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Anlage auf 4 m x 0,9 m

Andi Wuestner

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Hiermit möchte ich meine Anlagenplanung auch einmal dem Zorn der Gemeinde aussetzen. Entstehen soll die Anlage auf 4 m x 0,9 m. Zugänglich wird sie nur von der Vorderseite sein. Ich möchte sie in zwei gleich große Segmente unterteilen.

Motiv ist eine Steilstrecke mit angeschlossener Paradestrecke (oder umgekehrt). Die Paradestrecke soll Oberleitung bekommen, fahren und schalten möchte ich digital. Die maximale Steigung beträgt 3,5%. Auf Rangieren lege ich keinen so großen Wert, in erster Linie hätte ich gern eine schöne Mittelgebirgslandschaft in der die Züge einfach nur fahren. Für etwas Abwechslung soll dann aber doch der Kopfbahnhof auf dem Berg sorgen. Links auf dem Hügel könnte evtl. eine Ortschaft angedeutet werden, das meiste soll aber Grünfläche werden (Nadelwald und Wiese). Die Zufahrt zu dem Häuschen am Steilstreckenabzweig soll keine Straße, sondern nur ein Feldweg sein.

Sorgen macht mir der Schattenbahnhof. Mir fehlt im Moment irgendwie das Vorstellungsvermögen, um beurteilen zu können, ob man im Notfall dort von unten her drankommt (Spantenbauweise).

Über Anregungen und Hinweise würde ich mich freuen.

Andi
 

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Eine Anlage ohne viel Schnick Schnack, ich bin dafür. :zustimm:
 
Hi, versuche doch den Schattenbahnhof nach vorn zu verlegen, zwar wird dann die Anlage ebenenmäßig höher, aber von vorn kommst besser ran. Sonst ist der Entwurf nicht schlecht. Grüße, Ralf.
 
Hallo Andy,
prüfe doch, ob du in der Tiefe auf ein Meter gehen kannst. Dann empfehle ich Gleiswendeln rechts und links. Daraus resultieren zwei Schattenbahnhöfe in zwei Ebenen. Vorbildgerecht würden dann die Züge aus dem Tunnel wieder herauskommen, in den sie eingefahren sind. Mit den Gleiswendeln kommst du einige Etagen tiefer und damit bequemer an die unteren Anlagenteile. Außerdem hättest du, wie RM schon schrieb, die Möglichkeit, die Schattenbahnhöfe nach vorn zu verlegen. Einen bequemeren Zugang kann man sich nicht wünschen!
 
Stahlins Vorschlag der 2 Schatenbahnhöfe (SB) finde ich gut. Ev. könnte man einen herausziehbar gestalten was das eingleisen vereinfacht und man muss ev. nicht unbedingt 25 cm zwichen den 2 SB haben.

Den Gleiswechsel würde ich aus dem Tunnel auf die sichtbare Strecke verlegen und falls nicht schon geplant aus EW3 bauen.
Die Weiche im Tunnel wirkt denke ich nicht.

Im Bahnhof würde ich das Sägewerk ev. nicht von links anschließen sondern im Bahnhof von rechts, macht zwar etwas mehr rangierarbeit - hält dir aber die Nebenbahn frei. Ein entsprechend langes Ausziehgleis rechts natürlich vorausgesetzt.

Stofffuchs
 
Hallo Andi,

beim Sbf würde ich mich an Deiner Stelle richtig austoben, da dieser entscheidend für lang anhaltenden Spielspaß sein wird. Ich kann nur die Variante "Einer für alle" empfehlen, mit dem ich selber gute Erfahrungen gemacht habe. Das Prinzip siehst Du im ersten Bild, im zweiten die Erweiterungsmöglichkeit. Das ganze kommt mit wenig Weichen (=wenig Störquellen) aus. Jedes Gleis ist in mehrere Blockabschnitte unterteilt. Zwar kommst Du sinnvoll mit maximal drei Gleisen um die Kurve, aber machbar wäre es. Weiterer Vorteil: jeder Zug kann aus jeder Richtung auftauchen.

