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Herpa Neuheiten 2015

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Sehr löblich ist es ja schon, dass es schon wieder neue Deko Varianten geben soll, aber warum nur immer alles "bunt-bunt" bemalt?
Es genügt doch eigentlich schon, nur einfach mal andere Farben des Fahrzeuges selbst ins Spiel zu bringen.
Naja, wenigstens gibst dann auch noch ein gelbes und ein rot-weißes(?) Teil, wo man ja zur Not auch die Beschriftung runterrubbeln oder anderweitig entfernen kann, wenn man die Bedruckung nicht haben will...
 
Ich kann mich zwar an unterschiedliche Farben des Barkas erinnern, aber größere Werbeaufschriften waren in Epoche IV doch hochexotisch. Die Interflug mag möglicherweise in Berlin einen passend lackierten und dekorierten Barkas gehabt haben, im Rest der Republik fuhren eher undekorierte Fahrzeuge. Wenn überhaupt, stand da Kraftverkehr Erfurt oder ähnliches dran, im Regelfall aber eher gar nichts. In der DDR gab es sicher unterschiedliche Farben, aber keine Kapazitäten und Technologien für Werbeaufschriften. Ich kenne keine Barkas, der soetwas gehabt hätte.
 
Harka, Berthie.
wenn ich bei Toni richtig zwischen den Zeilen gelesen habe meinen wir alle das gleiche.
Mathias
 
Ich kann mich zwar an unterschiedliche Farben des Barkas erinnern, aber größere Werbeaufschriften waren in Epoche IV doch hochexotisch. Die Interflug mag möglicherweise in Berlin einen passend lackierten und dekorierten Barkas gehabt haben, im Rest der Republik fuhren eher undekorierte Fahrzeuge. Wenn überhaupt, stand da Kraftverkehr Erfurt oder ähnliches dran, im Regelfall aber eher gar nichts. In der DDR gab es sicher unterschiedliche Farben, aber keine Kapazitäten und Technologien für Werbeaufschriften. Ich kenne keine Barkas, der soetwas gehabt hätte.

Sehe/sah ich auch so, aber dann wären alle grau bis mausgrau...oder hellblau,wie jeder 2.Trabbi.:boeller:
Und herpa hätte weniger Umsatz und und und, irgendwann kein Interesse mehr.
 
Im März bzw. April 2015 folgt eine weitere Deko-Variante des Barkas B1000 für unsere tschechischen Freunde:

# 066358 Barkas B1000 Bus "VB" (tschechische Verkehrspolizei)

Das ist nicht die Tschechische Verkehrspolizei...

Sondern die Verejni bezpecnost, sowas wie eine Schutzpolizei, die zur Einhaltung der politischen Ordnung da war. Und die gabs zudem in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (CSSR).

hm-tt
 
Ich kann mich zwar an unterschiedliche Farben des Barkas erinnern, aber größere Werbeaufschriften waren in Epoche IV doch hochexotisch. Die Interflug mag möglicherweise in Berlin einen passend lackierten und dekorierten Barkas gehabt haben, im Rest der Republik fuhren eher undekorierte Fahrzeuge. Wenn überhaupt, stand da Kraftverkehr Erfurt oder ähnliches dran, im Regelfall aber eher gar nichts. In der DDR gab es sicher unterschiedliche Farben, aber keine Kapazitäten und Technologien für Werbeaufschriften. Ich kenne keine Barkas, der soetwas gehabt hätte.

@ Harka,
Betriebe usw. hatten die Pflicht, ihre Betriebs-Kfz als solche zu kennzeichnen. Und genau das geschah meist in einer aus heutiger Sicht schwer verständlichen Weise... Vielfach sollten sie nämlich NICHT als Betriebsfahrzeuge sofort kenntlich sein. Deshalb waren die Anschriften nicht selten so klein als irgendmöglich und an einer umscheinbaren Stelle...
Ich kann mich z.B. daran erinnern, dass ein im Ort ansässiger Betrieb einen sehr auffälligen W353 hatte, mit 4 Zusatzscheinwerfern, Westlack und einigen anderen Dingen. Der sollte nun wirklich nicht mit einem Dienstfahrzeug in Zusammenhang gebracht werden.

