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Karsei Selbstentladewagen

Ja aber...

... wenn die Drehgestelle zu flach wären, dann hingen die Entladeklappen doch zu tief, doch hier wird ja die Meinung vertreten, sie stünden zu hoch? Jetzt bin ich verwirrt. Aber ich habe einen Verdacht... einen ganz grausigen, den kann ich unmöglich öffentlich äußern.
 
Nee die Klappen haben ja (nach der MEB Zeichnung von 1955) die Richtige höhe überm Gleis. Da die Drehgestelle aber nicht unter die Klappe reichen, sind sie ergo nicht hoch genug (also zu flach) ;D

alles relativ - wie Einstein schon wusste ...
 
ich auch aber,

Ich will ja nicht stochern R.P., aber auf dem Bild sieht es so aus, als wenn Du von SOK zur Wagenunterkannte misst.
Wie ich aber schon feststellte (oder hab ich's doch nicht geschrieben), enden die Klappen bei dem Modell unten, etwas höher vor dem Rahmen des Wagens http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=232861&d=1438411604. Im Orginal liegen die Klappen unten tiefer als der Wagenboden resp. Rahmen.https://www.elriwa.de/media/image/oot47.jpg
Bescheiden zu beschreiben, ich hoffe Du kannst damit was anfangen.
-die Kante/ Stufe die unter den Klappen im Modell sichtbar ist existiert so beim Orginal nicht-

1,5mm
 
Sicher??? Das scheint mir zu kurz gesprungen. Ich hab mal rote Striche an die Kanten gemalt. Links sitzt der Kasten tiefer als die Klappen. In der Mitte muß man aufpassen, dass man nicht den Verkleidungskasten des Bedienfeldes als Referenz nimmt. Die Wagenkastenkante ist drunter zu sehen. Ich würde aber auch sagen, dass sie beim Modell zu weit über der Kastenkante enden. Da sie ja offenbar auch noch angeschrägt sind.

Am besten wäre es wohl, man fährt mal zum Original und misst nach, wo genau der Fehler liegt. Das ist doch sonst spekulieren auf hohem Niveau. Der steht in Chemnitz? Na vielleicht erbarmt sich mal einer der Chemnitzer Boarder...
 

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  • oot47-mit höhe.jpg
    oot47-mit höhe.jpg
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@Grischan:
Beim Modell ist unterhalb der Klappen "Material" (was Du "Wagenkastenkante" nennst) dargestellt. Das dürfte nicht zu sehen sein. Wenn man dann die Klappen verlängert, müsste konsequenterweise auch an den Enden nach unten verlängert werden.
(ich hoffe, meine Skizzierung hilft zur Erläuterung).
 

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  • Karsei OOt.jpg
    Karsei OOt.jpg
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Am Originalfoto kann man auch an der Position der Seilösen erahnen, das dort der Rahmen weitergeht. Leider durch den Schatten nicht so gut zu erkenen. Aber wie Grischen schon schrieb, mal zum Original hin.

Gruß
Gerd
 
Hab mir grad mal die beiden Bilder von Grischan und Kroli in extra Tabs aufgemacht und diese durch hin- und herklicken "Verglichen"
Das niemandem die tief sitzenden Drehgestellblenden aufgefallen sind verwundert bei der üblichen Erbsenzählerei unserer tausendprozentigen Modellbauprofis mit Messmonitoreausrüstung gewaltig.
Im Zusammenhang mit R.P.'s Ergebnis aus Posting #50 könnte man sich eventuell hier und da doch noch dazu durchringen die ganze Sache wesentlich entspannter anzugehen.
 
Mein Eindruck vom Vorbildfoto ist ebenfalls, daß der Wagenkasten unterhalb der Klappe weitergeht. Er ist wegen des Schattens nur nicht zu sehen, genau wie der obere Anteil des Drehgestells. Und ich denke, hier liegt die Ursache für das Phänomen: NEM-bedingt ist das Modelldrehgestell etwas breiter als beim Vorbild, so daß sich am Modell kein so großer Schatten bilden kann. Um das zu ändern, müßte man exakt vorbildgerechte Drehgestelle anbringen, die dann so schmale Radsätze hätten, daß sie in jedes NEM-Weichenherzstück einbrächen.

Was die Form der Klappe anbetrifft, wie alt ist der Wagen zum Aufnahmezeitpunkt? Ist es nicht denkbar, daß die Klappe im Rahmen einer Reparatur mal in anderer Weise erneuert wurde?

@E-Fan
Deine Beobachtung deckt sich mit meiner Theorie, daß die Rahmenwange des Drehgestells am Modell breiter ist und so perspektivisch bedingt die Radsätze mehr überdeckt werden als beim Vorbild.

