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Kopfbahnhof auf Modulen. Ja oder nein?

V180-Oli

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Hermsdorf/Thür.
Moin Gemeinde,

etwas angestachelt und bestärkt durch dieses Thema von Stofffuchs, hab ich mich nach längerem Zögern nun doch entschlossen, meine schon sehr lange köchelnde Idee eines Kopfbahnhofs hier vorzustellen.

Gern würde ich das Projekt hier durchdiskutieren. Mit allen Pro und Contras.
Was hab ich nicht bedacht? Was kann anders? Was muss anders? Andere Ideen...?

Um es gleich vorweg zu nehmen:

Das sind bisher alles nur Hirngespinste von mir. Einfach aus dem Grund, weil ich Kopfbahnhöfe faszinierend finde.
Mir schwebt eine solche Betriebsstelle auf Modulen vor. Doch dazu später, denn:
Ich habe bisher so gar keine Ahnung, was die Modulerei angeht!
Ein Modul nenne ich bisher mein Eigen. Und das hab ich nicht mal selbst gebaut...

Mir ist klar, dass ich wirklich erstmal ein paar Modultreffen mitmachen muss. Vom Aufbau bis zum Abbau.
Mir ist klar, dass ich, wenn ich mal sowas anfangen sollte, vorher ein paar Streckenmodule plane, baue und einsetze.
Mir ist klar, dass ich erstmal überhaupt sehen und merken muss, was eine größere Betriebsstelle alles verlangt in Bezug auf Platz, Bedienung, Übersicht usw...
Mir ist auch klar, dass das alles Zeit braucht.

Vielleicht merke ich ja dann auch, dass mir das alles so gar nicht schmeckt und meine Idee eine des Irrsinns ist. :boeller:


Nun zum Bahnhof selbst:
Es soll ein Personen-Kopfbahnhof werden, in den zwei zweigleisige Strecken einmünden.
An den Bahnhof ist eine Abstellanlage angebunden, die zwischen den beiden Streckenästen liegen soll.
Die farbig gemachten drei Kopfgleise sind die Übergabegleise zwischen beiden Strecken. Also die Gleise, auf denen ein Zug von einer auf die andere Strecke übergehen kann. Natürlich kopfmachend.
Die anderen Gleise sind nur für jeweils endende oder beginnende Züge der beiden Strecken gedacht.

Nun zu den Problemen, die ich bisher ausgemacht habe:
1:
Bisher ist alles mit Tillig-Modellgleis EW2 und 3, sowie DKWen geplant. Letztere sind für einen Einsatz auf Modultreffen eher wenig ratsam, meine ich.
Die Folge daraus wäre, alles mit tt-filigran zu planen und zu bauen. Derartige Dateien hab ich noch nicht in Wintrack.
Das hätte natürlich eine ordentliche Längenänderung zur Folge. Bisher bin ich bei etwa 8 Metern. Die Kosten mal außen vor...:braue:
2:
Die Bedienung geht garantiert nicht allein. Ich vermute, dass pro Bahnhofsseite ein FDL nötig wäre. Ein weiterer Bediener wäre für die Abstellanlage sicherlich nötig.
Also schonmal drei Mann.
3:
Weiterhin beschäftigt mich die Frage: Wohin mit den Güterzügen?
Wenn ein solcher Bahnhof auf einem Treffen eingesetzt würde, müssten die Gz vorher abgeleitet werden.
Entweder durch eine Tangende (hab ich angeplant...),
oder durch einen entsprechend gelagerten Güterbahnhof,
oder einen Fiddleyard.
Die erste Variante wäre mein bisheriger Favorit, auch wenn ich noch nicht so ganz abschätzen kann, welche Steigungen, Bögen und Platzverhältnisse dabei heraus kämen.
Bei den beiden letzten Varianten sehe ich die Probleme darin, dass pro Streckenast einer da sein müsste. Ziemlich viel Ressourcenbindung, oder...?
4:
Wenn eine solche Betriebsstelle im Einsatz ist, dann muss sie komplett hundertprozentig funktionieren, denn sie wäre sicherlich ein Betriebsmittelpunkt.
Wenn da was nicht funzt, steht das ganze Treffen. Geht gar nich...
5:
Inbegriff eines Weichengrabes.
6:
Ein Bw gehört natürlich auch zu so einem Bhf. Noch mehr Platzbedarf.
Da käme eventuell die Idee von Stofffuchs ins Spiel.
7:
Der Platzbedarf.


