetzt einer behauptet, ein Drescher von heute ist schneller als 4 damals, sage ich nur ja, mittlerweile liegen auch 30 Jahre der Entwicklung dazwischen und die geht immer weiter. Es kann sich, wer nicht unmittelbar in diesen Prozess tätig war, kaum in diese Materie reindenken. Es war die reinste Materialschlacht zur Ernte. Es verging kein Tag in den Mittag und Nachtschichten, wo keine Drescher auf dem Hof gelandet sind. Die meisten Schäden durch Steineinzug bis zur Dreschtrommel. Schachtkettenrisse, Elevatorkettenrisse und und und. Von Schneidwerksschäden ganz zu schweigen. Auch manche Motoren haben eine Saison nicht durchgehalten. Aber man muss immer wieder festhalten. Auf die Kollegen war immer Verlass. Die Technik war auch bei grössten Schwierigkeiten und Ersatzteilmangel den nächsten Tag einsatzbereit. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
Ich denke auch das der E512 eine Leistung deutscher (DDR) Ingenieure war. Die DDR setzte im Gegensatz zur BRD auf grossindustrielle Landwirtschaft. Ich glaube nicht das es Ende der 60er Jahre eine vergleichbare Maschine im Westen gegeben hat.
Das heute vier Maschinen machen, was damals zehn gemacht haben, denke ich auch. Ich hab es selbst erlebt und dazu auch sehr viel Videomaterial. Allerdings muss das in den zeitlichen Rahmen gesetzt werden. Als Fortschritt den E512 hatte, war der Matador das Topmodell bei Claas. Da hätte man eher zwei Matador für einen 12er gebraucht.
Das der E175 ein Nachbau war, kann man hier nachlesen. Siehe 1963.

Ich mache hier mal mit Fotos weiter. Bei dem E512 handelt es sich nach ungesicherten Auskünften um einen Versuchsträger. Gebaut wahrscheinlich um 1983 besitzt er teilweise die Technik des 14er. Die Lackierung ist abgesehen von dem Herz am Heck noch original.
 

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Fortschritt 514

Ich hätte da auch noch ein paar Fortschritt 514. Beachtenswert ist die Flotte der W50 mit Hänger zum Abtransport der Körner im Hintergrund von Bild 1.
Die Bilder stammen aus Thüringen, in der Flur zwischen Marlishausen und Stadtilm.
 

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Und weiter geht es.
Wir haben hier gerade auf Starthilfekabel gewartet, die Zeit habe ich genutzt um Fotos zu machen.
@Harka
Die große Anzahl Abfahrer kann man mit teilweise recht langen Strecken bis zum Lagerplatz des Getreides begründen. Das Getreide der LPG Pflanzenproduktion Bischheim wurde zum ACZ nach Kamenz gebracht. Teilweise waren auch W50 des ACZ beteiligt. Je nach Lage des Feldes kamen da zehn bis fünfzehn Kilometer für eine Fahrstrecke zusammen.
 

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Der Sicherungskastendeckel war am dem Tag das kleinste Problem. Starten ging nur mit Starthilfe, später ist dann der linke Halmteiler (das Teil mit der roten Spitze) abgefallen und noch etwas später der Endschalldämpfer abgebrochen. :fasziniert:
Aber zum Glück alles keine unbedingt notwenigen Teile.
 

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Die große Anzahl Abfahrer kann man mit teilweise recht langen Strecken bis zum Lagerplatz des Getreides begründen.
In dem Fall eher nicht. Die Getreidelager waren in unmittelbarer Nähe. Das ist Thüringen und nicht Mecklenburg. In Thüringen gab es keine großen Entfenungen zwischen den Getreidelagern. Das nächste war nur 3 Kilometer weit weg.
 
Erstmal ein RIESENDANK an Bigfoot für die Bilder.
So etwas sieht man immer gerne.
matthias, meinen letzten offenen 512 habe ich vor 3 Jahren im Einsatz gesehen. Der Schlag war nicht eben mal unter 5 ha.
Die Entwicklung der Drescher ging ja unter dem Namen "Erntemeister" weiter, und nich zu knapp.
Der Case 521 war eigentlich ein Detailverbesserter E 514 usw. ,
aber das würde hier zu weit führen.
Das mit der Taucherbrille war abends gut in der Kneipe zu sehen, die einen hatten die Abdrücke ber Brille im Gesicht, die ohne gefahren sind entzündete Augen.
Was zum Abfahren frei war wurde auch rangezogen dafür, 18 Tonnen durchsatz pro Stunde wurden ja auch mit den "schmalen" Schneidwerken beim 512er erbracht, und 15-20 km zum nächsten zentralen Sammelplatz waren normal.
Mathias
 
Also mein Vater war abends nicht in der Kneipe. Während der Erntezeit habe ich ihn als Kind kaum gesehen, abends war er nicht vor 22 Uhr zu Hause. Morgens ging es dagegen nicht ganz so früh los, je nachdem wie die Taubildung über Nacht war. Samstag und Sonntag war normaler Arbeitstag. Das ganze hat sich dann nach der Wende mit moderner Technik nicht wirklich geändert. Im Gegenteil, die modernen Mähdrescher konnten abends noch viel länger laufen.

