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Bau meiner Rokal-Spielbahn und Frage zum Entkuppler

MichaelAaron

Foriker
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19
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Ranchipur
Hallo Rokal-Freunde,

vorgestellt habe ich mich gerade im entsprechenden Thread. Ich baue zur Zeit an einer typischen Table-Top Spielanlage mit den Maßen 340 x 105 cm als An der Wand - Anlage. Dabei ist die Anlage als Hundeknochen ausgelegt, wo jeweils nur an beiden Enden die Größe 100x105 cm beträgt. Die 140 cm mittig sind nur 80 cm tief, damit ich noch überall gut herankomme.
Den Unterbau habe ich diesmal nach einer guten Empfehlung des erfahrenen Rokal-Bahners W. Kossek aus sehr stabilen Metall-Lochwinkelprofilen aus dem Schwerlastregal-Bau gestaltet.
Ich hatte bereits eine größere Rokal-Anlage gebaut, dabei nach 30 Jahren Moba-Pause aber viele Fehler gemacht, denn gerade der Unterbau war katastrophal und bestand z.T. aus wackligen Tapeziertischen ! Auf diesem Tisch kann ich nun spazierengehen.

Langer Rede kurzer Sinn : ich baue nun "einfach" eine Spiel-Anlage, denn nach einem stressigen Arbeitstag bin ich froh, wenn ich mit der Moba einfach mal abschalten kann ! Sicher wird ein MODELLBAHNER die Nase rümpfen, aber ich will einfach nur spielen.

´Jetzt habe ich aber doch noch eine technische Frage :

Ich habe in meiner Gleisharfe jetzt 4 mechanische Entkupplungsgleise verbaut ( und auch noch 3 weitere ausprobiert gehabt ) : irgendwie habe ich das Problem, das bei keinem dieser Entkuppler der Entkupplungsvorgang wirklich funktioniert. Die Kupplungshaken werden zwar angehoben, aber nicht weit genug nach oben, um wirklich zu entkuppeln. Beim Weiterfahren fallen die Haken dann halt wieder runter, aber wieder ineinander...also eine Trennung findet nicht statt.
Bin ich zu blöd ? Was mache ich falsch ? Ich dachte erst, das Entkupplungsgleis wäre defekt...aber alle 7, die ich ausprobiert habe ?
Nun ja, wie Ihr seht, habe ich noch viel zu tun, aber es macht wieder Spaß.
Einige Rokaler "kenne" ich übrigens schon und grüße sie hiermit herzlich.

MfG Michael

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Hallo Michael,

:welcome::welcome:
Ich bin jetzt ein wenig überrascht, das du mit Rokal eine Spielanlage bauen willst.
Nach so langer Zeit ohne Modellbahn, hätte ich ehr damit rechnet, das du mit Fahrzeugen aus neuster Produktion wieder anfängst.
Sehr :fasziniert:
Wie kam es dazu, das du mit Rokal neu eingestiegen bist?
Ich habe auch Rokal und eine kleine Anlage dazu, die ich schon auf Ausstellungen gezeigt habe.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald, Torsten.

Nachtrag: der Beitrag war eigentlich wo anders und wurde verschoben.
 
... irgendwie habe ich das Problem, das bei keinem dieser Entkuppler der Entkupplungsvorgang wirklich funktioniert. ...
Die mechanischen Entkuppler funktionieren m.W. nur in einer Fahrtrichtung. Die "Entkupplungslasche" sollte versuchsweise etwas angehoben werden.

K_E_B
 
Mechanischer Entkuppler

Kann es sein, dass, wenn du den Entkuppler betätigst, die Entkupplerplatte zwar die Haken hebt, aber diese durch einen oder auch zwei Wagenachsen in der Höhe begrenzt wird. Bei mir war das zumindest so, vor allem wenn ich die Wagen von der Lok abkuppeln wollte. Ich habe meine Entkuppler etwas umgebaut, sprich die Entkupplerplatte gekürzt. Das hat mir geholfen, ist jedoch immer noch nicht in jedem Fall das Optimale.
 
Hallo miteinander und Danke für eure Rückmeldungen.