Hier nun Bilder vom Planungsstand.

Bild 1: Das ist die 7. oder 8. Version vom ursprünglichen Stand
Bild 2: Da der Abstellbahnhof ständig bedient werden muss, wurde begonnen, die beiden Strecken "weg zu biegen".
Bild 3: Die erste Idee der Güterzugtangende.
 

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Wieviel Platzt hast du denn bei dir zuhause, wenn du die Module dort betreiben möchtest ?:wiejetzt:
Weis nich ob du da alle Module aufbauen kannst, aber 8m Länge is schon nich wenig.
Die Güterzüge könntest du neben dem Bhf als Durchgangsgleise verlegen, welche dann in nem ''Tunnel'' verschinden könnten und für die Heimversion in ner Wendeschleife oder so wiederkommen und bei Treffen Fiddleyards anschließen ?
 
Moin,
wenn es nicht nur die ganz moderne Epoche werden soll, könnte man noch einen Anschluss für's Bw implementieren. Wir haben ja ein par Bw's - auch im Bau, falls Du nicht selbst auch noch möchtest...
Mit dem Irrsinn ist das so eine Sache. Der eine sagt so, der andere so.

Wenn man Knotitz sieht, glaubt man auch kaum, dass das eine 1 Mann-Show vom Jens ist.

Ich melde mich schon mal als Bahnhofsrangierer an ;-)).

Grüße ralf_2
 
Gewaltiges Projekt.
Soviel Kreuzungen auf kleinem Raum hab ich noch nie gesehen. :respekt:

Da du eh in der Phase des "Brainstorming" bist noch ein Tipp von mir:
Guck dir mal den Bahnhof Heringsdorf an. Der erfüllt alle deine Kriterien. Wenn ich dieses reizvolle Thema Kopfbahnhof umsetzen würde und genug Platz hätte, wäre das "mein" Bahnhof.

...ziemlich viel Konjunktiv im letzten Satz...
:allesgut:
 
Heringsdorf

Spontan fiel mir der alte Bahnhof Heringsdorf auf Usedom ein. Dort kamen bis 1945 die zweigleisige Strecke von Swinemünde und die eingleisige Strecke von Wolgast an. Den Gleisplan könnte man modifizieren/aufblasen.

Aus Platzgründen würde die Behandlungsanlagen dann parallel zu einer der abgehenden Strecken liegen würden.

In deiner Ideenskizze gefallen mir die vielen Kreuzungen nicht so sehr. Muss man wirklich von jedem Gleis in alle Richtungen kommen. Betriebliche Beschränkungen durch das Gleisbild können doch zu interessanten (Rangier-) Aufgaben führen.

mfg André
 
Interessantes Projekt. So eine Flitzidee hatte ich auch mal in einer schwachen Stunde. :)

Die Gütertangente ist zwingend notwendig, ja. Die Abstellgruppe muss nicht zwingend linear wegführen, die kannst Du ja in der Kurve mit einem der Streckenäste mitführen. Das spart ein wenig Platz.
 
