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Der zweite Schritt

Michak

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Hallo ins Board
Wie der Titel schon verrät, will ich jetzt den zweiten Schritt meines digitalen Bahnlebens wagen. Im letzten Winter habe ich mir ein digitales Startset von Tillig zugelegt. Ich habe dann damit ausgiebig gespielt und getestet, bisher auch schon 5 Loks digitalisiert und programmiert.
Und nun soll es weitergehen. Soll heißen, Weichen auf meiner Anlage sollen elektrisiert und über die Zentrale Daisy2 geschalten werden. Und da beginnen meine Probleme! Ich finde einfach keine vernünftigen Schalt- und Verkabelungspläne. Auf diversen Seiten habe ich zu größeren Zentralen einiges gefunden, aber die Daisy2 kommt so gut wie nirgends vor? Mein Ziel war und ist es eigentlich immer noch, alles mit dieser Zentrale zu steuern. Ist das überhaupt möglich?
Auf der Anlage sollen im Schattenbahnhof die Weichen mit elektrischen Antrieben von Tillig bedient werden. Dafür habe ich mir ein Uhlenbrock Schaltmodul 63410 zugelegt.
Im sichtbaren Bereich sollen es EW2 mit Conradantrieben werden. Was brauche ich an Komponenten dafür um sie mit der Daisy zu verbinden?
Es wäre schön wenn Ihr etwas Licht in mein digitales Dunkel bringen könntet.
MfG
Micha
 
Ohne das ich Ahnung von der Daisy habe brauchst Du Weichen- oder Schaltdecoder.
Diese Decoder bekommen den "Digitalstrom" der auch ans Gleis geht und "Schaltstrom" der eigentlich die Weiche schaltet.
An den Decoder kommen die Drähtchen vom Conradantrieb und feddig.
Der Decoder bekommt nun von der Zentrale den Befehl "schalte Weiche auf Adresse sowieso auf den geraden Strang". Dann schickt er Strom auf dieses Drähtchen und der Antrieb schaltet um, wenn alles richtig geht.
Dem Decoder musst natürlich sagen auf welche Weichenadressen er hören soll.
Ohne das ich Werbung machen will, schau dir mal die LS 150 von Lenz an. Die eignen sich für die Conradantriebe und das programmieren und verkabeln ist dort gut erklärt.
 
Jap hab auch LS150 Decoder mit Conrad Antrieben und die funktionieren problemlos.
Bei anderen Decodern / Herstellern braucht man meist noch extra Zubehör bei motorischen Antrieben wie z.b. Kühns WD40.
 
Auf diversen Seiten habe ich zu größeren Zentralen einiges gefunden, aber die Daisy2 kommt so gut wie nirgends vor? Mein Ziel war und ist es eigentlich immer noch, alles mit dieser Zentrale zu steuern. Ist das überhaupt möglich?

Natürlich.Etwas mehr Optimismus wäre an der Stelle hilfreich.
Daisy2-- .. löse Dich gedanklich mal..
Unabhängig vom gewälten System mußt Du erst das Prinzip der digitalen Anlagensteurerung - welche Komponenten sind notwendig- verstanden haben.
Es sind immer die selben Grundbausteine.:tannenbau
 
Die Schaltmodule 6341o von Uhlenbrock sind universell einsetzbar, je nach Programmierung, zur Weichensteuerung, Lichtsignalsteuerung oder für 20 einzelne Ein/Aus-Schalter. Nur die Programmierung nach der beiliegenden Bedienungsanleitung ist für einen Neueinsteiger unverständlich. Die Softwareentwickler denken da in anderen Dimensionen, setzen leider voraus, das jeder Mensch programmieren kann.Mit der Software LocoNet Tool, in Verbindung mit dem USB-Loconet-Interface ist es aber ganz einfach(z.Z. ca. 90€).Zur Belegtmeldung die Rückmelder 63320 (8 Rückmelder pro Modul)einsetzen.Alles wird über LocoNet-Kabel verbunden.

Soweit meine Empfehlung.
 
