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Bewachung von NVA - Kasernen

JUK

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beim Weihnachtsland
Hallo zusammen,

im Zusammenhang mit der Sicherung der NVA-Kasernen habe ich eine Frage an die Experten:

Die normalen Wachposten / Wachtürme hatten ja nichts mit den Beobachtungstürmen an der Grenze zu tun, sondern waren offen, mit Strahler und Wechselsprechanlage versehen und boten nicht wirklich Schutz vor Wind und Wetter.

Ich suche zum Einen Bilder dieser "einfachen" Wachposten um ggf. etwas selbst zu bauen, bzw. einen Tipp. ob ein Hersteller sowas schon im Angebot hat.

Vielen Dank.
 
Hallo, ich war noch in Brandenburg Hohestücken. Die Wachtürme bei der Kaserne waren nur am Tage besetzt, Nachts mußte man in dem Wachabschnitt hin und her wandern. Nicht jeder Wachabschnitt hatte auch einen Turm. An eine Sprechanlage kann ich mich nur am Munitionlager erinnern. An Scheinwerfer kann ich mich garnicht erinnern.

Ja Bilder machen das ging zu der Zeit nicht so einfach. Aber such doch mal Bilder unter Stalag 13, die sehen nicht viel anders aus.


mfg Bahn120
 
Hallo Bahn120,

nein, das nützt mir nix - unsere Postentürme standen auf einer Beton- oder Stahlröhre, aussen dran eine Leiter zur überdachten Plattform. Entweder war unterhalb der Brüstung eine Wechselsprechanlage angebracht oder am Mittelpfeiler der Plattform.
Oben war meiner Erinnerung nach ein Flachdach drauf und zur Verständigung zwischen den Posten war auch noch ein Strahler angebracht.
Bei der Westgruppe sahen die Dinger so oder ähnlich aus.
 
@bahn120

Verwechselst Du da nicht etwas?
Die sehen aus wie der Ansitz zur Kannickeltreibjagt! :brrrrr:

Aber mal Spaß bei Seite, bisher habe ich auch noch keine Bilder gefunden.
 
Im Film NVA gibt's ja auch Wachtürme zu sehen, laut Wikipedia wurde in der Heidekaserne Bad Düben gedreht, ob die Wachtürme auch zu der Kaserne gehören, weis ich nicht und im Netz ne allgemeine Suche zu NVA/DDR Kasernen ergibt auch nicht viel.

Man könnte sich aber den Turm aus dem Film nachbauen ?
 
Hallo,
bei den Wachtürmen gab es die unterschiedlichsten Typen.
Es ist nun schon 30 Jahre her, dass ich da drauf stand oder als Wachhabender Wachwechsel vollzogen habe. An Fotografieren war damals nicht zu denken.
Am Wasserübungsplatz in Pirna (nähe der alten Brücke mit Bahngleis) war ein Betonturm mit glaube 8 eckigem Beobachtungsstand, in den man durch eine einfach Falltür von unten reinklettern musste. Auf das Dach kam man auch durch eine Öffnung mit Klappe. Genau weiß ich noch, dass einfache Fenster zum Öffnen eingesetzt waren, auf dem Dach ein starker Scheinwerfer installiert war (Leichtweite locker über die Elbe) und es war ein Telefon mit Kurbel vorhanden. Heute sieht man davon nichts mehr - alles abgerissen ausser der gepflasterten Einfahrt in die Elbe.
Im Objekt selbst (gegenüber dem Gellertbad bzw. Kohlberg) hatten wir zwei ganz einfache Blechtürme, nicht hoch, total offen und mit einem einfachen Dach. Ähnlich dem im Film NVA.
Auf dem Munutionslager (weiß nicht mehr wo das war) gab es einen Posten der pendeln musste und einen Wachturm. Hier weiß ich aber nicht mehr wie er aussah.
 
da Dikusch meint, dass die Schilderung der Praxis der Bewachung von NVA-Kasernen hier nicht her gehört, bitte ich um Entschuldigung für dieses Post. Man möge es löschen, so wie ich es mit dem Inhalt des Postings schon getan habe.
 