Wieviel Platzt hast du denn bei dir zuhause, wenn du die Module dort betreiben möchtest?
Ich muss ehrlich gestehen, dass dieser Aspekt bei der Idee überhaupt keine Rolle spielt. Am Anfang hatte ich das mal so angedacht, dass alles möglichst platzsparend konzipiert würde, die Kopf- und die Abstellgleise so gebaut würden, dass durch eingeschobene Segmente für Treffen die erforderlichen Längen möglich gemacht würden, während für Zuhause mit 1,5m Gleislängen geplant würde.
Ich bin aber davon weg. Allein schon deswegen, weil die Weichenstrassen, würden sie der Modulerei genügen, schon zuviel Platz benötigten, um Dorheeme aufgebaut werden zu können.
Moin,
wenn es nicht nur die ganz moderne Epoche werden soll, könnte man noch einen Anschluss für's Bw implementieren.
Hallo Ralf,
der Anschluss ist rechts vorgesehen. Das unterste Gleis an der Abstellgruppe wäre das Verkehrsgleis.
Wir haben ja ein par Bw's - auch im Bau, falls Du nicht selbst auch noch möchtest...
Nö, isch nixxe Bedarf Bw. Das können andere viel besser...;)
Ich melde mich schon mal als Bahnhofsrangierer an ;-)).
Sehr gut. Erfahrene Leute sind immer willkommen.
Gewaltiges Projekt.
Soviel Kreuzungen auf kleinem Raum hab ich noch nie gesehen.
:) Na dann ist ja gut, dass ich nicht die Anfangsstadien zeige. :stupid:
Ich finde, soviel sind das gar nicht. Es wurden schon etliche wegrationalisiert.
Orientiert hab ich mich vor allem am Frankfurter und am Wiesbadener Hbf. Beide Bhf kenne ich aus meiner Fahrenszeit. Einige Abläufe und Zwänge wurden da deutlich. Nach diesen Erfahrungen und diversen Plänen von G.Fromm hab ich mich in etwa gerichtet.

Da du eh in der Phase des "Brainstorming" bist noch ein Tipp von mir:
Guck dir mal den Bahnhof Heringsdorf an. Der erfüllt alle deine Kriterien. Wenn ich dieses reizvolle Thema Kopfbahnhof umsetzen würde und genug Platz hätte, wäre das "mein" Bahnhof.
Ja, den hab ich mir auch schon paar Mal angesehen. Ich glaube sogar, dass ich irgendwo schon eine Wintrackdatei habe, in der ich den angefangen habe.
Der hat sogar Gütergleise. Damit könnte Güterzugbildung- und auflösung möglich sein.
Einzig, dass nicht beide Strecken zweigleisig sind, stört mich etwas. Aber nur etwas...
Spontan fiel mir der alte Bahnhof Heringsdorf auf Usedom ein.
Aha, noch einer mit der Idee. ;)
Ich geb zu, die hat durchaus was.
In deiner Ideenskizze gefallen mir die vielen Kreuzungen nicht so sehr. Muss man wirklich von jedem Gleis in alle Richtungen kommen.
Meine Erfahrungen sagen: Ja!
Klar, ist das viel. Aber wenn ich mir FFM Hbf oder Leipzig Hbf (jetzt alte Version) ansehe, hat man soviele wie mögliche Fahrmöglichkeiten vorgesehen.
. Betriebliche Beschränkungen durch das Gleisbild können doch zu interessanten (Rangier-) Aufgaben führen.
Ganz klar. Da geb ich dir recht. Aber rangiert wird in so einem Bhf zwischen aus- und einfahrenden Zügen. Oftmals parallel. Noch öfter unter Zeitdruck.
Ich stell es mir viel interessanter vor, wenn z.B. gleichzeitig zwei Züge einfahren, ein nächster gerade abfährt und daneben noch eine Rabt in die Abstellanlage vorrückt.


Die Abstellgruppe muss nicht zwingend linear wegführen, die kannst Du ja in der Kurve mit einem der Streckenäste mitführen. Das spart ein wenig Platz.
Sehr gute Idee! :zustimm:
Werde ich mal bei Gelegenheit durchspielen.
 
Wenn Du schon so ein Projekt angehst, würde ich noch etwas für Post- und/oder Expreßgut oder gar Stückgut vorsehen. Auf unseren Treffen müssen immer irgendwelche Fiddels diese Rolle spielen.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo!

Als allererstes die Frage, wann der Bahnhof vom Vorbildzeitraum abgebildet werden soll und welches Betriebsprogramm den Anlagen zugrunde gelegt werden soll.