Ja, laut Betriebsanweisung funktionieren die mechanischen Entkuppler nur im Schiebebetrieb und nicht im Zugbetrieb. Heute hatte ich leider keine Zeit, mich eingehender mit dem Problem zu beschäftigen, werde das bei nächster Gelegenheit aber mal überprüfen.

@Torsten : ich mag halt klassische Technik ! Eigentlich hatte ich mit Märklin wieder einsteigen wollen, da mir ein Bekannter ein altes Märklin-Startset überlassen hatte. Bei einer Recherche dazu im Netz landete ich bei einem Forum für alte Modellbahnen. Dort entdeckte ich dann quasi "nebenbei" das Thema Rokal. Da ich auch schon immer eine Schwäche für Exoten hatte, fand ich schnell Gefallen an diesem System, welches für mein Empfinden für so einen kleinen Hersteller wirklich durchdacht und mit Liebe gemacht war !

MfG Michael
 
Gleisplan

Hallo noch einmal,

der Gleisplan beruht übrigens auf einem alten Märklin-Gleisplan Nr. 11 aus dem Gleisplanbuch 0330.
Stefan Mayer hatte mir diesen Gleisplan mal auf Rokal TT umgestrickt gezeichnet. Wie man sieht, noch auf wesentlich kleineren Maßen.

Diesen Gleisplan habe ich wieder als Basis genommen, nur natürlich mit fast doppelter Länge leichten Änderungen und u.a. einer größeren Gleisharfe.

Ich finde den Plan nach wie vor ganz knuffig für eine Spielanlage:icon_lol:

MfG Michael

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Hallo Rokal-Freunde,

heute ging es zumindest ein wenig weiter. So konnte ich zunächst den Gleisplan vollständig auslegen und installieren, da heute noch das Paket eines netten Rokal-Kollegen mit mir noch fehlenden Gleisstücken eintrudelte. Ich wundere mich immer wieder, woher der Kollege noch diese Unmengen an Gleismaterial neu ( noch nie verbaut ), in OVP her hat !:dance: Dann wurde alles mit Kork unterfüttert und schon mal die ganzen Litzen unter die Platte geführt. Gelöst hat sich auch das Problem mit den mechanischen Entkupplern. Ich Troll hatte sie zuerst schlicht und einfach in der falschen Richtung eingebaut ! Auf dem Bild in meinem vorigen Beitrag sieht man den Entkupplermast LINKS vom Gleis stehen. Das ist natürlich falsch - die Platte mit dem Signalmast gehört in Richtung Schieben RECHTS vom Gleis ! So funktioniert auch der Entkuppler so wie er soll. Leider habe ich keine Signalmasten für das "langsam Abdrücken" mehr für die Entkupplungsgleise. Ich denke aber, die werde ich mir auch relativ einfach selber anfertigen können.
Auch beim Bau dieses Gleisbildes habe ich wie bei meiner vorigen Anlage immer wieder Stück für Stück Probegefahren, um elektrische/mechanische Probleme mit dem 50 Jahre alten Hohlprofilgleis von vornherein auszuschliessen. Da ich hier aber wie gesagt, sämtlich neuwertiges Gleismaterial zur Verfügung hatte, waren Rost, schlechte Verbinder, Verbiegungen etc. kein Thema und die Probefahrten liefen einwandfrei.
Die Anlage wird in 4 Stromkreise/-abschnitte unterteilt werden :
Stromkreis 1 = äußeres Oval
Stromkreis 2 = inneres Oval
Abschnitt 3 = Gleis-/Rangierharfe
Abschnitt 4 = Lokschuppen / Mini BW

Zum Einsatz werden 2 Titan Halbwellentrafos kommen, mit denen ich im Zusammenspiel mit Rokal-Loks beste Erfahrungen gemacht habe.
Für die Abschnitte 3+4 reichen die normalen Rokal Fahrpulte, die über einen Rokal Mehrzugtrafo 36VA versorgt werden. Außerdem müssen sie natürlich als Basiseinheiten für die Rokal-Schaltpulte dienen.

