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Gehäuseriss und Zinkpest u.a. bei BR 120 DR

Auch bei Taschenwagen ... ?

Feiertagsblick auf den Fahrzeugpark: Einer meiner Taschenwagen war an einem Ende so hochbeinig. Der Drehgestellhalter hatte sich aufgestellt, so wie es auf H-Transports Bildern zu sehen ist.
Nichts Böses ahnend genauer nachgeschaut, ein wenig an der Kupplungsdeichsel gefingert, *zing* liegen Drehgestell, -halter und Deichsel auf dem Boden, der Federdraht wohl auch, allein: ich erkenne nicht, wo.
Der Kunststoffniet, der die Halterung festhielt, ist abgeschert.

Vermutung: auch hier Zinkpest.
Taschenwagen DB 81 80 475 3 444-6;
keine Ahnung, welche Artikelnummer;
mindestens zehn Jahre alt.

Werde mir erstmal mit PeHo-KKK, dem erhaltenen Rest der Drehgestellaufnahme und Klebstoff helfen.
 
Hallo Boris,

ich hatte dieses Jahr nun auch einen Taschenwagen der durch die Zinkpest zerstörte KKK aufwies.
Ich hatte Tillig deswegen angeschrieben und bekam zur Antwort, das man da leider Kulanzmäßig nichts mehr machen kann, denn der Wagen ist schon zu alt.
Ich empfehle dir die Rechnung raus zu suchen, falls du sie noch hast und zu schauen, wie alt der Wagen wirklich ist.
Denn laut Aussage von Tillig, wenn der Wagen nicht älter wie 10 Jhare ist und du die Rechnung vorweisen kannst und du mit einem guten Bild beweisen kannst, das es sich wirklich um Zinkpest handelt, würde man die KKK auf Kulanz ersetzen.
Versuch kann man es immer.
Mein Wagen war aber leider schon bei weiten älter.

VG Torsten.
 
Hallo!

Irgendwie merkwürdige Aussage. Das Rechnungs- oder Kaufdatum muss mit dem tatsächlichen "Alter" des Wagens bzw. der Pfannen nix zu tun haben.

Daniel
 
Alles relativ - die Fa. Tillig trifft willkürlich eine Entscheidung, ab welchem Kaufdatum sie defekte KKK auf dem Wege der Kulanz, also i.d.R. weit weg von Sachmängelgewährleistung, ersetzen will.

Da sie eigentlich gar nichts ersetzen muß, steht es ihr auch frei, nur einen Teil zu ersetzen und irgendwo einen Cut zu machen.

Nachdem es jetzt aber auch schon bei diesen Gußteilen mit Zinkpest losgeht, will ich nicht hoffen, daß dann die Rahmen der V 180 folgen.
Ende des Jahres sind die ersten V180 C'C' 20 Jahre ausgeliefert.

MfG
 
Moin,
Na irgendwie kann ich das verstehen. Auf dem Bau muss man 5 Jahre haften. Dann ist man raus.

Bei Spielzeug sollte das schneller gehen.

Welche Halbwertszeit möchte man denn für die doch angeblich so schrecklich schlecht gemachten BTTB/Tillig Doppelstockwagen gern haben?

Es gibt doch jetz viel schönere - wenn man aufpasst, sogar sehr günstig.

Grüße Ralf
 
Bei denen gibt es aber keine Zinkpest .
 
Kunststoff hat selten, eigentlich nie Zinkpest.
Dafür verflüchtigt sich der Weichmacher.
Ergebnis: Versprödung des Werkstoffs und Zerfall des Bauteils.

Letztlich auch keine auf Ewigkeit angelegte Strategie.

Aber wie J. M. Keynes bemerkte: "Langfristig sind wir alle tot".

Ist aber nix Neues, wollte nur mal dran erinnern.
Altmeister Goethe ließ im Faust seinen Mephisto deklamieren: "Alles was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht…"

Schönes Wochenende
Ralf
 
Naja, es wird zwar immer wieder die Spielzeugeigenschaft von Modellbahnartikeln betont, aber ein paar Unterschiede zur Holzeisenbahn sehe ich schon.
So z.B. beim Kundenkreis und beim Preis.

