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EW2 > hohe Vorspannung der Weichenzungen ?

sehrie

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hallo, habe mal eine EW2 gekauft, ansonsten fahre ich mit der "alten" EW1> ist es normal, daß die zungen derart stramm anliegen, daß ein Weichenmotor, zb. von Conrad die Auslenkung nicht schafft ? > was passiert denn, wenn ein einzelner wagen die Zungen "aufschneiden" will, das ist ja auch kaum möglich ! > gibt es tricks, oder ist dieses Konstruktionsprinzip gewollt ? > da ich dieses prinzip von anderen spuren nicht kannte, bin ich doch etwas irritiert !
paul
 
Also so straff, das es ein Motorantrieb nicht schafft, sollten sie nicht anliegen. Welcher Antrieb ist das genau und hast Du den korrekt eingebaut? Wenn man den Stelldraht mit einer Federschleife ausrüstet, werden hohe Spannungen in dieser Schleife abgebaut und es drückt nicht mehr ganz so gewaltig, das sich der Antrieb quälen muß.

Zum Aufschneiden: Die EW2 (wie jede andere Weiche mit Federzungen) muß mit polarisierten Herzstücken betrieben werden. Damit wird je nach Stellung der Weiche die Zunge richtig polarisiert. Willst Du aufschneiden, befährst Du die Weiche ja entgegen ihrer Lage - entgegen ihrer Polarisation -> Kurzschluß!

Das wird also nix werden....selbst, wenn Du es mechanisch auf die Reihe bekommst.
 
haensgen39 schrieb:
Hallo Torsten.
Was meinst Du mit "Stelldraht mit Federschleife ausrüsten".
Gruß Uwe.

Das sollte so aussehen:

proxy.php


Achtung: das Bild ist Seitenverkehrt, das Gleissystem liegt hier UNTEN und die Skizze bezieht sich auf den Fulgurex-Antrieb. Die Mechanik ist aber auf jeden anderen Motorantrieb übertragbar, das Prinzip ist entscheidend.
 
Hallo Torsten.
Vielen Dank. Jetzt erinnere ich mich wieder an den Fulgurex-Antrieb. Werde es mal bei den Conrad-Antrieben ausprobieren.
Gruß Uwe.
 
aber, das kann doch nicht ernst gemeint sein, daß ich dann nochmal eine sonderkonstruktion via Stelldraht nehmen muß ! Es war eigentlich gedacht, einen ganz normalen Stellmotor zu nehmen, ohne Spielereien > und nun so ein Akt !!!
Die Stromaufnahme geht ja ins uferlose, wenn geschaltet wird, bei einer derart stramm anliegenden Zunge > Tut mir leid, aber diese Konstruktion ist preiswert aber "bescheu..." > warum konnte mechanismus zum auslenken der zunge nicht wie bei der ew1 realisiert werden ?? > es bleibt andernfalls nur noch die chance, den andruck dadurch zu verkleinern, indem ich das imitierte kleineisen, in deren führung die zungen liegen an den, dem herzen entgegenliegenden enden, abfeile, sodaß die zungen mehr bewegungsmöglichkeiten haben : > es müsste gehen, aber richtig gut finde ich diese lösung auch nicht !
 
...nun schreib doch endlich mal, welchen Antrieb Du genommen hast. Ich habe bisher nur von einem "Conrad"-Antrieb gehört. Conrad ist doch aber der Versender - schreib mal Artikelnummer o.ä., damit man sieht, um was es geht (die vertreiben/vertrieben nämlich verschiedene Anbieter).

Und...so kompliziert ist das doch nicht. Ein bissel passender Draht, eine Flachzange und fertig.

Und warum man das nicht wie bei der EW1 gemacht hat: weil es (EW2/3) eine Weiche mit Federweichenzungen darstellen so, eben wir im Vorbild. Dort gibt es ja auch keine Gelenke in den Zungen - zumindest kenne ich keine "Allerweltsweiche", wo das so ist.

Also...was hast Du da gekauft - ganz konkret? Dann kann man weiter sehen (und evtl. helfen)
 
Torsten schrieb:
...nun schreib doch endlich mal, welchen Antrieb Du genommen hast. Ich habe bisher nur von einem "Conrad"-Antrieb gehört.

conrad 21 99 98 > baugleich mit hoffmann antrieb (so sieht es zumindest aus) > ich bin daher "verärgert" > da mann doch davon ausgehen sollte > weichenantrieb kaufen, stelldraht einklinken, ensabschaltung justieren > funktioniert ! so, wie bai allen anderen spuren
 
mit dem Hoffmann-Antrieb (bzw. dessen Nachbauten) klappt diese Federschleife natürlich nicht. Hast Du schon mal auf www.hoffmann-antrieb.de geschaut, was der zum Einbau sagt? Ich selber habe mit den Antrieben keine Erfahrung und andere Modellbahner berichteten "nichts Gutes"....insofern kann ich Deinen Frust verstehen - aber vielleicht wird Dir ja beim Original geholfen.
 
