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Frage zu Conrad-Weichenantrieb

Ludmilla

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Derzeit bin ich beim Um-und Weiterbau meiner Anlage. Hierbei verwende ich für die Weichen Conrad-Antriebe und nutze Wechselstrom
( http://www.conrad.de/ce/de/product/...e-Baugroesse-Universell?queryFromSuggest=true )
Das anschließen ist soweit klar. Nun mein Problem:

Bei einer Weichenverbindung sollen 2 Antriebe gleichzeitig gestellt werden. Sie sind jedoch aus Platzgründen so eingebaut das der eine nach rechts und der andere nach links schalten muss. Hierbei kommt es zum selben Effekt, wie wenn ich beide Anschlüsse mit den Dioden gleichzeitig schalten würde. (starkes Brummen)
Wie bekomme ich es hin das beide Antriebe in die jeweils entgegengesetzte Richtung gehen.

Anschluss beim Problem ist wie folgt:

1=rot=Masse für beide Antrieb

2=braun mit Diode in Sperrrichtung des 1. Antriebes
2=braun mit Diode in Durchlassrichtung des 2. Antriebes

3=braun mit Diode in Durchlassrichtung des 1. Antriebes
3=braun mit Diode in Sperrrichtung des 2. Antriebes

Wisst Ihr was ich meine? :wiejetzt: :)
 
müssen beide zwingend in gleiche Richtung schalten. Das mit dem platzsparenden Einbau kann man doch umgehen, in dem man den Stelldraht eben auf die andere Seite schraubt.
 
So richtig verstehe ich das Problem nicht. Ich habe mehrere Verbindungen, wo ich jeweils 2 Conrad-Antriebe gleichzeitig schalte. Die Richtung ist hierbei völlig egal. Alles ebenfalls mit Wechselstrom und ohne Probleme und ohne Brummen. Vielleicht ist deine Leistung vom Trafo nicht ausreichend?
 
Probier mal einzeln - wenn es dann auch brummt ist die entsprechende Diode defekt (Kurzschluss, keine Gleichrichtung mehr).
In dem Fall bekommt der Motor Wechselspannung und dann weiß er nicht wie rum er drehen soll.

Ansonsten: beide roten an R , dann jeweils der entsprechende braune vom Antrieb 1 und 2 zusammen an einen Taster oder Wechselschalter mit Mittelstellung 0 (Ein Aus Ein) . Vielleicht hast Du auch nur die braunen von Antrieb 1 oder 2 verwechselt und speist jeweils auf beide braune eines Antriebs.

Ohne eine Zeichnung, wie Du die Antriebe verdrahtet hast, kann man keine Aussage weiter machen.

Aber ich werde mal noch weiter nachgrübeln. Die Dioden spielen hierbei irgendeine Rolle. Melde mich noch mal.
 
Wie bekomme ich es hin das beide Antriebe in die jeweils entgegengesetzte Richtung gehen.

Das geht nur, wenn man entweder einen zweipoligen Kippschalter bzw. Taster mit einem Kontakt für jeden Antrieb benutzt, oder aber ein bistabiles Relais mit zwei Umschaltkontakten durch normale Taster betätigt.
Gekoppelte Conrad /Hofmann-Antriebe müssen beim Einbau immer so gedreht werden, dass die Stellbrücken bezogen auf ihre Gehäuse in die gleiche Richtung laufen, wenn man zusätzlichen Aufwand verneiden will.
 
So richtig verstehe ich das Problem nicht. Ich habe mehrere Verbindungen, wo ich jeweils 2 Conrad-Antriebe gleichzeitig schalte. Die Richtung ist hierbei völlig egal. Alles ebenfalls mit Wechselstrom und ohne Probleme und ohne Brummen. Vielleicht ist deine Leistung vom Trafo nicht ausreichend?