Paar Gedanken dazu, da mir der Gleisplan deutlich zu steril und geometrisch aussieht und ich dir schon jetzt sagen kann, dass du mit dem Gleisplan gar keine Freude am Fahren hast:

Die kürzesten Bahnsteige sind die, die für durchgehende Züge in Frage kommen.
Lokwarte- und Zuführungsgleise im Vorfeld?
Niveaufreie Einfädelungen? Weil durch den Fahrtrichtungswechsel kreuzt jeder Zug den Fahrweg der Gegenrichtung und alle Gleise = Flaschenhals.
Post und Expressgut? Gab früher da auch extra Bahnsteige, die nicht für die Reisenden vorgesehen waren.
Ggf. Gleisverbindungen am Kopfbahnsteigende zum Umsetzen?

Behandlungsanlagen im Betriebsbahnhof?
Wie setzt du innerhalb des Betriebsbahnhofes um? Rein ins Bahnhofsvorfeld mit entsprechender Blockade der Zugfahrten?
idR gibt es klassische Abstellgruppen, die autark funktionieren und dann nochmal Aufstellgleise im direkten Bahnhofsvorfeld.

Wie willst Du die mindestens drei Leute zum Bedienen und regeln der Zugfahrten verknüpfen? Selbst wenn du keine Stelltische baust, dann sind es Rechnerarbeitsplätze. Und die Vorgänge während eines Modultreffens müsste dann auch jemand recht umfangreich vorplanen. Und auch mal mit den Beteiligten vorher üben.

Tipp: Guck mal ob du, zur Erarbeitung und zum Verständnis wie ein solcher Bahnhof funktioniert, etwas von Gerhart Potthoff zu lesen bekommst. Das was Du vor hast, ist wirklich mit das höchste Level der Infrastrukturplanung und Betriebsdurchführung.
 
Als allererstes die Frage, wann der Bahnhof vom Vorbildzeitraum abgebildet werden soll und welches Betriebsprogramm den Anlagen zugrunde gelegt werden soll.
Tja, der Zeitraum ist im Grunde offen. Wenn ich das Ganze strikt nur nach meinen persönlichen Vorlieben gestalten würde, wären wir in Epoche 6.
Aber so einfach ist das dann doch nicht. Ich möchte schon noch Anlagen und Abläufe der Bahnpost haben. Das ginge in der Neuzeit nicht. Genauso ist das mit der Rangiererei. Jetzt ist ja alles nur noch mit Triebzügen oder Wendezügen unterwegs. Die paar ICs, die umgespannt werden, kannste fast ein einer Hand abzählen.
Es würde wohl ein Bahnhof der Neuzeit werden, der noch nicht modernisiert wurde.

Paar Gedanken dazu, da mir der Gleisplan deutlich zu steril und geometrisch aussieht und ich dir schon jetzt sagen kann, dass du mit dem Gleisplan gar keine Freude am Fahren hast:
Mmmmh...soweit bin ich noch gar nicht. Jetzt bin ich erstmal dabei, den Bahnhof so zu gestalten, dass er vorbildgerecht funktioniert bzw. Vorbildabläufe wiedergegeben werden können.
Also geht es um Aufbau, Zuordnung, Funktionalität, Sinnhaftigkeit jedes Gleises und jeder Weiche. Noch geht es nicht um Schönheit.
Allerdings....:allesgut:
Ich mag bei solchen Bahnhöfen Geometrie, Parallelität, Sterilität. Vermutlich einer der Gründe, warum ich Eisenbahnfan bin...:nixweiss:

