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Kurze kabel / Kabelsalat

roemi

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Hi,

aufgrund eines Verdrahtungsfehler (oh Wunder) bin ich derzeit dabei am am Wendel die Kabel neu zu verlegen. Dabei fällt natürlich auf das das ein oder andere Kabel zu kurz ist (Schaltlitze).
Zudem habe ich hier nun über 40 Leitungen die zusammengefasst oder einzeln weitergeleitet werden müssen. Das agnze natürlich für die schnelle Fehlersuche übersichtlich und trennbar.

Ich bekomme das nicht organisiert :-(

Was macht Ihr in solchen Fällen?

Lüsterklemmen scheiden aus. Denen habe dieses Chaos teilweise zu verdanken (nein nicht den klemmen selbst sondern meiner Planung damit).
 
Also wir verwenden Lüsterklemmen als "Rangierleisten", das heist, als Stützpunkte um 1-10 einzeldrähte ab zu fangen. Klemmen dann nummerrieren, und auf einer Liste notieren, was auf welcher klemme liegt.
Für Trennstellen njutzen wir Sub-D-Steckverbinder aus der PC-Technik. Meistens 9- oder 25-polig. Dann können fertig konfektionierte kabel genutzt werden. Haben die selbst für PECO-Weichenantriebe im Einsatz, und die ziehen bis zu 4A Impulsstrom!
Aber es gib die 2-Reihigen Sub-D auch noch 15- und 37-Polig. Von den 3-Reihigen mit 15- und 50-Poligen muß ich abraten, da ein Problem in der Mitleren Reihe schwer beherrschbar wird.
Die anschlüsse der Sub-D habe ich dann auch an der Anlage auf die Rangierlüsterklemmen abgelegt. Damit sind dann Fehler leichter zu beheben.
Ansonsten gäbe es da noch die Steckverbinder in Lüsterklemmenform. Aber da ist mir das Verhältnis Größe zu Kontaktzahl zu ungünstig.
Früher wurden auch oft Telefonrangierverteiler verwandet, aber das ist meiner meinung nach noch ungünstiger wie Lüsterklemmen!

PS:
Bei einem 25-poligen Sub-D kommen bei mir 2 12-polige Lüsterklemmen für 24 Kontakte zum einsatz. Der 15. wird als masse genutzt (Pin 1 oder 25) und auf eine 3-4-polige Lüsterklemme geführt, wo alle Klemmsteine mit einem stückchen Draht im Zickzack verbunden sind, so das ich 3-8 Klemmstellen für 1-9 Drähte habe.
 
Ich verwende zur "Verteilung" vorzugsweise Schraub-/Löt-Anschlussleisten, wie die früher in Telefonverteilungen verwendet wurden. Die Seite mit den Lötkontakten lässt sich dabei mittels Drahtbrücken gut in entsprechende Gruppen aufteilen, die Schraubseite dient dann zum Aufklemmen der vielen einzelnen Abgänge. Den Anschluss der kurzen Kabel von Lampen, Signalen usw., bzw das Verteilen auf maximal 3 Verbraucher hab mich mit 4-poligen Steckklemmen für Drahtdurchmesser edit: 0,6..0,8 (ähnlich Wago-Klemmen für E-Installation) realisiert. Damit kann ich in jedem Fall das Löten Untertage vermeiden. Außerdem passen diese Klemmen gut zu den üblichen Vorwiderständen für Glühlämpchen oder LED's.

Gruß Jörg
 

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Wago-Klemmen

Also wir nehmen in unserem Verein für solche fliegenden Verdrahtungen ausschließlich WAGO-Technik, speziell die "Verbindungsklemmen für flexible Leiter", wie hier zu sehen:


proxy.php


(c) WAGO Kontakttechnik GmbH

Die Klemmen sind mehrfach verwendbar, man kann die Klemmen jederzeit wieder öffnen und die Kabel neu konfigurieren, ergänzen, entfernen usw. Und man kann verschiedenen Drahtstärken beliebig kombinieren, in diese Klemme passen bis zu 5 Einzelleiter von 0,08 mm² bis 4 mm² Querschnitt.
 
@Torsten: Meinst Du Verbindungsdosenklemme, 5-fach/0,08-4,0mm²
WAGO 222-415 (Reichelt)?

Da das Bild bei mir nicht zu sehen ist habe ich nun mal auf Verdacht gesucht.

Wenn ja, das wäre wohl die sinnigste lösung (für mich und mein Chaos).

Das Problem ist, das ich, [ironie]dank meiner einwand- und fehlerfreien Planung,[/ironie] ständig irgendwelche Verbindungen entferne, dazuziehe oder umstecke.
Wäre das absehbar zu ende, könnte ich löten.
Verwende ich aber Lüsterklemmen, werden mit jedem auseinandernehmen die Kabel kürzer ;-) Und ich sehe noch nicht das das jemals ein Ende haben wird.
 
