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IBW3 - Tillig V180 entgleist

Hammy

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Ort
Oberbayern
Ich habe am Beginn meines Bahnhofes eine EW3 als leichte IBW
gebaut. Dort entgleist einzig die Tillig V180 (egal welche Seite vorn
ist) bei der Fahrt auf das innere Gleis - keine Lok und kein Wagen
macht ähnliche Zicken. Woran könnte das liegen?
 
Ist der Radlenker im Zweiggleis (Innenbogen) an der richtigen Position? Sonst kann es passieren, dass das eine Rad der Achse nicht richtig geführt wird und das andere Rad auf die Herzstückspitze aufläuft. Damit entgleist die Lok auf dem Herzstück.
Oder entgleist sie bereits am Weichenanfang? Das kann passieren wenn der Spurkranz zwischen Stammschiene und Zunge die Weiche "aufschneidet". Da hilft nur die Stammschiene so auszuarbeiten, dass die Zunge besser anliegt. Kann auch passieren wenn die Zunge oben etwas auseinanderklafft, also nicht genau senkrecht steht.
Die Lok mal drehen - passiert es genau so oder ist dann das hintere Drehgestell der Übeltäter? Wirklich nur die eine Lok?
Meßschieber ist hier von Vorteil - um die wie oben genannt - Radsatzinnenmaße mal zu vergleichen. Überprüf mal die Radsätze der Problemlok, ob an der Innenseite eine leichte Fase vorhanden ist. Einen hätte ich noch - versuchsweise mal die Achsen im Drehgestell tauschen, die Haftachse als führende Achse einbauen. Wenn die dann durchkommt sind die Achsen ohne Haftreifen nicht i.O. Ich würde auch mal die Spurweite in der Weiche an mehreren Stellen prüfen. Eventuell den Innenbogen zu stark vorgebogen?
 
Das sind ja schon einige Anhaltspunkte mehr.

Auch wenn geschrieben steht: (egal welche Seite vorn
ist), der Punkt mit 'Die Lok mal drehen' schon abgehakt ist.


Für die anderen Möglichkeiten eventuell mal gaaaaaanz langsam über die Weiche fahren, ob man etwas beobachten kann.

Falls dann nichts passiert hilft nur ein Hochgeschwindigkeitsvideo des Abflugs bei höherer Geschwindigkeit... :traudich:


Zum Thema Hochgeschwindigkeitsaufnahmen bei der Belichtung (wegen der extrem kurzen Belichtungszei pro Einzelbild) unbedingt beachten:

Auch führt das intensive Licht für Hochgeschwindigkeitsaufnahmen oft dazu, dass die zu filmenden Objekte während des Filmvorganges derart heiß werden, dass sie schmelzen oder in Brand geraten können.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochgeschwindigkeitskamera

Dann hat sich das Problem zwar auch erledigt, diese Art der Problemlösung wird aber eventuell nicht angestrebt...
 
Danke für Eure Tipps. Sie steigt am Herzstück auf. Hab mit Hilfe einer Schiebelehre mal das Radsatzinnenmaß zwischen der problemlosen und der problematischen Tillig-118 verglichen und keinen Unterschied feststellen können. Die problematische 118 hat allerdings von mir mal als Ersatz für abgesprungene Haftreifen haftreifenlose Achsen bekommen. Aber das sind ja die inneren Achsen.

Hab jetzt mal versucht, die TT-spezifischen Radsatzmaße (NEM 310) zu bekommen, aber unter http://www.miba.de/morop/ führen die Links ins Leere. :(
 
Die Wellenenden des Radsatzes haben eine Art Stern, um den die Radscheibe gespritzt ist.
M.a.W., verstellt hat sich die Spur nicht und gar zu viel an ihr zu ändern gibt es da auch nicht.

Ich würde den Fehler eher an einem verklemmten oder zu straff vorgespannten Schleifer oder an einem schwergängigen Drehgestell (Drähte zur Leiterplatte) suchen.
Beides kann zu zwängenden, da nicht ausreichend seitenverschieblichen (Schleifer) oder radial einstellbaren (Drehgestell zum Hauptrahmen) Radsätzen führen.

