Hallo,
die Frage nach dem Stromverbrauch war noch offen. Der ist also völlig unkritisch. Die alten Rundmotoren sind mit 0,16A bei 12V angegeben. Das ist weniger als ein Drittel dessen, was der schwächste Decoder liefern kann. Da macht eher der Motor schlapp, weil das Ganze häufig wegen schlechtem Gleismaterials mit unnötig hoher Spannung betrieben wird.
Die Krux mit den alten Lok's liegt aus meiner Sicht ganz woanders. Sie sind nämlich nicht der simple und risikofreie Einstieg in die Digitaltechnik, sondern eher eine anspruchsvolle Aufgabe für Fortgeschrittene. Um denen ein halbwegs passables Fahrverhalten zu verpassen, reicht es nicht, die Lokadresse zu programmieren. Da müssen i.d.R. die Geschwindigkeitskennlinie, die Anfahrtverzögerung und die Lastregelung angepaßt und optimiert werden. Das ist noch nicht "hardcore", aber mit der Decoderphilosophie sollte man sich schon auskennen. Mindestens wird eine Zentrale gebraucht, die die CV-Register auslesen kann und möglichst, ohne sich dabei die Finger zu brechen. POM, also Programmierung auf dem Hauptgleis, d.h. auch während der Fahrt, ist sehr hilfreich.
In den Startsets finden sich nich nur ordentlich gesponserte Zentralen, sondern auch unkompliziert funktionierende Loks ohne Tücken, bei denen das Zusammenspiel zwischen Decoder und Mechanik sozusagen amtlich geprüft und bestätigt wurde.