:ironie:...also, das hört sich nach einem wirklich guten System an...

nur, warum beim Auseinanderklemmen aus den Lüsterklemmen die Kabel kürzer werden, dass erschließt sich mir nicht...Ansonsten lass sie doch gleich etwas länger und wenn Du dann mal zu Potte gekommen bist, kürzt Du sie auf das Endmaß...
 
:) Vielleicht gehen ja nur bei mir die Kabel (der abisolierte Bereich von ca. 1 cm) kaputt wenn ich die vier oder fünf miteinander verdrehten und in einer Lüsterklemme gequetschte wieder auseinander brösel.

Und was die kürze der Kabel ansich betrifft.
Jaaaaaa .... wenn ich, habe ich aber nicht.

Aber der nächste Wendel wird sicher besser. :)

Und im ernst, die gemachten Fehler werden mir hoffentlich beim nächsten Abschnitt nicht mehr passieren. Ich lerne hat gerade erst "Modellbahner" zu sein.
 
...ne, aber jetzt mal im Ernst: So eng bemessen sollte man die Strippen nicht. Ich lege mir z.B. meistens noch vor der Klemmstelle eine sog. Schleife, um ggf. nochmal nachsetzen zu können. Macht man ja in Abzweigdosen auch...

Ich weiß, im Nachhinein ist man immer schlauer und die Klugscheißer stehn dann eh Schlange, aber wie man so schön sagt, aus Fehlern lernt man :klugsch:.

Und noch ein Tipp: Bring auch in die verschiedenen Farben der Leitungen ein System. Es gibt da auch ne Norm, aber es reicht ja aus, wenn Du weißt, welche Farbe was ist, z.B.: gelb = Zubehör +; rot = Fahrstrom + usw... Das erleichtert eine evtl. Fehlersuche oder Ergänzungen ungemein...
 
Ich hab, nachdem ich auf der vorherigen Anlage artähnliche Probleme hatte, mir geschworen NIE WIEDER!
Lieber dauerts etwas länger, dafür wirds aber ordentlich. Ich hab mir ein System entwickelt und halte mich strickt dran. Wenn mal eine Farbe oder auch nur der Querschnitt alle ist, gibts an der Stelle kein weiterarbeiten bis das Neue da ist.
Dazu werden alle Kabel deren Zuordnung zu einem Objakt nicht sofort ersichtlich ist nummeriert. Und das an beiden Enden. Gleichzeitig hab ich mir eine Dokumentation angelegt in der alle Kabel aufgenommen, jedes Bauteil (GBm, Schaltdecoder, usw.) mit jedem Anschluß festgehalten wird. Sollte tatsächlich mal eine Fehlersuche notwendig sein wirds relativ einfach.
Bei der Strippenführung hab ich, da wo es möglich war, das ganze in Kabelkanäle verlegt um eine einigermaßene Übersichtlichkeit zu erhalten. Die damit verbundenen längeren Wege nehm ich in kauf. Nur der RS-Bus darf außen lang.
 
Bei mir läufts ähnlich.
ich bin auch noch am an und abklemmen und da zerbröseln auch schon mal immer wieder 1cm.
und wie Franzi richtig schrieb,liebers etwas länger lassen.
Und Ordnung habe ich auch in den Farben,bei mir gelb für Leiter und Rot für abschaltbare usw.
schön übersichtlich und immer mit der Ruhe.
MFG

PS: ach ich nehme auch noch Lüsterklemmen bis ich eine andere Lösung habe
 
Dazu von mir nun auch meinen Senf, der Holger spricht mir aus der Seele. Genau so sollte man an eine Verkabelung einer Anlage gehen.
Allerdings habe ich kein gestörtes Verhältnis zur Lüsterklemme. Ich arbeite seit Jahren mit diesen Teilen und habe noch nie Kontaktprobleme oder ähnliches gehabt. Sicher geht auch mal ein Kabelende durch die Schrauberei kaputt, aber man sollte von Anfang an etwas mehr (bei mir ca. 5cm) Kabel überlassen. Ansonsten ist eine Dokumentation mit einer strikten Einhaltung der Kabelfarben unerläßlich. Ok, ich habe so was mal gelernt und bin in dieser Hinsicht auch ein kleiner Ordnungsfanatiker. Aber davon hat man für die Zukunft was. Eventuelle Arbeiten an der Verkabelung Monate oder Jahre später sollen ja auch noch durchfürbar sein.
Anbei auch noch ein paar Bilder aufgenommen mit einer Digicam und Punktlicht der Kamera selber. Dadurch die etwas seltsamen Aufnahmen "unter Tage".

MfG

Roland TT
 

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Also Leute: Das ist aber alles nicht vorbildgerecht! Eine Originalstellwerksverdrahtung ist in einer Farbe gehalten. Meist grau oder grün. Tz. Ach ja: Nach ca. 30 bis 40 Jahren wird die Isolation dann bröselig, dann wird's richtig "lustig". Im Regelfall hilft dann nur noch ein Neubau. ...