@ sehrie,
es geht auch ohne Federschleife.
Wir montieren den original Hoffmann-Antrieb vor dem Einbau auf ein Brettchen (Sperrholz, 8mm), welches dann unter die Trasse (gleiches Material) geleimt wird. Es entsteht so ein Federweg von rund 34mm (4mm Kork + 2x8mm Sperrholz + 14mm Freiheit durch die Bauhöhe des Antriebes). Das reicht völlig aus, um durch die Federwirkung des Stelldrahtes den recht großen Stellweg des Antriebs an den kleineren der Weiche anzupassen. Wenn der Antrieb die Weiche nicht bis in beide Endlagen 'durchzieht', ist entweder die Lage des Antriebs zu korrigieren oder der Stelldraht zu dünn. Bei der EW 2 kann das schon mal passieren, durch die relativ kurzen Zungen und deren (manchmal) etwas ungleiche Vorspannung kann es passieren, daß die Weiche zu einer Endlage hin 'tendiert', aber der Antrieb schafft auch das. Mit 0,8mm Federdraht (die grobe Kelle!) stellt er bei uns eine EW 2 bei 24mm Holzunterlage (Federweg ~42mm!). sonst reichen auch 0,4 und 0,6 Millimeter Stelldrahtdurchmesser aus.

Hier noch ein paar Tips zum Einbau:

- Die mitgelieferten Stelldrähte sollte man durch Federstahldraht ersetzen.
- Der Seitenschneider zum Kappen des Stelldrahtes sollte von guter Qualität sein, sonst gibt's 'bleibende Eindrücke' ;)
- Den Stelldraht nur einmal am Antrieb mäßig festschrauben (nach 'fest' kommt 'ab', das geht ganz fix!), zur Justage den ganzen Antrieb auf dem Brettchen bewegen.
- Je länger der Federweg des Stelldrahtes (Plattendicke), um so dicker muß er sein.


Um jegliche Klarheit zu vermeiden:happy::
Weder die Firma Hoffmann, noch dort beschäftigte Personen stehen in Kontakt mit unserem Verein oder dessen Mitgliedern/Gästen.
 
Hallo,

ich habe mit dem Conrad-Weichenmotor ein ähnliches Problem. Bisher habe ich es nur per Trockenübung probiert und meist hat sich bei einem dicken Stelldraht der Antrieb nicht endabgeschaltet. Dabei habe ich aber den Motor direkt in der Hand gehabt und die Weiche auch direkt aufgelegt, d.h. also nur die 14mm. In der Konstellation hat ein dünner Draht (0,4mm) nicht genug Kraft und ein dicker Draht (0,75mm) führt nicht zur Endabschaltung des Motors. Aber wenn ich dann die Platte baue und den größeren Abstand einhalte (evtl. auch mit Unterlegbrettchen) klingt die Beschreibung von Stardampf plausibel.
Btw: Was ist denn an den Federstahldrähten anders als an den mitgelieferten?
 
Hi Epoche VI,
montier doch Weiche und Antrieb mal provisorisch auf/unter ein Stückchen Sperrholz, so 'frei Hand' kann das nix rechtes werden. Wenn dann der 0,4mm Draht zu schwach und der mit 0,75mm Durchmesser zu steif ist, probier doch mal 0,6mm. Mit diesen drei Drahtstärken solltest Du eigentlich für alle Eventualitäten gewappnet sein und mußt nicht noch mit dem Federweg experimentieren.
Btw: Was ist denn an den Federstahldrähten anders als an den mitgelieferten?
Ja, wie der Name schon sagt, er federt einfach besser ;D
Der 'federhart' gehärtete Draht kehrt nach (Ver-)Biegeversuchen auch noch in die Ausgangsform zurück, wo einfacher Stahldraht (wie mitgelieferter) längst dauerhaft verbogen ist bzw. nach mehrfachem hinundherbiegen schließlich bricht.
 
Hallo,

danke für die Infos.
Laut Conrad-Katalog sollen die mitgelieferten Dräht auch schon Federstahldraht sein. Glaube ich aber auch kaum, weil die schon beim Herausnehmen aus der Halterung gebogen bleiben.
Naja, es gibt bei Conrad ja noch ein Federstahldraht-Sortiment für teures Geld. Mal sehen, ob ich das nehme.