Wenn ich beide Antriebe so anschließe, das sie in die gleiche Richtung schalten ist es kein Problem. Trafo ist im Moment zu Testzwecken noch ein Z1 von Piko
 
Es könnte an der Überlappung des Endlagenschalters liegen. Das heißt : In Antriebsmittelstellung sind ja beide Eingänge aktiv und damit die Dioden im Antrieb elektrisch miteinander verbunden. Damit wird der jeweils zweite Antrieb zwangsweise mit Wechselspannung versorgt und brummt. Abhife schafft die Dioden vom Antrieb 1 und 2 gleichgepolt an den entsprechen Taster anzuschließen und dann einen Antrieb mechanisch umzudrehen oder wie weiter oben steht doppelpolige Taster zu verwenden.

In #10 hab ich noch mal was dazu geschrieben.
 

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...Gekoppelte Conrad /Hofmann-Antriebe müssen beim Einbau immer so gedreht werden, dass die Stellbrücken bezogen auf ihre Gehäuse in die gleiche Richtung laufen, wenn man zusätzlichen Aufwand verneiden will.

Bauchgefühlt müsste man dann bei entgegengesetzter Einbaulage bei einem Antrieb die Dioden um 180 Grad gedreht umlöten?
 
Schaut noch mal 2 Beiträge weiter oben. Da hab ich mal versucht, das Phänomen zu erklären. Dioden als Schalter (Stromventil) Da geht der Strom manchmal seltsame Wege und am Ende kommt wieder Wechselspannung raus. Diese kann nun ein Gleichstrommotor (wie er in den Antrieben verbaut ist) nicht verwerten und brummt.

Stellt Euch Taster links gedrückt vor. Damit bekommt der linke Motor einen + über seine Diode. Steht der Antrieb nach anfahren mittig sind ja beide Eingänge über den Endlagenschalter im Antrieb aktiv. Damit sucht sich der + nun über die Diode der Gegenrichtung seinen Weg zum anderen Antrieb. Dieser bekommt nun allerdings vom Taster links über die gegenläufige Diode (dritte v.l.) einen Minus, da er ja gegenläufig laufen soll. Somit stehen dort nach dem Verlassen der Endlage und fahren in die Mittelstellung eine positive und negative Halbwelle, also wieder Wechselspannung an diesem Motor an und er brummt nur noch. Der ebenfalls vom Taster über die dritte Diode (v.l.) ankommende Minus am rechten Motor nimmt nun den umgekehrten Weg und kommt am Motor links an, damit brummt dieser nun auch. Abhilfe schafft beide Antriebe elektrisch gleich zu beschalten und den einen mechanisch umzudrehen. Oder doppelpolige Taster zu verwenden.

So erkläre ich mir jedenfalls das Phänomen. Man lernt nie aus.
 

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Da dieses, wie die Maikäfer, immer wieder hochkommt und im Board dazu schon x Beiträge verfasst wurden, sollte es besser heißen: "Man lernt nie. Aus!"
 
Naja, ich hab eben mal meinen eigenen Grips angestrengt.
Das hält jung. Grüße vom Erklärbär. Ich hätte da noch eine Idee....
Braucht man aber noch extra Dioden und kommt allerdings mit nur einem Steuerdraht pro Antrieb / Antriebspärchen aus.

Die Grundidee hatte ich im DDR Neubau, als ich zwei Installationsfernschalter (Beleuchtungsrelais) nachträglich getrennt über nur einen Steuerdraht schalten wollte / mußte. Jeder Ifs. über ein Hilfsrelais mir der entsprechenden Halbwelle. Genau so hab ich meine Signale verdrahtet.
 

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Aber wäre es nicht einfacher, in Anlehnung an 1435ers Idee die Anschlüsse (nur) des Motors in dem einen Antrieb zu vertauschen?

P.S.:
Die sog. Hamburger Wechselschaltung läßt grüßen, wenn es um Drahteinsparung geht ...

MfG
 
Nein - es müssen / dürfen zwingend nur Kathoden oder Anoden zusammengeklemmt werde, ansonsten gibt es den oben beschriebenen Brummeffekt.
Den Motor im Antrieb umzupolen bringt auch nichts, da dann die Motordrehrichtung nicht mit den zugehörigen Endlagenschaltern harmoniert, schlichtweg die Endlagen falsch herum überfahren werden.