Jetzt ist aber erst mal Weihnachtsruhe und ich wünsche Euch allen schöne und besinnliche Weihnachten !

MfG Michael

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Ich finde deinen Ansatz völlig in Ordnung, mit diesem "nichtaktuellen" Material auch die damaligen Baugrundsätze als Maßstab zu nehmen.
Ich wünsche dir viel Spass mit dem wiederentdeckten Hobby und werde das hier weiter, wenn auch meist still, verfolgen.
 
Danke für die ermunternden Worte !

Heute habe ich mir passend zu den mechanischen Entkupplungsgleisen mal die Signalmasten gebastelt. Ihr werdet schallend lachen : ich habe dafür die Stiele von Wattestäbchen, Heftzwecken und biegsamen Karton verwendet ! :auslach: Natürlich sieht das eine originale Rokal-Signal ganz rechts "besser" aus, aber für mich reicht das auch so. Wie gesagt, bin kein Nietenzähler und ein wenig selber machen passt zu Rokal ( finde ich ).

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MfG Michael
 
Auch wenn die Signale schön sein mögen. Grundfalsch wurden sie trotzdem aufgestellt.
Auch wenn es nur eine Spielbahn sein soll. Ein wenig, wenigstens etwas, sollte man schon der großen Bahn abgucken. Oder nicht?
 
Nö Olli, da das eine Rokalgedächtnisanlage wird, gehört das Signal da hin, wenn Rokal den Entkuppler so geliefert hat.
 
... gehört das Signal da hin, wenn Rokal den Entkuppler so geliefert hat.
So isses! ROKAL hat den Entkuppler so geliefert und lässt die Verwendung des Signalmastes in Rangierharfen und Abstellgleisen explizit zu ...

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Der Signalmast dient letztlich als Orientierungshilfe zur Erkennung der Entkuppler-Position.

Dann eben den Entkuppler ohne das Signal ins Gleis bauen.
Über einen solchen Vorschlag hätten sich ROKAL-Bahner in den 1960er Jahren, als man noch nach "damaligen Baugrundsätzen" baute, "köstlich amüsiert"!! Heute erstaunt das stellenweise vorherrschende Unverständnis über die Beschäftigung einiger TT-Bahner mit historischen Modelleisenbahnen, egal ob nun mit ROKAL-TT oder mit Zeuke und BTTB auf "Standardgleisen" ...

K_E_B
 
Das hat nix mit Unverständnis zu tun. Es hat schlicht nicht im Entferntesten mit irgend einer Vorbildsituation zu tun.
Nichts weiter will ich damit sagen.

Übrigens steht im vorletzten Absatz deiner verlinkten Anleitung doch drin, dass der Mast gesteckt wird.
Also kann er doch getrost weggelassen werden. Dann wäre alles in Butter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Vorbildsituation" juckt den Nostalgie-Bahner nicht im geringsten, sondern die "Spielsituationen", in denen diese Entkupplungsgleise damals auf heute historischen Modelleisenbahnen verbaut und im Fahrbetrieb eingesetzt wurden.

Das ist letztlich nur eine andere Herangehensweise an das selbe Hobby "TT-Modelleisenbahn" ...

Ich finde deinen Ansatz völlig in Ordnung, mit diesem "nichtaktuellen" Material auch die damaligen Baugrundsätze als Maßstab zu nehmen.

K_E_B
 
Lies mal bitte meinen Nachtrag. Geht nämlich auch richtig. ;)

Abgesehen davon finde ich die Anlage toll.
 
Über einen solchen Vorschlag hätten sich ROKAL-Bahner in den 1960er Jahren, als man noch nach "damaligen Baugrundsätzen" baute, "köstlich amüsiert"!!

Kommt immer auf den Hintergrund des Rokalbahners an. Wer beim Vorbild gearbeitet hat oder sich für das Vorbild interessiert hat, der wird genauso reagiert haben wie Oli und Ralf. Nur ist das leider nicht belegt, da es damals kein "unvergessliches" Internet gab. Aber, die Masse der Rokalbahner in den 60-igern waren halt zu weit vom Vorbild weg, da es damals noch eine KinderEisenBahn war.
 
