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Arnold Selbstentladewagen Bauart OOtv (Vorbildinformationen)

Hat denn jemand vielleicht einen historischen Abriss zum Selbstentladewagen sowie Einsatzgebiet? Täte mich recht interessieren, nur im Netz wird es wohl rar. :(
 
Hat denn jemand vielleicht einen historischen Abriss zum Selbstentladewagen sowie Einsatzgebiet?
Carstens Bd. 4, S. 62/63/64 ...
- Beschaffung von der DR in 3 Bauformen, Baujahre 1963-67
- 1. Baulos 100 Stk., Waggonfabrik Sarajevo, 1963
- Einsatz im Schottertransport (auch in gemischten Zügen, ich kenne hier Bilder mit Wagen-Mix, z.B. vom Schotterwerk Berbersdorf)
- 1993 - noch 97 Wagen im Bestand
- 1996 Verkauf an SM Kirow Leipzig, ab 1997 Anmietung durch DBAG (und erneute Umzeichnung)

Der von Arnold angekündigte Wagen gehört zum 2. Baulos:
- 2. Baulos 110 Stk. Waggonfabrik Brügge, 1965-66
- 1966 Umzeichnung zu OOmtv, EDV-Nummer
- 1980 Umzeichnung zu Fac [6841]
- 1993 - Bestand 395 Wagen, davon viele bei DBAG als Fac 263 eingereiht und an SM Kirow verkauft
- ab 1997 Umzeichnung in Fac 125

- 3. Baulos 1966/67, 300 Wagen, nahezu baugleich zum 2. Los
- Fac [6843], später Fac 265

Summe der Verkäufe an Kirow etwa 200 Stk aller 3 Bauarten

Ab 2002 stetige Ausmusterungen
2006 noch 10 Wagen im Bestand
2007 letzter Wagen ausgemustert

Laut Carstens gab es noch 2005 vereinzelte Wagen mit alter DR-Beschriftung
 
Vielen Dank, Steffen!
 
Das waren/ sind andere. Deren Haupteinsatzgebiet liegt in Tschechien bzw. der Slowakei.

Nicht ganz richtig. Auch in Österreich sind die Wagen mittlerweile beheimatet und beim Fahrwegbau im Einsatz.

Wenn die Waggons in Belgien gebaut worden sind, weiß jemand ob es noch andere Abnehmer dieses Waggentyps gab? Eventuell mit anderen Drehgestellen?
 
Die an Kirow verkauften Wagen standen ab den 90er Jahren in Massen im ehemaligen Hydrierwerk Zeitz abgestellt. Das erste und auch letzte Mal bewegten sie sich so um 2009 herum. Da wurden sie nach Zeitz Gbf abgefahren und dort alle verschrottet.
 
Die an Kirow verkauften Wagen standen ab den 90er Jahren in Massen im ehemaligen Hydrierwerk Zeitz abgestellt.
Das war nicht der einzige Lagerort. In Großräschen standen ab ~ 2000 geschätzt mehr als 50 solcher Schotterwagen mit Kirow-Beschriftung im Anschlussbereich zum Bergbau (Laubag, LMBV - ?).
 
Ein paar Bilder von Schotterwagen. 2011 bei Malowa und ein ÖBB Wagen in Strasshof. Der erstere hat einen etwas anderen Kasten. Für mich ist der Wagen ungewünschtes Wunschmodell.
Gruß
Karl-Georg
 

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Sind sehr unterschiedliche Abmessungen. Hatte mit Ralf schon mal über den Wagen geredet. Klar ist eine gewisse Ähnlichkeit.
 
In Sabrodt hab ich vor Jahren auch ein ganz paar dieser Wagen fotografiert. Einige Modulisten auf dem Weg nach Finkenheerd waren dabei. Muß ich mal rauskramen bei Gelegenheit. Neue Güterwagen sind immer willkommen!
 
Die ersten beiden Serien der DR-Neubauwagen - Fac [6842] und Fac [6841] sind für 80 km/h zugelassen. Die dritte, Fac [6843], laut Carstens für 100 km/h (trotz Niesky-Drehgestelle, jedoch KE-GP Bremse ... ).

Die Talbot Wagen der Baujahre '39-'44 durften nur 65 km/h fahren.

Die DB-Neubauwagen waren auch für 80km/h zugelassen.
 
In Sabrodt hab ich vor Jahren auch ein ganz paar dieser Wagen fotografiert. Einige Modulisten auf dem Weg nach Finkenheerd waren dabei....

Waren wir da nicht gemeinsam unterwegs? Damit könnte ich auch Bilder haben. Ich wäre auch nicht überrascht, wenn sich die von mir mal bei einer Werklok-Befahrung des Kraftwerk Boxberg fotografierten Wagen nicht auch dazu gehörten. Muß ich mal suchen...irgendwann...
 
sehr wahrscheinlich

Hallo Erstmal,

der Wagen ist zum Schottertransport geeignet, also auch für Kalkschotter.
Die Spurweite paßt und auch Kupplung sowie Bremssystem. Der Wagen stellt aber nicht die Regel da, oft wurde gebrannter Kalk in den Kübelwagen transportiert aber auch Rohsteine, da geht dann prinzipiell alles an E/F/T Wagen.
Es gab aber auch Sägewerke und es wurde Holz uvam transportiert .

Ich habe kein Bild eines solchen Wagen auf der "Rübe", was aber nichts heißen muß. In einem Modelleisenbahner ist ein Bild, fiel mir ein als ich Spurweite schrieb, solche Wagen mit einer 99 als Zuglok. Wäre etwas für die Rätselrunde...beim Wiederaufbau des Selketalbahnabschnitt Stiege-Straßberg. Je ein Drehgestell auf einem Rollwagen wurde so geschottert
 
sTTeffen, das wäre ja artgerechte Haltung für einen Schotterwagen :)

Den von einigen erwünschten passenden Wagen für die 251 auf der Rübe stellt der Wagen trotzdem nicht dar, auch wenn sich sicher mal einer da hoch verirrt haben dürfte ...

251 / Rübe:
Kalkkübelwagen 2- und 4-achsig (mehrere Varianten, auch die mit den Gestellen auf Flachwagen)
Uacs
Tds/Tads
Fall(n)s
sowie alles, was im Nahgüter dort hin mußte, um die nicht mit Kalk beschäftigten Anschließer zu bedienen ...
 
Hallo!

Rein von der Bauart her ist der Fac 125 wirklich ein echter Schotterwagen. Alle anderen Ladegüter sind aufgrund der Rutschenkonstruktion und -geometrie nahezu ausgeschlossen.

Daniel
 
Hallo
hab jetzt erst den ganzen Bericht mal gelesen,inspiriert durch die Bilder.Diese Wagons waren reine Schotterwagen.1965 war ich im Raw Cottbus im Wagonbau. Dort haben wir diese Dinger aufgearbeitet und repariert und 2 Jahre später-inzwischen im Bauzug-hab ich die Dinger beim Einschottern von Neubau und Umbaugleisen erlebt.Der Kasten wurde bis kurz über die Schiene runtergelassen und die Seiten eigestellt,das der Schotter gleichmäßig an der Bettung lag.Dann wurde mit der Stopfmaschine verdichtet,der Schotter gleichmäßig abgezogen und das Gleis noch mal gestopft und auf richtige Höhe gebracht.Wenn der Schotterzug kam und das Gleis geschottert wurde,war jede menge Staub angesagt.
Grüße Klaus
 
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