In die Schwungmasse eine H7 Bohrung einbringen (Standart Toleranzklasse einer Reibahle) und auf die Welle eine Passung mit der Toleranzklasse s6 drehen. Schwungmasse auf einer Heizplatte erwärmen, auf die Welle aufstecken, kurz warten, hält wie Bombe.
Mal ne Frage, wie willst du die Motorwelle nachbearbeiten, geschweige denn drehen ? 1. wäre da Rundschleifen besser und 2. die neue Schwungmasse der Welle anpassen wesentlich einfacher ?
Die Bohrung muss nur richtig toleriert werden und Einheitsbohrung H mit Einheitswelle h macht man nicht!Eigentlich müßte die Bohrung Untermaß haben. Eine H Passung hat ja als unteres Abmaß 0 und als Oberes +. Wenn die Welle auch eine h Passung hat, wäre das obere Abmaß ebenfalls 0 und das Untere -.
Dafür gibt es Passungen die als Spiel-, Übergangs- und Presspassung toleriert werden und entsprechend der Schwungmasse sollte diese mit der Welle eine sehr enge Übergangspassung bzw. Presspassung haben.
Dazu sollte aber die Welle exakt mit einer Bügelmeßschraube gemessen werden um die entsprechende Bohrung zu tolerieren!
Normalerweise wird fürs Reiben 0,2mm kleiner vorgebohrt und dann auf Maß aufgerieben, man könnte mit einem Innendrehstahl die Passung drehen und eventuell noch mit feinem Schleifpapier nacharbeiten, aber dazu sollte man Meßstifte zum Prüfen verwenden. Falls ne Drahterodier- oder CNC Maschine zur Verfügung steht, kann man die Passung noch einfacher fertigen (lassen).Eine Möglichkeit wäre, 0,1 bis 0,2 mm Untermaß bohren, einen Bohrerschaft plan schleifen und mit dem Reitstock durch die Bohrung wuchten. Da die Bohrerschäfte meist 0,03 mm dünner sind kann, wenn alles sauber fluchtet, eine leichte Preßpassung geräumt werden. Ein bischen Sekundenkleber für alle Fälle kann zum Schluß nicht schaden.