FD851
 
Verkehrsbetriebe hatten Dispetscherfahrzeuge auch schon zu DDR-Zeiten mit Logo und auffälliger Lakierung. Dann gab es noch "Halbneutrale", also in Seriengrau oder ähnlichem mit dem Verkehrsbetriebslogo die Wartungsarbeiten durch führten.
Auch Wäscherei Karutz und Edelweiß oder Getränkekombinate und RFT hatten manchmal Werbung dran. Nur war damal höchstens 5% der Fahrzeuge im Straßenbild mit Werbung versehen, halt anderst wie heute! Es wurde halt nicht für jeden Scheiß geworben, sondern nur für wenige Dinge. Und meist waren es Fahrzeuge die zu irgendwelchen Repräsentationen (zB. Leipziger Messe) so lackiert wurden, und dann die Werbung nicht entfernt wurde oder Konkurenzlose Werber wo es garkeine anderen Mitbewerber gab.
Technologie gab es für Fahrzeugwerbung schon, aber diese war auch nicht so haltbar wie heute.
 
@ptlbahn
Die GST und NVA setzte auf Abziehbilder. Vom Kraftverkehr Erfurt weiß ich, dass die eine Schablone hatten, mit der ihr Logo auf die Tür aufgespritzt wurde (zumindest in Ichtershausen). Die Firmenbeschriftung war Pflicht zu DDR-Zeiten. Ich erinnere mich an einen Bus-Privatunternehmer, der in den 1970er Jahren einen Ikarus 311 Reisebus betrieb. Der bekam immer wieder Ärger, weil seine Firma nicht angeschrieben war, er fand aber lange Zeit niemanden, der ihm das ordentlich drangeschrieben hätte. Als in den 1970er Jahren für den NSW-Export vermehrt auf LKW zurückgegriffen werden musste, da tauchten an den LKW größere Werbeaufschriften wie "Deutrans" oder "ORWO" auf, an Barkas kenne ich nur kleine Anschriften, üblicherweise auf den vorderen Türen, die zumeist von der Größe her auf ein A4-Blatt gepasst hätten. Da stand dann "RFT Arnstadt", "Chema", "CAP Crawinkel", "LPG Plaue" oder "Tiefbaukombinat Erfurt". Dies aber nicht auf kleineren Fahrzeugen. Ein Multicar 22 ist mir nicht mit Firmenanschrift untergekommen, selbst bei der GST fuhren die ohne Logo rum. Werbung war ab den 1970er Jahren in der DDR ohnehin überflüssig, da kein Handwerker oder kleinerer Unternehmer für sich werben brauchte. Die waren eh alle ausgebucht bis zum St. Nimmerleinstag.
 
Als in den 1970er Jahren für den NSW-Export vermehrt auf LKW zurückgegriffen werden musste, da tauchten an den LKW größere Werbeaufschriften wie "Deutrans" oder "ORWO" auf.

Diese Aufschriften tauchten meist an Volvo-Lastzügen auf. Die Deutrans-Beschriftung gab es von Anfang an und wurde meistens durch den Aufbautenhersteller realisiert. Weniger bekannt ist, dass ein großer Teil der Volvo F88/F89-Lastzüge in der Bundesrepublik eine Generalreparatur erhalten haben. Hintergrund war, dass die Aufbauten der LKW aus den ersten Serien kein Europalettenmaß hatten. So fertigte die Firma Hendricks neue Aufbauten an. Dabei wurden die kompletten Lastzüge neu lackiert und zum Teil nicht mehr im Deutrans-Look geliefert. So entstanden recht bunte Fahrzeuge mit Werbung, die sich angenehm vom Einheitslook abhoben.

Der anderen "bunten" Fahrzeuge starben ab 1972 mit der letzten Verstaatlichungswelle aus. Das waren meisten private Betriebe, die auf die Außenwerbung gesetzt haben. In meiner Geburtsstadt Güstrow gab und gibt es die Firma Winkelhausen. Die hatten bis 1972 einen gelb lackierten Fuhrpark mit aufwendiger Beschriftung. Der Kraftverkehr Güstrow hat da eher auf graue LKW gesetzt. Und als der erste LKW mit rotem Fahrerhaus kam, ging ein Aufschrei durch die Belegschaft: "Wir fahren doch nicht mit der Feuerwehr..."

In der Epoche IV hat man keinen Wert auf Beschriftungen gelegt. Maximal bei Fahrzeugen, die einen Einsatz im Ausland hatten (z.B. der Fortschritt-Barkas) oder auf der Leipziger Messe eingesetzt waren.

