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Rund ums BW Sangerhausen

Schöne Bilder

Hallo Erstmal,

danke fürs zeigen.
Ja klar gibt es gelegentlichen Güterverkehr Ri Hettstedt, auch Durchläufer.
Gerade den Kupferzug habe ich ab und an erwischt, tagsüber in Staßfurt oder sogar in Schönebeck während der Mittagspause.
Zu den 642 fällt mir ein, da gab es auch Flügelzüge die in Sgh getrennt wurden, ein Teil Erfurt und ein Teil Stollberg...fiel mir bei den Leipziger Wagen wieder ein.
In der Sendereihe Führerstandsmitfahrten gab es auch mal Sgh-Magdeburg, hat das jemand mitgeschnitten?
 
Der Ausflugszug nach Stolberg mit 642 fuhr glaube nur Sonntags von Magdeburg aus, Samstags mit 612 von Leipzig.
Die Stillstandszeit wurde mit Pendelverkehr nach Berga-Kelbra genutzt.

Ich hab leider die Kursbücher aus diesen Jahren nicht mehr, wegen Platzmangel hab ich die alle wieder entsorgt.
 
erztransporte

Hallo! Tolle Bilderserie mit vielen mir unbekannten Bildern. Auch mit den Erzzügen in Oberröblingen sind für mich wieder ein paar neue Fotos aufgetaucht. Was mich allerdings etwas missmutig stimmt, das es keinerlei Fotos von der Übergabe Bahnhof Helbra gibt. Ich bin in einigen eigenen Sachen diesbezüglich auch unterwegs, um Informationen oder gar Fotodokumente zu finden. Ich erwäge in Zukunft auf der Basis von Modulen hier die Strecke von Tunnel Blankenheim bis Helbra Übergabebahnhof August- Bebel-Hütte nachzubilden. Interessant dürfte dann das regelspurige Gleisnetz der Werkbahn werden, da dieses mit einem doppelten Waggonkipper zum Rohstoffumschlag innerhalb des Werkes ausgerüstet war. Desweiteren wäre die bis !990 offiziell im Namen des Mansfeld-Kombinates fahrende kleinspurige Bergwerksbahn, sowie die der Glut oder Schlackenbahn möglich. Der einzige Bahnhof Hergisdorf auf dieser Strecke ist seit vielen Jahren schon verschwunden. Davon existiert im Internet keinerlei Bildmaterial. Durch einen ehemaligen Schulfreund, seine Mutter arbeitete auf dem Bahnhof, bin ich an eine alte Fotografie gekommen. Als Kind und später als Jugendlicher hat man das Geschehen Rohstoffanlieferung, Waggonkippbetrieb, rangieren der Waggons immer in alltäglicher Normalität betrachtet. Fotos hätte man da machen müssen. Das wäre heutzutage ein schöner Rückblick. Noch gibt es aber etliche Leute die dort gearbeitet haben, eventuell mit einen Fundus in Form von Bildern die man nutzen könnte. Ich bleib mal dran. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
Danke!!! Die Fotos von der 118 und den Erzwagen in Niederröblingen sind super. So möchte ich es nachbilden.

Mein Opa hat in Helbra auf der Hütte gearbeitet. Leider ist er schon 1986 mit erst 60 verstorben. Ob es auch an der Arbeit dort und dem Dreck lag?

In Hergisdorf gab es mal einen Bahnhof? In Volkstedt leider nicht. Wir hatten nur einen Knast. ;)
 
Es war wohl eher gesagt ein Haltepunkt, der wurde schon 1993 als Reiseverkehrshalt aufgelassen, das gleiche auch mit Siersleben, wobei das jahrelang glaube als Bahnhof galt, weil es dort ein Ausweichgleis gab.

Es gab zwischen Sangerhausen und Klostermansfeld seit 1973 bis 1992 immer nur 3 Personenzugpaare, die in Hergisdorf hielten:

P 3221 Güsten-Sangerhausen
P 3222 Sangerhausen-Güsten-Dessau-Wittenberg
P 3223 Schönebeck-Salzelmen - Sangerhausen
P 3224 Erfurt-Sangerhausen-Güsten
P 3226 Erfurt-Sangerhausen-Güsten-Schönebeck-Salzelmen
P 3227 Magdeburg-Güsten-Sangerhausen-Erfurt

Von Klostermansfeld in Richtung Sandersleben gab es dann noch einige mehr.