Im letzten Winter habe ich mir ein digitales Startset von Tillig zugelegt. Ich habe dann damit ausgiebig gespielt und getestet, bisher auch schon 5 Loks digitalisiert und programmiert.
Und nun soll es weitergehen. Soll heißen, Weichen auf meiner Anlage sollen elektrisiert und über die Zentrale Daisy2 geschalten werden. Und da beginnen meine Probleme!
Vollkommen richtig, die Daisy II ist eine Einsteigervariante, halt vom Hersteller heruntergerechnet auf das notwendigste. Dementsprechend hat das Teil auch nicht all zu viel Strombelastbarkeit parat.
Somit kommst Du bei deinem weiteren Vorhaben an einer größeren Zentrale nicht vorbei. Da Du nun aber die Daisy II bereits hast und dich damit auskennst solltest Du dich nun mit dem Gedanken einer Uhlenbrock IntelliBox2 anfreunden. Man kann durchaus Absicht unterstellen, weil für nichts anderes sind diese Startsets gedacht.
 
Mein Ziel war und ist es eigentlich immer noch, alles mit dieser Zentrale zu steuern. Ist das überhaupt möglich?

Natürlich ist das möglich, denn die Daisy II ist eine absolut vollwertige Zentrale für kleinere Anlagen. Du kannst damit selbstverständlich Weichen schalten, Fahrstraßen legen, 4 Züge gleichzeitig fahren usw. Aber vermutlich brauchst du etwas mehr Leistung, denn mit 2A kommt man nicht weit. Du kommst also um die Anschaffung eines Boosters, z.B. Power 4 von Uhlenbrock, nicht herum. Vor allen Dingen brauchst du viel Zeit, um dich in die Materie einlesen. Wobei digitale Ratgeber aus der Wühlkiste nicht weiterhelfen, weil die Daisy II erst seit gut einem Jahr auf dem Markt ist. Die Anleitungen von Uhlenbrock sind o.k., aber zugegeben Hardcore. Aber da muss man halt durch. Als wir alten Forums-Säcke mit Digital anfingen, gab es nichts, nada, niente und wir haben's irgendwie auch geschafft.

Wolfgang

PS: Im letzten Monat ist die neue MIBA Spezial "Modellbahn Digital" erschienen. Vielleicht mal beim Händler reinschauen.
 
Die Daisy II kann zwei verschiedene Arten (Protokolle) von Zubehör-Decodern ansprechen: Loconet (Uhlenbrock 634x0) und DCC (z.B. Lenz LS).
Beide benötigen eine getrennte Verkabelung, DCC-Decoder ohne separate Stromversorgung veringern die Anzahl der fahrbaren Züge, dafür brauchst du z.B. am Ende der Anlage keine extra Kabel ziehen.
Prinzipiell kannst du bunt mischen, eine Konzentration auf eine Variante kann aber auch sinnvoll sein.
 
Die Schaltmodule 63410 haben eine eigene Stromversorgung über Zubehörtrafo 16V Wechselspannung !!!! Es wird also keine Energie aus der Digitalspannung genommen! Weichen, Lampen und Signale belasten den Digitalbereich überhaupt nicht. Max 1A Belastung pro Klemme, 15 V Gleichspannung oder 16V pulsierende Gleichspannung am Ausgang. Gesamtbelastung eines Moduls max. 3A.
Wenn die DaisyII bis 2A belastbar ist, reicht das erst mal für 4-5 gleichzeitig fahrende Triebfahrzeuge aus. Die Digitalspannung wird ja da nur für die Triebfahrzeuge benötigt.
Booster kann später kommen wenn Fahrstrom nicht ausreicht(z.B. Zugbeleuchtung).
Bei Systemen, bei denen die Schaltdecoder an die Digitalspannung angeschlossen werden, geht die Leistung für Zubehör natürlich von der Fahrspannung ab.
 
Im sichtbaren Bereich sollen es EW2 mit Conradantrieben werden.
MfG
Micha

Auf meiner Anlage habe ich auch viele Conradantriebe verbaut. Meistens werden damit EW1 und auch IBW geschaltet. Das funktioniert sehr gut. Bei EW2 Weichen haben sie so ihre Probleme. Die Antriebe haben nicht genug Kraft. So meine Erfahrung. Da nehme ich dann den MP1.
 