Vor allen Dingen kann ich aber keinen Zusammenhang zwischen Zinkpest und Spielzeugeigenschaft erkennen, insbesondere keinen hinsichtlich "natürlicher" Abnutzung und Verschleiß.

Das ist was anderes als Zerfall infolge anscheinend mangelhafter Gußzusammensetzung. Bei den bald 50 Jahre alten Zeuke-E94 zerfallen keine Gewichte/ Drehgestellbodenplatten, die BTTB-250 von 1985 ist bis jetzt auch nicht aus der Form gegangen.

Es muß also noch andere Gründe geben.

MfG
 
"… andere Gründe…"

Hm - außer der hinlänglich bekannten, oder schnell nachlesbaren Geschichte mit den unsauberen Legierungen, die zunächst zum Aufblähen und dann zum Zerfall neigen, wird man nix finden.

Es sei denn, man möchte Vorsatz unterstellen - die Mechanik wäre die gleiche.

Mir fehlt das Motiv. Da auch andere Modellbahnhersteller ähnliche Probleme hatten/haben, muss man wohl damit leben.

Grüße Ralf
 
Ich unterstelle niemandem Vorsatz.
Aber wenn nun mittlerweile Produkte wenigstens aus den Jahren 1990 bis ca. 1995 betroffen sind, kann nicht nur eine Charge zufällig verunreinigt gewesen sein.

Was ich eigentlich sagen wollte:
Nur weil die Modellbahn ein (teures) Spielzeug ist, heißt das nicht, daß man sich deswegen weniger Gedanken um die Langlebigkeit machen müßte. Ein klassischer Wegwerfartikel ist es aus meiner Sicht jedenfalls nicht.
Dieses Spielzeug zu sammeln und auch nach Jahrzehnten noch weitgehend intakt besitzen zu wollen ist nun nicht so außergewöhnlich, auch wenn das nicht jeder so macht.

Vor allen Dingen sind da keine außergewöhnlichen, dem Zweck des Spielzeuges widerstrebenden Anstrengungen zu unternehmen, wie die o.g. Zeuke-Modelle zeigen, um ein längeres "Leben" durch reines "Herumstehen in der Vitrine" zu ermöglichen.

MfG
 
Aber wenn nun mittlerweile Produkte wenigstens aus den Jahren 1990 bis ca. 1995 betroffen sind, kann nicht nur eine Charge zufällig verunreinigt gewesen sein.
Die "Zinkpest" gibt es schon ein wenig länger. Die beschränkt sich nicht nur auf die Jahre 1990 - 1995. Bei Märklin z.B., sind schon Modelle aus der Nachkriegsproduktion davon betroffen.
 
Es ist nun mal so: Vor 1990 gab es keine hohe Motivation, Qualitätsstandards zu unterlaufen.
Was konnte man gewinnen? Jahresendprämie?
Lächerlich - bekam man irgendwie trotzdem.
Lieber stimmte man in den Chor der Klagenden ein…

Nach 1990 wurden von tollen neuen Experten neue Lieferketten installiert - meist gab's da irgendwie Provision …
in welcher Form auch immer.

Jetzt wird alles irgendwie zertifiziert - in 10… 20 Jahren wissen wir, ob der Zink jetzt nicht mehr verpestet ist.
Aber auch Kunststoff altert - siehe oben.

Grüße Ralf
 
Das ist was anderes als Zerfall infolge anscheinend mangelhafter Gußzusammensetzung. Bei den bald 50 Jahre alten Zeuke-E94 zerfallen keine Gewichte/ Drehgestellbodenplatten, die BTTB-250 von 1985 ist bis jetzt auch nicht aus der Form gegangen.

Es muß also noch andere Gründe geben.

MfG

Sind die denn wirklich aus Zink ? Zumindest der Rahmen der 250iger war doch aus Blei und bei den ganzen anderen Teilen könnte ich mir das auch vorstellen .
 
Na ja, so ganz aus Blei war bei den alten Zeuke und BTTB nichts, die Lokgewichte und besagte Rahmen der 119 und 250 waren aus Weißmetall, allerdings Blei und Zinn ist da auch enthalten.

Gruß Dieter
 
Passt zwar nicht so ganz hier her aber das Thema ist das Gleiche. Schaut euch mal die
Schiebeplanen-Wagen der ersten Serie an, ich sage nur "Bröselpest" auch bei diesen.
 