Im Fahrplan 1992/93 hielten dann einige Eilzugpaare noch in Hergisdorf, aber da gab es noch keinen Zweistundentakt, der kam erst 1993 auf.

In späteren Jahren wurden an Wochenenden einige Züge der Wipperliese über Klostermansfeld hinaus bis Helbra verlängert
 
Stendaler Bild

Hallo Erstmal,

das "riecht" nach einem Zielitzer Zug, Staßfurt hatte keine 132 ( wenn man die paar Tage vernachlässigt und selbst wenn, dann paßt die Nummer nicht).
Kupferzüge können so aussehen.
 

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Ein paar Fotos gefällig?

Ich möchte mich bei Siggi nochmals ganz herzlich bedanken für die herrlichen Bilder.
Wenn es möglich ist, würde ich mich freuen, noch ein paar sehen zu dürfen.
Gerade meine Haus- und Hofstrecke hat es mir angetan, und Bilder aus der Vergangenheit sind immer wieder wertvoll.
 
Ob man so Erzzeugs mobamäßig klein, zum befüllen der offenen Güterwagen, irgendwo bekommt?
Oder die Tillig Kohleladung einfach dunkelgrau anmalen?
Noch jemand einen Eas für mich übrig? :wiejetzt:
 
Erz

Hallo! Klar doch. Die Halden sind doch überall rund um Eisleben, Hettstedt und Sangerhausen. Ist zwar bloss der Abraum genannt Zechstein. Bei etwas Suche findest du auch noch richtige Kupferschiefer darunter. Der sieht dunkler aus. Und dann schön kleingemacht mit dem Hämmerchen. Habe ich auch noch vor. Ich hab mir extra für des Thema Vierachser mit Blechwänden von Pmt beim Händler bestellt. Ergibt mit den Tilligschen ein schönes Bild. Problem ist die Lieferbarkeit dieses Artikels. Aber wird schon noch werden. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
Abraum / Zechstein

Hallo,

im Sangerhäuser Revier standen bzw. stehen noch 3 Halden (Sangerhausen, Niederröblingen und Nienstedt). Das Abraummaterial wurde vor 1989 auch zum verfüllen und befestigen von Feldwegen benutzt. Heute kann man dort im Umkreis solche befestigten Wege noch finden und sich "Material" besorgen...
 
Zechstein

Hallo! @netz120 Du solltest eigentlich mitbekommmen haben, das es hier um Erz geht, dem sogenannten Kupferschiefer, die von den Schächten des Sangerhäuser Reviers per Bahntransport Richtung Kupferrohhütte Helbra gingen. Die grossen Kegelhalden die du in der Sangerhäuser sowie Eislebener Region siehst, sind allesamt Technische Denkmäler, wo es keine sogenannte Abbaugenehmigung gibt. Kleinere Halden, die hier im Eislebener Bereich verstärkt anzutrefffen sind, hatten oder haben noch eine Abbautätigkeit zu verzeichnen. Das Gestein ist für den Bergmann das taube Gestein, Zechstein genannt. Auch nur das soll eigentlich als Füll und Tragschichten im Strassenbau eingesetzt werden. Die eigentliche Kupferschiefer hat dort keine Bedeutung. Der Nienstädter Schachtkegel weisst zum Beispiel viel Rotliegendes Gestein aus. Das ist auch unerwünscht im Strassenbau, genau wie das weisse Gipsgestein was man dazwischen findet. Diese sogenannten Strassenbaugemische unterliegen auch einer Kontrolle und müssen zertifiziert sein. Mein Vater war 45 Jahre Bergmann, die letzten 30 Jahre auf dem Bernhard Koenenschacht Niederröblingen. Von 1997 bis 2004 war ich in einer Ortsansässigen Firma hier als Betriebsschlosser tätig. Wir haben z.B den ehemaligen Bahndamm der Kleinbahnstrecke Helbra Hütte zum Fortschrittschacht Volkstedt abgebaut. Hunderttausende Tonnen sind in alle Richtungen per LKW abgefahren worden. Das ist von meiner Seite her die über die Jahre gesammmelten Eindrücke hier in Kurzform. Damit ist man eben grossgeworden und die Region hat einen geprägt. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
?

Danke für deine Ausführungen, aber ich weiß jetzt nicht, was du mir damit sagen willst.

Ich stamme aus dem Landstrich und ich denke, dass ich weiß, worum es geht.