Gruß Jens
 

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Erst einmal danke für die konstruktiven Hinweise. Den Schattenbahnhof nach vorn zu verlegen hatte ich auch schon überlegt - das hätte sicher Charme. An mehreren Stellen (auch hier im Board) hatte ich aber gelesen, dass eine betriebssichere Gleiswendel mit 353er Radius nicht machbar ist. Und mehr als 90 cm Tiefe sind leider wirklich nicht drin. Alternativ könnte man immer noch versuchen, Teile des Höhenzuges herausnehmbar zu gestalten. Ich lasse jetzt erstmal die Vorschläge sacken und fasse den Plan dann nochmal an.

@Stoffuchs:
Das mit der Weiche im Tunnel ist nicht so schön, stimmt. Ich wollte Streckenlänge für die Steigung schinden ...

Andi
 
Hi Andi,
interessanter Plan, der aber hauptsächlich vom Schattenbahnhof mit Leben gespeist wird. Gerade bei einer Fahranlage zählt da jeder Zug!
Den Vorschlag von jf kann ich daher nur unterstützen.
Auch die Weiche gehört unbedingt vor den Tunnel. Bei den Platzverhältnissen hätte man beim Vorbild niemals den Aufwand betrieben, die Weiche in den Tunnel zu verlegen.

Zu den Gleiswendeln:
R353 sollte keine Probleme bereiten, eher die damit verbundene starke Steigung. Aber wo steht geschrieben, daß eine Gleiswendel kreisrund sein muß? Plane sie als Oval und Deine Sorgen sind passé...

P.S.:
Ich würde die Anlage auf drei Platten verteilen, das ist handlicher und besser transportabel.
 
Hallo Andi,

sieht gut aus dein Entwurf - ich plane auch gerade im Kopf eine Anlage - ca. 3 - 3,5 auf 1,2 Meter, ebenfalls mit Paradestrecke und Schattenbahnhof.

Leider verfüge ich noch über kein Zeichenprogramm - also ist alles noch Handarbeit.

Ich finde es aber toll, dass in diesem Forum so konstruktiv über Idee diskutiert wird. Wenn ich soweit bin, dann werde ich auch mal meine Idee hier hereinstellen.
 
Epoche?

Hallo, Dein Plan sieht gefällt mir, aber
welche Epoche wirst Du bedienen? In Epoche V wäre der Lokschuppen sicher überflüssig. Wird dieser jedoch noch benutzt, dann sollten auch einige Anlagen zur Güterabfertigung vorhanden sein. (War so in Ep. I - III [IV?]) Erhöht sicher auch den Bedienungsspaß.
Den Übergang von der Steilstrecke auf die Hauptstrecke würde ich mit einer zusätzlichen Schutzweiche sichern.
 
@G12Reko:
Epoche: DR III / IV. In Eigenstock oberer Bahnhof stand glaube ich auch nur ein Lokschuppen, aber die Sache mit der Güterabfertigung hört sich gut an.

Andi
 
Schutzweiche

.
...Den Übergang von der Steilstrecke auf die Hauptstrecke würde ich mit einer mit einer zusätzlichen Schutzweiche sichern....

Was bitteschön ist eine Schutzweiche... wenn oder was schützt sie unter welchen Bedingungen vor welcher Sache. Ich bin da bahntechnisch nicht so vorgebildet... vielleicht kann es mal jemand mit einer kleinen Skizze erläutern.

Danke im voraus, Rolf
 
In Eibenstock war das Ganze so geregelt, dass ein vom Berg kommender Zug bei Bremsversagen durch die Schutzweiche in ein Sandgleis gelenkt worden wäre. Im Normalfall hielt der Zug an einem Signal vor der Weiche und setzte seine Fahrt fort, nachdem die Weiche für die Einfahrt in den unteren Bahnhof gestellt worden war.