Die kürzesten Bahnsteige sind die, die für durchgehende Züge in Frage kommen.
Da geb ich dir recht. Das hängt mit deren Anbindungszwängen zusammen. Noch fehlen mir da Ideen, die das lösen könnten.
Lokwarte- und Zuführungsgleise im Vorfeld?
Hab ich mal kenntlich gemacht.
Niveaufreie Einfädelungen? Weil durch den Fahrtrichtungswechsel kreuzt jeder Zug den Fahrweg der Gegenrichtung und alle Gleise = Flaschenhals.
Tja, da sachste was. Die muss ich schlicht einfach außen vor lassen.
Deren Ermöglichung würde viel Platz brauchen bzw. ist nur weiter im Vorfeld des Bahnhofes möglich.
Post und Expressgut? Gab früher da auch extra Bahnsteige, die nicht für die Reisenden vorgesehen waren.
Wurde ebenfalls kenntlich gemacht. Anbindung und Ausführung stehen noch zur Debatte. Ich hab mich janz grob an FFM orientiert in Bezug auf Lage und Anbindung. Aber zu etwa 90 Prozent verkleinert...
Ggf. Gleisverbindungen am Kopfbahnsteigende zum Umsetzen?
Nein!!!
Möchte ich nicht. Erst, wenn der gebrachte Zug weg ist (wegrangiert oder abgefahren), kann die Lok raus. Ist in Leipzig, Frankfurt, Wiesbaden oder München nicht anders.

Behandlungsanlagen im Betriebsbahnhof?
Wie setzt du innerhalb des Betriebsbahnhofes um? Rein ins Bahnhofsvorfeld mit entsprechender Blockade der Zugfahrten?
idR gibt es klassische Abstellgruppen, die autark funktionieren und dann nochmal Aufstellgleise im direkten Bahnhofsvorfeld.
Umgesetzt werden soll dort ausschließlich über die rechts liegenden Ziehgleise. Für getrennte Abstell- und Aufstellgruppen sehe ich ein Platzproblem. Die bisher dargestellte Gruppe soll beide Aufgabenfelder übernehmen. Da gleich die Frage:
Was müsste dazu noch geändert/geschaffen werden, dass das möglich wird? Bin ich da auf einem richtigen Weg oder nicht?

Wie willst Du die mindestens drei Leute zum Bedienen und regeln der Zugfahrten verknüpfen? Selbst wenn du keine Stelltische baust, dann sind es Rechnerarbeitsplätze. Und die Vorgänge während eines Modultreffens müsste dann auch jemand recht umfangreich vorplanen. Und auch mal mit den Beteiligten vorher üben.
Das ist, finde ich, der größte Knackpunkt des Bahnhofs. Da weis ich wirklich nicht, was alles wie und wo, warum und weshalb nötig ist.
Deshalb werde ich auch erstmal Erfahrungen sammeln müssen.
Die Verknüpfung der Bediener, der Rangierlokführer, der Lokführer wird schwer und vor allem dürfte es eng werden.
Tipp: Guck mal ob du, zur Erarbeitung und zum Verständnis wie ein solcher Bahnhof funktioniert, etwas von Gerhart Potthoff zu lesen bekommst. Das was Du vor hast, ist wirklich mit das höchste Level der Infrastrukturplanung und Betriebsdurchführung.
Ok, danke dir. Ich werde mal schauen, ob ich da was auftreiben kann.

Bild 1: Lokwartegleise eckig markiert. Post einovalt
Bild 2: Noch nicht durchgeplant. Anbindungsstelle zum Betriebshof/Bahnbetriebswerk.
 

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Hallo Oli,
mal von mir ein paar kurze Sachen:

Bisher ist alles mit Tillig -Modellgleis EW2 und 3, sowie DKWen geplant. Letztere sind für einen Einsatz auf Modultreffen eher wenig ratsam, meine ich.

Beachte bitte, dass lt. FKTT-Norm die EW2 nur in Nebengleisen zugelassen ist und die "normale" DKW keine Verwendung finden darf. Ob Du Dir das mit Baeseler-DKW's antun willst, weiß ich nicht - sie sind aber so speziell, dass der Eindruck des Gleisvorfeldes sicher nicht stimmig wäre.

Prinzipiell:

Einen solch großen Modulbahnhof baut und vollendet man nur EINEN im Leben! Das behaupte ich nach 14 Jahren Modultreffen und Beschäftigung mit diesem Hobby. Es sollte also ALLES stimmen, bevor Du anfängst. Insofern kann (und wird) es so sein, dass am Ende von den anfänglichen Ideen nicht viel übrig ist. Gerade solche Planungsthreads haben eine (oft angenehme) Eigendynamik.
 
Und bei aller Detailplanung von Post- und Lokwartegleisen nicht zu vergessen: Das Transportproblem.