Jetzt nochmal einige Fotos vom Ernteeinsatz des 12er. Als er dann einmal lief, war er nicht mehr aufzuhalten. :fasziniert:

@dampffan
Hast du mal bei http://www.ddr-landmaschinen.de/ nach dem von dir beschriebenen Mulcher gesucht?
 

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So viel länger können die Abends, mit Ausnahme beim Raps und Mais, auch nicht dreschen. Der Case hat ganz schön zu kämpfen wenn es abends feucht wurde. Besonders wenn vorn an der Spitze die beiden angeschraubten Flügel schon abgenutzt sind. Es fluscht halt nicht mehr rein. Einmal einen Fuchs im Rotor gehabt, das hat gereicht.

Noch eine Episode zum 512 mit Sonnendach. Erbsen und Klee dreschen (Wir waren damals Vermehrungsbetrieb) war das ein Vergnügen. Erbsen sind dir dauernd ins Gesicht gesprungen und Klee wurde oft im Oktober gedroschen, da hast schon in Wattejacke und Handschuhen an der Kurbel gedreht. Kleedreck war fast schlimmer als Grannen der Gerste.

@Bigfoot
Danke für die wunderschönen Bilder. Besonders fazinierend die obligatorische Milchkanne neben der Aufstiegsleiter.
 
Das mit der Kneipe war natürlich Wetterabhängig, die Kneiperin aber gerade in der Erntezeit sehr variabel und wer morgens um 06.00 Uhr auf den Rambo gestiegen ist hat nicht unbedingt bis 02.00 Uhr am nächsten Tag durchgemacht.
Das Freizeit sehr knapp war ist unbestritten, aber ein Feierabendbier hat sich fast jeder gegönnt.
Mathias
 
@Bigfoot Hallo! Ich bin mal schnell die Listen durchgegangen. Ich habe aber nichts gefunden. Er schreibt ja zuletzt, das er die Liste vervollständigen will. Man soll sich bei ihm per Mail dann melden. Oder hast du was gefunden dazu? Bei den KFL-Listen sind sie drin als Fertiger. So wie ich mich dran erinnern kann hießen die Maschinen Rapsstrohschlegelgerät. Aufbau wie Mulcher. Ne Welle mit Schlageisen drauf. Die haben schön Rappatz gemacht. Meistens mit Russen im Einsatz. Lieferbar als gezogenes oder im Dreipunktanbau zu betreibendes Gerät. Da blieb nichts stehen. Heutzutage die Maschinen sind mit mehreren Komponenten gekoppelt. Die Fahren einmal drüber und danach kann wieder die Drille drauf. Ist eben Heute alles grösser und schneller muss es gehen. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
@Dampffan
Auf der Seite tut sich immer mal wieder was. Ich hab da gestern nach langer Zeit mal wieder rein gesehen und war überrascht das doch einiges neues dabei war.
@leprechaun
Die Milchkanne fehlt bei meinen Modellen noch. Da muss noch ein passender Spritzlingsrest zurechtgeschnitzt werden.

Es ist auch interessant was in der DDR alles bei einem Erntekomplex dabei war und wie es heute aussieht.
Ich kann mich entsinnen das eigentlich immer ein Aufenthaltswagen, ein Wasserfass, natürlich ein Werkstatt LKW samt Personal und ein "Russe" mit Pflug um im Falle eines Falles schnell eine Brandschneise ziehen zu können, dabei waren. Natürlich noch die Abfahrer in großer Stückzahl.
Heute ist davon selbst bei großen Betrieben bestenfalls noch ein Wasserfass dabei und das auch nur wenn es sehr trocken ist.
Gegessen wird irgendwo am Feldrand. Zumindest war es bei meinem Vater so.

Hier gibt es nochmal den Link zu dem Erntevideo das ich damals von dem E512 gemacht habe.
https://www.youtube.com/watch?v=R3N5dVYcQk4
Es zeigt viele Detailansichten, auch von der Fahrerkabine aus. Normale Unterhaltungen während der Fahrt waren nicht möglich, selbst wenn man sich gegenseitig ins Ohr schreit, ist eine Unterhaltung kaum möglich.

Bei diesem Video sieht man ab Minute 2:40 kurz einige Bilder zur Beseitigung eines eingefangenen Fuchses. https://www.youtube.com/watch?v=vv-zDOOQAtE
Der Rest ist aber auch sehr sehenswert.
 
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