Kanonenbahn Abschnitt Wiesenburg-Güterglück

Holzwurm schrieb:

Hallo Andre' , die Barbyer Brücke war immer Eingleisig .... Gruß Holzwurm

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Muß ich dich korigieren, sie war damals 2-gleisig, siehe www.kanonenbahn.de

Zitat: Bedingt durch den Abbau des 2. Streckengleises kam es 1947/48 nur zum Einbau von Überbauten für ein Gleis.Daß die Brücke heute nur noch eingleisig befahrbar ist, ist nicht nur, wie vielfach behauptet wird, der Materialknappheit beim Neubau der beiden Stromüberbauten Mitte der 70er Jahre zuzuschreiben. Vielmehr spielten auch handfeste militärische Gründe eine Rolle. Die Deutsche Reichsbahn führte ab 01.01.1958 die Lichtraumumgrenzungslinie 1-SM/DR ein. Diese Lichtraumumgrenzung, das ist der von jeglicher Bebauung freizuhaltende Raum über und neben dem Gleis, war eine gegenüber dem Regellichtraum der DR vergrößerte Lichtraumumgrenzung. Sie galt bei allen Mitgliedsbahnen der OSShD, der Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahnen (Organisazija sotrudnitschestwa shelesnych dorog) der ehemals sozialistischen Länder, und war bei allen Neubauten und umfassenden Umbauten anzuwenden, bei Reparaturmaßnahmen im Rahmen der, wie es damals hieß, technisch-ökonomischen Möglichkeiten. Der Einführung dieser Linien lag offiziellen Verlautbarungen zur Folge das Bestreben zugrunde, einheitliche Fahrzeuge mit größerem Fahrzeugquerschnitt (1-WM) rationeller verkehren zu lassen. Dabei wurde vorrangig an den ungehinderten Einsatz von Güterwagen mit den Abmaßen der sowjetischen Staatsbahn und darauf verladener Militärtechnik gedacht. Auch in der DDR gehörte die Kanonenbahn zu den wichtigsten strategischen Strecken. Aus diesem Grunde mußte auch das eine vorhandene Gleis der Barbyer Elbbrücke in die Bahnachse gerückt werden, die Endportale der großen permanenten Überbauten im neuen Lichtraumprofil waren. Eine weitere Nutzung als zweigleisiges Bauwerk war damit nicht mehr möglich.

MfG André

Hallo Andre' , das habe ich so nicht gewußt . Ich wohne zwar schon 5 Jahre in Barby aber man lernt nie aus , Danke ! Gruß Holzwurm

Ist doch kein Problem, wir sind wie gesagt das Teilstück Wiesenburg-Güterglück abgelaufen und haben in einem ehemaligen Schrankenhäuschen ein paar Unterlagen gefunden, wo 2-gleisig in Planung war. Die waren aus den 70er Jahren. Die Brücke ist schon ein imposantes Bauwerk, da kann man nur trauern, dass da nix mehr drüberrollt.

Gruß André

Hallo , es ist in ferner Zukunft angedacht das die Brücke für Autos umgebaut werden soll denn in Barby gibt es ja noch eine Fähre aber da kommt wieder das liebe Geld ins Spiel und damit sieht es überall schlecht aus , Stadt , Land , Bund , alle keine Kohle aber Militäreinsätze am Arsch der Welt finanzieren aber naja das ist ein anderes Thema . Gruß Holzwurm

Ich hol das alte Thema bewusst nochmal hoch. Vielleicht weiß einer, der dort in der Nähe wohnt, etwas genaueres über den angeblichen Verkauf der Brücke bei Barby. Der Abriß, von dem damals die Rede war, sollte, so vermute ich, aus denkmalschutztechnischen Gründen eigentlich kein Thema mehr sein. Das wäre für mich ein so gut wie einziger Grund, das Teil käuflich zu erwerben, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass ein Rückbau billiger ist, als der Stahlschrott einbringt.

nichts genaues nicht

Hallo Erstmal,
weiß man Derzeit. Die Brücke ist verkauft. Die Stadt Barby, Käufer und wer weiß noch alles hat schon zusammen gesessen. In der Zeitung stand nichts konkretes über das Gespäch, wie auch. Alle Beteilgten hatten eine angenehme Gesprächsatmosphäre, die Interessen liegen nicht so weit auseinander usw usf....
Die Stadt möchte die Brücke offen halten, auf dem Radweg ist im Sommer viel los. Frag doch mal im Rathaus nach, wenn ich den Bürgermeister mal treffe frage ich nach.

Nedlitz

ist inzwischen zurückgebaut, also Gleise raus. Die Strecke zwischen Wiesenburg und Güterglück dürfte inzwischen das gleiche Schicksal ereilt haben. So ist zumindest die Aussage eines Anwohners zu interpretieren, den ich im März dort getroffen habe.
Anbei ein paar Fotos vom März 2016.

....traurige Anlaß aber top Bilder. ..hast du noch mehrere?

VG
Patrick

Ist die Strecke denn offiziell entwidmet worden?
Gibt es dazu eine demokratische Mehrheit?
Auf welchen Grundlagen?

Sonst sieht es aus wie ein krimineller Akt.

Gehts auch ein bisschen kleiner?
Grundlage ist das AEG.

Gruß vom Rhein
Lokwolf

Das Metall ist also weg. Der Rest bleibt wohl nun solange liegen, bis er zugewachsen ist oder noch auf Kosten der Allgemeinheit weiter abgebaut werden wird. Warten wir es ab.
Der Schrottentsorger wird irgendwann nicht mehr greifbar sein.