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Klötzes Wagenmeisterei

kloetze

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Hallo,
in diesem Thema werde ich meine Eigen- und Umbauten von Wagons vorstellen. Angefangen habe ich mit Papier. Diese stehen nun schon eine Weile bei mir rum. Hier möchte ich aber mit geätzten Sachen beginnen, welche ich selber konstruiert und dann bei Grischan ätzen lassen habe.
Das Konstruieren war erstmal kein Problem, aber sehr zeitaufwendig. Leider habe ich noch keine Erfahrungen, wie sich das gezeichnete dann als fertig geätztes Teil darstellt, wie es mit der Passgenauigkeit ist. Ich war trotzdem mutig (oder leichtsinnig) und habe mich gleich an 3 Fahrzeuge gewagt.
Beim Betrachten der fertigen Ätzplatinen habe ich aber schon einige Mängel entdeckt, fehlende Schlitze, fehlende Teile. Mal gucken woran es lag. Fehler in der Zeichnung, Fehler bei der Übertragung oder eben die fehlende Erfahrung wie breit oder schmal gezeichnet werden kann bzw. muss.
So wird es beim Zusammenbau spannend bleiben. Wer weiß, vielleicht kann man die Wagen gar nicht so zusammen bauen, wie ich es mir vorstelle. Wir werden sehen.
Als nächstes stelle ich die 3 Modelle mal einzeln kurz vor.
Gruß Klötze
 
190 808-6

Beim ersten Modell handelt es sich um ein altmarktypisches Fahrzeug. In diversen Büchern und auf Privatfotossieht man häufig den Wagen in Verbindung mit einem weiteren Beiwagen und einer 64er durch die Altmark zuckeln. Leider habe ich keine Rechte an diesen Fotos und kann deshalb hier nur meine Zeichnung veröffentlichen (kennt jemand zufällig einen Link zu dem Fahrzeug?).
(Nachtrag: doch einen Link gefunden: http://www.frankbarby.homepage.t-online.de/cd3.htm, Bild ganz unten)

Der Originalwagen besitzt den Grundriss eines Civ-34. Die Stirnseiten sind jedoch mit den 2 Fenstern anders gestaltet. Ich möchte sagen, dass ist in der Altmark der einzige, der so aussah. Inwieweit es überhaupt weitere mit dieser Stirn gab, ist mir nicht bekannt.
Der Wagen hatte die Nummer VB 140 178 und wurde später in 190 808-6 umgezeichnet.
Von Schirmer sind ja einige Varianten von Personenwagen herausgekommen. Ich hatte mich schon gefreut, dass ich nur die Stirnseiten erstzen muss. Leider war der richtige Grundriss bei den Wagen nicht dabei. Die trotzdem gut gelungenen Wagen bilden die Grundlage für den Umbau. Es werden lediglich die Stirnseiten, die Seitenwände und der Innennraum ersetzt. Türen, Dach und Fahrgestell bleiben erhalten.
 

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PV-51

Der zweite Wagon ist ein Personenwagen für die russische Schmalspurbahn. Man möge sich jetzt streiten, ob PV-51 oder PW-51 die richtige Übersetzung ist. Ganz genau weiß ich auch nicht, ob es nicht sogar ein PV-48 ist. Trotz der vielen Bilder oder gerade deswegen bin ich mir nicht sicher. Da gibt es soviele Abweichungen in Details und Sonderbaurten und Umbauten, vielleicht ist die Bezeichnung im Netz auch nicht immer richtig. Auch bei den Drehgestellen gibt es Abweichungen.
Ich nenne ihn jedenfalls PV-51.
Das Modell entsteht komplett aus einem selbst konstruiertem Ätzteil, einschließlich Drehgestelle. Die Achsen sind von marsilius und Z-Achsen mit einem annähernd richtigen Durchmesser.
Wie ich das mit den Kupplungen mache, mal sehen. Ich habe schon Kadees legen. Für die ersten Modelle habe ich aber die originale Mittelpufferkonstruktion gezeichnet.

Hier mal 2 Links:
http://uzd.spb.ru/car1.htm
http://narrow.parovoz.com/newgaller...ONTH=&SHOW_ALL=1&HOWMANY=44&LNG=RU&NO_ICONS=0
Da sind einige Bilder zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
LT-22

Und zu guter Letzt ein Güterwagen für die russische Schmalspurbahn. Und zwar für den Holztransport, das Hauptgeschäft der Waldeisenbahnen.
Im Prinzip handelt es sich um einen Träger mit 2 Drehgestellen. Darauf ist für den Langholztransport ein drehbares Rungenpaar gesetzt. Immer 2 von diesen Fahrzeugen werden durch eine Stange verbunden. Die Einzelwagen haben damit nur an einer Seite ein Kupplung.
Mein Modell hat einen Aufbau mit 2 Rungenpaaren. So kann auch kurzes Holz transportiert werden.
Auch dieser Wagen entsteht im kompletten Eigenbau. Die Drehgestelle sind typische Drehgestelle für Güterwagen. Es sollen später noch Kesselwagen folgen, bei denen ich diese auch nutzen kann.
Erst einmal entsteht aber nur ein Wagen eines Pärchens. Wer weiß, ob es überhaupt klappt.