Nachdem ich nun den folgenden Thread gelesen habe, bin ich mir mit meiner Planung, nur EW1 wegen dem leichteren Stellen zu nehmen, nicht mehr so sicher.

Tillig Weichen EW 1 oder doch besser EW 2

Außerdem habe ich mal einen 3-Achser manuell über die Weiche geschoben und der klemmt (oder läuft schwerer) am Abzweig der EW1.

Was haltet ihr denn von der Variante, die EW2 nur in Zug-Richtung zu schalten? Ich habe mir gedacht, dass man dann einfach auch Litze (flexiblen Draht) nehmen könnte, weil die Zunge sowieso beim Zurückschalten von selbst zieht. Den Draht würde ich also in der außen liegenden Öse an der geraden Weichenseite befestigen. Da man dann natürlich schlecht um die Ecke ziehen kann, geht das also nur oberflur oder mit einem sehr sehr schräg durch das Sperrholz gebohrten Loch (quasi ein "Kabelkanal" ;) ). Der Unterflurantrieb wäre dann also nicht direkt unter der Zunge, sondern versetzt an der geraden Seite der Weiche (5 cm?). Es gibt dann sicherlich jede Menge Mittel und Wege das Loch zu tarnen (obwohl das Loch sowieso einen sehr kleinen Durchmesser haben sollte).
 
Hi Epoche VI,
Außerdem habe ich mal einen 3-Achser manuell über die Weiche geschoben und der klemmt (oder läuft schwerer) am Abzweig der EW1.
Das liegt einerseits am langen Achsstand des Dreiachsers und zum anderen an der mechanischen Arbeit, die bei Einfahrt in den Bogen zu verrichten ist um die mittlere Achse zu verschieben, was den Wagen zusätzlich bremst. Ersetze die Weiche durch ein Gleisstück R 310/15° zwischen zwei Geraden, Du wirst sehen, der Effekt ist (fast) derselbe wie bei einer gut justierten Weiche.

Was haltet ihr denn von der Variante, die EW2 nur in Zug-Richtung zu schalten? Ich habe mir gedacht...
EW 2 und 3 brauchen einen Antrieb, der die Zungen in beiden Endlagen fixiert, auch wenn einzelne Exemplare zu einseitigem Anliegen neigen. Da die Zungen der montierten Weiche nachträglich kaum justierbar sind, würde ich mich darauf nicht verlassen wollen. Wenn ein seitlicher Versatz des Unterflurantriebes notwendig sein sollte (Unterquerung) würde ich eine Abwandlung von Torstens Vorschlag versuchen, sonst aber immer die direkte Montage unter der Weiche bevorzugen.
Im Zweifelsfalle ist immer die einfachere Konstruktion die bessere. ;D
 
Bei den EW2 und 3 ist alleine schon eine Polarisierung des Herzstückes notwendig.
Dies dann z.B. mit Schleifern, abhängig von der Zungenstellung, erscheint mir zu aufwendig.
Unterm Strich hat man dan vieleicht 2,-Eus Ersparnis.
Daher habe ich mich (gezwungenermaßen :motz: ) auch für meinen Schattenbahnhof mit EW2, alle komplett angetrieben, entschieden.

MfG
Steffen
 
Ich habe vor einigen Tagen die ersten Weichenbausätze bekommen. Die IBW´s haben eine gut verständliche Beschreibung dabei und lassen sich nach kurzem Probieren auch gut montieren. Aber ich habe große Probleme mit den 15° Flexstegweichen. Mittlerweile habe ich einen Bausatz schon zum dritten Mal rausgeholt und nach einiger Zeit wieder eingepackt. Zum Glück habe ich bei solchen Sachen eine große Ausdauer :freude: , sonst hätte ich womöglich schon einen Bausatz weniger. Die Beschreibung ist das reinste Weichen-Fach-Chinesisch. Dem Tilliglogo entnehme ich, das die Beschreibung schon einige Jahre alt ist, jedenfalls älter als die der IBW´s. Auf Nachfrage im Hause Tillig konnte mir auch nicht mit einer eventuell neueren Beschreibung geholfen werden.

Nach der langen Vorrede jetzt meine Frage:

Kann mir jemand unter die Arme greifen und mit einfachen, auch für mich verständlichen Worten die Montage eines Bausatzes beschreiben? Vielleicht gibt es ja bei einigen von euch auch Fotos vom Zusammenbau.

