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Interzonenzüge

Hallo,

die Züge Dresden - Frankfurt/Main wurden Ende der 70er Jahre zwischen Dresden und Leipzig von Loks der BR 250 gezogen, Anfang der 80er von 211ern oder 242ern.
In dem Bereich Dresden - Karl-Marx-Stadt bzw. Zwickau war lange Zeit die 250 dominierend. Auf Grund der deutlichen Höhenunterschiede brauchte es schon starke Loks. So liegt es nahe, dass gerade die sehr langen internationalen Reisezüge auch von 250er gezogen wurden.
Es gibt noch einige Filmaufnahmen aus Nachwendezeiten. Dort sind zahlreiche Reisezug-Einsätze der 250er im Bereich Reichenbach/Zwickau von und nach Dresden dokumentiert.

MfG
 
Thomas2004 schrieb:
Bin ich gemeint,nett.
Ich hab viele Jahre im BW Reichenbach gearbeitet,aber vielleicht hab ich nur keine Ahnung was ich damals gefahren(fahren lassen) habe.Eine 242 hab ich da nicht gesehen.Hab ich vielleicht übersehen.
Naja, frohes neues Jahr

Hallo, anderer Thomas,

das neue Jahr will ich nicht in einem "Ferndisput mit unterlegtem sakarstischen Sound" beginnen.
Meine Erfahrungen 1973/74 als Stellwerker in Karl-Marx-Stadt/Siegmar (und Block Grüna) sind: die hier verkehrenden I-Züge fuhren ausnahmlos mit 242 (E 42). Bliebe als Kompromiss ("halbe Wahrheit"), dass der Lokwechsel erst in Zwickau erfolgte - was mir allerdings unwahrscheinlich erscheint. Und an den Stuttgarter Silberlingzug erinnere ich mich schon deshalb, weil ich dem mal vorzeitig das Einfahrtsignal "zugehauen hatte", was eine ziemliche Zuglaufstörung (Berufskehr im Ballungsraum K.-M.-St.) nach sich zog - so auch den Abzug von 1,80 Mark Bahnhofsprämie.:braue:

Der Rest lässt sich endgültig zwischen uns Ex-Reichsbahnern nur anhand alter Buchfahrpläne klären.
In diesem Sinne Dir ein gesegnetes neues Jahr 2006.

Thomas ("Baujahr 1955")
 
Zuerst einmal ein gesundes neues Jahr an alle!!!

Ich habe heute mal die "Wiederbelebungsphase" der Familie genutzt und richtig, da war etwas. Der gute alte "Modelleisenbahner" Heft 09/76 zeigt als Titelbild die 242 222-8 mit einem Silberlingswagenzug auf dem Hetzdorfer Viadukt. Als Bilderklaerung wird der D1467 Dresden-Stuttgart erwaehnt.
Soweit ich weiter im Buch "Baureihen E11/E42" aus dem GeraMond-Verlag rausgelesen habe, wurden vorwiegend die E42 auf der Linie Dresden-Chemnitz eingesetzt(bis zum Erscheinen der BR250), was nicht verhinderte, dass auch die E11 genutzt wurde, wenn notwendig. Das es eine Verlegenheitsloesung war, hat ja LIWI-TT schon gesagt.
Uebrigens kann ich mich selber noch daran erinnern, das auf der Linie Erfurt-Leipzig auch Silberlinge in den I-Zuege verwendet wurden. Den so ein Silberling fiel schon auf im normalen Reichsbahn-Gruen und dann noch ein ganzer Zug. Was aber fuer eine konkrete Verbindung, keine Ahnung.
Ich hatte damals etwas andere Sorgen: Sind wir schon da? Sind wir schon da? Sind wir schon d.....? Sind wir sc...? Sind wi....? Sin...?
 
Hallo,

euch allen ein gesundes 2006.

@ E11

es gab einen Übergang zur BRD mit Oberleitung.
Probstzella besaß seit Sommer 1950 Oberleitung.

Material stellte der "Westen" und die Arbeiter der "Osten".

