• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Die T16.1 (BR94.5-17) von Jago

Für 17 Jahre und gute Pflege, damals wohl eher Handarbeit, aber es gab ja auch dafür wohl extra Lokreinger als Personal.
Ich denke mal in Großenbommeln gab es einen sehr ehrgeizigen Lokführer der irgendwann mal auf dir richtig großen Loks wollte, deswegen wird er die Lok immer fein geputzt haben.
Bis nach Magdeburg hat er es damit ja schon gebracht.
So etwas wie Kalkspuren würde ich nicht anbringen.
Die Seitenwände immer schön glänzend das ist klar.
Selbst bei guter Pflege wird aber das Dach deiner schönen Lok selten geputzt sein und ist ständig im Rauch und direkt neben dem Kohlenvorat. Das würde ich etwas matt machen.
Wichtig ist, das im Fahrwerksbereich alles ein wenig ölig aussieht und dort auch echt verschmutzt ist.
Das geht nur bei zerlegter Lok. Hinter den Rädern ist der Rahmen dunkler da kommt man eben naturgemäß beim putzen nicht gut hin. Und die Radinnenseiten ebenso. Das alles etwas in dunklerem Rot und nicht so gleichmäßig. Nur die Speichen und Ansichtsseite der Räder fein sauber halten. Dann wirken sie auch gleich filigraner.

Alos alles etwas dezent, dann wird das schön.... die schönste 94 aus Magdeburg.
 
Aus Anlaß der Einweihung und Erprobung einer neuen Kamera wurde heute der unfertige Umbau der Jago-94er wieder aus der Bastelkiste geholt. Beim Betrachten des Fotos fiel auf, daß sich die bereits fertig umgemodelte, das heißt erhöhte Pfeife vor dem Führerstand verabschiedet hatte. Auch intensives Suchen hat die Baugruppe leider nicht wieder zum Vorschein gebracht; ihre komplette Neuanfertigung wird also die nächste Aufgabe der Sowjetmacht an diesem Modell werden, das jetzt eigentlich hätte seine Laternen und dann die Lackierung erhalten sollen. Zur Illustration also hiermit nach der letzten Fotomontage vom Dezember eine Aufnahme vom aktuellen Zustand der "schönsten 94 aus Magdeburg" (ohne diverse Kleinstzurüstteile), wiederum verbunden mit dem Hinweis, daß alles bisher nur "gesteckt" und darum dies und jenes noch krumm ist.
 

Anhänge

  • Ohne_Pfeife_01.jpg
    Ohne_Pfeife_01.jpg
    68,1 KB · Aufrufe: 274
Oh, die Sowjetmacht soll also dafür Sorge tragen, daß das verschwundene Sicherheitsventil für die Lok neu angefertigt werden muß und noch fehlende ergänzt werden.
Da reibt sich der geneigte Leser des Kreisboten erstaunt die Augen, ist es doch gerade diese Sowjetmacht, welche im Zuge von Reparationsleistungen vieles in Richtung Osten abfährt.
So ist sicher das fehlende Teil als Ersatzteil verschwunden und nun müssen findige Lokschlosser improvisieren, eine Tugend, welche nicht nur im Repaturwesen der DR sonder in vielen Bereichen der DDR-Mangelwirtschaft "berühmt" werden sollte.
Bin gespannt, was der Reporter des Kreisboten beim nächsten Vorort-Termin im Bild festhält. Ist ja noch so einiges zu schrauben, um die schlechte Konstruktion der Lokwerke Jagoschinski für den Betriebsdienst herzurichten.
 
...so, bzw. so, so,sieht es aus... ;)
(der lange Hebel ragt ins Führerhaus)
Und so (so), wenn die Verkleidung fehlt (wobei ich mich frage, als was es sich verkleidete :gruebel: ...)