Fertig montierte Weichen kommen bei dem großen Bedarf, den ich habe nicht in Frage.

Helft mir bitte!!!!! :ertrink:

Jan
 
Jan, vielleicht würde es Dir helfen, wenn Du Dir eine fertige zulegst. Dann siehst Du wenigstens, wie sie im zusammengebauten Zustand ist. Was haben den Deine Bausätze gekostet? Gibt es auch für die DKW welche?

Tom
 
Habe mir gerade mal eine Anleitung einer EW2 raus geholt, sehe ich das richtig das ich in Verbindung mit dem Tillig Motorantrieb Rückmeldung und Polarisation gleichzeitig geregelt bekomme?

Zur Zeit nutze ich nur Hoffmann (sehr zufreieden), die haben aber eben ja nur 6 Kabel und nicht 8 wie der Tillig.

Stofffuchs
 
Stofffuchs schrieb:
Habe mir gerade mal eine Anleitung einer EW2 raus geholt, sehe ich das richtig das ich in Verbindung mit dem Tillig Motorantrieb Rückmeldung und Polarisation gleichzeitig geregelt bekomme?

Zur Zeit nutze ich nur Hoffmann (sehr zufreieden), die haben aber eben ja nur 6 Kabel und nicht 8 wie der Tillig.

Stofffuchs
Hallo,
genau so ist es, da derTilligantrieb neben den potenzialfreien Schaltern auch einen mit Umschalter spannungsführend besitzt, an den man Kontrolllämpchen anschließen kann.
 
Hallo, ich bin neu hier und möchte meinen Beitrag zum Hoffmann Antrieb mit Tilligweichen machen. Ich habe ca. 40 Weichen im Einsatz, die meisten als Bausatz. Wie schon erwähnt, habe auch ich mir Federstahlstäbe in Meterware besorgt. Viele meiner Weichen sind als Bogenweiche verlegt, was die Anforderung an die Stellkraft noch wesentlich erhöht. Mein Trick besteht darin, die Weichenzungen zu modifizieren. Tillig hat ein kleines Stück aus dem Schienenfuss der Zungen gefräßt. Die Zunge biegt sich im Prinzip NUR in diesem Bereich, also habe ich die Fräsung verlängert und auch auf der gegenüberliegenden Seite den Schienenfuss geschwächt. Damit senkt sich die Federkraft der Zunge auf ein Viertel seiner vorherigen Kraft. Jetzt hat der Antrieb keinerlei Probleme mehr.
Bei Bausätzen ist darauf zu achten, dass diese eingefräste Stelle im freien Teil der zunge liegt, nicht innerhalb des befestigten Teiles. Die Zungen sind in der Regel zu lang und müssen unter Umständen an der Betätigunsseite gekürzt werden.
viel Erfolg
Gerd
 
tsinger schrieb:
Jan, vielleicht würde es Dir helfen, wenn Du Dir eine fertige zulegst. Dann siehst Du wenigstens, wie sie im zusammengebauten Zustand ist. Was haben den Deine Bausätze gekostet? Gibt es auch für die DKW welche?

Tom

Hi Tom,

genau das habe ich dann auch getan...ich kaufte zwei fertige EW2, habe sie dann aber nicht auseinander genommen. Anschauen reichte völlig aus. Wie man aus diesem relativ einfachen Aufbau so eine Bauanleitung erstellen konnte??!! So viele Doktoren habe ich in Sebnitz gar nicht rumlaufen sehen. Wenige Bilder mit Beschreibung hätten es auch getan.
In Sereinproduktion bin ich dann auf 5-6/h gekommen. Ich habe die Nasen der Weichenzungen allerdings noch nicht umgebogen, denn bei der ersten ist gleich mal eine abgebrochen. O-Ton Beschreibung: "...einfach mit einer Pinzette umbiegen..." Habt ihr das schon mal versucht?? Da bricht man ja eher die Werkzeuge ab. Aber mir fällt bestimmt noch was ein. Ich glaube, ich habe schon mal was dazu gelesen, also :search: :biggrin:

Tom, zu Deiner Frage bzgl. des Preises eines EW2-Bausatzes (Artikel-Nr.83420)...Du solltest nicht viel mehr als 5,50 Eus rechnen, dann liegst Du gut im Rennen.