Viele Grüße
Christian
 
Hmmmmmmm
Eines ist als 100% sicher zu erachten:
Über Hof wurde kein Zug, zu keiner Zeit, mit ner E-Lok gezogen. Und auch Züge, die aus München kamen und über Regensburg, Marktredwitz über Hof Richtung DDR fuhren, waren keinesfalls durchgehend mit einer E-Lok als Zuglok bespannt.
bis denne
Stephan
 
Der Rest lässt sich endgültig zwischen uns Ex-Reichsbahnern nur anhand alter Buchfahrpläne klären.
In diesem Sinne Dir ein gesegnetes neues Jahr 2006.

Thomas ("Baujahr 1955")

Das wünsch ich dir auch,können ja mal über diese Zeiten uns unterhalten.
Viele Grüße
 
Hallo Erstmal,

das stimmt so nicht, es gab keine planmäßigen Verkehrshalte in der DDR, auf der Relation HH-Bln West gab es in Wittenberge aber Betriebshalte zum Lokführerwechsel, die waren aber sehr gut abgesichert...

Bei einem versehentlichen Versuch wurde ich von 4 Mann aufgehalten und die hatten keine 10 Sekunden Zeit zum zugreifen...:)

tommy schrieb:
transitzüge waren die aus der brd nach berlin west. die fuhren nur durch die ddr und hielten nicht in ihr.dann mit

Aber mal noch eine andere Ergänzung, die Silberlinge waren bei der DR nicht nur als "Internationaler Verkehr" im Einsatz. Nein die liefen auch im Binnenverkehr über Jahre als geschlossener Verband. Früh als kleiner Grenzverkehr kamen die zur DR, anstatt den ganzen Tag ungenutzt rum zu stehen liefen die als Eilzug Meinigen-Erfurt-Sangerhausen-Güsten-Magdeburg und Retour. Bin zu faul ein Kursbuch raus zu kramen , irgendwas E 82x auf KBS 650 war der Umlauf.( So ab 1973 kann ich mich erinnern)
 
stteffen schrieb:
...
Aber mal noch eine andere Ergänzung, die Silberlinge waren bei der DR nicht nur als "Internationaler Verkehr" im Einsatz. Nein die liefen auch im Binnenverkehr über Jahre als geschlossener Verband. Früh als kleiner Grenzverkehr kamen die zur DR, anstatt den ganzen Tag ungenutzt rum zu stehen liefen die als Eilzug Meinigen-Erfurt-Sangerhausen-Güsten-Magdeburg und Retour. Bin zu faul ein Kursbuch raus zu kramen , irgendwas E 82x auf KBS 650 war der Umlauf.( So ab 1973 kann ich mich erinnern)
Interessante Aussage, ist für mich völlig neu. In der Literatur habe ich bisher nichts davon gelesen.
Wenn der Umlauf in Meiningen begann, wo kamen die Fahrzeuge dann her? Trotz der Grenznähe waren es von Meiningen etwa 100km bis zur nächsten Schienen-GÜST (Gerstungen und Probstzella).
Blöde Frage: Hat jemand Fotos von solchen Zügen aus dem Raum Südthüringen?
 
BR 95 mit zwei Silberlingen

Also zumindest von Saalfeld aus sind die ölgefeuerten Loks der BR 95 mit zwei Silberlingen in der DDR als Personenzug verkehrt.
Der Transpressverlag hat im Buch über die BR 95 ein Foto einer solchen Fuhre.
Puh ... zum Thema Meinigen-Magdeburg ist mir nüscht bekannt. :braue: Als Sangerhäuser (Baujahr 1977) kann ich über 1973 leider keine Aussagen machen. Im Buch die Hauptbahn Erfurt-Sangerhausen (Kennigverlag) ist ein solch spezielles Wagenmaterial nicht genannt. :ballwerf: Es gab aber zu dieser Zeit einen Schnellzug, der von (Frankfurt??) über Bebra nach Erfurt - Sangerhausen - Magdeburg in Richtung Berlin mit BR 01.05 (Bw Erfurt) oder 03.20 (Bw Magdeburg) und Bundesbahnwagen verkehrte (Gedächnisauszug für Richtigkeit wird keine Haftung übernommen!!! :boeller: )

mfg André

Gedächtnisnachtrag: In den 80iger verkehrten die Züge nach Meinigen meist mit BR 118 und Dostogarnitur + Packwagen. Da gab es in Sangerhausen ne Doppelausfahrt aus den Gleisen 4 und 6. (Gleis 4 - Zug in Richtung Erfurt/Meinigen mit 118 vs. Gleis 6 - 119 (Bw Halle mit Eilzug in Richtung Nordhausen/Arenshausen)
 