Hallo Freunde,

irgendwo habt ihr natürlich alle recht !

Es ist eben so, wie Ralf u.a. hier schon schrieben : ich bin nur "Spielbahner" und versuche, nach fast 30jähriger Pause eine kleine Anlage zu bauen, so wie ich sie noch aus meiner Kindheit und Jugend in den Endsechzigern/70ern kennengelernt habe.

Ich gebe auch gerne zu, dass ich da signaltechnisch nicht so bewandert bin. So habe ich mich dann auch nach alten Rokal-Katalogen und Schriften orientiert, wo diese Entkuppler-Masten in diesem Kontext empfohlen wurden.

Es ist eben immer ein Spagat zwischen Modellbahn und Spielbahn. Und selbst, wenn man sich für eine Sparte entschieden hat, öffnen sich wieder hunderte von Unter-Abzweigungen !

So betrachtet ist selbst der Ansatz "ich möchte eine klassische Spielbahn bauen" ja schon wieder ein Punkt, wo es verschiedene Lager gibt : die einen ( zu denen ich mich zählen würde ) versuchen im Stil der Zeit zu bauen; andere wiederum möchten am liebsten auch nur ganz bestimmtes, zeitlich authentisches Material verwenden, was dann vielleicht so weit geht, dass nur Bäume, welche auch in den 60ern produziert wurden, auf die Anlage kommen ! Dann gibt es auch noch die Gruppe der Werksanlagen-Bauer, welche ich z.B. im Märklin-Kreis kennengelernt habe. Hier ist es wieder das Ziel, eine Märklin Werksanlage in geradezu sklavischer Manier bis auf die letzte Kabel-Krampe nachzubauen, mit der unvermeidlichen Kehrschleife, einer riesigen Brücke und am besten noch einer Carrera-artigen 8 !

Ich denke, alle Ansätze haben etwas für sich..Hauptsache dem Erbauer macht es am Ende Spaß.

Trotzdem würde es mich natürlich interessieren, welche ( bzw. ob überhaupt ) Signale/Tafeln ein echter MODELLBAHNER hier plazieren würde ? ( Wenn ich es recht verstanden habe, gar keine ? )
MÄRKLIN hat bei seinen Werksanlagen bzw. in den Gleisplanbüchern am Anfang von Gleisharfen ja gerne das Gleissperrsignal angeordnet ( was aber auch wohl den techn. Hintergrund hatte, dass Märklin M-Gleisweichen keine Stopfunktion boten und das Gleis nur so stromlos gestellt werden konnte...)

MfG Michael
 
... Aber, die Masse der Rokalbahner in den 60-igern waren halt zu weit vom Vorbild weg, da es damals noch eine KinderEisenBahn war.
Aha, so wie "Zeuke & Wegwerth"?

Ich meine zwar zu wissen, was Du meinst, aber irgendwie hast Du einen falschen Begriff gewählt ... :braue:

K_E_B
 
In den 60ern waren fast alle, die mit der Eisenbahn spielten, nur 'irgendwie' am Vorbild orientiert. Es gab z. B. eben nur vereinfachte Lichtsignale von den damaligen Großserienherstellern, und von den wirklichen Betriebsabläufen und der Signalisierung hatte kaum einer eine Ahnung.
 
Hallo Freunde, irgendwo habt ihr natürlich alle recht!
Es ist eben so, wie Ralf u.a. hier schon schrieben : ich bin nur "Spielbahner" und versuche, nach fast 30jähriger Pause eine kleine Anlage zu bauen, so wie ich sie noch aus meiner Kindheit und Jugend in den Endsechzigern/70ern kennengelernt habe.

Keine Bange, das ist absolut o.k. und nett anzuschauen. Verwirkliche deinen Traum und vielleicht kommt dabei der Appetit auf mehr. Auch die Erbauer der AKTT-Anlage "Blaue Banane" haben mal zwischendurch eine geerbte BTTB-Anlage aus den 70er Jahren mit alten Materialen liebevoll restauriert und hatten ihren Spaß dabei. Und das sind sonst die absoluten TT-Nerds.

Wolfgang
 
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