Auch hier ein paar Links:
http://uzd.spb.ru/car3.htm
http://narrow.parovoz.com/newgallery/pg_view.php?ID=120208&LNG=RU
http://narrow.parovoz.com/newgallery/pg_view.php?ID=119639&LNG=RU
von unten:
http://narrow.parovoz.com/newgallery/pg_view.php?ID=8226&LNG=RU

Gruß Klötze
der sich trotzdem schon mal bei Grischan für die Tips und Ratschläge bedankt. Auch wenn es nicht klappen sollte mit dem Zusammenbau. ;)
 
Das ist dann der nächste Schritt. Ich mache Fotos von den Blechen und zeige die Zeichnungen. Aber immer gemach. Außerdem hab ich doch Bammel vor dem Zusammenbauen.
Gruß Klötze
 
In diversen Büchern und auf Privatfotossieht man häufig den Wagen in Verbindung mit einem weiteren Beiwagen und einer 64er durch die Altmark zuckeln. Leider habe ich keine Rechte an diesen Fotos

Ein Bild ziert doch den Titel "Kleinbahnen der Altmark"

Ich habe eine Freelance-Variante in der Vitrine, bestehend aus 64er mit 2 versch. Beiwagen von der Fa. TT-Club. O.k., den zur Exaktheit neigenden Vorbildfreund gruselts dabei womöglich... :shy:

Soll der andere Beiwagen eigentlich auch entstehen?
 
Ja, wenn es funktioniert mit dem Bauen, dann kommt auch noch der andere dran. Wird dann ein kompletter Eigenbau. Aus Papier habe ich den ja schon fertig. Fehlt nur ein Fahrgestell.
Das schöne an dem anderen Wagen ist, das es da eine lange und eine kurze Variante gab - mit Traglastenabteil oder ohne.
Und ich habe doch noch einen Link gefunden:
http://www.frankbarby.homepage.t-online.de/cd3.htm
Bild ganz unten
Gruß Klötze
 
Hallo Klötze,

Zeichnungen und Beschreibungen zum VB 140 138 - 229 findest Du im Triebwagen-Report Band 2 vom Herman Merker Verlag GmbH.
ISBN 3-89610-019-X
Dein Beiwagen war 1937 im Bw München-Ost stationiert.
Von diesen VB kamen 14 oder 15 Stück zur DR.
Gebaut wurden sie als Beiwagen für VT und AT.
Ergänzung: Der von Dir zum Nachbau geplante Wagen ist umgebaut worden, ursprünglich hatten sie die gleichen Stirnseiten wie die Personenwagen.

Gruß
Roland
 
190 808-6

So, heute zeige ich die Fotos von den Blechen. Am Wochenende will ich endlich wieder meine Festplatte in Gang kriegen, damit ich dann auch die Zeichnungen mit den Ansichten hier einstellen kann.

Wie schon gesagt sind das die Seitenwände und die beiden Stirnwände mit jeweils den Fenstern zum dahinter setzen. Dazu kommen noch die Verkleidung für die Handbremse auf der einen Seite und die Inneneinrichtung. Diese ist so gestaltet, dass sie in den originalen Wagenkasten von Schirmer passen sollte.
 

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LT-22

Dass ist die Ätzplatine für den Holztransporter.
Im oberen Bereich (1. Bild) befinden sich die Teile für den Rahmen, unten rechts für die Drehgestelle und unten links für den Drehschemel.
Die Rungen selber entstehen aus Messingvollprofil.
 

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PV-51

Und zu guter Letzt der Personenwagen. Das Blech mit den meisten Teilen.
Wieder auf das 1. Foto bezogen: Im unteren rechten Bereich die Teile für den Wagenkasten einschließlich Fenster und Inneneinrichtung, links der Unterboden. Oben sind links die künftigen Drehgestelle und rechts das Dach zu sehen. Ich will versuchen, auch dass Dach zu löten. Für weitere Wagen kann ich mir aber vorstellen, das anders zu lösen.
Gruß Klötze
 

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190 808-6

Hallo,
Wochenende war ich fleißig ;) Naja, vielleicht ein bisschen übertrieben.
Den Schirmerwagen kann man sehr schön auseinander nehmen. Selbst wenn das Dach ab ist, ist der Wagenkasten noch sehr stabil.
Bevor ich die die Stirnwand mit dem Ätzteil ersetzen kann beseitige ich die angespritzen Profile. Um später die Scheiben hinter die Wand setzen zu können, muss im Wagenkasten eine Öffnung vorgesehen werden. Für das Anzeichnen habe ich mir eine Schablone auf Papier ausgedruckt und auf das Modell übertragen. Mit Hilfe von Bohrer, Trennscheibe und Fräser habe ich die Öffnung ausgearbeitet.
 