Silberlinge in der DDR - ja das ist bekannt, auch der Einsatz im kleinen Grenzverkehr Lichtenfels - Saalfeld. Ein Teil der Interzonenzüge Nürnberg - Leipzig war wohl auch aus diesen Fahrzeugen gebildet. Ob die aber über Jena oder Gera liefen, weiß ich nicht (so detailiert sind die Erinnerung an die Erzählungen meiner Eltern nicht) - spielt bei meiner oberen Frage auch keine Rolle.

Neu ist für mich die Aussage eines Einsatzes in Meiningen/Südthüringen - zwar in Grenznähe, aber weit und breit keine GÜST. Darüber schweigt sich die Literatur aus. Momentan lese ich das Buch Die Werrabahn (Wachsenburgverlag). Aber dort wird kein Einsatz solcher Fahrzeuge erwähnt. Wobei ich auch gerade auf dem Schlauch stehe, welche Strecke der DR die Kursbuchnummer 650 hatte, Erfurt - Suhl - Meiningen war die 620, Meiningen - Eisenach die 630. Auf einer der beiden Stecken müssten die Fahrzeuge ja verkehrt sein.
 
Interzonenzüge, das Wort hörten die DDR-Machthaber aber gar nicht gerne. Das waren Züge des innerdeutschen Reiseverkehrs
Die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei.
Gruß Wolfgang
 
Der morgendlich erste Eilzug von Karl-Marx-Stadt(Chemnitz) nach Leipzig so kurz vor 6.00 Uhr fuhr bis in die 80-er Jahre als reiner türkis-elfenbeinfarbener m-Wagenzug. Der war auch ziemlich lang, ich denk' mal 10 wagen waren das schon. Dieser Zug fuhr dann später von Leipzig nach Hamburg.

Zugnummern kann ich aber jetzt nicht beisteuern, da fehlt mir der Fahrplan.
 
Viele Züge waren für den Binnerverkehr freigegeben , dh. bis zu einem bestimmten Bahnhof/Ort konnten die Züge auch normal genutzt werden . Ich erinnere mich an einem Zug der nach München fuhr , den konnte man bis Eisenach als normaler Reisender nutzen . Das war auch auf anderen Zielorten nach der BRD so .
 
Bm

Olaf B. schrieb:
Der morgendlich erste Eilzug von Karl-Marx-Stadt(Chemnitz) nach Leipzig so kurz vor 6.00 Uhr fuhr bis in die 80-er Jahre als reiner türkis-elfenbeinfarbener m-Wagenzug. Der war auch ziemlich lang, ich denk' mal 10 wagen waren das schon. Dieser Zug fuhr dann später von Leipzig nach Hamburg.

Zugnummern kann ich aber jetzt nicht beisteuern, da fehlt mir der Fahrplan.

Das war der D770. Für 1975 sagt der Zugbildungsplan 1x BDm, 1x Am, 8x Bm der DB. Allerdings - 1982 besteht er nicht mehr aus DB-Wagenmaterial sondern ist (lt. Zugbildungsplan) aus Bghw gebildet. Überhaupt weist der Zugbildungsplan Binnenverkehr für 1982 keine DB-Bm mehr in DR-Binnenzügen aus...
Gruß
FD851
 
Zugbildungsplan

Hallo Erstmal,

aus dem Gedächtnis heraus, ging der Wagenzug nach Gerstungen weiter, in der Endzeit stand es sogar auf dem Zuglaufschild, allerdings in Klammern.
Das ging nicht ewig, aber ca 5. Jahre war das Alltag.
Ich glaube mal gehört zu haben vor langer Zeit .....
Die Wagenüberlassung war ein "Naturalienausgleich" für die Traktionsleistungen von DR Lok im Übergabeverkehr. War international üblich und wurde regelmäßig (5 Jahre) neu verhandelt.

