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Roco 18 201, Motor wird heiß

Neptun60

Foriker
Beiträge
69
Ort
Neustadt (Hessen)
Hallo,

habe eine BR18 201 erworben.
War neu, 2 Jahre alt und nie gelaufen.
Beim Einfahren merke ich, dass der Motor heiß wird.
Habe ihn ausgebaut und ein wenig Öl gespendet.
Trotzdem wird er in der Hand nach ca. 10 sec heiß.

Gibt es evtl. noch ein paar Tricks um den Motor zu retten
oder muss ein neuer her?

Edgar
 
die Chancen stehen 50 50. Bau den Motor mal aus. Das er recht einfach. Dann legst du den Motor in Spiritus ein für ein paar Minuten dann nimmst du den Motor und gibst ihm volle Lotte Spannung drauf. Vielleicht sind nur die Kollektoren versifft. Dadurch sollte er sich selbst reinigen.
 
NEIN , sorry Kratt aber das ist der Motortod! Wenn die Motorspulen in Spiritus gelegt werden, löst sich nach einer Zeit der Schutzlack der Spulen auf, Kurzschluss und das wars dann.

Motor ausbauen, Kohlen prüfen. Wenn die i.O., dann den Motor an den 4 Sicherungen vorsichtig öffnen. Das Pastikteil abziehen die Spulen vorsichtig rausziehen. Die Spulenkontaktflächen rund um die Achse prüfen, wenn diese schon Vertiefungen oder Verformungen aufweisen ist der Motor hin. Dann gibt es an diesen Kontaktflächen Kurzschlüsse und er wird heiß.
Keine Rettung möglich.
Wenn die Kontaktflächen nur etwas dreckig sind dann vorsichtig mit einem Wattestäbchen und etwas Spiritus reinigen. Das kann helfen , meist aber nicht von langer dauer.
Im Netz einen neuen Motor bestellen.

Grüße
Butzler
 
NEIN , sorry Kratt aber das ist der Motortod! Wenn die Motorspulen in Spiritus gelegt werden, löst sich nach einer Zeit der Schutzlack der Spulen auf, Kurzschluss und das wars dann.

Das kann ich nicht bestätigen . Und ich hab auch schon einige Motoren "gebadet" . Sicher , man sollte denen nicht unbedingt einen Dauerbadeschein verpassen , aber meine laufen alle noch . Und sollte doch mal einer durchgehen dann wird halt neu gewickelt . Ist alles kein Hexenwerk .
 
Hallo.
Also wenn die Lok noch nie gelaufen ist, kann es ja fast kein Abriebkurzschluß sein.
Ich habe meine heute auf Faulhaber 1024 umgebaut.
Nun ist sie auch endlich schneller und leistungsstärker.
Die günstigste Variante ist der Umbau auf Mashima, schaue einfach mal unter" BR 44 Motorproblem" nach. Das ist bis auf den Getriebeteil der identische Tender.
Ich weiß nicht, ob der originale Roco nur ein dreipoler ist, er ist auf alle Fälle von der Baulänge kürzer als der aktuelle Tillig, z.B. BR 35, Tenderantrieb.
Vielleicht kann jemand, welcher den Rocomotor bereits zerlegt hat, Licht ins Dunkel bringen.
 
Schade um die Garantiezeit

Was tun kann man aber:
-Welle nackig machen (beide Seiten)
-mit einer kleinen Spitzzange, mit scharfen Zähnen, die Zungen so weit wie nötig aufbiegen, nicht hebeln, das Lagerschild bricht sonst
-die Welle samt Lagerschild aus dem Gehäuse ziehen, denn auf der Welle gibt es eine Scheibe, die etwas größer als der Kollektor ist, die hält Schmierstoffe von Diesem fern
-die Kohlen um die Scheibe fädeln und dabei die Welle rausziehen
-dann kann man ggf. die Ursache sehen, wenn die Kohlen sich berühren haben sie ca. 2mm Vorspannung, das ist eine Bremse die erheblichen Verschleiß verursacht, da die Federn sehr kurz und somit kräftig sind
-die Vorspannung so weit zurücknehmen, bis die 1,5er Welle gut durchpasst, das ist dann 1mm und reicht aus
-Ritzen freikratzen, es ist nicht nur Kohlenabrieb, sondern "geflossenes" Kupfer, welches zum Beinahekurzschluss führt
-der Kollektor ist so lang, dass man eine Kohle auf eine andere Spur lenken kann, das verdoppelt die Verschleißfläche und damit die Lebensdauer
-verschlissene Motoren kann man so auch wieder zum Leben erwecken, dann beide Federn hochbiegen
Der MHK 1024D, den Tillig oft verwendet, ist in diesem Bereich baugleich, bei dem hatte ich das Problem schon mehrmals, dass er faul ist und sehr warm wird (neu!).
Bei dem hier eingesetzten MHK 1020D selten, aber besser ausgesehen hat es darinnen auch nicht.
Da die Kohlen härter als Kupfer sind, sehen die Kollektoren nach kurzer Zeit schlimm aus. Um so mehr habe ich schon gestaunt, dass die Gurken doch wieder Leistung gezeigt haben.
 