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190 808-6

Das Ätzteil hat eine Dicke von 0,1mm. Also habe ich einmal die Länge des Modells gemessen und anschließend den Messschieber um die 0,1 mm kleiner gestellt. Die Stirnwand habe ich mit sanftem Druck, das Schleifapier auf dem Tisch liegend, abgeschliffen und immer kontrolliert, ob die gewünschte Länge schon erreicht ist.
Danach wurde das Ätzteil ausgeschnitten, beide Klebeflächen mit Spritus gereinigt und anschließend mit Sekundenkleber zusammengefügt.
Achso, das Ätzteil habe ich auf der Rückseite noch leicht angeschliffen, weiß aber nicht, ob das muss.
 

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190 808-6

Genauso habe ich bei mit Seitenteil verfahren.
Der Wagen ist wieder wunderbar zusammen zu setzen.
Die andere Stirnseite habe ich noch nicht angebaut, da ich erst einmal die Verkleidung für die Handbremse anlöten muss. Macht sich am Wagen wahrscheinlich schlecht. ;)
Auf jeden Fall passen die Teile sehr gut. Also richtig konstruiert.
Gruß Klötze
Der jetzt auch seine Festplatte wieder hat...
 

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... und deshalb die Zeichnungen zu den beiden russischen Schmalspurwagen nachliefern kann.
 

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Hi Klötze, das sieht doch schon mal sehr schön aus. Saubere Arbeit - wie immer :ja: Das ganze ist ja vielleicht auch was für Matthias (Hallenser) unseren Triebwagenfan ;D
 
Achso, da fällt mir noch ein, womit verspachtele ich am besten die kleinen Spalten, die sich nicht ganz vermeiden lassen beim Aufkleben?
 
190 808-6

Gestern habe ich versucht zu löten. Geht ja gar nicht. Von wegen dünn das Lötzeugs auftragen, Lötkolben ranhalten und gut. Das Zeug ist ziemlich hart und haftet nicht an den Blechen (falsch gelagert oder zu alt?)
Trotzdem sind die 2. Front und die Inneneinrichtung fertig geworden und der Wagen steht nun bereit um mit Lampen versehen zu werden.

Die Bestuhlung der Inneneinrichtung wird mit Papier erfolgen.
Der Einsatz passt genau auf das Schirmerfahrgestell. Es wurden nur die Nippel für die Befestiung des Oberteils (funktionieren eh nicht mehr, da das Fensterband nicht mehr vorhanden ist) abgebrochen.
Verwirrt hat mich nur, warum der Wagen immer nach Ausbau der Inneneinrichtung nicht mehr fahren wollte. Die Achslagerbleche sind nach oben auf das Fahrgestell geführt und liegen hier nur locker auf, werden normalerweise durch die aufgeklemmte Inneneinrichtung nach unten gedrückt. Ansonsten schleifen die Räder am Gestell. Ich hab sie deswegen erst einmal fest geklebt.

Hat jemand eine Idee, in welcher Farbe die Innenwände und der Fußboden gestaltet waren?

Achso, dann hab ich noch die Frage, ob jemand die Kuckuslüfter (heißen die so), also die länglichen, die längs in Dachmitte aufgbracht sind, als Zurüstteil anbietet? Gehören nämlich auf diesen Wagen.

Gruß Klötze
 

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Hi Klötze, das geht ja los hier! Wenn "das Zeug" hart ist, dann ist was falsch. Hast du das NoClean CR44 von Reichelt? Wenn ja dann hat es sich ecentuell entmischt. Du hast die Spritze wohl lange irgend wo liegen gehabt? Dann hat sich eine gelbe Masse oben abgesetzt - das Flußmittel. Dreh sie mal um und leg sie unter die Schreibtischlampe (leichte Wärme hilft) Trotzdem wird das feste vorn in der Tülle nicht mehr weich, da kommt das Flußmittel nicht mehr hin. Nimm einen Uhrmacherschrauber und puhle es raus, bis weiches nach kommt. Das Zeug ist im Normalzustand fast wie Florena Creme ;D

Ich hoffe du hast nicht den Krempel von Conrad genommen, der ist im Normalzustand schon krümlig.

Aber der Wagen sieht sehr schön aus!, Haste doch gut konstruiert :ja:
 
Danke, ist aber erst der Umbau eines Modells. jetzt geht es an die kompletten Eigenkonstruktionen.

... Dann hat sich eine gelbe Masse oben abgesetzt - das Flußmittel. ...
Stimmt auffallend. ;)
Dann habe ich ja noch Hoffnung.

Gruß Klötze
 
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