Auf der Anlage sollen im Schattenbahnhof die Weichen mit elektrischen Antrieben von Tillig bedient werden. Dafür habe ich mir ein Uhlenbrock Schaltmodul 63410 zugelegt.
Warum hast Du hier nicht auch Conrad-Antriebe genommen? Sie sind (trotz der Preiserhöhung) immer noch deutlich günstiger als Tilligs Magnetantriebe, und man kommt von unten ran. Das ist zumindest bei meinem Schattenbahnhof ein großer Vorteil.

Im sichtbaren Bereich sollen es EW2 mit Conradantrieben werden. Was brauche ich an Komponenten dafür um sie mit der Daisy zu verbinden?
Hier muss ich Nomax zustimmen. Ich hab an meinen EW2 die Conrad-Antriebe wieder entfernt, da sie zu schwach waren (nicht alle, aber ein Teil). Stattdessen sind dort nun Servos dran.

Ein möglicher Weichendecoder für Conrad-Antriebe wäre auch der QDecoder Z2-8+, der für 40 EUR 8 Weichen schalten kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (vor über 3 Jahren, Fehler in der Software) und anschließenden Software-Updates laufen die seitdem problemlos bei mir.
 
Die Conrad-Antriebe funktionieren nur mit Wechselspannung. Drehrichtungsänderung im Motor wird durch positive oder negative Halbwelle erzielt, darum die engegengesetzten Dioden an den Anschlüssen. Dein Schaltmodul 63410 kann nur Magnetantriebe oder Gleichstrom-Motorantriebe schalten. Also 80€ umsonst ausgegeben oder andere Antriebe nehmen.
Wenn Du den Schattenbahnhof über LocoNet steuern willst und bei Uhlenbrock Modulen bleiben willst, dann benötigst Du Rückmeldermodule 63320, Schaltmodule 63410, geignete Weichenantriebe und einen zusätzlichen Zubehörtrafo 16V, denn DaisyII und Schaltmodule darf man nicht am gleichen Trafo anschließen. Alle Schaltmodule können aber an einen Trafo angeschlossen werden.
Zum Betrieb eines Schattenbahnhofs braucht man nun mal Belegtmelder und Schaltmodule.
 
Man kann sehr wohl auch motorische Weichenantriebe an das Schaltmodul 63410 anschließen, wenn man einen Polaritätstauscher vom selben Anbieter dazwischen schaltet. Damit kann man dann jeweils vier Anschlüsse umfunktionieren, also zwei motorische Antriebe schalten.

ESU macht übrigens etwas ähnliches mit dem Switchpiloten und dem Zusatzmodul Extension. Auf meiner verflossenen Kleinanlage funktionierte das einwandfrei.

Wolfgang
 
Dann kommen ja pro Weichenantrieb nochmal 9€ dazu und das bei den knappen Kassen der Modellbahner. Und dann auch noch die viele Verkabelung.
 
Die Conrad-Antriebe funktionieren nur mit Wechselspannung. [...] Dein Schaltmodul 63410 kann nur Magnetantriebe oder Gleichstrom-Motorantriebe schalten. Also 80€ umsonst ausgegeben oder andere Antriebe nehmen.
Z.B. das Uhlenbrock Schaltmodul 63410 so verwenden, wie es ursprünglich geplant war: nicht zur Ansteuerung der Conradantriebe:
Auf der Anlage sollen im Schattenbahnhof die Weichen mit elektrischen Antrieben von Tillig bedient werden. Dafür habe ich mir ein Uhlenbrock Schaltmodul 63410 zugelegt.

Für die Conradantriebe wird die passende Ausrüstung gesucht:
Im sichtbaren Bereich sollen es EW2 mit Conradantrieben werden. Was brauche ich an Komponenten dafür um sie mit der Daisy zu verbinden?
 