@Harka,
was hat das mit JUK seiner Frage zu tun?
Ich suche zum Einen Bilder dieser "einfachen" Wachposten um ggf. etwas selbst zu bauen, bzw. einen Tipp. ob ein Hersteller sowas schon im Angebot hat.
 
Das Bild von Bahn 120 trifft es gut.
Brüstungshöhe etwa 1,00m. der Rest dürfte sich daraus ableiten
lassen.
O-Wache habe ich nie gestanden, dafür gab es die Luden.
Aber eine Kombi aus Hochspannungszaun und Türmen war da.
Türme trotz Zaun besetzt.
Munilager; eigentlich nur Hausposten weil Hochspannungszaun.
Bei Stromausfall oder grösserem Pilzvorkommen innerhalb des Zaunes wurden die Türme besetzt. Ohne Telephon oder Scheinwerfer.
Dann gab es noch die Panzerwache auf der Rennbahn.
Wachlokal war ein alter Wagon. Auch nur Hausposten weil irgendeine
Petschaft immer gefehlt hat und wir die Wache nicht übernommen haben. Also gründlich ausschlafen.
Hier gilt wohl wieder nix ist falsch, aber alles möglich!
Mathias
 
Also ich durfte nie Wache stehen, weil dazu stiefel vorschrift waren, und es in den 18 monaten nicht gelang mir Stiefel zu beschaffen die Pasten. Mein Motoratstiefel mit Stahlkappe und Stahlsohle in Braun wolten Sie zum glück auch nicht Akzeptieren. Aber ich habe in unserem Objekt keine Wachtürme gesehen, und wir hatten auch einen E-Zaun.
Telefon auf dem Wachposten darf man sich allerdings nicht mit Wählscheibe vorstellen, das waren immer FF63 (Feldfernsprecher) mit Standleitung zum KDL. Dort war dann eine "Handvermittlung" mit FF63.
 
Mit ein wenig googlen findet man auch den ein oder anderen Wachturm, der nicht an der Grenze/Mauer stand.

Ehemaliges NVA-Munitionsdepot des NVA-Panzerregiment 11 "Otto Buchwitz" am Fuß der Hainleite zwischen Sondershausen und Berka.

Bild 1 - Bild 2 - Bild 3 - Bild 4 - Bild 5 - Bild 6

Bergmoor / Diesdorf: GSSD Abhörstation
Ist zwar laut Beschreibung ein Russen Objekt, aber die Türme könnten wohl überall stehen.

Bild 7 - Bild 8

Steinheid, Funktechnische Kompanie 512

Bild 9
 
Ich bin ja knapp 12 Jahre im Panzerregiment in Spremberg ein und aus gegangen (weil unser ASV Schwimmen dort trainiert hat). An irgend welche Wachtürme kann ich mich nicht erinnern. Die Postenhäuser an den diversen Eingängen waren alle ebenerdig. Auch gegenüber im I-Bataillon gab es keine Türme. Die Dinger sind wohl der örtlichen Eigeninitiative der Verantwortlichen geschuldet. Auf Fronteras Bildern sehen sie mir auch eher nach individueller Gestaltung aus.
 
Hallo zusammen,

also im MSR27 Schwerin, Stern-Buchholz gab es diese Türme definitiv ( da selber oft genug das Vergnügen gehabt, Zeit darauf zu verbringen ).
Unter anderem stand einer auf dem Gefechtspark. Jedes Mal wenn die Neuen ihre erste Wache hatten und der Mond ungünstig stand, haben sie von dort oben den Hydranten ( der einen ungünstigen Schatten ) warf, weggeraucht. Da half kein Hinweis der Offiziere - der war regelmäßig dran. Weitere Türme hatten wir an den schon dicht bewaldeten Aussengrenzen des Objektes. Fronteras Bilder 1 und 3 kommen denen, die ich kannte, schon sehr nahe.
 