P.S. man nehme: zwei Schräubchen, M 0,5 (als Federn), einen gebogenen Draht (auch 0,5) und - ja für den Hebel mit Gewicht :gruebel: - vielleicht 0,5 Plastedraht und 0,2 Stahldraht?
Du machst das schon (soll ich dir so'n "Schräubsch'n mitbringen? ;))
 
P.S. man nehme: zwei Schräubchen, M 0,5 (als Federn), einen gebogenen Draht (auch 0,5) und - ja für den Hebel mit Gewicht :gruebel: - vielleicht 0,5 Plastedraht und 0,2 Stahldraht?
Du machst das schon (soll ich dir so'n "Schräubsch'n mitbringen? ;))

Danke für die Anleitung und das freundliche Schräubchenmitbringangebot. Ich meide doch aber fürderhin die "Grüne Aue" und bin zudem schon am Werkeln. :)
 
Ist ja noch so einiges zu schrauben, um die schlechte Konstruktion der Lokwerke Jagoschinski ...
Da will ich mal gegenhalten, bevor Uneingeweihte noch einen falschen Eindruck bekommen. Noch einiges dran schrauben kann man sicher, aber eine schlechte Konstruktion is'es ganz bestimmt nich. Die Konstruktion is eher der positive Teil des Modells, die Detailierung is das Problem.
...so, bzw. so, so,sieht es aus...
Ja oder so, da gibt's doch reichlich Gussbäume, auch in TT.
 
Die Konstruktion is eher der positive Teil des Modells, die Detailierung is das Problem.

Das will ich wohl meinen. Mein Exemplar hat Laufeigenschaften, die ich so manchem Modell eines renommierten Herstellers wünschen würde. Die Konstruktion des Triebwerks ist simpel, aber robust. Und ohne jeden Haftreifen zieht das gute Stück dennoch ganz ordentlich. Meine Frisur bezog sich darum auch wirklich nur aufs Äußere, denn sehr viel Ähnlichkeit mit einer pr. T 16.1 hatte Jagos Modell nun wahrlich nicht.

Im übrigen befindet sich wieder ein Ramsbottom-Sicherheitsventil auf meiner Lok, das ich heute binnen zwei Stunden im wesentlichen aus meinem Lieblingsmaterial angefertigt habe: Polystyrol, kombiniert mit Federstahl- und Lackdraht. Fotos folgen wahrscheinlich am Montag, ich bitte um Geduld.
 
Ramsbottom on board again

Wie angekündigt, folgen hiermit ein paar Bilder vom aktuellen Zustand meiner 94er von Jago. Das gestern wegen unerlaubter Entfernung vom Tatort neugebaute Ramsbottom-Überdruckventil ist, wie ich hoffe, halbwegs erkennbar; ich muß mit der neuen Kamera noch ein bißchen üben und das Tageslicht war heute auch nicht eben gnädig. Das Ventil war jedenfalls eine charmante kleine Bastelei.

Ansonsten sei darauf hingewiesen, daß ich für diese Fotos Kleinteile wie Kolbenstangenschutzrohre, Bremsbacken-Imitate oder auch die Kästen auf den Zylinderblöcken nicht extra aufgesteckt habe aus Angst, daß diese dann am Set wieder verloren gehen. Immerhin ist aber Fritz, der Traktorist, schon an Bord. :)
 