Es ging mir nicht um den Straßenbau, sondern um befestigte Feldwege, wo das Zeugs (kein Kupferschiefer!) noch rumliegt.

:allesgut:
 
Erzwagen...

Der Kenner konnte an der Füllung der Erzwagen erkennen, ob der Wagen aus Niederröblingen oder Sangerhausen kam. Der Unterschied war, dass 3 oder 4 Schüttkegel in den Wagen waren.
Ich muss doch glatt mal gucken, wo ich meine TT-Mansfeld-Kombinat V60D habe. Ich hatte die Stammlok in Sangerhausen (Nr. 6, zeitweise auch die Nr. 5) mit Decals umbeschriftet... .

Die Transportbrigade auf dem Thomas-Müntzer-Schacht war die Patenbrigade meiner Klasse in der POS "Max Lademann". Auch deshalb habe ich das Hobby Eisenbahn.

Die Mansfeld-Lok hat die Übergaben Bahnhof Sangerhausen zum Schacht gemacht und zeitweise auch die Übergaben nach Wallhausen durchgeführt (Gbs-Wagen für die Mifa - Mitteldeutsche Fahrradwerke).

Zum Thema Übergaben...

Die Strecke nach Allstedt wurde mit Ng bis zum Schluss mit der BR 106 bedient. Allstedt bekam:
Getreide (Silo am Bahnhof),
Großhandel bekam die Waren mit Gbs/Hbs
Kohle für Stahlbau und Ladestaße (Es-Wagen, Fcs)
Maschinenfabik - diverse Flachwagen und gedeckte Gw

Die Zuckerfabrik an der Strecke nach Allstedt in Oberröblingen hatte in der Saison ordentlich zu tun. Die ZuFa bekam bekam Eas/Es-Wagen mit Rüben und Kesselwagen zum Abtransport des Zuckersirups (In Oberröblingen wurde wohl kein Kristallzucker hergestellt... ).

Zum Thema Zucker noch weitere interessante Infos. Meine Mutter arbeitet in der Mafa Sangerhausen (Maschinenfabrik) diese stellte Ausrüstungen für Zuckerfabriken her. Viele Anlagen gingen damals in die Sowjetunion. Somit waren im Bahnhof Sangerhausen auch russische Waggons mit Kuppelwagen zu sehen...

Übergaben nach Rossla z.T. mit 01 1512 auch lohnenswert...

http://images.google.de/imgres?imgu...ved=0ahUKEwiDjqrwyuzKAhUFaA8KHS2OAxkQrQMIHjAA

mfg André
 
Der Unterschied war, dass 3 oder 4 Schüttkegel in den Wagen waren.

Wie muss ich mir das vorstellen? Das sah dann aus wie bei Selbstendladewagen, damit die Entladung über die seitlichen Türen einfacher war?

Die Transportbrigade auf dem Thomas-Müntzer-Schacht war die Patenbrigade meiner Klasse in der POS "Max Lademann"

Unsere war auch vom TMS, ich in Wilhelm-Pieck-Schule.



Die Mansfeld-Lok hat die Übergaben Bahnhof Sangerhausen zum Schacht gemacht.

Die Züge fuhren mit z.B. BR 118 oder 131 immer nur bis zum Bahnhof SGH? Wurden dann mit 106 leer zum Schacht und beladen vom Schacht transportiert?
Wie sah das Beladen denn aus? Mit Kran oder Förderband? Innen oder außen?



Hallo! ... die von den Schächten des Sangerhäuser Reviers per Bahntransport Richtung Kupferrohhütte Helbra gingen.

Wohin gingen denn die Erzzüge Richtung Erfurt/Oberröblingen?
 