Wo werden die Module gelagert (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zugang)?

Wie können sie in ein Auto (ein Kleintransporter oder großer Anhänger sollte es bei der Menge an Modulen, Beinen, Anbauteilen, Elektrik, Steuergeräten, Sitzgelegenheiten, Zubehör schon sein) verladen werden?

Wie viel Personal braucht man für Transport und Aufbau?

Mathias, der zum Modultreffen sein Auto hinten komplett "entkernt".
 
Hallo Oli,

bezüglich der Behandlung der Züge musst Du Dich fragen, was du willst. Verstärkungswagen zu- bzw. absetzen, Lokwechsel, ... Ich befürchte, dass Du dem Fahrplaner damit einiges Kopfzerbrechen bereiten wirst, weil der ziemlich genau wissen muss, was in dem Bahnhof geht und mit welchen Zeiten man dort arbeiten kann. Gerade diese Dinge führe ja heute dazu, dass man immer mehr von Kopfbahnhöfen weggeht. Von den Kapazitätsproblem u.ä. mal abgesehen.
Dein Gz-Bypass zeigt sehr schön, warum man als Fahrplan immer verleitet ist, die wichtigen Reisezüge auch dort lang zu fahren. Einfahrt in den Kopfbahnhof mit 40 oder gar nur 30 km/h. 6 min Mindestwendezeit, Fahrstraßenausschlüsse mit dem Gegenzug. Ausfahrt auch meist nicht schneller als 40 km/h. Alles Dinge, die das Leben des Fahrplaners schwer machen und viel viele Ressourcen an Material und Personal kosten, nur weil man nicht über den Bypass fährt. Sieh Dir nur die Diskussionen zu Stuttgart, Lindau, Zürich und Frankfurt an. ... Das hat schon seinen Hintergrund.
Ansonsten wäre noch ein Trick bezüglich der Fahrstraßenausschlüsse zu nennen: Relation Nürnberg - Treuchtlingen. Dort fährt man quasi links raus aus Nürnberg gen Treuchtlingen und irgendwo zwischendrin gibt es dann eine Überwerfung zwischen den Streckengleisen, so dass man sich wieder "richtig" einsortiert. Das lässt sich bestimmt mit den Abzweigstellen für den Bypass kombinieren. So zum Beispiel bei der oberen Ausführung. Da muss das Gleis auf der rechten Seite sowieso schon über die Bypass-Gleise geführt werden, so dass es auch gleich noch das Gleis der eigenen Strecke mit kreuzen kann.

Also wenn ich mir den Gleisplan so ansehe, dann sage ich: Ne. So nicht.
Da sind die beiden Stumpfgleise in Richtung Kopfbahnhof im Abstellbahnhof. Das "obere" (am blauen bzw. braunen Gleis) ist falsch angebunden. Einfach eine DKW rein und dann gerade rausziehen, so wie unten auch. Die aktuelle Gestaltung ist wenig hilfreich für den Alltagsbetrieb.
Ansonsten hinterfrage ich die beiden Stumpfgleise prinzipiell. Flankenschutz oder was soll deren Aufgabe sein?

Ich würde mich an deiner Stelle auch erstmal an Heringsdorf oder sowas wie Bad Kissingen orientieren. Die Gleislängen sind dabei erstmal relativ. Die kann man ja im Modell auch gern verlängern, wenn es denn nicht nur die 3-fach Traktion an Triebwagen sein soll. Allerdings sollte man es auf solchen Strecken nicht mit dem Güterverkehr übertreiben.
 