Hallo,

danke für die vielen Tipps.
Ich habe in der Zwischenzeit den Motor ausgebaut und dann
Spannung angelegt. Nach wenigen Sekunden wird er heiß.
Ein Bekannter empfahl mir etwas Öl auf die Welle zu machen.
Dann laufen lassen und siehe da - der Motor läuft wieder,
wird nicht mehr heiß.
Also gleich eingebaut und getestet. Aber wirklich viel schneller
lief die Lok nicht.
Vielleicht werde ich noch die Tipps von RAW-Wolf umsetzen.

Edgar
 
@Per
Ja, so war das mal gedacht. Das ist aber aus der Mode gekommen, gefällt mir auch nicht.
Bei den MHK kann man die Kohlen nicht wechseln, die sind zum Wegwerfen gebaut. Bei den Motoren wo man das noch kann ist nach dem 2. Satz auch Ende. Bei denen sind wenigstens die Anpresskräfte so gering, dass es noch lohnt und sie ziemlich lange und gut laufen.

Edit zu#6: Was wichtiges habe ich vergessen zu erwähnen.
Aufpassen, dass die Ecken der hochgebogenen Kohlefedern der Wicklung nicht zu nahe kommen, die kann man mit der Minitrennscheibe kürzen.
 
Motorenkonstruktionen

@Per
Ja, so war das mal gedacht. Das ist aber aus der Mode gekommen, gefällt mir auch nicht. ...

Hat sich wahrscheinlich noch nicht bis China herumgesprochen, dass man die Kohlen besser weicher macht als das Kupfer des Kollektors.

Früher zu BTTB-Zeiten gab es in den Bedienungsanleitungen sogar Hinweise, wie man bei den Lokomotiven die Kohlen der Motoren wechseln kann.
:fasziniert:
 
Auch kleine Mengen sind vermeidbarer Müll

Damals musste es ja auch ewig haltbar sein und nicht wie heute in der Wegwerf-Gesellschaft nach Ablauf der Garantie kaputt gehen, damit sich der Kunde das Produkt neu kaufen muss.
Das unterschreibe ich nur zur Hälfte.
Betrachte ich die Preise bei Fischer-Model für Mashima-Motoren frage ich mich, wie man diese kleinen Wunderwerke für solches Geld herstellen kann. Transport und Marge sind ein erheblicher Anteil.
Alleine das Material ist so viel wert. Bei der Herstellung kann es gar keine Lohnkosten geben.
Für den Kardinalfehler der MHK-Motoren kann nur ein Softwarefehler verantwortlich sein.
Erst komplette E-Teile, mit Schwungmasse und aufgezogenen Schnecken beim Modellhersteller vervielfachen den Preis.
Dort bleibt die größte Marge hängen, der Fehler liegt am Motorhersteller.
 
...Mashima-Motoren frage ich mich, wie man diese kleinen Wunderwerke für solches Geld herstellen kann. Transport und Marge sind ein erheblicher Anteil.
Alleine das Material ist so viel wert. Bei der Herstellung kann es gar keine Lohnkosten geben.
Für den Kardinalfehler der MHK-Motoren kann nur ein Softwarefehler verantwortlich sein.

:fasziniert:, :flehan:, :wiejetzt: oder doch bloß :kaese:?
 
@ LiwiTT
Wenn ich das so genau wüsste:nixweiss:
Nur kann ich mir nicht vorstellen, wie die Kinder im Dschungel für´n Groschen/Woche 5-Poler per Hand ordentlich wickeln.
Ich habe es schon mal gemacht, lief gar nicht schlecht aber zu langsam. War bestimmt falsch.
 
Kommt drauf an, als was man die Tätigkeit deklariert.
Vielleicht zahlen die Kinder an den Motorenhersteller eine Aufwandsentschädigung, wenn er sie "spielen" läßt?

Soll ja uns vorkommen, daß Leute noch eine Aufwandsentschädigung bekommen, wenn sie die Arbeitskraft anderer für 1€ abschöpfen, sorry, diesen Beschäftigung geben.

MfG
 
Betrachte ich die Preise bei Fischer-Model für Mashima-Motoren frage ich mich, wie man diese kleinen Wunderwerke für solches Geld herstellen kann. Transport und Marge sind ein erheblicher Anteil.
Alleine das Material ist so viel wert. Bei der Herstellung kann es gar keine Lohnkosten geben.
Ich glaube du würdest dich wundern, wie wenig das Material für so einen Motor wirklich kostet. Das sind Cent Beträge. Die Wicklung wird von Maschinen erledigt und vor allem, die Dinger werden in Massen produziert. Also mache dir um Fischer Modell keine sorgen. Wenn da jemand sitzt der kaufmännisches Rechnen in Grundzügen beherrscht, dann schlagen die da mehr auf als so ein Motor im Einkauf kostet.
 
günstiger und stabiler lieferbar als die Originale für die ROCO-Tender sind die Motoren bei Fischer allemal. Darüber bin ich heilfroh, weil bei mir sämtliche Original-Motoren sehr schnell den Hitzetod starben. Sind denn die Original-Motoren für die 18201 oder die 44 überhaupt vom gleichen Hersteller, wie die Mashima-Motoren von Fischer oder die in den Modellen aus Berlin (wo mir noch kein einziger Probleme machte)?
Beste Grüße Hansdampf
 
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