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Garl Murcks und die Modellbahn

Johannes

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Schiebock/ OL/Sachsen
Wer jetzt denkt, es kommt was über Garl Murcks der ist mir auf den Leim gegangen. Ich meinte Karl Marx und die Modellbahn.

Nein, Karl Marx hat nicht die Modellbahn erfunden und konnte damit auch nicht spielen-es gab sie schlicht weg noch nicht.

Aber der Karl hat geschrieben, der Besitz der Produktionsmittel ist von entscheidener Bedeutung bei der Wertschöpfung. Nun sind wir beim Thema: EK 7/2015 . Vielleicht kauft sich dieser oder jener dieses Heft und liest den Artikel über die Modellbahnproduktion in China und die Probleme damit.

Falls man den Artikel studiert hat-bekommt man eine Ahnung davon, wie oft man in Sebnitz zum Schwitzen neigt, da sich diese Verlagerung für als eine Art Abenteuer darstellt.

Lest selber und versucht euren Modellbahnhändler und damit den Hersteller zu verstehen, wenn er die Schultern zuckt, die Augen rollt und dann so etwas wie: koof ein anderes Modell, denn das was Du willst ...wird vielleicht erst am ? verfügbar sein...sagt.

Chinesen haben für unsere "Probleme"? ein sehr einfache Lösung: Sie können ja woanders produzieren lassen...wenn die Qualität nicht stimmt.

Johannes
 
Achtung, dieser Text enthält eine gewisse Portion Selbstironie und erfordert einen gewissen Horizont.

niemand zwingt die Damen und Herren aus Sebnitz in China produzieren zu lassen....wäre gut für die Augen oder?
Ok, ich gebs zu.....da ist da noch dieser Kunde, mit seiner wunderbaren Geiz ist Geil Mentalität. Nein - natürlich ist das keiner der Boarder....für die spricht nur die Qualität.Es ist wie mit M....onalds. Keiner geht hin....aber der Laden brummt.
Niemand der von mir erwähnten hat bisher begriffen, das wir uns da gerade mächtig in den Popo zwacken, zum einen -die Verallgemeinerung dient nur der Verständlichung- der Deutsche, mit seinen faszinierenden Lohnforderungen, die fast jegliche Fertigung mit Gewinnabsicht ins Traumland ver(s)enden lassen, dazu noch Bürokratie, Mindestlohn für jeden Zeitungsausträger, oder will der doch lieber Harz 4? - Sozialabgaben für einen Moloch...(äh anderes Thema).....
zum anderen Geiz ist Geil, Kaufentscheidung online nach Analyse jedes Cent..., brutal - bis auf das äußerste und nun, große Verwunderung des Wutbürgers, Kinderarbeit, neiiiiin, über 99% der Fertigung in China oder wo auch immer...wie die Tilligs auch, nein Empörung! Piko - -das darf doch nicht wahr sein! und die Kühns, ich fall in Ohnmacht.
Die Qualität da - nein,Empörung!
Ich mach mit, genau - Gutschein raus und ab zum M....onalds, aber nur mit Gutschein, versteht sich.Rabatt muß sein.
 
EK-Artikel

n'Abend zusammen ,

ja Spreepaul , es ist nass draussen , soll vom Regen her stammen *smile* .

