Irgendwie kommt mir die Problematik bekannt vor, beim Bettungsgleis waren die Anfänge ähnlich.
Welche Problematik? Waren TILLIGs Vorhersagen, was wann geliefert werden kann so unzuverlässig? Ein Blick auf die Zeitschiene:
2004: Ankündigung des Bettungsgleises
2010: Ausbau auf den heute bekannten Stand mit BK1 als letztes grundlegendes Element
Die IBW waren allerdings schon 2007/08 lieferbar.
Böse Menschen behaupten, das Beste am Kühngleis sind die Schienenverbinder zu den Tillig-Gleiselementen. Ich persönlich nutze aus allen Gleissystemen, was mir zweckdienlich erscheint und sehe das ganz sportlich.
Der Profi mag so denken.
Es widerspricht allerdings dem Systemgedanken, wenn teilweise auf nicht kompatible Geometrien zurückgegriffen werden muss. Weshalb die Tischanlage (= die Vorteile der kompakten Straßenbahnradien) gemischt planen/bauen, wenn alles von einem Hersteller zu haben ist?
Der gern genommene Vergleich zu TILLIGs Bettungsgleis: Hier können fehlende Elemente problemlos durch Modellgleis aus dem selben Haus ersetzt werden. Bettungsgleis und Modellgleis haben weitgehend die selbe Geometrie, so dass später ein Austausch möglich ist. Das geht nur begrenzt, wenn TILLIG und Kühn gemischt aufgebaut werden. Die Radien- und Weichengeometrie schließt den "einfachen" Tausch aus.
Aber immerhin Kreuzungen/Kreuzungsweichen und Innenbogenweichen. (Vorausgesetzt sie sind lieferbar)
Die IBW und ABW laufen bei mir alle unter "Weichen".
Warum Herr Kühn seine Formen nicht weiter mit Varianten ausnutzt verstehe ich nicht, sowohl n-Wagen, als auch Y/B
Ich dachte, dass dies in seinem Newsletter:
Laut eben erhaltenen Newsletter [...] Kuehn hat neue Hersteller gesucht/gefunden und zum Teil die Produktion dahin umgelagert.
Werkzeuge müssen teilweise neu angepasst werden.
Kühn fertigt nicht im eigenen Haus. Damit ist er stärker auf Partner angewiesen, als bei Fertigung im eigenen Haus. Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn der erneute Herstellerwechsel Änderungen der Werkzeuge erfordert, um an den Maschinenpark des Herstellers zu passen, bindet das natürlich ohnehin knappe Ressourcen. Ohne Überarbeitung aber gar keine Modelle.
... mir ist eine Rheingold E03 mit der richtigen Form, die kuehn-modell hat, lieber,
als die falsche Form von Tillig mit einer Phantasie LokNr... diese Einmalauflage könne Tillig sich dann sparen
In welchen Punkten hätte Kühn
die richtige Form für die Rheingold E03? Das Vorbild der heutigen E03 001 weicht in einigen Punkten von der
kühnen E03 002 ab. Änderungen wären denkbar, allerdings hat Kühn nicht mal die E03 002 ohne Kompromisse umgesetzt. Von
dem Modell ganz zu schweigen.
ldij
