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Suche Vorbildfotos von T334 DR (Auftaulok)

Das ist schwer. Es gab mal einige Fotos in einem MEB der 80er Jahre. In Torgau steht noch eine.
 
Es gibt einen Bildband über Werkbahnen in der DDR, ich glaube EK-Verlag, so ein querformatiger. Darin wird man fündig. Ich glaub, sogar in Farbe.

Bilder kann ich derzeit nicht versenden, da mir privat nach 3 Monaten noch immer kein Telefon und Internet zur Verfügung steht. Nur teure Hotlines darf man anrufen... Und das bei einer Fa., die mit 2,5 Mio zufriedenen Kunden in der Fernsehwerbung nervt. Anscheinend hat man schon genug. :kotz:
 
Hallo!

Da hat der R.P. vollkommen recht. In dem Buch "Werk- und Industriebahnen in Ostdeutschland - Ein Streifzug durch die Werk- und Industriebahnen in der ehemaligen DDR" von Ralph Lüderitz (Hrsg.), erschienen beim EK-Verlag unter ISBN 3-88255-580-7 finden sich insgesamt 5 Fotos von T334 in Industriebetrieben in der DDR. Allerdings sind alle fünf in schwarz-weiß. Der Farbteil enthält leider kein Bild dieser Loks.

Felix
 
T334 als Weichenheizung

Hallo,

ich habe in meiner Sammlung ein Bild von einer T334 gefunden, die bei den Lausitzer Kohlebahnen zu DDR-Zeiten als Auftaueinrichtung für eingefrorene Weichen benutzt wurde. Dazu wurde ein Flugzeugtriebwerk auf die Lok montiert und 2 angekuppelte Kesselwagen lieferten das Kerosin. Ich kann mich noch gut daran erinnern, die Maschine machte einen Höllenlärm und die Weichen wurden mit den heißen Abgasen saubergeblasen. Vor einigen Jahren entdeckte ich dieses Fahrzeug im Bergbaumuseum Knappenrode. Die schlechte Bildqualität entstand durch das Einscannen des Fotos.

Viele Grüße

Frank
 

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...die bei den Lausitzer Kohlebahnen zu DDR-Zeiten als Auftaueinrichtung für eingefrorene Weichen benutzt wurde...

Bist Du Dir da ganz sicher? Dazu müßte das Triebwerk ja nach unten schwenkbar gewesen sein, was die Konstruktion eher nicht vermuten läßt. Viel eher (und so sind auch meine Informationen) konnte das Triebwerk seitlich gedreht werden (man erahnt oberhalb im Rahmen einen Drehpunkt), um die in den Waggons festgefrorene Kohle für das Entladen anzutauen. Die Lok stand im Nachbargleis und an ihr wurde langsam ein Kohlezug vorbei geschoben/gezogen und die Kohle angetaut.

So meine Informationen zu dem Teil - es war aber auf jeden Fall ein Auftaufahrzeug.
 
Weichen- oder Waggonauftaugerät ?

da ist oben und unten ein Drehpunkt zu sehen, wenn man das Bild genau anschaut. Das spricht für die von Torsten geschilderte Verwendung.
Ein Weichenauftaufahrzeug steht in Meuselwitz - zwar 900mm, aber das Prinzip ist erkennbar.
 

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Hallo,

@ CD708JANI: Geht klar!

@ Torsten und Steffen E: Auf meinem Originalfoto ist auch noch eine Schwenkvorrichtung für senkrechte Bewegungen zu sehen. Sogar die zugehörigen Hydraulikzylinder sind erkennbar. Durch die geringe Bildauflösung hier im Boardalbum lassen sich diese Details leider nicht so richtig erkennen. Wenn ich mal wieder viel Zeit habe, fahre ich mal in das Bergbaumuseum Knappenrode und mache ein paar Detailfotos. Dann ist das hoffentlich besser zu sehen.