Auch ich hab den Artikel gelesen und kann manches nachvollziehen , was DAMALS die diversen Firmen bewog , nach China ihre Produktion teilweise auszulagern (trotz damaliger Warnungen von Kennern der Wirtschaftszone/problematik etc.) . Nun ist das eingetreten , was damals als Szenario skizziert wurde . China und die Wirtschaft mit allem drum und dran hat sich weiter entwickelt , so dass man nun andere Voraussetzungen hat - sprich Löhne und anderes mehr . Für die - salopp formuliert - Spielwarenfabriken ist es ertragreicher die Produktion hoher Stückzahlen per Vertrag zu fixieren als die im Modellbahnbereich doch relativ niederigen Stückzahlen zu einem vernünftigen Preis herzustellen . Daher können es sich die diversen Fabriken nun auch leisten , zu argumentieren "...dann suchen Sie sich doch jemand anderen..." .
Ohne dass ich viel Ahnung von BWL habe , denke ich , dass die Einsparung durch die Produktionsverlagerung mittlerweile gen 0 (Null) geht . Warum haben dann - laut EK-Bericht - diverse Firmen ihre Formen unter teils verschlungen Wegen wieder zurück geholt ?
Qualitätsmäßig mal zu schweigen , Nacharbeitung ist fast teurer ob nun hier in D oder in China , als eine Neuproduktion .
Auch wenn ich jetzt verbale Haue bekomme , Piko lässt in China produzieren , aber in einem eigenem Werk und das ist der entscheidende Vorteil . Wenn auch laut Dr. Wilfer theoretisch hinter jedem Arbeiter ein Qualitätsprüfer stehen müsste (in verschiedenen Publikationen (Text/Video) geäußert), passt es schon . Abwechselnd fliegen er und andere Mitarbeiter der Firmenleitung nach China um die Qualität zu sichern .
Und sonst - China ist zu einem Unsicherheitsfaktor gekommen , was die Liefer- und Termintreue betrifft . Und das dadurch - wie schon an andere Stelle erwähnt , außer Pkio andere Modellbahnhersteller tüchtig ins Schwitzen geraten verwundert nicht .

Zum Thema Geiz ist geil - Mentalität noch kurz paar Worte : Man möchte Qualität haben , gute Bedruckung , Detailierung usw. , die natürlich auch kostet , dennoch fragt man sich manchmal , wie die Preise zu Stande kommen . Irgendwann ist auch die (finanzielle) Schmerzgrenze erreicht ; womit wir wieder bei einem alten Thema wären : Lieber weniger Detailreichtum etc. und vernünftigen Preis , womit mehr Modelle verkauft werden können oder eben weiter hochpreisig und Superdetails aber zu Preisen , wo man es sich nicht nur zwei Mal überlegt , ja oder nein zum Kauf .

Das sind meine Gedanken zu dem Artikel im EK .

Eckart
 
Eigentlich sind wir Langnasen selber daran schuld. Ich kenne es von anderen Firmen die in China fertigen lassen. Problem ist wir wollen es billig haben, daraus folgt es wird billig gefertigt. Wenn wir nicht genau sagen welche Qwallität gefordert ist, kommt eben Mist dabei raus.

mfg Bahn120
 
Hallo!

Was soll man denn aus Kundensicht machen? Keine einfache Frage!

Ein Großteil des Modellbahnangebotes hat für den Endverbraucher keinerlei triviale Koppelung mehr zwischen Preis und Qualität.

Eine 200€-Lok muss nicht besser sein, als eine 100€-Lok. Unabhängig von allen persönlichen Vorlieben für/gegen Hersteller.

Ebenso unabhängig davon, dass die Thekenpreise mittlerweile derart schwanken und auch mal von einem Tag auf den anderen, teils befristet, teils dauerhaft um 50% und teilweise noch mehr fallen können. Was ist jetzt für XY der Preis "den es kostet"? Kann man nur noch am eigenen Bauchgefühl festmachen.

Und auch was die Produktionsstandorte angeht, ist man irgendwo hilflos. Wenn man den Zauber mal nüchtern betrachtet, der für oder gegen gewisse Hersteller aufgeführt wird. Spätestens beim Thema Zukaufteile und Materialien kann mir kein (Hin- und) Hersteller mehr sagen, "alles Deutschland". Und selbst wenn, die meiner Meinung nach besten Großserienmodelle tragen stolz und zurecht ihr Label "Made in China". Man muss nicht alles selber machen.

Daniel
 
Irgendwann ist auch die (finanzielle) Schmerzgrenze erreicht ; womit wir wieder bei einem alten Thema wären : Lieber weniger Detailreichtum etc. und vernünftigen Preis , womit mehr Modelle verkauft werden können oder eben weiter hochpreisig und Superdetails aber zu Preisen ,
Prinzipiell ist man mit hochwertigen (teuren) aber recht seltenen Waren immmer besser aufgestellt, als mit "günstiger Massenware".
Das betrifft alle Bereiche der Wirtschaft.
Zumindest ab dem Moment, wenn man seinen Kundenkreis gefunden hat. :)
 