Wenn jemand ergänzende Angaben hat, ich bin neugierig.

@ FD 851 hast Du einen Zugbildungsplan für 1975?
Schau doch bitte mal nach E 820....826....

FD851 schrieb:
Das war der D770. Für 1975 sagt der Zugbildungsplan 1x BDm, 1x Am, 8x Bm der DB. Allerdings - 1982 besteht er nicht mehr aus DB-Wagenmaterial sondern ist (lt. Zugbildungsplan) aus Bghw gebildet. Überhaupt weist der Zugbildungsplan Binnenverkehr für 1982 keine DB-Bm mehr in DR-Binnenzügen aus...
Gruß
FD851
 
Interzonenzug

Ich bin selbst oft mit dem Zug in den Heimaturlaub gefahren (ab Berlin über Leipzig nach Gera), der kam so gegen 7.30 Uhr frühs an. Bis Leipzig wurde mit E-Lok gefahren, ab da dann Diesel.

Tschüß
 
nicht ganz richtig-sorry

WSLTT schrieb:
Interzonenzüge, das Wort hörten die DDR-Machthaber aber gar nicht gerne. Das waren Züge des innerdeutschen Reiseverkehrs
Die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei.
Gruß Wolfgang

die wortschöpfung "interzonenzug" wurde auch noch in den 1960ger jahren bei der dr ( offiziell)verwendet.dann war es von ddr-seite "internationaler reiseverkehr". von seite der brd wurde er dann `offiziell` als "innerdeutscher-grenzüberschreitender" reisevekehr bezeichnet ."innerdeutscher reisevekehr " war bei bei erich best. nicht möglich, das hätte ja die zusmmengehörigkeit betont.also eher nicht.
mfg tommy
 
gebe mich geschlagen!

stteffen schrieb:
Hallo Erstmal,

das stimmt so nicht, es gab keine planmäßigen Verkehrshalte in der DDR, auf der Relation HH-Bln West gab es in Wittenberge aber Betriebshalte zum Lokführerwechsel, die waren aber sehr gut abgesichert...

Bei einem versehentlichen Versuch wurde ich von 4 Mann aufgehalten und die hatten keine 10 Sekunden Zeit zum zugreifen...:)



Aber mal noch eine andere Ergänzung, die Silberlinge waren bei der DR nicht nur als "Internationaler Verkehr" im Einsatz. Nein die liefen auch im Binnenverkehr über Jahre als geschlossener Verband. Früh als kleiner Grenzverkehr kamen die zur DR, anstatt den ganzen Tag ungenutzt rum zu stehen liefen die als Eilzug Meinigen-Erfurt-Sangerhausen-Güsten-Magdeburg und Retour. Bin zu faul ein Kursbuch raus zu kramen , irgendwas E 82x auf KBS 650 war der Umlauf.( So ab 1973 kann ich mich erinnern)

ja du hast recht-die transitzüge von und nach berlin-west hielten auch in der ddr! in griebnitzsee wurden sie auch kontrolliert und dann an der grenze zur brd. beim losfahren in berlin vor berlin-west auch noch in friedrichstrasse.ausgenommen waren die " alliertenzüge"
 
Hallo,

als Ergänzung zum Bw Reichenbach. Dort waren 1980 u.a. 41 x BR 132, 8 x BR 211, 20 x BR 242, 17 x BR 250 und 1 x BR 254 im Bestand geführt. BR 118 gab es nicht.

MfG
 
Na TT_Fan da mach ich doch mal mit , denn deine Liste ist gut , aber nicht vollständig !
BW-Reichenbach 1980 :

50-849 , 58-3023 , 86-1056 warum werden die nicht erwähnt , aber machen wir mal weiter :
9 Stück Kö , 101 gab es 11 Stück , 102er gab es 7 , V60 waren es 33 , Ferkeltaxen 4 Stück , Einen Oberleitungsrevisionswagen ,
32 Stück V100 , 41 Stück 132er ja , aber die Z-gestelle 132 muss auch erwähnt werden , dann kommen wir auf 42 . Die Interzonenzüge wurden auch mit der 22er gefahren , welche dann durch die Russen ersetzt worden sind .
 
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