Die Schaltmodule 63410 haben eine eigene Stromversorgung über Zubehörtrafo 16V Wechselspannung !!!! Es wird also keine Energie aus der Digitalspannung genommen! Weichen, Lampen und Signale belasten den Digitalbereich überhaupt nicht.
Ich lass mal die "Lautstärke" im Zitat drin.

DCC-Decoder ohne separate Stromversorgung
Ich habe dir die entsprechende Stelle nochmal farbig markiert.
Finde deinen Fehler :allesgut:.
 
Wo liegt hier der Fehler? Der 63410 wird über LocoNet angesteuert und schaltet eine separate Zubehörspannung. DCC Decoder werden an die Digitalspannung angeschlossen und schalten damit das Zubehör. Je mehr Verbraucher, um so weniger Triebfahrzeuge können gleichzeitig fahren, weil ja die Leistung der Zentrale begrenzt ist.

Der Fragesteller hat eine DaisyII und den Schaltdecoder 63410. Er will damit einen Schattenbahnhof steuern und Motorweichenantriebe einsetzen. Er sucht eine passende Schaltung und Hinweise zur Verdrahtung.

Das Schaltmodul kann 10 Weichen schalten, 5 für die Einfahrt, 5 für Ausfahrt, kann man also einen 6- gleisigen Schattenbahnhof damit betreiben.

Dann kommen diese Antworten, die für Verwirrung sorgen:
-Verdrahtung einfach, Schaltdecoder ans Gleis anschließen,andere Seite die Weiche
-die Daisy hat zu wenig Leistung
-Anzahl der gleichzeitig fahrenden Fahrzeuge veringert sich
-diesen oder jenen Schaltdecoder verwenden

Das Schaltmodul 63410 ist nun mal da, wenn es eingesetzt werden soll, wird es über LocoNet- Kabel mit der DaisyII verbunden und ein separater 16 V Zubehörtrafo am Modul angeschlossen.Betriebsspannung erhält das Modul über das LocoNet-Kabel.
Die Digitalseite der DaisyII wird nicht durch Zubehör belastet.
 
Der 63410 wird über LocoNet angesteuert und schaltet eine separate Zubehörspannung. DCC Decoder werden an die Digitalspannung angeschlossen und schalten damit das Zubehör. Je mehr Verbraucher, um so weniger Triebfahrzeuge können gleichzeitig fahren, weil ja die Leistung der Zentrale begrenzt ist.
Das ist klar, und das hat Per auch gesagt. Ich glaube, er will auf was anderes raus:
DCC-Decoder ohne separate Stromversorgung veringern die Anzahl der fahrbaren Züge,
Sprich: Auch DCC-Decoder können genauso von externem (billigem) Zubehörstrom versorgt werden und belasten dann die Zentrale (fast?) nicht.

Der Fragesteller hat eine DaisyII und den Schaltdecoder 63410. Er will damit einen Schattenbahnhof steuern und Motorweichenantriebe einsetzen. Er sucht eine passende Schaltung und Hinweise zur Verdrahtung.
Ich vermute, er möchte eher Magnetweichenantriebe einsetzen - warum sonst im Schattenbahnhof die teuren Tillig-Motorweichen und im sichtbaren Bereich die billigen Conrad-Antriebe?

Dann kommen diese Antworten, die für Verwirrung sorgen:
Es ist doch aber nicht falsch, auf mögliche Probleme hinzuweisen.

wenn es eingesetzt werden soll, wird es über LocoNet- Kabel mit der DaisyII verbunden und ein separater 16 V Zubehörtrafo am Modul angeschlossen.Betriebsspannung erhält das Modul über das LocoNet-Kabel.
Die Digitalseite der DaisyII wird nicht durch Zubehör belastet.
Da widersprichst Du Dir aber und sorgst für Verwirrung: 16V Zubehörtrafo ans Modul einerseits und andererseits Betriebsspannung über das LocoNet-Kabel?
 
Kenne nicht den Schaltplan des 63410. Bin vom Rückmelder und USB-LocoNet-Interface ausgegangen, diese werden übers LocoNet-Kabel versorgt.
 

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