Erz

Hallo! @V200 Wie ich schon in einen vorherigen Beitrag schrieb, besaß die Rohhütte Helbra einen doppelten Waggon bzw. Stirnwandkipper im Werksgleis. Schön wäre es Bilder davon zu finden. Von meinen Wohnort damals im elternlichen Haus konnte man das mit einen Fernglas gut beobachten. Da ab 8. Schulklasse das polytechnische Arbeiten in Betrieben begann, das wir hier in der Region auf der Bebel-Hütte in Helbra absolviert haben. Ab da hatte man einen Einblick in das eigentliche Werksgeschehen. Die Transportbrigade, zu der die Werksbahn gehörte, war zu damaliger Zeit unsere Patenbrigade. Leider sind von den ehemaligen Mitarbeitern nur wenige noch am Leben. Wie schon erwähnt, versuche ich da irgendwie noch vorhandenes Bildmaterial aufzutreiben. Man hat meines Erachtens auch erst zu spät das eigentliche Interesse an der Sache für sich entdeckt. Aber so ist nun mal das Leben. Es gibt ja noch andere wichtige Dinge. Ich bleib mal dran. V200, vielleicht können wir uns mal treffen, falls du in der Region um Eisleben wohnst. Bin gerne bereit dir anhand von vorhandenem Anlagen auf der Hütte das nahezubringen. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
@dampffan, mittlerweile wohne ich tatsächlich in Eil, Richtung Polleben. Vorher in meiner eigentlichen Heimat Volkstedt und zwischendurch 18 Jahre in SGH, bis 1994.
Die Frage war ja, wie wurden die Eas wieder entladen?
Und vorher beladen? Förderband? Kran?
 
Beladung Es/Eas-Wagen

Die Waggons wurden aus den Bunkern in Sangerhausen und Niederröblingen von oben beladen. Der eine Bunker hatte halt 3 und der andere 4 Schieber... . So hatten die Eas halt 3 oder 4 Haufen im Waggon
Es-Waggons haben immer nur zwei Häufchen gehabt.

Die Bedienung der Schächte erfolgte in Niederröblingen und Sangerhausen mit Mansfeld Werkloks. In Niederöblingen reichte eine V22B. In Sangerhausen wurden die Waggongruppen mit der V60D den Berg hochgewuchtet... .
Eine V60D + Waggon und Erz lag auch mal auf der Seite im Ostkopf des Bf. Sangerhausen, nachdem jemand die Bremshähne geschlossen hatte. Das war damals wohl eine Beziehungstat, bei der man dem Konkurenten eine auswischen wollte.

Der Erzer aus Niederöblingen wurde oft in Sangerhausen mit den Waggons vom "Thomas" (Thomas Müntzer Schacht) gestärkt und die Schiebelok angesetzt. I.d.R ist bei den Erzzügen nach Helbra der hintere Teil somit aus Sangerhausen gewesen.

Da das Erz eine hohe Dichte hat sind die Waggons nicht wie mit Braunkohle beladen gewesen. Bei korrekter Beladung sind die Kegel nicht höher (Dichte 2,5 bis 3 to / m³) als die Bordwand. Am Bahnsteig konnte man das Erz folglich nicht sehen.

Gruß in die Heimat
André

PS: PA = Polytechnische Arbeit hatte ich auch auf dem "Thomas". Dazu musste man durch den Tunnel zwischen Malzfabrik und dem Bw Sangerhausen. Einen Schulweg entlang des Bahnhof - es gab Schlimmeres.
 
Entladen

Hallo! @V200 Entladen der Rohstoffe auf der August Bebel Hütte mit einen Stirnwandkipper in einen Tiefbunker. Von dort aus weiter mit Transportband. Die Hochöfen wurden mit einer so genannten Elektrohängebahn beschickt. Das waren kleinere Behälter die in einen Schienensystem auf Laufrollen Hängend in einen automatischen Betrieb liefen. Beladung im Schachtgelände mir persönlich nicht bekannt. Lag vielleicht an den Sicherheitsbestimmungen im Werksgelände, da bis jetzt keine Fotos vorliegen. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
Aaaah danke andre, so kommt doch Licht ins Dunkel. Die Erzpendel von Niederröblingen nach SGH hatten max. 10 Waggons? Mehr konnte ich auf dem vorhanden Bildmaterial nicht zählen. Ab SGH nach Helbra dann sicherlich das Doppelte?

Und wie kam die Ladung vom Eas in den Stirnwandkipper?
 
Erz

Hallo! @ V200 Hallo . Die Hütte in Helbra besaß ab Helbra einen eigenen Werkbahnanschluss. Der Übergabe Bahnhof nebst Gleisbett existiert im Vorfeld noch. Das Stellwerk ist auch noch vorhanden. Die Waggons wurden mit Werkseigenen V 60 später BR 106 sowie mit BR 102 ins Werk geschoben. Der Stirnwandkipper konnte gleichzeitig 2 Waggons zueinander ankippen und somit deren Ladung entleeren. Interessant wird es wohl im Modell Nachbau, da hier unsere Digitalzentrale ein schönes Funktionsmodell als Bausatz entwickelt hat. Mit freundlichen Gruss. dampffan
 
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