Alternativ wäre es die Antriebe mit reiner Gleichspannung über einen Polwendeschalter zu schalten.
Dazu sind dann beide offenen Diodenenden wie bei der Drahtsparschaltung zusammenzuklemmen.

Hamburger Wechselschaltung - was es alles für Namen gibt.
Als ich das in den achzigern in meiner geliebten Platte gebaut habe lag Hamburg unerreichbar fern.

Dann gibt es noch die Schrittkette - Hä? Da schaltet der Herzstückumpolschalter den nächsten Antrieb, die Antriebe in einer Weichenstraße laufen also einer nach dem anderen. Allerdings geht dabei der freie Wechselkontakt für die Polarisation verloren. Es sei denn, man verwendet weitere Relais zur Kontaktvervielfältigung um genügend potenzialfreie Kontakte zur Verfügung zu haben. (Das wurde/wird in der Industrie oft praktiziert, wenn die Relaiskontakte nicht ausreichen - einfach ein zweites Relais hinzufügen, Schieberarmaturen haben pro Endlage meist auch nur einen Wechsler, welcher dann für Steuerung (230V~ und Meldung 24V= über zusätliche Relais vervielfältigt werden muss, alternativ wären Tandem Endlagen)
Ja, damit habe ich täglich zu tun - ich kann schon wieder mal nicht abschalten.
 
Das mit den Anoden und Kathoden ist mir klar.

Nur wenn es dann jetzt z.B. hinter der Anode zum anderen Motorkontakt geht, bewegt sich doch dieser (umgebaute) Weichenantrieb bei Ansteuerung der Anode so wie sonst (der nicht umgebaute) bei Ansteuerung der Kathode.
Oder übersehe ich da was?

Die Hamburger Schaltung, habe ich mal in den 1980er als Lehrling im Osten gelernt, wäre verboten, weil bei einer Schalterstellung die Lampe zwar aus ist, aber auf beiden Kontakten der Fassung Spannung anliegt.

(Beide Wechselschalter an Phase und Null geklemmt, Lampenleitung jeweils von der Polklemme zur Fassung.)

MfG
 
Das meinte ich anders - die Spulen der Ifs. 12V~ wurden mit der Kunstschaltung angesteuert. Hab 2 Ifs. mit nur einem Draht angesteuert. Praktisch zwei Taster an die Wand geschraubt und jeder schaltete nur eine Halbwelle. Dioden vor den 6V= Hilfsrelais haben das dann wieder "decodiert".
 
Wird bei Klingelverdopplung in Altbauten auch gerne gemacht, bevor man den Putz im Treppenhaus aufreißt.

Diese Eindrahtlösung habe ich bei meinem Modul 'Leonhardshafen' für die 10+ Weichen auch angewandt, man spart eben eine Menge Draht und Kontakte auf dem Steckverbinder zum Stellpult.
 
Unterflur Weichenantrieb

Hallo
Gibt es noch Antriebe von Hoffmann bzw. Connrad?
Muß einige austauschen.Alles damals vor ca 10 Jahren
verbaut. Oder was nimmt man heute?
Gruß paddy
 
Im Conrad-Forum schrieb ein Mitarbeiter, dass es bis zum 2.Quartal 2016 dauern könne, bis die Antriebe wieder verfügbar seien.
Für die, die sich über die angebliche Primitivität und Unzuverlässigkeit der Antriebe meinen aufregen zu müssen: Ich habe hier einen original Hoffmann-Antrieb aus erster Serie - der erfüllt alle diese Eigenschaften und wurde trotzdem gut verkauft. Meine C-Antriebe laufen immer noch einwandfrei - gerade weil sie keine Mikroschalter enthalten. Die Einfachlösung mit den Kontaktfingern aus Bronzeblech ist nachstellbar und da kann nicht wie im Mikroschalter das Federelement brechen.
 
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