Moin,
Ich seh das nicht so eng. Wenn es so was gäbe, wäre es eben der gestaltete "Schattenbahnhof" für Reisezüge.
Vereinfacht Ähnliches haben wir in Finkenheerd und KöMo 2013 schon nasal geübt, wo die Reise- und Güterzüge in separaten Schattenbahnhöfen behandelt wurden.
Auch die Modulbahn hat Enden, warum nicht mal etwas mehr funktional gestaltet, als das übliche "Fahrzeugwendebrett"?
Grüße ralf_2
 
Für die Idee " gestalteter FY " kann man sich schon erwärmen. Wie gesagt, würde ich erst einmal , ohne Details !, den Abzweig in Bild 3 räumlich durchplanen, um einen ersten Überblick über das Ausmaß zu bekommen. Zwotens bedarfs noch einer Bastellösung, um die Flexsteg EW3 mit der DKW zu verheiraten. Für Filigran würde ich mich schon jetzt bei G. Jauch anmelden... (Ich stände auch als Telefonjoker zur Verfügung.)
 
Balsine hat mal zu dem existierenden Vorstadtbahnhof "Brebeck-Hohentor" den Hauptbahnhof als Kopfbahnhof konzipiert. Eine Güterumgehungsbahn gibt es auch, siehe http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.php/Kopfbahnhopf

Als Literatur zum Thema kann ich auch "den Grau" empfehlen, da sind die Grundprinzipien sehr gut herausgearbeitet.
Grau, Berthold: Bahnhofsgestaltung: transpress 1968 (2 Bände)
 
Man kann auch den Blick in entsprechende Fachbücher oder über den Tellerand hinaus wagen. moba-trickkiste--hh-altona in N und was Wienerisches... Lindau ....
 
Nochmal zu den Lokwartegleisen:

Die hast Du ja nun eingekästelt. Das sind klassische Abstellgleise. Wie kommt von dort die Lok an den Zug? Sägen und zweimal Führerstandswechsel. Mal problemlos 15min weg beim Vorbild, incl. entsprechender Gleisbelegung.
Solche Wartegleise gibt es direkt im Vorfeld, wo die Lok schon für den einfahrenden Zug bereit steht und dann von dort einfach nur noch in das Bahnsteiggleis an den fährt.

Postbahnhof: Dieser hat idR viele, aber kurze Gleise. Bzw. wurde die Post direkt auf dem Bahnsteig umgeschlagen während des Aufenthaltes. Daher auch Postgebäude zumindest in Gedanken planen und über Posttunnel anbinden.

Du kannst ruhig mit Filigran planen. Optisch und von den Möglichkeiten einfach besser. Kostentreiber hast du bei deinem Vorhaben noch ganz anders, als dass man da sich schon jetzt solche Gedanken ums Sparen machen sollte. Schätze fürs gröbste bei 10m Länge mal 25.000€.

Daniel
 
Ich möchte noch einen bisher nicht angesprochenen Aspekt in die Diskussion einbringen; den Platzbedarf bei Modultreffen.

Es ist ja nicht so, dass dieser Kopfbahnhof mit geschätzten 8m Länge auch nur diese Länge/Fläche in Anspruch nimmt; die Dimensionen sind aus dem Bild 3 im ersten Beitrag ja gut zu entnehmen. Inklusive der beiden Hauptstrecken bildet der Bhf. eine Art Kreuz mit einer Ausdehnung von ca. 8m in hor./vert. Richtung. Baut man jetzt sofort an die beiden Streckenenden zwei 90°-Bögen mit dem vorgeschriebenen Mindestradius von 2500mm, addiert sich der Gesamtbedarf auf ~13m (in der Skizze rot markiert).

Wenn ich jetzt mal in Gedanken die Hallengrößen durchgehe, die uns bisher für Treffen zur Verfügung standen bzw. stehen, dann wird es eine große Herausforderung, eine solche Betriebsstelle "artgerecht" zu verplanen.

Dies sollte man unbedingt beachten.
 

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Hallo Steffen,
das ist nicht ganz einfach zu ermitteln, da ja die Planungen von unterschiedlichen Leuten in unterschiedlichen Systemen gemacht werden. Folgendes konnte ich finden:

Roßwein, Grundschule: 16m
Königsmooß, Donaumooshalle: Teil A 14,80m, Teil B 12,80m
Brieskow-Finkenheerd: 23m

Es gibt dann ja noch Treffen in Markranstädt, Bad Dürrenberg, Zella-Mehlis, Lößnitz usw, von denen ich aber keine CAD-Daten vorliegen habe.
 
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