Komisch, aber diese Modelle verkaufen sich auch in H0 besser als Einheitsware. Für mich recht unbegreiflich. Meine recht große H0-Sammlung besteht zum größten Teil aus neutralen Modellen. Manchmal ist es auch sehr interessant, wo die Vorlagen herkommen. So gibt es z.B. von Brekina ein Robur Koffer und einen Barkas Koffer als Mitropa-Fahrzeug. Das Original war aber ein Mercedes, der wohl mal im Messeeinsatz war. Für Barkas und Robur sind bis heute keine Originalbilder aufgetaucht.

Dazu kommt, dass z.B. der Herpa Barkas durch ausländische Subunternehmer hergestellt wird. Um überhaupt eine Produktion anlaufen zu lassen, muss eine gewisse Mindeststückzahl abgenommen werden. Meist ist die Stückzahl für den Verkauf zu hoch. Also teilt man die Serien und backt auf die eine Hälfte noch ein Logo rauf. Brekina macht das z.B. sogar in Deutschland. Der größte Teil der Modelle kommt inzwischen aus China und wird in Deutschland "veredelt". So entstehen z.B. für Spielemax recht kleine Sondermodell-Serien. Leider fehlt dafür bis heute jeglicher Bildbeweis. Und aus Kostengründen erstellt man dann nur ein Druckwerkzeug. Folge ist, dass z.B. das Handelstransport-Logo auf der Beifahrerseite immer falsch ist. Da verzichte ich dann lieber.

Laufen tuen auch nur Bedruckungsvarianten von Firmen, an denen sich der heutige Kunde noch erinnern kann. Demnächst wird es den Barkas wohl im Minol-Look geben. Obwohl ich die Dispatcher-Varianten auf sehr interessant finde. Da könnte man eine Serie raus machen. Hallo Spielemax, das wäre mal was für euch!!!
 
Ich kann mich auch an einen W50 erinnern, an dessen Kühlkofferaufbau stand "Konsum" in roter Schrift dran. Das war etwas besonders für uns. Erst so um 1980 gab es wieder öfters große Firmenaufschriften, diese aber nicht auf den Seitenwänden, sondern auf den damals aufkommenden Windabweisern auf dem Dach. Allerdings wurde das komischerweise auch ganz fix wieder weniger. So richtig Werbung habe ich immer erst auf der Autobahn auf der Fahrt in den Urlaub gesehen, wenn da die typischen ungarischen Raba und tschechischen Skoda Lastzüge rauf zu den Häfen an der Küste fuhren.

So fertigte die Firma Hendricks neue Aufbauten an. Dabei wurden die kompletten Lastzüge neu lackiert und zum Teil nicht mehr im Deutrans-Look geliefert. So entstanden recht bunte Fahrzeuge mit Werbung, die sich angenehm vom Einheitslook abhoben.
Interessant, aber letztlich wird doch der Abnehmer, die DDR bestimmt haben, wie das Ergebnis aussehen sollte und welche Werbung da dran kam, oder?

Zu den Messefahrzeugen: Ich weiß, dass das STK Erfurt einen echten MAN und einen echten Mercedes-LKW hatte. Die Story, die der Belegschaft dazu erzählt wurde war, dass diese Fahrzeuge in Leipzig auf der Messe standen und von den Herstellern günstig an die DDR abgegeben worden sein sollen. Das Ziel war die Schaffung eines Bedarfs an modernen LKW - quasi als Kontrastprogramm zu Kamas und Jelecz. Es ging aber auch das Gerücht um, dass die DDR die Autos erst mal probezerlegte, um moderne LKW analysieren zu können, man sie aber wieder zusammen baute und einsetzte, um die Hersteller nicht stutzig zu machen. Netter Gag am Rande: MAN und Mercedes waren äußerst unbeliebt auf der Baustelle. Beide hatten keinen Allradantrieb und "pinkel dem nicht vor die Hinterräder, denn die drehen dann sofort durch". Die W50LA mit Ballonrädern und Kippladefläche waren wesentlich beliebter, Haßobjekte waren aber die Roman, von denen das STK Erfurt mitunter über 100 Stück in Leinefelde zur Reperatur stehen hatte.
 
Auftraggeber war die DDR. Wer den Auftrag ausgelöst hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenso, wer die Werbung bestimmt hat.