Andi
 
@ Andi Wüstner: Ohne hier jetzt Haarspalterei betreiben zu wollen, aber ich hatte versucht, den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Nebengleise eines Bahnhofes und der Epoche herzustellen. ( Das bei Vorhandensein eines (benutzten) Lokschuppens auch entsprechende Anlagen zur Güterabfertigung vorhanden sein sollten.) In Ep. V gibt es (in der Regel) keine kleinen Lokschuppen mehr, die noch benutzt werden. An Eibenstock oberer Bahnhof hatte ich auch gedacht. Da gab es neben dem Lokschuppen auch noch eine Ladestraße, eine Holzverladerampe, ein Güterschuppengleis und eine Kohlehandlung. ( Rangierspaß pur)
@ Frischdampf: Schutzweiche wurde schon erklärt. Im Anhang eine einfache Skizze.
 

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@G12Reko:
Jetzt verstehe ich den Zusammenhang. Wegen Eibenstock: die Ladestraße war gegenüber vom EG, stimmts?

Andi
 
Schutzweiche Definition

Eine Schutzweiche ist an Gleisanschlüssen und Einmündungen in eine Hauptstrecke erforderlich, um, bei Rangierfahrten und auch normalen Einfahrten, sicherzustellen, das keine unbeabsichtigte, feindliche Einfahrt, auch z. Bsp.: durch das Überrollen halt zeigender Signale, auf ein Gleis der Hauptstrecke erfolgen kann, und somit auch die Gefahr einer Flankenfahrt vermieden wird.
"Zitat Wikipedia":
Eine Schutzweiche ist ein Eisenbahnweiche, die eine Fahrstraße vor anderen Zugbewegungen
sichern soll. Sie wird dort verwendet, wo eine Entgleisvorrichtung
(Gleissperre) auf dem Gleis nur einen ungenügenden Schutz vor einer Flankenfahrt bietet. Eine besondere Form ist die Zwieschutzweiche.
1. Technische Gründe

Entgleisvorrichtungen auf dem Gleis (Gleissperre) dürfen nur in Rangiergleisen verwendet werden, und auch
Sandweichen sind nur
ausgelegt, um ein Entlaufen gegen eine Zugfahrstraße zu verhindern.
Beide sind nicht geeignet einen Zug sicher zum Stillstand zu
bringen, ohne dass ein anderer Zug dabei gefährdet werden kann.
Dies ist dadurch bedingt, dass der äußere Schienenstrang nicht
durchbrochen ist und die innere Radscheibe nach dem Entgleisen
durch diesen äußeren Schienenstrang in Richtung Fahrgleis gedrückt
werden kann, wenn das Fahrzeug nicht innerhalb der kurzen Distanz
(ca. 3 m) zum Halten kommt. Deshalb ist bei Einmündungen, an denen
mit größeren abzubremsenden Lasten zu rechnen ist, eine
Schutzweiche einzubauen. Hinter der Schutzweiche muss genügend
Freiraum sein, um nicht eine Folgegefahr heraufzubeschwören. Da die
wenigsten Sicherheitssteuerungen die Rangierbewegungen überwachen
und damit beim Überfahren eines geschlossenen Rangiersignals keine
Zwangsbremsung ausgelöst werden kann, ist so eine Zuggefährdung nur
dadurch zu verhindern, dass sich Fahrstraßen nicht berühren. Dies
ist ein weiterer Grund für eine mechanische Lösung. Die
Schutzweiche kann auf zwei Arten ausgeführt sein:

1. 1. Schutzweiche mit Prellbock

Diese Schutzweiche endet, als normale Weiche aufgebaut, nach
einer kurzen Strecke von meist 10 Metern an einem Prellbock. Dieser Strang führt vom
Betriebsgleis weg, so dass, wenn der Prellbock überfahren würde,
der Zug neben dem Betriebsgleis zum Stehen kommt. Diese Art von
Schutzweiche wird vor allem bei Industriegleisen angewendet, die in
ein Streckengleis münden, damit nicht gleich jeder entlaufene Wagen
entgleist. Oft wird bei dieser Art von Weiche ein längeres
Gleisstück angehängt, um einen Abstellplatz für Leerwagen zu
erhalten, so dass hier der Übergang zu einer Rangierweiche fließend
ist. Allerdings sind diese Schutzweichen immer in das Stellwerk des
Bahnhofes eingebunden, auch wenn der Rest der Rangieranlage mit
Handweichen ausgerüstet ist. Wird das Gleis nur zu Schutzzwecken
verwendet, kann auf den Prellbock auch verzichtet werden.