Mindestlohn ect. als Argument für teilweise derbe Preise
ist ein neues Gesellschaftsspiel.
Aber ich gönne jedem von Herzen einen Lohn für den es sich lohnt arbeiten zu gehen. Um nicht von einigen Harzern als Depp hingestellt zu werden. Leider kenne ich einige Beispiele.
Die Abhängigkeit von China ist Hausgemacht, das böse Erwachen auch.
Südosteuropa wurde relativ schnell als Standort aufgegeben.
Nicht nur von der Moba-Industrie. China wird folgen, andere Standorte werden Interessant. Ob es da besser wird????
Kaum.
Und die Produktionsbedingungen interessieren eh `keine Sau.
Es geht nur darum Bedürfnisse zu wecken und daran maximal zu verdienen.
Eben die Welt in der wir leben.
Ich gehe auch nur arbeiten weil ich das Geld brauche und nicht um jemandem einen Gefallen zu tun.
Und wenn ich Mercedesniveau haben möchte sollte ich vielleicht doch keinen Dacia kaufen. Auch wennn der allemal seinen Zweck erfüllt.
Mathias
 
Magst ja Recht haben Carsten (Dikusch) ,
nur soll (oder wird) die Modellbahnerei dadurch nicht zu einem Luxushobby ???
Ich kenne einige Modellbahner , die sich manches nicht leisten können oder absolut sparen müssen für/ auf ein Modell .

Seltenen / hochwertigen Waren - es gab ja mal in N war es glaube , eine Lok mit Goldauflage und weiteren Neckigkeiten , die auch einen absolut stolzen Preis hatte und nur limitiert war .
Aus meinem Betrachtungswinkel heraus , sind es zwei Paar Schuhe . Womit man wieder bei der Sache wäre - Zweigleisigkeit : Hobbymodell für den Spielbahner und Exclusivmodell für den betuchten Modellbahner . Oder ?

Eckart
 
Dieser Satz: Es geht nur darum Bedürfnisse zu wecken und daran maximal zu verdienen. von Willy62 finde ich , trifft den Nagel auf dem Kopf oder die Schraube in den Kreuzschlitz oder das Kunststoffteil rastet ohne Toleranz saugend ein.

Ich war heute schon lange dem Händler entwöhnt-nun mußte/wollte ich mir die Teile vom Clubtreffen holen..und war beim Händler. Der Händler hat mir eine neue 252 (HO)von Gützold gezeigt ..mit 5 Jahre Garantie. Mag sicher der Versuch eines Marketingg.gs sein, aber sehr kreativ.

Ach so , der Artikel im EK ist sehr neutral geschrieben und überläßt dem Leser vorzüglich seine eigene Meinungsbildung.

Ein Kleiner Satz zu dem Tillig Club Modell mit der Dreschmaschine EP II . Die Fa. Klinger aus Stolpen ist quasi die Urzelle des Kombinates Fortschritt aus Neustadt/Sa..

Johannes
 
Ein Kleiner Satz zu dem Tillig Club Modell mit der Dreschmaschine EP II . Die Fa. Klinger aus Stolpen ist quasi die Urzelle des Kombinates Fortschritt aus Neustadt/Sa..

Wer hat denn das Modell für Tillig gemacht, sowas kauft Tillig ja eigentlich meist zu ?:wiejetzt:
 
Ja, ist zugekauft. Und nur für das Club-Modell.
 
Prinzipiell ist man mit hochwertigen (teuren) aber recht seltenen Waren immmer besser aufgestellt, als mit "günstiger Massenware".
Das betrifft alle Bereiche der Wirtschaft.
Zumindest ab dem Moment, wenn man seinen Kundenkreis gefunden hat. :)

Auch zum Prof. für Marketing, VWL usw.ernannt worden oder geraten ?

Die einen sagen nämlich und die anderen eben so.

Schade dass erst so wenig Beiträger gefunden worden.:braue:
 
Auch zum Prof. für Marketing, VWL usw.ernannt worden oder geraten ?
Jo, ein mal im Jahr darf ich. Andere schreiben 600 Beiträge pro Jahr zum Thema VWL/BWL. Und das in jedem, auch unmöglichen Thread. Auch wenn er dadurch verbogen wird. :versteck:
 
Roco läßt in Rumänien fertigen.