Und bevor jetzt wieder die notorisch Entrüsteten kommen, die ostentativ ihren Bestellrücknahme verkünden: Mich stört das alles am Modell nicht die Bohne, Kompromisse sind immer und überall. Der Wagen ist sauber verarbeitet und stellt für mich deshalb eine neue Qualität bei Karsei dar.
 
Ich habe mir jetzt auch nochmal meine Fotos angesehen. Der Rahmen muß in der Tat unter der Klappe heraus gucken. Das kann aber auch zum technischen Problem geworden sein. Wird der Wagen maßstäblich gebaut und muß mit dem TT-üblichen Rad-Schiene-System klar kommen, fährt er nur noch gerade aus. Die beiden Fal von Busch und Tillig haben den Vorteil, daß die Klappen weit über die Drehgestelle ragen. Dahinter ist also weitaus mehr Platz, den unnatürlichen Schwenkbereich der Drehgestelle zu verstecken. Wird der Wagen aber, wie in diesem Fall unten schmaler, weil die Klappen eben nicht so tief reichen und der Rahmen noch zu sehen sein muß, wird das bei den von Natur aus recht großen Nieskydrehgestellen zum Problem. Dazu kommt dann noch, daß man diese Drehgestelle, wie R.P. schon schrob auch noch größer machen muß, als sie eigentlich sind. Karsei hat sich in der Beziehung offensichtlich einen sehr anspruchsvollen Wagen ausgesucht, der aber eben auch wie der Buschwagen mit wenig Formänderungen eine kleine Familie bilden kann. Eigentlich ein dankbares Vorbild, was dann aber schwer umzusetzen war.
 
.... Wird der Wagen aber, wie in diesem Fall unten schmaler, weil die Klappen eben nicht so tief reichen und der Rahmen noch zu sehen sein muß, wird das bei den von Natur aus recht großen Nieskydrehgestellen zum Problem. ....

Was vmtl. nur so zu vermeiden gewesen wäre, wenn man den Wagen breiter gebaut hätte. Doch das sähe bestimmt im Zugverband besch... aus und könnte wiederum auf manchen Engstellen zu Kollisionen im Fahrbetrieb führen.
 
Vergleiche und Vorbildmaße

Hallo zusammen,

nachdem seit gestern viel von dem Öl, welches ich hier ins Feuer gegoss verbrannt ist, sollen nun noch einige Gedanken zur Vorbildtreue und zu Vorbildmaßen folgen. Weiter oben gab es nun schon die abenteuerlichsten Mutmaßungen wie Kasten zu hoch (widerlegt durch zu anderen Modellen passenden Pufferstand und die richtige Umrechnung der 910 mm über S.O.), Drehgestelle zu "flach" (widerlegt durch Zeichnung in Deinert, Eisenbahnwagen, transpress 1981, Seite 74) und noch heftigere, deren Wiedergabe mir wider-strebt. Die genannte Zeichnung bildet das DR - Güterwagendreh-gestell "Niesky" mit den Hauptabmessungen Rahmenlänge, Achsstand im Drehgestell sowie Laufkreisdurchmesser ab. Das Drehgestell ist im unbelasteten Zustand gezeichnet und, siehe da, bereits hier ragt die Lauffläche und erst recht der Spurkranz über den Drehgestellrahmen hinaus. Im Idelfall wären also Unterkante Wagenkasten und Oberkante Drehgestellrahmen deckungsgleich. Beim Vorbild funktioniert dies auch wirklich. Im Modell lassen sich jedoch die Materialstärken dieses Vorbildes kaum umsetzen. Ich glaube kaum euerm hohen Anspruch würden Foliemodelle genügen, zudem auch die bisher noch gar nicht betrachteten Spurkränze der Modellradsätze nur noch etwa 0.25 mm hoch sein düften. Auch die Breite der Modellräder weicht von der exakt maßstäblichen Umsetz-ung ab, das 130 mm breite Vorbildrad dürfte dann nur 1,08 mm breit sein, jedem ernsthaften Betriebsmodellbahner sind die Auswirk-ungen solch schmaler bekannt. Aus diesem Grund sind die Drehgestelle aller Modell breiter als maßstäblich korrekt berechnet. Denkt bitte mal über die genannten Fakten nach. Die Zeichnung im zitierten Modelleisenbahner zeigt auch einen Querschnitt des Wagens. darauf erkennt man, daß die Unterkante der Entladeklap-pen aus U-Profil besteht, dessen innerer Schenkel weiter nach unten ragt als der äußere. Die Zeichnung scanne ich später ein und reiche sie nach.
Falls jemand das Vorbild des OOT 47.42 / OOtu / Fad 6554 studieren möchte gebe er hier seine Bankverbindung an, ich spendiere dann das Eintrittsgeld für das Sächsische Eisenbahnmuseum in Chemnitz.