1. 2. Entgleisweiche

Bei der Entgleisweiche (auch Entgleisungsweiche) handelt es sich
um eine Weiche, deren Schienenstränge unmittelbar nach dem
Herzstück aufhören. Damit sich das Fahrzeug beim Entgleisen nicht
gegen das zu schützende Gleis neigt, hört der äußere Schienenstrang
früher auf als der innere gegen das zu schützende Gleis zeigende.
Auch hier zeigt der Schutzstrang vom zu schützenden Gleis weg.
Diese Art von Schutzweiche wird vor allem bei Streckengleisen
verwendet, beispielsweise bei einer Einmündung in eine andere
Strecke.

2. Betriebliche Gründe

Wenn von einer betrieblichen Schutzweiche die Rede ist, kann
auch von einer Weiche, die in ein Anschlussgleis oder sonstiges
Rangiergleis und Nebengleis führt, die Rede sein.

Da es in den Fahrdienstvorschriften ausdrücklich untersagt ist,
feindliche Zugfahrstraßen einzustellen, müssen an bestimmten
Stellen Schutzweichen eingebaut werden, um einen flüssigen
Betriebsablauf zu ermöglichen. So ist es auf einer eingleisigen
Strecke nicht erlaubt, ohne Schutzweiche gleichzeitig in den
Kreuzungsbahnhof einzufahren. Wenn der eine Zug nicht rechtzeitig
zum Stillstand kommen würde, würde er dem Gegenzug in die Flanke
fahren. Ohne Schutzweichen müsste sonst ein genügend großer
Durchrutschweg vorhanden sein. Aus Platzgründen geht dies meist
nicht, und normalerweise ist die Anlage genügend langer Gleise auch
teurer, als zwei zusätzliche Weichen einzubauen. Werden in beide
Gleise auf der Ausfahrseite je eine Weiche eingebaut, die vom
Streckengleis wegführt, ist eine gleichzeitige Einfahrt möglich.
Zusätzlich können diese Weichen auch für Anschlussgleise genutzt
werden.

Die Schutzweichen sind immer in das Stellwerk des Bahnhofes
eingebunden und werden heutzutage meist ferngesteuert. Da
Schutzweichen auch mit einer Weichenheizung versehen sind, ist es
im Winter leicht an der fehlenden zweiten Zugfahrtstraße zu
erkennen welche Weichen als Schutzweichen dienen.
mfg Thomas
 
Schutzweichendefinition

@xoxoxo,

na, das war aber lang und ausführlich... da bin ich jetzt voll im Bilde.
Beim Lesen hatte ich natürlich zeitweilig das Gefühl mich auch einem Fernlehrgang für den Eisenbahnerbetriebsdienst zu befinden.. aber trotzdem vielen dank für deine Mühe.

Gruß Rolf
 
Na Rolf, das wird wohl aus ner Vorschrift kopiert worden sein.
Aber das ist ja gut so. Ich habs auch schon rübergeholt.
Danke an Thomas
 
@ xoxoxo

Danke für die Schutzweichendefinition. Eine technisch sauber formulierte Definition ist für einen "Bahn"-Laien
wie mich ganz hilfreich. Es ist gut, dass es auch solche Beiträge im Forum gibt!
Habe dadurch Schwachstellen in meiner Bahnhofsplanung erkannt.
 
Sorry Thomas, aber bei diesem Wikipedia-Artikel habe ich ziemliche Bauchschmerzen bekommen. Da geht einiges drunter und drüber.

Zumindest für den Bereich der DR empfehle ich folgenden Link: http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~umaschek/grundsaetze/grundsaetze.htm
Unter Ziffer 8 ist alles zum Flankenschutz aufgeführt.
Unter 8.4. findet man alles zu Schutzweichen.

Für die Epoche II Eisenbahner auch interessant: http://www.blocksignal.de/gs/fs.html

Auch noch lesenswert: http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.php/Schutzweichen_auf_Abzweigstellen


Mathias
 
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