Ansonsten verwende ich die Tillig Aritkelnummer 08940 (Kabelhalter) um Ordnung in das Chaos zu bringen. Ist noch eine Ostentwicklung, aber wirklich praktisch. Setzt allerdings die richtige Stärke der Isiolierung voraus, sonst rutschen die Kabel wieder raus. Past aber für die Bastelgrößen ideal. Preislich sind die human, so dass man auch ausreichend davon verbauen kann. Ich hab die einfach mit Heißleim unter die Anlage geklebt. Etwas knifflig wird es, wenn man ordentlich irgendwelche Kurven verlegen will, aber es geht.

Ja ok, ich verwende auch Farben.

Gruß ebahner
P.S.: Kabel sollten nie aneinandergestückelt werden.
 
Und noch mal vier Bilder dazu ...
Auf Bild 1 sieht es etwas chaotisch aus ist es aber nicht. Man sieht im Hintergrund die Reservemaus. Die originale Maus ist eine Funkmaus und sollten mal die Betterien alle sein nehme ich kurzerhand Diese.
Bild 3 zeigt die Verkabelung eines alten SIBA - Signals.
Und auf Bild 4 sieht man die Übergabeklemmen vom Spannungsverteilerschrank in die Anlage.
Die Kabel die so wirr hintenherum herumhängen gehören zu 5 : 1 - Soundanlage und müssen noch "weiterbearbeitet" werden.

MfG

Roland TT
 

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Was das das Verlegen von Leitungen (Kabel liegen in der Erde) angeht bin ich mit meiner Lösung (zentrale Reihenklemmen) eher ein Exot und ist, wenn man da nicht (wie ich) Industrieüberbestände nutzen kann, eine nicht gerade preiswerte Lösung.
Gegen das Zerbröseln der Aderenden bieten sich Aderendhülsen an. Können x-mal geklemmmt werden ohne Schaden, sauber verquetschte Litze ohne Kurzschlussgefahr durch herrausragende Litzenadern. Die Hülsen gibt es von 0,08 bis > 70qmm, mit und ohne Kragen. Hier ist C... allerdings besser sortiert als R..., vorallem in den kleinen Querschnitten. Einfache Zangen gibt es für wenige Euronen, Profizangen liegen dann schon jenseits der 100er Grenze.

flic
 
bei mir ist es so, daß ich die guten alten Lötleisten verwende. Die haben - wie bei den Lüsterklemmen auch - den Vorteil, daß man relativ schnell Änderungen vornehmen kann (zusätzliche Kabel können recht problemlos hinzugefügt werden) und man hat an bestimmten Stellen der Anlage auch gleich Meßpunkte.

An Kabeln verwende ich Leitungen aus dem Telefonbau - das aber auch nur, weil ich die günstig (also kostenlos) bekommen kann.
 
wenn ich die vier oder fünf miteinander verdrehten und in einer Lüsterklemme gequetschte wieder auseinander brösel.
Macht man ja auch nicht, unverdrillt nehmen die weniger Platz weg. Ausserdem darauf achten, dass die Lüsteklemme noch über dieses eingelegte Blech verfügt, sonst sind die dünnen Litzen schnell ab.
 
HallO!
Das Problem ist, das ihr Lüsternklemmen ohne Drahtschutz verwendet, und dann nicht, wie flic schon sagte, Adernendhülsen nehmt. In der Industrie ist eins von beiden ein Muss, da wird keine Schraube direkt ins Kupfer gedreht (bei flexiblen Kabeln).
Mfg Uller
 
Also werde ich die zu kurzen kabel austauschen bzw. verlängern (löten oder Aderendhülse und Klemmen).
Und künftig auf solche Detail wie Strippe für Strippe zu einem fest gelegten Punkt durch ziehen.

Ich bin ja lernfähig. Und diese Aderendhülse sind ein Top Idee genauso wie die Wako Klemmen. Habe meine Fühler in diese Richtung ausgestreckt.
 
Drahtschutz oder Klemmschutz genannt das dünne Blech.

Was ich irgendwie nicht verstehe...
Da wird disskutiert über kleinste Kleinigkeiten wie Schienenfarbe, Loknummern und Alterung usw., über Weichenantriebe mit Superaufwand (koste es was es wolle) und über Digitalkomponenten mit allen Feinheiten.
Wenn es jedoch um die elektrischen Verbindungen geht wird geschlampt. Da ließt man von verrödelten Litzen welche dann in eine Lüsterklemme gequetscht werden usw. Beißt sich irgendwie.


Zwecks Verlängern von Adern gibt es ähnlich den Aderendhülsen Quetschverbinder. Alternativ kann man Einzeladern auch einfach verlöten und mit Schrumpfschlauch überziehen.

flic
 
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