Anhänge

  • Pimping_Jago94_61.jpg
    Pimping_Jago94_61.jpg
    72,8 KB · Aufrufe: 234
  • Pimping_Jago94_62.jpg
    Pimping_Jago94_62.jpg
    70,8 KB · Aufrufe: 204
  • Pimping_Jago94_63.jpg
    Pimping_Jago94_63.jpg
    73,9 KB · Aufrufe: 198
  • Pimping_Jago94_64.jpg
    Pimping_Jago94_64.jpg
    128,5 KB · Aufrufe: 202
  • Pimping_Jago94_65.jpg
    Pimping_Jago94_65.jpg
    66,2 KB · Aufrufe: 178
Na da haben die Lokschlosser aus Großbommeln aber genial improvisiert und der Lokalreporter hat davon trotz wiedrigem Licht recht gute Bilder auf seinen ORWO-Color gebannt.
Kein Problem, daß so manch Anbauteile noch sicher in der Werkstatt verwahrt werden. Nicht, daß sie Verantwortliche der Sowjetmacht wieder verschwinden lassen.
Zum anderen scheint dem Betriebsmaschinendienst der Einsatzstelle Großbommeln ein antriebstechnisch gut verarbeitetes Exemplar dieser imposanten Tenderlok zur Verfügung zu stehen.
Eine Überführung in den Schuppen 2 wurde seinerzeit vom Abnahmeinspektor nach ausführlicher Vorführung auf den Werkgleisen von Hohmann Halberstadt wegen schlechtem Lauf und zum anderen recht unsauberem Zusammenbau und grober Detailierung abgelehnt.
Die hohen Anschaffungskosten im Verhältniss zu den noch ausstehenden Arbeiten, um erst ne richtige Lok draus zu machen, erschienen dem Verantwortlichen zu hoch. Zum anderen genießt der Service der Lokwerke Jagoschinskie nicht gerade den besten Ruf.
Seither wird der schwere Verschub mit der sächsischen 94er einer renommierten Lokschmiede vollzogen und die Lokleitung hofft immer noch auf Verstärkung durch den preußischen Pendant in zeitgemäßer Verarbeitung.
Aber nichts desto trotz an dieser Stelle RESPEKT an die Lokschlosser aus Großbommeln zu ihrem Projekt 94.
 
Die Großbommelner Lokschlosser übermitteln Ihren proletarischen Dank an die Kollegen aus dem Schuppen 2!

Nachzutragen wäre für die Interessierten vielleicht noch, wie simpel die Bastelei ist:

1. Vorbereitung

Man nehme als Basis einen 2,5mm-Rundstab aus Polystyrol, bringe in den Querschnitt nebeneinander zwei Bohrungen von jeweils 1 mm Durchmesser und 1 mm Tiefe sowie um 90 Grad versetzt zwei Bohrungen von 0,3 mm Durchmesser und 1 mm Tiefe ein. Von einem Polystyrolrundstab vom Durchmesser 1 mm schneide man dann zwei 5 mm lange Stücken ab und bohre in diese auf je einer Seite ein Sackloch von 0,5 mm Durchmesser. Quer zur Längsachse erhalten diese etwa mittig je eine Durchgangsbohrung von 0,3 mm.

Als nächstes biegt man einen rechtwinkligen Bügel von ca 3 mm Höhe aus Federstahldraht, der die beiden kleinen Bohrungen in der Basis verbinden kann. Um jedes der Beinchen dieses Bügels wickelt man sechs Windungen Lackdraht, der danach mit Sekundenkleber fixiert wird. Damit sind dann die Federn des Sicherheitsventils dargestellt.

2. Montage

Als erstes fixiert man den kleinen Bügel mit Sekundenkleber in der Basis. Dann steckt man die beiden aufgebohrten Rundstabenden in die entsprechenden 1-mm-Löcher, so daß sie noch etwa 3 mm herausragen; ein Tropfen Polystyrolkleber an der Unterseite hält sie darin dauerhaft fest. Man muß aber darauf achten, daß die quer zur Längsachse eingebrachten Durchgangsbohrungen in einer Flucht liegen. Dazu fädelt man sie vorher am besten auf ein Stück Federstahldraht. Hat der Klebstoff abgebunden, kann der Draht gezogen werden. Auf ihn fädelt man nun wiederum eine maximal 0,6 mm dicke Scheibe aus Rundstab von 1 mm auf, durch deren Querschnitt nochmals eine Durchgangsbohrung von 0,3 mm gebohrt wurde. Diese Scheibe stellt das Gegengewicht des Ventilhebels dar. Ist sie mit etwas Sekundenkleber befestigt, kann der Draht durch die beiden Ventildüsen gefädelt und dann abgelängt und gebogen werden, wohin er gehört.
 