China war vielleicht einmal.. der Technologietransfer dahin wird vielleicht für D zum Bummerang. Eigene Firma in China nur mit einem chineschen Partner !
Das Mantra der Globalisierung auch.
Regionalisierung ?... und da ist die zunehmende Roboterisierung noch nicht , bezüglich der Arbeitsplatzverluste in der Industrie, einkalkuliert.
Wenn das E-Auto aus Ch kommt ...haben die Automobilzulieferer in D ein ernsthaftes Problem. Es braucht keine Abgasanlage ,Tank ... mehr...

PS: Das die RU -Sanktionen durchaus die östlichen Bundesländer betreffen , hat der Ministerpräsident von Thüringen, betont.
Industrie und Agrarsektor ist betroffen.

Exportweltmeister- Handelbilanzüberschuß letzes Jahr -- 200 Mrd. zum Teil ungedeckte Schecks (Taget II ) , damit ist verbundenen ein gleichzeitiger Kapitalexport.
Das sind 2/3 des Bundeshauhaltes.

Der Rest wird über unendlich befristete Zeitarbeitsverträge von staatlichen Instutionen!! Horch, horch , wie Goethe- Institut, den Unis usw. durchaus prekär behandelt. Da nützt auch ein Uni- Abschluß nichts.
 
Vielleicht wandern die Hersteller auch wie einige große Autohersteller Richtung Südamerika aus, da wird wohl in den nächsten Jahren richtig investiert und dort ist Handarbeit noch relativ günstig, wo man in Deutschland für die gleichen geringen Kosten nur automatiersierte Prozesse nutzen kann. In Mexiko kann man auch ne duale Ausbildung mit IHK Abschluß machen. Dort legt man auf ne gute Ausbildung mehr Wert als in Nordamerika, da sind vergleichbare Fachkräfte nicht so gut ausgebildet.
 
Wenn das E-Auto aus Ch kommt ...haben die Automobilzulieferer in D ein ernsthaftes Problem. Es braucht keine Abgasanlage ,Tank ... mehr...

... auch die Werkstätten und die Industrie die die mechan. Ersatzteile produziert werden mächtig "nachlassen" !

Ist doch der mechan. Verschleiss, gerade im Motor - und Antriebsstrang, längst nicht mehr so hoch !

Man denke an all die beweglichen Teile die dann wegfallen !

Zusätzlich die Abgasanlage.
Selbst die Bremsanlage wird dann abgespeckt sein, nutzt man den Motor zur Energierückgewinnung als Generator.
 
...vor allem alle Räder...alles gleitet auf Kufen.:wech:

Es könnte wirklich sein, das dies zur nä. Wirtschaftsrevolution würde.
 
Nein, Karl Marx hat nicht die Modellbahn erfunden und konnte damit auch nicht spielen-es gab sie schlicht weg noch nicht.
Wenn selbst Goethe eine gehabt hat, warum soll olle Karl keine gehabt haben? Immerhin wohnte er lange genug im "Mutterland".

Südosteuropa wurde relativ schnell als Standort aufgegeben. [...]
Nicht nur von der Moba-Industrie. China wird folgen, andere Standorte werden Interessant. Ob es da besser wird????
Kaum.
Solange die Manager nur Zeitverträge haben, interessieren sie sich nicht wirklich für das "nach uns".

Zweigleisigkeit : Hobbymodell für den Spielbahner und Exclusivmodell für den betuchten Modellbahner . Oder ?
Was ist daran schlimm? Selbst Drei- oder Viergleisigkeit. Funktioniert in allen anderen Branchen doch auch. Muss ja nicht ein Hersteller alleine stemmen.

Die einen sagen nämlich und die anderen eben so.
Traue keiner Statistik...
In der Krise bricht zuerst das mittlere Segment ein, dann schrumpft der Massenmarkt. Der Luxusmarkt hält sich weiter tapfer.
Und mit dem "Auseinandergehen der Schere" kann es sein, dass das mittlere Segment mal irgendwann (fast) ganz weg fällt.
 
Auch zum Prof. für Marketing, VWL usw.ernannt worden oder geraten ?
Na da muss man sich nur mit beschäftigen (müssen). Die Anlagentechnik, die ich für die Instandhaltung unserer Fahrzeuge plane, ist auch keine Massenware und damit entsprechend kostenintensiv.
Die einen sagen nämlich und die anderen eben so.
Ja wie immer im Leben.:allesgut:
Schade dass erst so wenig Beiträger gefunden worden.:braue:
Ich geb mir ja schon mühe.:brrrrr:
 
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