Jan
 
EW 2 und EW 3 mit Impulsantrieb

Beim Stöbern fand ich dieses Thema, dem ich gern noch eine weitere Idee hinzufügen möchte:

Meine Abneigung gegen (teure und raumfressende) Motor-Weichenantriebe sowie meine Zuneigung zu eleganten Weichenstrassen plus vieler vorhandener bzw. preiswert beschaffbarer Impulsweichenantriebe haben mich dazu gebracht, Federzungen zu teilen. Der Einbau eines Gelenkes macht z. B. den Antrieb durch ex. Pilz-Weichenatriebe mit potentialfreiem Umschalter (für das Herzstück) möglich. Selbst alte BTTB-Antriebe (Standardgleis) sind durch Umbau der Endabschaltung zum Umschalter verwendbar.
Die Federzunge wird so geteilt, dass das entstehende Gelenk hinter der ersten Kleineisennachbildung (Richtung Flügelschiene) liegt. Unter dem Schienenprofil liegt ein Metallstreifen als Strombrücke, arretiert ist die Zunge an der Flügelschiene mit einer Drahtschlinge.

Thomas
 
Plattenstärke entscheidet!

Hallöchen Sehrie,

ich verwende (fast) ausschließlich die Antriebe von Hoffmann (die alte Generation, die es noch bei Conrad gib) und diverse o.g. Weichen. Bei den Weichenzungen ohne Gelenk hat der Motor natürlich mehr zu tun. Ich habe festgestellt, dass Plattenstärken von mehr als 20 mm etwas problematisch sind. Hier reicht die Starre des Stelldrahtes u.U. nicht mehr aus um die Zungen an die Schienen zu pressen. Teuren Federstahl braucht man m.E. nicht. Ein Griff (oder auch mehrere) in "Omas Nähkästchen" schaffen Abhilfe. Nähnadeln etwa in der Stärke des von Hoffamnn mitgelieferten dicken Stelldrahtes sin wesentlich starrer als dieser. Somit lassen sich die Zungen in die richtige Lage bringen.

Zu dünne Anlagenplatten (unter 10 mm) sind auch problematisch, hier kommt der Antrieb nicht bis in die Endlage. Entweder teuren Federstahl oder einfach ein dünnes Brettchen unter den Antrieb oder gleich unters Gleis (Kork geht besser) um einen Bahndamm nach zu bilden.

Hier noch ein paar Tipps zum Einbau:
Je dicker die Anlagenplatte desto dicker das Loch für den Stelldraht, damit dieser nicht "aneckt".
Weichenantrieb zunächst mit Heißkleber fixieren - ausgiebig testen und bei beadrf neu fixieren. Keine Angst mit Heißkleber geht nichts kaputt und er lässt sich gut wieder lösen. Funktioniert alles kann man mit Dremel & Co. kleine Löcher bohren und den Antrieb mittels der Schrauben endgültig fixieren. Die Schrauberei ohne den Antrieb irgendwie vorher zu befsetigen ist echt zum K... und sehr nervenaufreibend. Und anschließen sitzt er sowieso nicht richtig!!!
Was noch helfen könnte: Bei der Gleisverlegung die Weichen nicht befestigen - nur die ankommenden/abgehenden Gleise. So ist die Weiche noch leicht flexibel und die Zungen liegen nicht ganz so stramm an. Vorsicht - testen, dass es nicht zu starken "Verwerfungen" führt und einiges an rollendem Material entgleist.

Im Allgemeinen:

Habe vorallem Weichenbauätze verwendet und die bei Conrad beschafft, da mein "Händler des Vertrauens" wesentlich teurer ist. Also Conrad-Katalog nehmen aufschreiben und rechnen. Am besten eine große Bestellung abschicken - das spart Versandt. Auch das Flexgleis etc. ist dort billiger.

Die Schienenfüße (sagt man so?) von den Weichenzungen da entfernen ,wo sie sowieso nicht in Kleineisen stecken. So wird die Biégefähigkeit etwas erhöht.

Bis dann
Martin
 
Hallo!

Einige Abweichungen gegenüber Martins Erläuterungen:

ich hab den Antrieb erstmal mit doppelseitigem Klebeband unter der Platte fixiert und dann festgeschraubt. Am besten geht die Montage zu zweit.
Die Felxweichen muß man unbedingt fest auf der Platte fixieren, weil diese sonst den Drang haben zur Außenbogenweiche zu werden, da die Schienenprofile ja gebogen werden. Sonst hat man herrliche Verwerfungen im Gleis. Zudem ist es recht sinnvoll, die Flexweichenbausätze erst direkt auf der Platte zu montieren, da eigentlich nur dort die exakte Genauigkeit gegeben ist, insbesondere beim Ablängen. ich hab dabei zuerst das Schwellenband gerade auf der Grundplatte fixiert.

Viele Grüße


Daniel
 
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