Richtig ist natürlich, dass man dieses Gefährt auch als Waggonauftaugerät nutzen konnte. Aber das machte man in der Nähe der Kohlebunker des Kraftwerkes. Ich wohne in ca. 6 km Entfernung vom Kraftwerk Schwarze Pumpe und die Kohlebahnstrecke geht hier in 300 m Abstand an meinem Haus vorbei. Bei uns ist freie Strecke mit einer Abzweigstelle und vielen Weichen. Ich habe das Gerät selbst gesehen und gehört! Könnte mich heute natürlich ärgern, dass ich da keine Fotos gemacht habe.

Viele Grüße

Frank
 
Genau Jan stand im MEB,
und da wurde beschrieben wie das "Gerät" zum auftauen (und Reinigen) der unzähligen Überwege genützt wurde.

Es soll auch so gewesen sein, das wenn der Tf die Leistung seiner Lok zurücknahm das Auftaugerät den kurzen Zug langsam zurückschob.
 
ah, damit wird's deutlich. Die Hydraulikzylinder zum Kippen sind auf dem letzten Bild deutlich zu sehen. Sehr schön ! Also 2 Freiheitsgrade und damit beide Einsätze möglich.

@TTFrank: wollte nach Deiner letzten Beschreibung schon fragen, ob Du mir das Bild auch mal in voller Größe mailen kannst, denn da musste ja noch was mehr sein, was auf dem eingestellten verkleinerten Bild nicht zu sehen war. Ja, manchmal könnte man sich in den A... beißen, was man damals alles nicht fotografiert hat ...
 

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Die WK-1-Triebwerke stammen aus verschrotteten Mig-15, Mig-17 oder IL-28 bzw. aus deren Ersatzteilfundus. Sie wurden nicht nur in der Kohleindustrie zum Auftauen eingesetzt sondern auch - montiert auf LKW - zum Auftauen von Start- und Landebahnen auf Flugplätzen. Gar so steil nach unten kann man sie aber nicht einstellen, da es sonst zu Verbrennungen kommt.
 
Oder das Fahrzeug hebt ab.

Aber mal eine andere frage dazu:

Ist von der T334 nur Führerstand und Fahrwerk über geblieben, oder ist der Antrieb auch noch vorhanden? #Und wenn, welche Agregate wurden zum Platz schaffen entfernt?
 
der Antrieb ist sicher nicht mehr da,da an seiner Stelle das Triebwerk sitzt.Hinter der Lok lief noch ein Kesselwagen mit Kerosin und diese ganze Geschichte wurde von einer anderen Lok geschoben.
 
Ich könnte mir gut vorstellen dass man das Triebwerk fast nur im Leerlauf nutzte weil zum einen die Abgastemperatur auch auf etliche Meter entfernung viel zu hoch gewesen wäre (reicht ja um Metall auszuglühen) und man neben dem infernalischen Lärm die diese Triebwerke unter Volllast verursachen sicherlich auch dem Schub des Triebwerks irgendwie einhalt hätte bieten müssen.
 
Ja, die Triebwerke wurden gedrosselt, der eventuell vorhandene Nachbrenner deaktiviert bzw. ausgebaut. Der Schub war weniger ein Problem. Ein Lok wiegt ein vielfaches gegenüber einem Leichtbaujäger und das Triebwerk hatte selbst mit Nachbrenner keine 20 kN.
 
@ oTTe:

Ja, auf Deinem Bild sind diese Details richtig gut zu sehen. Aber ich werde trotzdem mal wieder dort hin fahren.

@ Dikusch:

Das Datenschild gibt ja nun auch die entsprechenden Auskünfte über den Einsatz dieser T334. Stimmt, an unserem Bahnübergang stand das Gefährt auch immer eine ganze Weile. An diese Einsatzmöglichkeit hatte ich gar nicht mehr gedacht! Ist ja auch schon einige Jahre her!

Viele Grüße

Frank
 
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