Ist es eigentlich ein Vier- oder Sechsachser?

MfG
 
Da Du nur noch Radsätze ohne Haftreifen hast - Wechsel doch mal die inneren nach außen. Wenn die Fase an der Innenseite des Radsatzes zu groß sein sollte, dann rutscht der Radsatz im bereich des Radlenkers ein, zwei Zehntel mehr zum Herzstück hin und kann aufklettern.
 
@ Hammy

Noch ne Idee, ist sie 6-achsig?
"Drehgestellwheely" habe ich da schon erlebt, d.h. die 1. Achse wird entlastet.
Das könnte evtl. auch ohne Haftreifen passieren.
 
Ja, ist eine 6-Achsige (die 4-Achsigen gefallen mir nicht). OK, ich werde mal die Federn checken - kann mich erinnern, dass es ein Heidengefummel war, die Radsätze auf die Federn wieder aufzusetzen.
 
...die 4-Achsigen gefallen mir nicht...
Das ist Schade für dich.
Tilligs 4-achsige ist nach m.W. die einzige, die diesen Vorteil hat: der Rahmen ruht außermittig auf dem Drehgestell. Die führenden Achsen tragen dadurch einige Gramm mehr.
Das hat die 6-achsige leider nicht und auch keine Lok von Piko.
Um das zu kompensieren habe ich verschiedene Federn da rein konstruiert.
Bei Piko´s ihren hat mich gestört, das mich die Lichter anblinzeln, wenn sie den Berg hochgezottelt sind und auf der Ausrundung schlecht Kontakt bekommen.
Bei der 6-achsigen von Ti war auch der Kontakt lausig. Dazu kam noch, dass sie als Einzige Standardweichen spitz auf Abzweig einfach mittig nahm. Das allerdings mit Haftreifen, das nenne ich Wheely.
Da du von EW3 schreibst und ohne HR fährst, müsste es eigentlich auch so gehen. Vielleicht findest du noch was ganz primitives, z.B. ein Kabel mit zu wenig Spiel.
So eine Lok zerlegen und wieder montieren ist übrigens kein großes Ding.
Edit ist neugierig geworden: welche BR 118 ist denn die "unproblematische" und wie ist denn das Radsatzinnenmaß?
 
Andersherum wird ein Schuh draus. Die CC hat einen außermittigen Drehpunkt im Modell, der aber nach Hebelgesetzen die äußeren Achsen entlastet.

Mein Tipp wäre, dass das Herzstück durch das verdrücken der EW3 nicht mehr maßhaltig mittig liegt und die CC wegen des doch etwas steiferen Fahrwerks das übel nimmt.

Nichts desto Trotz hat es sich (bei mir) als sinnvoll herausgestellt, die Radschleifer für die inneren nicht angetriebenen Radsätze ganz glatt zu machen. Und damit auf die Stromabnehmer dort zugunsten der freien Beweglichkeit und des Mitdrehens zu verzichten. Weil die sonst stetig blockieren. Halt ne schlechte Konstruktion, für die man extra noch Haftreifen braucht. Aber kannst du nix dafür.

Daniel
 
Hallo zusammen.

Dürfte ich um ein Bild der Weiche bitten.
Das ganze nach Möglichkeit so scharf wie möglich und aus verschiedenen Blickwinkeln fotografiert.
Vielen Dank
 
Ich konnte das Problem lösen: aus welchem Grund auch immer hatte ich den kurveninneren Radlenker aus normalem Schienenprofil gebaut. Hab den jetzt durch einen originalen, etwas höheren aus Kunststoff ersetzt. Und jetzt fährt auch diese 118 wieder klaglos über diese Weiche.

Danke noch einmal für all eure Tipps.
 
Ohne Worte!:braue:
 
100 Punkte - wenn dort der Spalt zu groß ist, bei Verwendung von normalem Gleisprofil - kein Wunder. Irgend jemand hier hatte mal welche aus Metall angefertigt, wenn ich nicht irre.
 
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