In Stahnsdorf hatten wir mindestens 1, glaube eher 2 Postentürme an den hinteren Ecken des Areals. Die waren m.E. aus Beton, oben Betonbrüstung, offen mit Betonflachdach und 'nem Feldfernsprecher mit Kurbel drauf. Ob da 'ne Mittelsäule mit außenliegender Leiter zu 'ner Bodenklappe war ? Ich war da nur 1-2x oben, kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber wahrscheinlich ist das so gewesen. Ich weiß nur noch, daß man beim Einstieg irgenwie aufpassen mußte, daß man sich mit der Kaschi dort nicht verheddert hatte ...

Bilder leider Fehlanzeige.
Gucken kann man nicht mehr - man erkennt's kaum wieder ... da ist jetzt wohl Gewerbegebiet, Wohnanlage ... (auf unserem ehemaligen Mucker-Acker haha) ... So 1-2 Gebäude aus der Alt-Zeit scheinen noch überlebt zu haben: ehemalige Muni-Baracke und vermutlich das alte Offizierswohnheim für die Vierender - aber die Türme sind weg ...
 
Ein solcher Wachturm, wie in #4 zu sehen, stand auch im Bf. Zirtow (und dürfte dort auch noch stehen). Allerdings kein NVA-Objekt sondern zur Bewachung dort stehender Kesselzüge für das Tanklager.
Dieser war, da eben vom Werkschutz und nicht von abgehärteten Soldaten besetzt, zusätzlich noch verglast.

Somit ist auch eine nicht-militärische Nutzung dieser Türme durchaus gegeben.
 
Wenn wir zum Gefechtsschiessen mit unseren Resies nach Zingst sind, durfte ich am FKK Strand auf dem Turm Wache schieben.:fasziniert:
Das war nix anderes als ein Hochstand, wie man ihn in jedem Wald sieht. Also Auhagen-Set 12265 Am Waldrand völlig ausreichend. Dazu NOCH 45843 Spur TT Set FKK Badende und fertsch.
 
Zu meiner NVA-Dienstzeit, Nov. 80 - April 82 beim PR 16 in Großenhain, durfte ich wenige Male am nahegelegenen Muni-Lager Wache schieben. Ein Stück vom Wachturm ist >hier< , genauer >hier< noch zu sehen. Oben war noch eine Holzkonstruktion mit flachem Turmdach drauf, ein schwenkbarer Scheinwerfer an der Brüstung und ein Feldtelefon.
 
Ein solcher Wachturm, wie in #4 zu sehen, stand auch im Bf. Zirtow (und dürfte dort auch noch stehen). Allerdings kein NVA-Objekt sondern zur Bewachung dort stehender Kesselzüge für das Tanklager.
Dieser war, da eben vom Werkschutz und nicht von abgehärteten Soldaten besetzt, zusätzlich noch verglast.

Somit ist auch eine nicht-militärische Nutzung dieser Türme durchaus gegeben.

Laut Google steht dort nen stellwerksähnlicher Bau, von den Türmen habe ich nichts gefunden, gbits davon Bilder bzw. kann man denn auch den Busch Turm verwenden, man muss ihn ja nicht so hoch machen, wie nen Grenzturm ?

Bhf Zirtow
http://kolpi76.bplaced.net/2014_04/21040430_Zirtow_626120_EGP_VT120_RB61465.jpg

Busch Turm
https://images.otto.de/asset/mmo/formatz/busch-beobachtungsturm-h0-13863663.jpg
 
Henrys Bilder 1-3 zeigen genau das was ich kenne.
PR 8 Goldberg.
Ich war aber Störfunker!:schleimer:.
Mathias
 
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