Anhänge

  • Pimping_Jago94_68.jpg
    Pimping_Jago94_68.jpg
    67,4 KB · Aufrufe: 192
Handräder?

Heute habe ich mal wieder eine Frage an die Vorbildexperten. Auf dem beigefügten ersten Foto habe ich ein Detail am Jago-Modell gekennzeichnet, dessen technische Funktion ich als Laie nicht kenne. Aber ich halte es für möglich, daß es ein Handrad darstellen oder sagen wir besser: symbolisieren soll.

Das zweite Foto illustriert nochmal den Sitz des Bauteils und zeigt, daß es als solches auch kein Einzelfall ist.
 

Anhänge

  • Pimping_Jago94_70.jpg
    Pimping_Jago94_70.jpg
    58,5 KB · Aufrufe: 163
  • Pimping_Jago94_72.jpg
    Pimping_Jago94_72.jpg
    83,7 KB · Aufrufe: 154
Ich habe eben noch mal durch meinen Bestand an Vorbildfotos gestöbert. Demnach sieht es aus, als wären es tatsächlich bloße Rohrverzweigungen aus Guß, mit denen von jedem Sand-Dom aus zwei Sandrohre pro Lokseite bedient werden können.
 
Oder ein Flansch ...

... sieht es aus, als wären es tatsächlich bloße Rohrverzweigungen ...
Wie auch immer, da sind die Sandfallrohre am Sandkasten anmontiert und werden (wenn gefordert) mit Pressluft versorgt. Auf jeden Fall is'es dem Original extrem schlecht nachempfunden.
 
Nein, eine Neuverrohrung wird es dennoch nicht werden, nur ein paar Kleinigkeiten werden noch korrigiert. Für mehr sieht sie mir immer noch nicht schlimm genug aus. Wenn an der Lok noch etwas freistehend wird, dann die Griffstangen, die ich nochmals geraderücken will.
 

Anhänge

  • Pimping_Jago94_71.jpg
    Pimping_Jago94_71.jpg
    83,1 KB · Aufrufe: 208
http://www.km-1.de/html/br_56.html

das Detailbild in der Überschrift zeigt den Sandrohranschluss am Sanddom der Preußischen Loks im moment am besten.
Dort muß auch noch eine Druckluftstreueinrichtung instaliert sein. Handräder sind blödsinn, denn wer soll bei schleudernden räder oder beim Notbremmsen auf den Umlauf klettern und dann dort am Sanddom mit Handrad die Sandstreueinrichtung bediehnen?
Mal große Kalenderbilder von Preußischen loks durchsehen, der Sanddom mit der Streueinrichtung war schon bei den Präußen standartbauteil, da kann man an jede Preußen es sich anschauen. Weiß ja nicht ob du eine in der nähe hast.
 
Danke für die Hilfe! Ich muß mir aber nochmal überlegen, was ich tun sollte. Der Aufwand wäre hoch, der betreffende Bereich hat Ausmaße von maximal 1 x 2 mm und ist nur auf den hochauflösenden Detailfotos wirklich zu erkennen. Dafür winzige Modelle anzufertigen, und zwar gleich im Viererpack, die dann im wesentlichen auch nur als schwarze "Unsauberkeiten" an den Seitenwänden der Sanddome erscheinen, also ich weiß nicht.
 
Falls von Nietendetails vom Dach noch welche übrig sind, würde ich die runden "Scheibchen" an den Domen mit jeweils 4 Stück versehen und damit wäre ein Flansch erkennbar. Wenn es ausschaut wie ein notwendiges, technisches Bauteil, dann fragt auch keiner nach. Kosten dürfte es auch nix :clown:

Poldij
 
Zurück
Oben