Hallo!
Der Rahmen BR143/243 der Sockelloks (silbern und 143 903) könnte durchaus auch Zinkpest in Serie haben. Meiner ist mittlerweile ca. 0,5mm länger als das Gehäuse.

Daniel
 
Hoffentlich betrifft das nur die "Sockelloks", was ich mir aber nicht vorstellen kann. Da werden die Serienmodelle sicher auch Probleme haben/bekommen. Muß das bei meinen mal beobachten. Danke für den Hinweis.
 
Hat jemand die Sollmaße für Länge und Breite zur Hand?
Ich hab auch einige von den Loks und will die ungern einbüßen.
Auch meine rare ITL-V200 lagert ohne Gehäuse. Sicher ist sicher :)
Zerbröselt sind mir persönlich bis jetzt nur Drehgestellhalterungen von Halberstädtern, Dostos und Eilzugwagen.
 
Einen betroffenen Rahmen der 243-Standmodelle kann ich bestätigen.

Wenn auch schon weiter oben im Thread aufgeführt, sind (mir) bis jetzt bekannt:

- Kulissenhalterung Eilzugwagen und Dostos-Einzelwagen Fa. Tillig,
- Rahmen V200 alt mit den großen Schnecken,
- Rahmen Tender BR 01 alt,
- Rahmen BR 243 Standmodelle (Ursprünglich für Bühlermotor, Untersetzungsgetriebe und Kardanantrieb / Schneckenwelle wie BTTB vorgesehen),
- Gewicht V36 im Gehäuse,
- Bodenplatte Drehgestell E94

Dabei handelt es sich um ca. 20 Jahre alte Nachwendeproduktionen, keine Altteile von vor 1990.
Bei den Kulissenhalterungen fällt es i.d.R. eher auf, weil diese wegen des dort dünnen Materials eher zerfallen.
Den relativ kompakten Rahmen der Loks zerfallen nicht gleich. Maßabweichungen bemerkt man meist erst durch zu straff sitzende oder bereits gerissene Gehäuse.
Nach meinem Gefühl wird die Zinkpest bei den Tillig-Modellen etwa 20 Jahre nach der Herstellung akut. Aber nicht bei jedem Fahrzeug.
Nur habe ich das System bisher nicht erkannt.

MfG
 
Hallo miteinander
bisher hat die Zinkpest bei mir eine V200 //1x01Tender und div. Eilzug und Dosto Wagen ereilt
rahmen-a.jpg
an dem Flitzebogen ist nichts mehr zu machenrahmen-c.jpg rahmen-b.jpg
den Plasterahmen habe ich mit zwei L-Profile versehen um ihn rollfähig zu machen
als nächster Schritt werden zwei Kopfteile gebaut um das Oberteil wieder mit den Puffern zu befestigen
gruß FB.
 
Hallo FB.
Ich habe mir damals meine beiden Loks auf den heutigen Stand gebracht. Dachte mir wenn mir schon die Rahmen zerbröseln, dann hau ich den Krempel in die Tonne. Ich habe mir neue Zinkdruckgussrahmen und neue Drehgehäusekasten für 's Getriebe, sowie die Motoren und Kardanantriebteile gekauft. War zwar nicht billig der Spaß, aber somit konnte ich aber die Loks erhalten.
Torsten
 
Ich hab meine beiden Tillig 120'er verkauft und mir 2 Roco Maschinen geholt. Ich glaube das war eine gute Entscheidung.
Eine Tillig 120 habe ich zwar auch noch umgebaut, aber trotzdem bin ich froh, daß ich jetzt die Roco's habe.
Den Rahmen mit Zinkpest, konnte ich dann einfach mühelos in der Hand zerbrechen... Und so besonders stark bin ich ooch nich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TT-Thomas
Genauso habe ich das auch gemacht - zumal ich mit der Tiligschen immer wieder Fahrprobleme hatte und mit der Roco 120 noch nie. Dreimal Holzklopf, dass es so bleibt.
Allerdings gibt es eben auch Loks, die es nicht bei anderen Herstellern gibt - da bleibt das Problem Zinkpest bestehen und ob es bei Roco (oder anderen) nicht doch auch vorkommen kann - die Garantie kann wohl keiner geben.
Ist und bleibt also ärgerlich - die Zinkpest!

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
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