Auf der Leipziger Messe hat man so manches Fahrzeug erworben. War für den Aussteller ein günstige Gelegenheit. Die Verrechnung war meistens sehr komisch. Keine Standgebühren, keine Hotelkosten und keine Rücktransportkosten für den Aussteller. Dazu kam, dass die Fahrzeuge meistens nicht mehr fabrikneu waren, sondern schon eine Erprobungs- und Messetour hinter sich hatten.

Bei den Baufahrzeugen wird es noch kurioser. Die Fahrzeuge wurden von der Bundesrepublik bezahlt. Das gehörte zum Vertrag über den Ausbau der Transitstrecken.
 
.... Die Interflug mag möglicherweise in Berlin einen passend lackierten und dekorierten Barkas gehabt haben, .....

...Toni, ich kenne da höchsten "Rewatex" (in größeren Städten), .....

Den Interflug B1000 gibt es noch heute. Dieses Jahr habe ich den auf der Autobahn überholt...das ist nur eben ein schlechter Ort für ein Foto.

Rewatex kenne ich auch aus DDR Zeiten.
Ansonsten können sie mich mal mit den ganzen Fantasiebedruckungen...in Ruhe lassen. Kein Interesse, nur Komerz.
Ich habe zwei schöne Bücher (Autor Ralf Weinreich) in dem ein wenig beschrieben ist wo und wie auf freier Fläche in der DDR Autos beschriftet wurden.
Inzwischen kenne ich auch Bilder von bunten Planen. War aber wirklich eher die Ausnahme.
 
Der Interflug-B1000 ist aber schon etwas komisch. Ok, gehen wir mal davon aus, dass er tatsächlich zu DDR-Zeiten so geplant war. Das abgebildete Vorbildfahrzeug ist eine Mischung aus verschiedenen Epochen. Die Alu-Türgriffe sind alt, einiges neuer - egal. Die rote Farbe ist kein Interflug-rot, sondern viel heller. Interflug-Maschinen hatten nur ein rotes Fensterband, keinesfalls eine rote Lackierung nach unten. Die verchromten Lampenringe hätte kaum jemand überlackiert. Der Zeitgeschmack war ein anderer. Das Interflugsymbol war Standard auf den roten Leitwerken der Flugzeuge aber niemals gab es da eines auf weißem Grund. Das Seitenleitwerk war rot, nur in der Frühphase der Interflug, als die Maschinen von der Lufthansa der DDR umdekoriert wurden, gab es soetwas in Einzelfällen, da war der B1000 noch nicht erfunden. Es gab auch rote Interflug-Symbole auf den Flugzeugen, die aber nur dort, wo die Grundfarbe nicht rot war. Am Bug gab es das. Dem Modell-Barkas fehlt aber genau da die mögliche korrekte Bezeichnung. Am Vorderteil stand, wem die Kiste gehörte und dort steht beim heutigen Vorbild nicht "Interflug".
 
Es gab den Interflug-Barkas in echt.

Bei dem verlinkten Barkas habe ich so meine Zweifel. Es sieht nach Folie aus. Beim Lackieren hätte man die Türscharniere auch lackieren können. Und auf der Fahrerseite hat man einen Fehler gemacht. Die Bezeichnung Barkas B1000 gehört nicht auf die Fahrertür.

In Berlin gibt es auch noch ein Exemplar.

Aber nun Originalbilder, allerdings mit kleinerem Logo:

Bild 1

Bild 2
 
In der Epoche IV hat man keinen Wert auf Beschriftungen gelegt. Maximal bei Fahrzeugen, die einen Einsatz im Ausland hatten (z.B. der Fortschritt-Barkas) oder auf der Leipziger Messe eingesetzt waren.
Mitte - Ende der 80iger Jahre, gab es mehrere W50 mit Kofferaufbau die für "Rügener Badejunge" Werbung machten. Ich kann mich da so genau dran erinnern, weil diese LKWs ab und an mal bei uns in Sirokko waren. Das kuriose daran, sie wurden mit Paletten voller RPG 18 beladen. Es war also nicht immer Käse drin, wenn draußen für Käse geworben wurde. :happy:

Es ging aber auch das Gerücht um, dass die DDR die Autos erst mal probezerlegte, um moderne LKW analysieren zu können, man sie aber wieder zusammen baute und einsetzte, um die Hersteller nicht stutzig zu machen.
Das halte ich aber auch wirklich nur für ein Gerücht.
 
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