Zu Schlß noch einmal mein Satz: Modelleisenbahn ist Hobby und Hobby soll keine Geißel werden. Viel Spaß beim Bauen, Fahren aber nicht beim Kaffeesatzlesen.

TT - Fan
 
@R.P.

An dieser Stelle meinerseits erstmal Danke für die sehr schönen Vergleichsbilder.
In meinen Augen machen die Wagen doch eine gute Figur.
Bedruckung und auch die Umsetzung vieler Details am Wagen finde ich von Karsei sehr gut umgesetzt.
Da wird wohl je eine Variante in meinen Epo.3 Kohlependel eingestellt.

Und mit dem Vorbild als P-Wagen vom Niederschachtofenwerk Calbe wurde mit Sicherheit auch aus den Tagebauen Sommerschenburg hier ganz in meiner Nähe erzhaltiges Gestein von der Erzwäsche Badeleben abgefahren.
Leider kann ich meinen Opa nicht mehr fragen, aber er erzählte mir, daß er von Badeleben Erzzüge nach Calbe fuhr und vielleicht hatte er solch Wagen am Haken einer 55, 57 oder 50.35, mit welchen das Bw Eilsleben diese Erzzüge bespannte.
 
Hallo!

Das sind nun die Fakten.
Taugt als "Ausrede" für mich aber auch nichts. Andere Hersteller haben Lösungen gefunden, die für mein Bauchgefühl deutlich besser aussehen. Und der Buschwagen ist bei weitem auch nicht fehler- und kompromissfrei, hinterlässt aber sowohl von der Konstruktion als auch der Verarbeitung einen deutlich besseren Eindruck. Ganz andere Ebene einfach, muss ich so ehrlich sagen.

Man kann dem Hersteller da nur ehrlich Feedback geben, wie das Modell auf einen wirkt, schön dass nun auch heraus gefunden wurde, welche Deltas genau es sind.

Ich wäre ja gespannt, ob jemand eine Küchentischbastelei zeigt, die den Wagen besser wirken lässt. Dann könnte ich wie Poldij schreibt auch mal bei nem Sammlungsexemplar zuschlagen, wenn es mal eine entsprechende Offerte gibt. Fällt mir bisher aber echt schwer, das vorzustellen, weil auch die Details teils nur grob graviert wurden. Selbst wenn man die Drehgestelle mit 8,3mm-Radsätzen ausstattet und gleichzeitig tiefer im Wagen versenkt. Die Puffer des Tillig-Fad sind in meinen Augen vom Stand her ggü. anderen Fahrzeugen auch etwas höher, wenige Zehntel freilich nur.

Daniel
 
Na wenn Fakten nix taugen, was denn dann? :nixweiss:

Poldij, der sich wohl wenigstens ein "Referenzmodell" zulegen wird. Nicht nur aus Kleinseriensympathie. Epoche3 fetzt und mal gucken, ob die zur Entladung umbaubar sind...
 
immer sind die anderen besser - Namen werden nie genannt

Komisch das hier und da "Fakten" Eindrücke hinterlassen und von der gleichen Person an anderer Stelle mit dem Messschieber belegt werden - je nach Gusto.
 
vorsichtig gefragt

Hallo Erstmal,

danke für die Zeichnung. Da ich noch kein Modell in der Hand hatte frage ich vorsichtig, die Bremserbühne sieht sehr hoch angesetzt aus, täuscht das?
Weil das könnte den "Gesamteindruck" negativ beeinflussen. Na einen Testwagen werde ich wohl beschaffen um einen eigenen Eindruck zu gewinnen.
 
O ha, das ist doch mal was Genaues!!
Ich habe gesehen das der Laden in Gotha welche stehen hat, da werde ich mal zugreifen und dann mal mit dem Messschieber testen.
 
<offtopic> - das Teil ist vergleichbar alten Mobiltelefonen - nahezu unverwüstlich und wenn du damit wirfst, gehen die anderen freiwillig auf Tauchstation ^^

die Zeichnung ist doch mal hilfreich.. dann werd ich auch mal versuchen, ein paar Wägelchen zu erstehen... Nachbildung der alten Züge Badeleben - Calbe ^^
 
.....
Die Maße sind sicher erkenn- und nachvollziehbar.

Viel Spaß dabei.

TT-Fan

Moin,
irgendwie sind die Schnitte (links) unterschiedlich - im unteren Schnitt reicht die Klappe bzw. der Sattelboden weiter runter als im oberen....

Wir hatten übrigens eine Set zum Testen am WE in KöMo. Der zweite Eindruck war gar nicht mal soo schlimm.
Die Wismut-Wagen sind aber besser getroffen.


Grüße ralf_2
 
Ich bín mal gemein,
da ist nur ein Schnitt! Wenn dann die Pufferbohle dazukommt passt es doch wieder.
Aber sehr erfreulich was hier alles an Fakten auftaucht.
Mathias
 
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